Hallo Herr Dr. Hackelöer, ich habe vergangene Woche das Ersttrimester Screening in einem Pränatalzentrum machen lassen. Meine Frauenärztin konnte mir die Werte auch nicht abschließend erklären. Der Ultraschall in SSW 13+1 war vollkommen unauffällig - Nackentransparenz 0,80mm, Nasenknochen darstellbar, fetale Herzfrequenz in Ordnung etc. Alter 27, keine weiteren Risikofaktoren. Jedoch sind die Blutwerte (SSW 11+5) schlecht: Freies beta hCG 24,300 IU/I = 0,5026 MoM ("niedrig") PAPP-A: 0,798 IU/I = 0,3050 MoM ("deutlich zu niedrig") Hierdurch hat sich wohl das Risiko für Trisomie 13/18 erhöht. Was mir aber vor allem Sorgen macht ist das dadurch diagnostiziertem erhöhte Präekampsie Risiko sowie die Komplikationen Wachstumsretardierung, IUFT, SIH, Placentaablösung. 1) Welche Bedeutung hat die auffällige Biochemie bei gleichzeitig völlig unauffälligem Ultraschall? 2) In SSW 21/22 ist eine erweiterte Ultraschalluntersuchung bei meiner FA vorgesehen. Das Pränatalzentrum rät jedoch zu einem uteroplazentarem Doppler (ca. SSW 20) und zu einem fetalem Doppler (ca. SSW 24). Ist der erweiterte Basis-Ultraschall ausreichend oder brauche ich eine Überweisung für die Doppler-Ultraschalle? 3) Ist die vom Pränatalzentrum empfohlene Einnahme von ASS 100 bis zur SSW 34 unkritisch? Meine FA meinte, dies wäre umstritten. Vielen Dank!
von Kastanie89 am 08.11.2017, 17:27