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Geschrieben von desireekk am 11.02.2015, 17:03 Uhr

(Um-)Frage zu den Ex-Schwiegereltern

Hallo zusammen in die Patchworkrunde,

irgendwie kratzt mich hier eine kleine Situation, und deshalb frage ich mal rum:

Mein Mann (wir sind knapp ein Jar verheiratet) ist seit 4 Jahren von seiner ersten Frau geschieden (vorher ca. 16 Jahre verheiratet), nannte Ihre Eltern "Mum und Dad", wie halt in den ein- oder anderen Familien üblich (hier im Land noch eher als in D).
Er kommt mit seiner Exfrau auch halbwegs gut aus, beide tun ALLES für die beiden gemeinsamen Kinder, man sieht sich häufig dadurch. Und dadurch auch die Grosseltern = seine Ex-Schwiegers.
Ganz ehrlich: ich mag die beiden, sie sind nett., auch zu mir, sein Ex-SchwieVa ist etwas reserviert, so ganz weiss er wohl nicht wohin mit mir....

Und jetzt:
Neulich sasen wir alle abends zusammen bei einem Essen am Tisch, und die Mutter seiner Ex bezeichnete meinen Mann als "Schwiegersohn".
.. da habe ich mich fast verschluckt, aber fühlte dass sie das nicht sagte um mir weh zu tun, sondern weil sie es eben so fühlt...

Nur: auch mein Mann bezeichnet sie immer wieder in Gesprächen als seine "Schwiegereltern"....
... und ich denke mir: Aber das sind sie doch gar nicht (mehr)?

OK, meine Mutter muss man jetzt nicht unbedingt als Schwiegermutter haben/mögen, zudem lebt sie weit weg und sie kann sich sprachlich auch kaum mit ihm unterhalten/eine Beziehung zu ihm aufbauen (und wir sind ja auch keine 20 mehr). Mein Vater lebt nicht mehr.

Und jetzt meine Frage:
Wie läuft das denn bei anderen? Insbesondere dann wenn man sich noch (halbwegs) gut versteht, mit den Ex-Schwiegers, vielleicht sogar noch besser als mit der Ex-Frau?

Ich finde es irgendiwe "doof" und muss mich da sortieren...

Danke für Input :-)

Désirée

 
11 Antworten:

Re: (Um-)Frage zu den Ex-Schwiegereltern

Antwort von fsw am 11.02.2015, 17:28 Uhr

Na,das würde ich auch doof finden.Das hat nichts mehr mit der Familie zu tun.Das sind Oma und Opa der Kinder,mehr nicht.Also niemals mehr Schwiegereltern.Selbst ,,nur" nach Scheidung,wenn ich keinen neuen Partner hätte,wären es NICHT mehr meine Schwiegereltern oder Mam und Dad.

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Re: (Um-)Frage zu den Ex-Schwiegereltern

Antwort von sara31 am 11.02.2015, 23:24 Uhr

Ich glaub nicht, dass Du USA mit Deutschland vergleichen kannst.

Wie Du schon geschrieben hast, gehen die viel lockerer mit dem Begriff Mum and Dad um. Als ich als Autauschschülerin war, sollte ich meine Gasteltern gleich vom ersten Tag so nennen und auch jetzt nenne ich die immer noch so, obwohl wir kaum noch Kontakt haben.

Hier in Deutschland würde ich die auch Ex Schwiegereltern bzw Eltern von.../Oma und Opa nennen, aber in USA, gerade wo sie immer noch viel Kontakt haben, ist es etwas anderes...

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Re: (Um-)Frage zu den Ex-Schwiegereltern

Antwort von desireekk am 12.02.2015, 4:29 Uhr

Mag sein, aber immer noch mit "my in-laws, my mother-in-law" um sich zu werfen klingt für mich einfach doof...

Gruss

Désirée

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Re: (Um-)Frage zu den Ex-Schwiegereltern

Antwort von fsw am 12.02.2015, 13:45 Uhr

Das mit USA wusste ich nicht,sorry! Mag sein,dass es da anders ist.

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Re: (Um-)Frage zu den Ex-Schwiegereltern

Antwort von tonib am 12.02.2015, 19:04 Uhr

Die Schwiegereltern sind nicht schuld an der Trennung, und wenn man sich vorher gut mit ihnen verstanden hat, muss sich das ja nicht ändern. Das ist für alle Beteiligten super, nur nicht für Dich.

Ich kann Dich gut verstehen, sag doch Deinem Mann, dass er auf die Schwiegereltern wegen der Bezeichnung als Schwiegersohn diskret einwirken soll, weil es für Dich schwer zu ertragen ist.

Mir ging es so ähnlich, nur dass meine Schwiegereltern die Ex-Schwiegertochter noch als Schwiegertochter behandelt haben (und uns sogar zusammen ins Restaurant einluden - ohne dass ich es wusste oder die Ex- kannte). Ich bin darüber hinweggekommen, heute verstehen wir uns alle sehr gut, und es ist auch klar, wer welche Rolle hat. Aber damals fand ich das nicht sehr geglückt...

LG, Antonia

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Re: (Um-)Frage zu den Ex-Schwiegereltern

Antwort von Pamo am 12.02.2015, 19:19 Uhr

Ich glaube, mit den in laws kommst du noch gut weg, wenn er sie genauso gut weiterhin Mom und Dad nennen könnte.

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Nach deutschem Recht jedenfalls wären sie immer noch seine Schwiegereltern, danach

Antwort von Silke11 am 13.02.2015, 16:37 Uhr

besteht ein Schwägerschaftsverhältnis, wozu die Schwiegereltern zählen, lebenslang:

§ 1590 BGB - Schwägerschaft

(1) Die Verwandten eines Ehegatten sind mit dem anderen Ehegatten verschwägert. Die Linie und der Grad der Schwägerschaft bestimmen sich nach der Linie und dem Grade der sie vermittelnden Verwandtschaft.

(2) Die Schwägerschaft dauert fort, auch wenn die Ehe, durch die sie begründet wurde, aufgelöst ist.

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Kann mich nur Silke anschließen.

Antwort von emilie.d. am 14.02.2015, 9:19 Uhr

Ich kenne die Situation nur aus einem anderen Blickwinkel, aber meine Schwägerinnen werden immer meine Schwägerinnen bleiben, trotz neuer Ehefrauen. Meine Schwiegermutter war auch nach über 15 Jahren Trennung an Weihnachten immer noch bei ihrer Schwiegermutter mit den gemeinsamen Kindern (sowie dann Ex-Mann und dessen neuer Frau).
Nur weil das Paar sich trennt, wird doch nicht die Familie abgespalten. Ich persönlich fände dann auch eher, dass - so man sich nicht im Griff hat wegen Streitigkeiten - die neue Frau daheim bleibt, insbesondere wenn die "alte" schon seit zehn Jahren oder länger an den Familienfeierlichkeiten teilgenommen hat.
Bei Dir geht es ja "nur" darum, dass sich die Schwiegereltern und Dein Mann immer noch als Familie verstehen. Das finde ich normal und gut, insbesondere, wenn noch Enkelkinder mit im Boot sind.

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Re: Kann mich nur Silke anschließen.

Antwort von desireekk am 14.02.2015, 20:47 Uhr

Hallo,

hm.... das zwickt sich aber irgendwie...
Die Eltern lassen sich scheiden, gründen neue Familien... und war darf nun wohin nach deiner Meinung gehen?

Insbesondere, wenn da neue Geschwister involviert sind?

Da wird es keine allgemeingültige Regel geben, aber wie siehst Du das?
Schulveranstaltung
Sportveranstaltung
Geburtstag
Abendveranstaltung
später Hochzeit
sonstiges...

??

Gruss

Désirée

(wobei sich hier Exfrau und Ehefrau ja halbwegs gut verstehen und normal kommunizieren können, das war ja nicht das Thema)

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Mmmh,

Antwort von emilie.d. am 15.02.2015, 1:38 Uhr

aber warum "zwickt sich das irgendwie"? Du bist die neue Frau im Leben, Exfrau ist Vergangenheit, warum stört es Dich, dass die Schwiegerfamilie immer noch als Teil der Familie wahrgenommen wird?
Ich bin im totalen Patchwork großgeworden und im Grunde genommen ist es doch ganz einfach. Bei uns werden diejenigen, zu denen guter Kontakt besteht und "Anhänge" (also Kinder aus vorherigen Beziehungen, neuer Freund, Schwiegereltern aus vorheriger Beziehung etc), eingeladen. Wer damit ein Problem hat, muss Zuhause bleiben. Mein Stiefvater war z.B. nicht auf der Abendveranstaltung meiner Hochzeit. Ich hatte ein Problem mit einer Next (auch aus Solidarität mit einer meiner Schwägerinnen), selbstverständlich wurde sie als Neue trotzdem an Weihnachten eingeladen. Bei uns haben die "Neuen" am Anfang, wenn alles noch frisch ist (Trennungen sind mitunter ja sehr unschön), Rücksicht genommen. Also sind dann z.B. nicht zur Abi-Veranstaltung des Bonuskindes hin, weil das die Mutter verschnupft hätte. Aber eingeladen wurden sie selbstverständlich.

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Re: Kann mich nur Silke anschließen.

Antwort von Leena am 17.02.2015, 6:27 Uhr

Der Großvater meines ältesten Kindes stellt mich oft auch als seine Schwiegertochter oder sich als meinen Schwiegervater vor. Was ich irritierend finde, denn erstens war ich zwar 7 Jahre mit seinem Sohn zusammen, aber nicht verheiratet, und zweitens hatte /hat er keinerlei Kontakt zum Sohn und ich habe den Großvater erst Jahre nach der Trennung kennen gelernt.

Für mich ist mein Schwiegervater der Vater meines Mannes - aber egal. Wenn es dem Großvater ein Bedürfnis ist, mich als Schwiegertochter zu sehen - soll er.

Und wenn man, wie bei Euch, auch noch ein gutes Verhältnis zu den ehemaligen Schwiegereltern hat - finde ich das schon schön.

Ich finde es ideal, wenn ALLE eingeladen werden können und die Kinder sich nie für ein und gegen das andere Elternteil entscheiden müssen. Gerade auch bei Feiern zu wichtigen Lebensereignissen.

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