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Geschrieben von blackbohne am 06.06.2019, 17:55 Uhr

Freundin hat zu viel Aufmerksamkeit wegen Krankheit

Hallo, meine Freundin hat seit kurzem eine Nervenkrankheit und keiner weiß, wann es ihr wieder besser geht. Deshalb ist sie bei mir und meinen zwei Kindern (13 und 15) eingezogen. Ich muss mich gerade sehr viel um meine Freundin kümmern, weil sie gar nichts machen kann. Meine Tochter versteht sich zwar wieder besser mit meiner Freundin, aber man merkt, sie will mehr Aufmerksamkeit. Sie zieht sich immer öfter alleine in ihr Zimmer zurück und ist beleidigt. Wie kann ich wieder Gleichgewicht schaffen? Ich bin aber auch nur ein Mensch. Ich muss arbeiten, mich um meine kranke Freundin kümmern und schauen, dass es meinen Kindern gut geht. Wie soll ich das bloß schaffen???

 
5 Antworten:

Re: Freundin hat zu viel Aufmerksamkeit wegen Krankheit

Antwort von Limayaya am 06.06.2019, 18:23 Uhr

Also....jetzt nicht falsch verstehen.....nur mal so, um deine Gedanken mal in eine Richtung zu lenken....

Angenommen, deine Freundin hätte dich jetzt nicht: würde es für sie trotzdem gehen?

Angenommen, deine Kinder hätten dich jetzt nicht: würde es für sie trotzdem gehen?

Je nach dem, hilft es dir vielleicht deine Prioritäten richtig zu setzen.....

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Helfen - aber mit Augenmaß!

Antwort von Hexhex am 07.06.2019, 8:37 Uhr

Hallo,

es ist menschlich toll von Dir, dass Du Dich so um Deine Freundin kümmerst. Ich finde es aber bedenklich, dass sie gleich bei Dir eingezogen ist. Ich persönlich finde das „too much“. Wenn keiner weiß, wann es ihr wieder besser geht - wie soll dann die Zukunft aussehen? Soll sie dauerhaft bleiben?

Frage Dich: Ist es gut für Dich, dass sie bei Dir wohnt? Fühlst Du Dich damit wirklich wohl? Fühlt Deine Tochter sich damit wohl? Ist es gut für Euch beide, dass jetzt drei Leute mehr im Haushalt wohnen?

Es ist richtig, anderen Menschen zu helfen - aber mit Augenmaß. Man darf nicht seine eigenen Bedürfnisse dafür aufgeben, und man darf auch nicht die Bedürfnisse der eigenen Familienmitglieder dafür aufgeben. Es könnte sein, dass Du ein Abgrenzungsproblem hast, also ein bissl zum Helfersyndrom neigst. Das tut auf Dauer niemandem gut, vor allem nicht Dir und Deiner Tochter.

Deiner Freundin steht Familienhilfe (jemand kommt und kümmert sich um den Haushalt, ums Kochen usw.) und div. finanzielle Hilfen zu, wenn sie den Alltag nicht mehr allein bewältigen kann. Wenn Du ihr wirklich helfen willst, dann unterstütze sie dabei, dass sie eine eigene Bleibe findet und im Alltag die nötige Unterstützung bekommt. Wie das geht, erklärt Euch ihre Krankenkasse, Du oder sie selbst könnt da einfach mal anrufen.

Grenze Dich ab! Du bist kein schlechter Mensch, wenn Du Deine eigene kleine Familie an erste Stelle setzt - sondern das ist sogar Deine Pflicht! Man kann auf 100 Arten helfen - auch so, dass man selbst damit ein gutes Bauchgefühl hat und seinem eigenen Kind nicht zuviel Aufmerksamkeit und Kraft entziehen muss. Deine Tochter kommt zuerst, sie ist immer und unbedingt wichtiger als die Freundin oder ihre Kinder.

Finde eine zeitnahe Lösung. Sonst kann das Ganze trotz aller Mühe und gutem Willen schlecht enden: Irgendwann kommt der große Knall, alle sind sauer, Deine Tochter ist enttäuscht von Dir, Deine Freundin ist enttäuscht von Dir und alles löst sich ungeordnet und chaotisch auf. Deshalb ist es besser, das so zu steuern, dass es einen guten Weg nimmt. Je länger Du zögerst und Deine Freundin bei Euch wohnen lässt, desto schwerer wird es, eine wirklich gute Lösung zu finden.

Sich abgrenzen können sein heißt auch, dass man der Freundin etwas Unangenehmes sagen kann. Da Du ihr ja helfen willst, damit sie z. B. Familienhilfe bekommt, darfst Du ihr auch sagen, dass Du nicht mehr möchtest, dass sie bei Dir wohnt. Als erwachsener Mensch muss man es wagen, für sich einzustehen, auch wenn das unbequem ist oder ein offenes Wort erfordert.

LG

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Re: Helfen - aber mit Augenmaß!

Antwort von Streuselchen am 07.06.2019, 9:36 Uhr

Hier unterschreibe ich auch. Ich bin vollkommen deiner Meinung.

Es ist sehr ehrenwert, dass du deiner Freundin helfen willst. Das sollst du ja auch. Aber in Grenzen.

Ich finde, du kannst froh sein, wenn das Verhältnis / das Gleichgewicht in deiner Familie stabil ist. Das sollte deine erste Priorität sein.

Anscheinend hatten deine Tochter und du ja schon eure Probleme ... das ist jetzt nicht böse gemeint ... aber deine Familie sollte Vorrang haben! Deine Freundin ist alt genug, um Hilfe zu suchen, zu finden und zu bekommen. Aber dein Kind braucht dich jetzt mehr. Und sie zeigt ja schon, dass es ihr zu viel ist.

Hilf deiner Freundin sich selbst zu helfen.

LG
Streuselchen

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Krass

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.06.2019, 9:49 Uhr

Unten wirfst Du Deiner Ex vor, ihre Prioritäten falsch zu setzen und deswegen den Draht zu Euren Kindern verloren zu haben - und jetzt tust Du das exakt gleiche.

Arme Kinder!

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Re: Freundin hat zu viel Aufmerksamkeit wegen Krankheit

Antwort von pauline-maus am 07.06.2019, 11:01 Uhr

die blöden frauen in deinem Leben und du musst das alles rocken...wäre es ohne nicht besser?
sorry aber das musste ich sagen , ging nicht anders

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