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Geschrieben von ramalamadingdong am 26.07.2019, 16:09 Uhr

Wie sage ich es ihr?

Hallo zusammen
Ich habe seit einiger Zeit eine neue Kollegin. Wir verstehen uns auf Arbeit super und die Pausen wären ohne sie tatsächlich langweiliger.

Wir waren vor 2 Wochen das erste Mal miteinander aus. Es waren noch Freunde von mir dabei.
Meine Kollegin sprach sehr oft anzügliche Dinge, plauderte (viel zu viel) aus dem Nähkästchen und brachte uns anderen in unangenehme Situationen.
Wir hatten alle etwas getrunken,vielleicht lockerte das ihre Zunge. Letztes Wochenende waren wir auch wieder miteinander aus.

Das gleiche wieder! Zuerst jammerte sie, dass sie keinen passenden Partner findet,dann ging es los mit anzügliche (sehr direkten) Geschichten. Unter anderem auch über einen unserer männlichen Kollegen, mit dem sie etwas hatte.
Ich gönne ihr ihren Spaß. Aber ich könnte mir auch nicht verkneifen sie dezent darauf hinzuweisen,dass es jetzt etwas zuviel wird.

Zudem ist sie unglücklich in einen anderen Kollegen verschossen und jammert pausenlos darüber. Allerdings auch nur,wenn wir aus sind. Auf Arbeit nie.
Dieser Kollege gibt ihr, in meinen Augen deutlich,zu verstehen,dass seinerseits kein Interesse besteht und geht ihr weit als möglich aus dem Weg.
Es hilft aber nicht, sie sieht es als Laune von ihm und redet sich fest ein, dass er eigentlich doch will.
Ich weiß es allerdings besser.

Ich würde es ihr gerne direkt,aber schonend sagen. Dezente Hinweise versteht sie nicht.
Ich denke aber, dass sie sich viel zu billig verkaufen versucht und noch dazu geradeaus ins Unglück steuert, indem sie mit Kollegen was anfängt,das auch noch aller Welt erzählt, aber eigentlich einen anderen Kollegen toll findet und diesen gern für sich gewinnen möchte.

Ich mag sie (bis auf diese Macken) wirklich gerne. Wie seht ihr das? Kann ich ihr "helfen"?

 
9 Antworten:

Re: Wie sage ich es ihr?

Antwort von uriah am 26.07.2019, 20:13 Uhr

Warum gehst du mit so einer Kollegin auch noch in der Freizeit aus? Würde ich nicht tun.

Und wenn schon, dann kannst du ihr direkt jedesmal stop sagen, wenn sie Grenzen überschreitet. Warum hört ihr euch die Peinlichkeiten an, wenn ihr es doch nicht gut findet? Ich finde, Ehrlichkeit ist angebracht, und das wäre dann jeweils sofort in der Situation. Sich das ellenlang anzuhören, ist für mich ein Stück Heuchelei. Habt ihr dabei gelacht? Wie habt ihr denn reagiert? Sie denkt vermutlich, euch interessiere das alles.

Du brauchst ein 4-Augen-Gespräch und ab dann immer konsequent die Dinge stoppen die nicht okay sind.

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Re: Wie sage ich es ihr?

Antwort von pauline-maus am 26.07.2019, 22:04 Uhr

Sie ist wie sie ist und du sollst es nicht als deine Aufgabe sehen , sie zu aendern .

Zieh dich privat eben wieder zurück, bleib trotzdem höflich und nett, wahre aber Distanz.

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Re: Wie sage ich es ihr?

Antwort von what am 27.07.2019, 7:35 Uhr

Direkt und freundlich sagen "du, ich will das nicht hören". Ganz einfach.
Warum und mit wem sie ins Unglück steuert, ist nicht Dein Problem. Sie ist erwachsen.
Erst wenn du sie näher kennst, kannst du sie festen, ob sie glücklich ist. Wenn sie es verneint, kannst du einhaken.
Manche Menschen brauchen das Drama... Und lassen andere gerne daran teilhaben. Das rückt sie in den Mittelpunkt der Konversation, und es dreht sich dann um sie.

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Danke! Und auf die Fragen noch die Antworten

Antwort von ramalamadingdong am 27.07.2019, 17:14 Uhr

Danke erstmal für eure Beiträge und Denkanstöße.
Wir sitzen natürlich nicht daneben und lachen auch noch darüber. Es war wirklich fremdschämen.
Wir anderen haben das Thema gewechselt. Solche Situationen sind allerdings neu für mich. Im Freundeskreis ist es ja was ganz anderes als von einem noch fast Fremden Bettgeschichten in aller Öffentlichkeit und in großer Runde erzählt zu bekommen.

Ich bin nicht prüde oder verklemmt. Es war einfach die gesamte Situation(en). Wir waren nicht in enger Runde sondern in einem Restaurant/Bar (so ein Lokal, in dem man essen kann und auch Cocktails bekommt, ich weiß nicht, wie man das dann nennt)

Das Problem ist,dass wir Kollegen untereinander ziemlich familiären oder freundschaftlichen Umgang pflegen. Wir sind auch kein großer Betrieb mit gerade mal 7 Angestellten. Ein gelegentliches Ausgehen gehört seit Jahren dazu. Und verheimlichen kommt einem Arschtritt gleich. Es würde für uns alle einen Unterschied machen, ob wir mit ihr ausgehen oder sie außen vor lassen, das wirkt sich ja auch auf das Betriebsklima aus. So einfach ist es also leider nicht.

Das Gebahren wie ein toller Teenie ist auch das einzige "negative" an ihr. Zumindest, dass sie es zur falschen Zeit am falschen Ort tut.
Wenn es in einer 1:1 Situation erzählen möchte, hätte da bestimmt keiner von meinen Kollegen oder mir ein Problem. In einer großen Runde in der Öffentlichkeit ist es aber eine andere Sache.

Natürlich ist es auch nicht mein Problem, wenn sie sich ins Unglück stürzen möchte bei ihren wechselnden Männer Bekanntschaften. Aber dieses Verhalten färbt eben auch negativ auf uns anderen. Sowohl im Betriebsklima (was vorerst für sie blöde Folgen haben kann, wenn keiner mehr mit ihr zu tun haben möchte) als auch privat.

Wahrscheinlich habt ihr Recht und der direkte Weg ist der beste. Es ist leider nicht ganz meine Art. Da muß ich über meinen Schatten springen.

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Re: Danke! Und auf die Fragen noch die Antworten

Antwort von uriah am 27.07.2019, 18:22 Uhr

Hey, dann ist das jetzt DEINE Gelegenheit abgrenzen zu lernen, in aller Freundlichkeit Dinge zurückzuweisen, die unpassend sind. Es hat auch ein großes Stück mit Ehrlichkeit und mit Verantwortung zu tun, so zu kommunizieren, dass der andere ein konstruktives Feedback erhält.

Ich möchte dir raten, diese Sätze in aller Ruhe zu üben. Gehe in Gedanken die Situation durch und überlege einen Satz, den du passend dazu sagen kannst. Ohne verletzend, verurteilend oder so zu sein.

Es ist auch nicht ganz fair, wenn ihr die Dame so unterhaltend findet, dass ihr die Pausen und Erzählungen von ihr genießt, dann aber keinen Stopp setzt, wenn ihr Eifer übers Ziel hinaus schießt. Sie hat ihre Rolle gefunden und nun ist es an euch, eine Korrektur einzubringen - wenn Grenzen überschritten werden.

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Re: Danke! Und auf die Fragen noch die Antworten

Antwort von ramalamadingdong am 28.07.2019, 7:39 Uhr

Die Pausen laufen doch aber ganz anders. Ohne Bettgeschichten, Peinlichkeit und Fremdschämen.

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Re: Danke! Und auf die Fragen noch die Antworten

Antwort von Aurora_ am 28.07.2019, 16:47 Uhr

Hallo,

Ich kann Dich verstehen und finde es ehrenhaft, dass Du ihr helfen möchtest.
Immer wieder sagst Du ja auch, dass Du sie magst. Nur hat sie ein Nähe-Distanz-Problem.

Das könntest Du Ihr als erstes in einem 4-Augengespräch sagen und dann, dass Du Dir Sorgen machst, dass sie sich durch ihre sehr offene, detailfreudige Art Nachteile einhandelt, ohne es zu rechtzeitig merken(!!) — „denn nicht alle meinen es gut mit Dir, auch wenn sie in dein Gesicht freundlich sind“. Vielleicht noch eine Geschichte über eine anonyme Dritte einflechten, darüber, was alles passieren kann, wenn man nicht das eiserne „Dont f... the Job“ beachtet. Kann ja in die Arbeitslosigkeit führen, um nur eins zu nennen.

Distanzlosigkeit hat manchmal mit Einsamkeit zu tun, und so ein kleines Kollegium verführt Deine Kollegin dazu, Euch mit Freundinnen und Freunden zu verwechseln (das würde ich aber so nicht Ihr gegenüber formulieren, weil sie das stark beschämen würde). Sie hat offenbar keinen, der sie davor schützt /sie anders erzogen hat.

Viel Glück dabei!

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Re: Danke! Und auf die Fragen noch die Antworten

Antwort von ramalamadingdong am 29.07.2019, 10:43 Uhr

Danke für deine Ideen. Da sind gute Sachen dabei.

Ob das jetzt sehr ehrenhaft ist, sei dahin gestellt. Vorrangig geht es mir um meine Haut und die meiner Kollegen. Natürlich mag ich sie auch und möchte sie nicht ins Unglück rennen lassen. Aber eigentlich habe ich auch die Ansicht, dass ein Erwachsener den Unterschied zwischen Freundschaft und Kollegen kennen sollte und weiß, wo man sich wie benimmt/benehmen kann.

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Re: Wie sage ich es ihr?

Antwort von Bookworm am 29.07.2019, 17:25 Uhr

In einer Belegschaft mit 7 Personen, hatte sie schon was mit dem einen Arbeitskollegen und den anderen nervt sie, weil sie ihn unbedingt ins Bett haben will?

Himmel hilf!

Ich finde "Bettgeschichten" generell "too much information". Das interessiert mich nicht, will ich nicht hören, von Arbeitskollegen schon dreimal nicht ^^.

Ich würde sie vor dem nächsten gemeinsamen Ausgehn mal ganz konkret ansprechen, dass diese Sachen in Eurem Kollegenkreis nicht besprochen werden, und dass Du UND die anderen das nicht gut finden, und sie dringend bitten es zu lassen.

Wenn sie immer noch nicht reagiert, darf der nächstee KollegIn ran und es ihr nochmal sagen...

Sie manövriert sich sonst ganz sicher ins Aus. :-/

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