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Geschrieben von Baggy am 12.06.2017, 0:49 Uhr

Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Wer keine Probleme hat, macht sich welche. Trotzdem geht die Sehnsucht nach einer FG vor fast einem Jahr nicht weg. Bin nun 43, hab 2 großartige Söhne 2+6 Jahre und einen Mann 47, der sich gerade auf unseren Camping-Urlaub freut. Der Deal war: die eingefrorenen Blastos darf ich noch auftauen (Kind 2 war schon ein Drama und brauchte Nachhilfe...), dann ist Schluss. Ich sei zu alt. Und jetzt kann ich mich nicht an die Abmachung halten und bettle täglich, heule wöchentlich. Ich würde es wieder künstlich versuchen und habe diesen unbeugsamen Optimismus, dass es irgendwann schon wieder klappen würde. Er will aber partout nicht. Rührt mich auch nicht mehr an. Muss er ja auch nicht - aber spenden tut er auch nicht, Keine Chance. Und nun? Hab neulich schon fast ein Kind am Bahnhof retten wollen. Es wäre mir schon fast egal, von wem und wie (inkl eizellspende) das Kind zustande käme. Die Antwort lautet sicher: ich soll lernen, mit dem unerfüllten Wunsch umzugehen. Nur wie? Bekomme meine Gefühle nicht in den Griff und die Uhr tickt. Habe diese Ahnung, dass mich der Kreisel für immer verfolgen wird und ich mich immer fragen werde, ob ich mich nicht irgendwie hätte durchsetzen können/ andere Wege gehen können. Es gibt nichts großartigeres, als Kinder ins Leben zu setzen und zu begleiten.

 
10 Antworten:

Re: Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Antwort von sterntaler82 am 12.06.2017, 7:35 Uhr

Hast du schon mal über ne Therapie nach geacht?
Du wolltest ein kind retten??? Du meinst wohl eher entführen, es laufen ja nicht babys oder kleine Kinder am Bahnhof alleine rum und gehören zu niemanden!
Du durtest zwei kinder zur Welt bringen und darfst sie jeden Tag dabei begleiten groß zu werden
Aber bekommst du in deinem wahn ihre Entwicklung eigentlich mit ????
Du willst auf biegen und brechen ein weiteres Baby, aber reicht es dir dann???
Ich glaube nicht, du wirst so nie genug haben.
Ich kann dir nur raten Hilfe zu suchen, in Form einer Therapie für dich und wenn es dir etwas besser geht würde ich über eine Paar Therapie nachdenken, deine Partnerschaft leidet wohl gewaltig im Moment

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Re: Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Antwort von Tonic2108 am 12.06.2017, 8:07 Uhr

Für mich klingt das nicht mehr gesund. Ich würde dir auch empfehlen, eine Therapie zu machen.

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Re: Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Antwort von bea+Michelle am 12.06.2017, 9:39 Uhr

Ich schließe mich sterntaler an Das ist nicht mehr normal. Ich wäre auch für ein Therapeuthen.
Ich hätte in dem Alter mit Sicherheit kein Kind mehr haben wollen.
Meine Freundin hat eines mit (das erste) mit 44 bekommen. Sie ist stellenweise komplett überfordert, das auch jetzt noch, obwohl das Kind "schon" 6 ist.

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Re: Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Antwort von ak am 12.06.2017, 10:03 Uhr

Hmmm...

Wenn Ehemann nicht möchte... dann MUSST DU das einfach akzeptieren lernen.

Oder möchtest Du Deine Ehe aufs Spiel setzen ?

Denk mal drüber nach.

Vielleicht bekommst Du ja Deinen Willen ( wenn Du lange genug quengelst ). Aber Ehemann wird unglücklich. Und dann stehen 3 Kinder ohne Vater da ( auch kein schöner Gedanke )

Und was heißt "Kind retten " ??? Kannst Du mir das bitte erklären ??? Danke

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Re: Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Antwort von nils am 12.06.2017, 11:07 Uhr

Was heißt du hast fast ein Kind gerettet? Du hast doch nicht aller Ernstes daran gedacht es zu entführen?
Für mich hört sich dein Text nicht nach normaler Sehnsucht nach einem Kind an sondern eher nach was Krankhaften.
Würde dringend einen Therapeut aufsuchen.

Wenn dein Mann nicht will, dann musst du das akzeptieren. Du hast zwei Kinder und du bist mit 43 J. ehrlich gesagt schon sehr alt für noch ein Kind.

Konzentriere dich besser auf deine Kinder, die beide noch sehr klein sind.
Deren Leben kannst du mitverfolgen statt in diesen Wahn noch ein Kind zu wollen zu verfallen.

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Re: Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Antwort von Leena am 12.06.2017, 18:48 Uhr

Das ist eine Trauer, die Du mit sehr vielen Frauen teilst, ebenso die Gedanken "was wäre gewesen, wenn es doch noch dieses eine Kind gegeben hätte".

Im Grunde sagst Du ja selbst - Dein Mann will definitiv kein Kind mehr. Im Grunde hast Du also keine Alternative zu dem "mit dem unerfüllten Kinderwunsch leben lernen". Bzw. die Alternative wäre, Dich von Deinem Mann zu trennen, versuchen, einen anderen Samenspender zu finden, idealerweise einen anderen Partner... Bloß - Deine beiden kleinen Söhne würden damit ihre Familie verlieren, wenn es doof läuft, ihren Papa. Und eine Garantie, dass Du noch ein Kind bekommen könntest, hättest Du dann auch nicht. Ich habe eine Bekannte, die sich mit Anfang 40 von ihrem langährigen Partner getrennt hat, weil sie unbedingt noch ein Kind wollte. Sie hatte dann über mehrere Jahre verschiedene junge Liebhaber nach- und nebeneinander, immer mit ungeschütztem Sex in der Hoffnung auf ein Baby (und mit der Ansage, natürlich nähme sie die Pille). Ein Kind hat sie nicht bekommen, immerhin auch keine ansteckende Krankheit. Jetzt mit Anfang 50 steht sie alleine da und trauert ihrem damaligen Partner hinterher. Wenn sie damals gewusst hätte, was sie heute weiß... aber so funktioniert das Leben nicht. :-(

Meine Mutter trauert übrigens noch heute, mit Mitte 70, um das dritte Kind, das sie nie bekommen hat. Nach meiner Geburt durfte sie aus medizinischen Gründen erst einmal kein weiteres Kind bekommen, sie hat sich behandeln lassen und nach 8 Jahren kam sie freudestrahlend nach Hause, ihr Arzt hatte ihr das Okay für eine weitere Schwangerschaft gegeben. Und dann sagte mein Vater, nein, tut ihm leid, er fühlt sich zu alt für ein weiteres Kind (mein Vater war damals 46, meine Schwester und ich 16 und 8 Jahre alt). Für meine Mutter ist eine Welt zusammen gebrochen - und sie trauert heute noch.

Vielleicht wendest Du Dich an einen Familienberatungsstelle o.ä., um einen Weg zu finden, mit Deinem unerfüllten Kinderwunsch abschließen zu können, wenn Du das wirklich willst..?

Alles Gute!!!

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Re: Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Antwort von mf4 am 12.06.2017, 20:35 Uhr

Du hast 2 KLEINE Kinder und kannst diese noch viiiiiiiele Jahre begleiten. Warum um jeden Preis ein noch kleineres her muss verstehe ich nicht.
Bist du mit deinen beiden nicht ausgelastet?

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Re: Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Antwort von Baggy am 12.06.2017, 23:21 Uhr

Hi Leena, du hast es schon ganz gut erfasst. Ich muss damit leben lernen, auch wenn das eine Trauer ist, die bleibt -und die auch kaum jemand versteht angesichts meiner suessen Jungs. Da ich ausser unserem maroden Sexualleben nichts an meinem Mann auszusezen habe und einfach sehr happy mit ihm und den Kids bin, mache ich auch keinen Blödsinn. Die Trauer und die Gedanken bleiben. Bei jeder anderen, die in meinem alter schwanger wird, bei allen, die viele Kinder haben, mit jedem Monat, der vergeht. Irgendwie habe ich noch einen platz frei. Lieben Gruß an deine Mutter und danke für die Worte.

An all die anderen: am Bahnhof lag ein Penner besoffen, ein kleiner junge über ihn gebeugt, Papa rufend, und alle haben weg geschaut. Ich hab dann doch dem Personal Bescheid gesagt, und gelitten. Bin sehr dünnhäutig geworden, was Kinderleid angeht. Da könnte ich sofort einspringen. Aber adoptieren/pflegen will "Mann" aber nicht. "kein Patchwork" ich bin halt risikoaffiner.

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Re: Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Antwort von Trini am 13.06.2017, 10:57 Uhr

Ein Bisschen verstehe ich dich.
Wir wollten auch aus reiner Vernunft nur zwei Kinder, die wir auch bekommen haben.
Ich habe lange Zeit auf ein Versagen der Spirale gehofft.
Ich wäre gern noch einmal schwanger gewesen und hätte gestillt.

Eines Tages war das Gefühl vorbei und jetzt genieße ich gerade die Tatsache, dass die Söhne erwachsen werden und wir wieder ein Paar sein können.

Trini

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Re: Wider der Vernunft: Wunsch nach drittem kind

Antwort von AnnaC am 14.06.2017, 8:05 Uhr

Liebe Baggy,

ich kann Deinen Kinderwunsch gut verstehen. Wer ihn nicht hat, kann ihn natürlich nicht verstehen ;)
(Das ist die gleiche Diskussion wie beim Sex: wer keine Lust darauf hat, kann nicht verstehen, warum manche es als so wichtig in einer Beziehung erachten. Wem es aber sehr wichtig ist, der leidet, wenn es fehlt.)
Vor allem kann ich mir vorstellen, dass die FG die Trauer und den Wunsch nach dem 3. Kind noch verstärkt. Ich denke auch, Du könntest Dir jemanden suchen, der/die Dir hilft, mit Deiner Trauer umzugehen. Es muss ja nicht gleich eine ganze Therapie sein. Manchmal helfen zwei, drei Gespräche mit einer kompetenten Person, um sich besser zu fühlen.

Alles Gute Dir und Deiner Familie!

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