Partnerschaft - Forum

Partnerschaft - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

von RiecesPieces  am 03.11.2018, 17:27 Uhr

Schwere Krise kurz nach der Geburt

Hallo zusammen...

Ob ich hier 'noch' hingehöre oder schon ins Trennungsforum weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht

Mich würde einfach interessieren, ob es hier noch andere Mamas gibt, die einige Monate nach der Geburt des ersten Kindes kurz vor 'Alleinerziehend' standen.

Mein Partner und ich streiten uns seit der Geburt der Maus (fast 4 Monate) eigentlich nur noch. Es scheint keinen gemeinsamen Nenner außer das Baby zu geben, das wir natürlich beide abgöttisch lieben. Er kümmert sich echt ganz toll um die Kleine...doch als Paar scheint es uns nicht mehr zu geben. Kein liebes Wort, keine Zärtlichkeiten, nur Kritik und teilweise lautstarke Auseinandersetzungen.

Es tut mir so weh und natürlich liebe ich ihn noch! Gesprächsversuche blockt er ab, Reden war noch nie seine Stärke und eine erwachsene Streitkultur auch nicht...heute ist ein Streit so eskaliert, dass er einen Besen, denn er in der Hand hatte mit Wucht auf den Boden geschmissen hat! Die Kleine saß im Maxi Cosi auf dem Boden daneben!!! Er brüllte mich zudem an ich solle ihm aus den Augen gehen...ich bin daraufhin mit ihr raus und schrieb ihm, dass sowas NIE wieder vor ihr passieren dürfte, sonst wäre ich weg. Seine Antwort: er möchte die Scheidung, er könne mich, Zitat, 'nicht mehr ertragen'.

Als ich wieder zuhause war eröffnete er mir, dass er am Dienstag erstmal zu seiner Mutter wolle und dann sehen wir weiter. Montag sollen noch Arbeiten im gerade gekauften Haus erledigt werden, daher Dienstag.
Ich soll also nun alleine mit Säugling zuhause sitzen und darauf warten, dass er eine Entscheidung fällt???

Zur Info: wir leben in Portugal, er ist Portugiese und seine Mutter lebt am anderen Ende des Landes, ca. 7h Fahrt. Ich habe hier keine Verwandten und bisher nur eine Handvoll Freunde, alle voll berufstätig. Ich kann es nicht glauben, dass er es auch nur in Betracht zieht, mich und vor allem das Baby alleine zu lassen.

Ich weiß gerade echt nicht weiter. Ich weiß, dass es so nicht weiter gehen kann und sicherlich auch ich meinen Teil beitrage indem ich unentspannter, müder und ungeduldiger bin seit der Geburt. Doch ist das doch alles nur temporär und ich möchte doch ihn nicht verlieren! Ich hätte nie gedacht, dass durch unsere Tochter alles schlimmer wird statt schöner, zumindest in der Partnerschaft.

Ich möchte da raus und wieder mit ihm glücklich sein, doch weiß ich nicht, wie wir unsere Konflikte bewältigen sollen. Es ist, als seien wir in einer Negativspirale gefangen. Gespräche enden wiederherum im Streit oder wir reißen uns einige Stunden zusammen bis der nächste Konflikt kommt. Ich bin willens Sachen zu verbessern, doch er sucht die Schuld eigentlich immer bei mir. So ändert sich bei ihm gar nichts und ich gebe auch wieder auf, werde immer frustrierter...

Danke erstmal an alle, die es bis hierher geschafft haben. Auch wenn ihr wahrscheinlich kein Patentrezept parat habt

 
16 Antworten:

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von fsw am 03.11.2018, 20:15 Uhr

Hmm....neu gekauftes Haus und er erträgt dich nicht mehr bzw. ihr euch gegenseitig nicht????? Das ist heftig. Habt ihr das nicht früher bemerkt? Mal sehen,was dir Manche hier so raten. Seid ihr verheiratet?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von Nina411 am 03.11.2018, 20:45 Uhr

Laß dich erstmal drücken.
Es wundert mich, dass es so ist. Haus gekauft, Baby angekommen...
Könnte es sein, dass es da eine andere gibt? Man fährt ja nicht mal eben 7h zu seiner Mutter. Muß er nicht arbeiten? 7h pendeln ist wohl etwas weit hergeholt (im wahrsten Sinne).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von Port am 04.11.2018, 1:22 Uhr

Dieses "Dich nicht mehr ertragen können" lassen alle Alarmglocken in mir schrillen. Das ist schon sehr hart.

Ich vermute leider auch eine Blondine hinter dem Problem. Schlage ihm doch vor, zur Paartherapie zu gehen. Du liebst ihn noch, aber Ihr befindet Euch in einem seltsamen Kreislauf, der ständig zum Streit führt.

Wenn bei ihm auch noch etwas an Gefühl da ist, sollte er der Hilfe durch einen erfahrenen Berater zustimmen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Kultur-Clash...?

Antwort von Jorinde17 am 04.11.2018, 10:30 Uhr

Naja, da fallen einem verschiedene Dinge ein. Zum Beispiel: Studien haben ergeben, dass die Ankunft eines Babys die Paar-Beziehung sehr belastet. Eltern zu werden ist also keineswegs so romantisch, wie viele Paare glauben. Es ist einer der Hauptauslöser für Paar-Krisen, auch wenn man sich das vorher nicht vorstellen kann. Auch bei mir und meinem Mann dauerte es etwa ein Jahr, bis keiner mehr das Gefühl hatte, zu kurz zu kommen, bis wir uns auf das Leben zu dritt wirklich umgestellt hatten.

Aber: Wir haben trotz Konflikten immer auch miteinander geredet. Dies scheint bei Euch schwierig zu sein. Kann es sein, dass er Dein Partner Opfer des „Machismo“ ist, also ein eher traditionelles Rollenbild hat, wonach Du nicht meckern, nicht fordern, nicht kritisieren solltest - sondern dem Mann gewisse Freiheiten geben solltest? Ich kenne es aus Spanien: Junge Männer dort wirken zwar schon recht aufgeklärt, aber die alten Strukturen spuken noch sehr in den Köpfen herum. Vor allem, wenn Frau etwas fordert, das sie von zu Hause nicht kennen (emotionale Unterstützung, Verständnis etc.), stellen sie auf stur.

Es steht auch die Frage im Raum: Wie erwachsen ist er? Hat er keinen Job, dass er mal eben so zur Mama abhauen kann? Überhaupt: Zur Mama zu eilen, ist sehr unreif (und leider auch typisch südländischer Mann). Hat er schon verstanden, dass er jetzt eine eigene Familie hat, hat er sich gut von seinen Eltern abgelöst...?

Ob er treu oder eher der Typ Frauen-Beeindrucker ist, weißt Du sicher am besten. Es muss keine Affäre hinter seinem Verhalten stecken, auch wenn man das nicht ausschließen kann. Ich vermute eher, dass er noch kein funktionierendes Rollenmodell als Vater, unterstützender Partner, liebevoller Ehemann kennt. Er löst‘s auf die portugiesische Weise, indem er sich diesen (sehr deutschen) Erwartungen verschließt.

Ob Ihr eine Chance habt, weiß ich nicht. Da er null gesprächsbereit ist, wird das sicher schwierig. Vermutlich gäbe es nur eine Zukunft, wenn Du zum Hausputtel mutierst, der alles allein stemmt und alles mit sich selbst ausmacht, ohne den armen Mann damit zu belasten. So dass er den gutgelaunten Papa geben kann. Wenn Du Dich in eine tapfere, aufopferungsvolle portugiesische Mama verwandelst, die nur für die Kinder und für die Familie (und den Haushalt) lebt, käme er damit vermutlich gut klar. Aber ob das für Dich eine Option ist...?

Alles Liebe!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von Nina411 am 04.11.2018, 12:20 Uhr

Weil sich nur Blondinen in andere Beziehungen drängen!?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von Port am 04.11.2018, 12:39 Uhr

Ich hätte sie in Anführungszeichen setzen sollen. Hättest Du dann verstanden, was ich meine? Falls nicht erkläre ich es Dir gern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von spiky73 am 04.11.2018, 13:14 Uhr

Ich kann es eigentlich immer nur wiederholen - und meinen Töchtern bete ich es mantramäßig vor: sucht euch eure Partner am besten im eigenen Kulturkreis und nah vor der Haustür, dann kommt ihr in solch problematische Situationen wie du sie jetzt hast nicht. Damit meine ich nicht die Krise an sich, aber die rechtliche Seite. Und man kann zumindest vermuten, dass die Sprachbarriere nicht so groß ist. Denn sobald jemand nicht mehr in der Muttersprache kommuniziert, ist er bereits in der schwächeren Position.

Hast du die Frage beantwortet, ob ihr verheiratet seid? Denn so oder so kannst du vermutlich nicht mehr einfach so mit dem Kind nach D zurück kehren, wenn die Beziehung jetzt komplett den Bach runter geht.

Eigentlich war ich immer der Meinung, dass das alles schon klappt, wenn man sich nur ein wenig Mühe gibt. Bis ich dann selbst einen amerikanischen Partner hatte. Wir Deutschen sehen "den Amerikaner" ja immer gerne als großen Bruder an (oder haben das bis vor ein paar Jahren noch getan), aber auch wenn wir uns vordergründig nicht so unterscheiden, der Teufel steckt halt im Detail. Mir ist das dann auch mit der ersten großen Krise aufgefallen, der seinerseits auch die Trennung auf den Fuß folgte. Und danach habe ich diesen Mann nicht mehr verstanden. Es hat noch eine Weile gedauert, aber irgendwann wäre mir ein Partner, der nicht meine Sprache spricht, der nicht ähnliche Kindheits- und Jugenderlebnisse mitbringt, zu mühsam gewesen (rede mal mit einem Nichtdeutschen über die Sendung mit der Maus oder Peter Lustig, oder über den Alltag an deutschen Schulen - das geht oft nicht ohne langwierige Erklärung, umgekehrt natürlich auch, und schon ist eine ganz normale Unterhaltung ziemlich anstrengend geworden...). Der Mann an sich ist für mich schon kompliziert genug, da muß man ja nicht noch mehr verkomplizieren als überhaupt nötig.

Beziehungen, wo einer der beiden Partner sein gewohntes Lebensumfeld verlässt und über große Distanz zum anderen zieht funktionieren oft auf Dauer nicht, weil der Partner, für den jetzt alles fremd und neu ist, eigentlich auf recht verlorenem Posten ist und ihn ja auch nicht viel mehr hält als "die Liebe". Postings dieser Art tauchen nämlich hier immer wieder auf, da genügt es schon, wenn die Frau alles ihrem Scheich zuliebe aufgegeben hat (das ist wohl die überwiegende Konstellation, anders rum kommt nicht so oft vor, bzw die Männer gehen dann einfach) und ans andere Ende der Republik gezogen ist. Meist war es von Anfang an da schon doof, frau hat sich noch nicht so richtig integriert, der neue Ort ist blöd, die eigene Familie weit weg, die Freunde auch, mit der Schwiegerfamilie wird sie nicht so recht warm - und dann kommt ein Kind oder mehrere - und irgendwann wird das Heimweh übermächtig. Und dann kann sie nicht mehr so ohne weiteres weg, weil die Rechtsprechung sagt, dass es ihr zwar frei steht, ihren Wohnsitz zu wählen wo sie will, die Kinder sind jedoch im gewohnten Umfeld zu lassen bzw wenn der Vater bei gemeinsamem Sorgerecht einem Wegzug der Kinder nicht zustimmt, dann muss sie entweder die Kinder zurück lassen oder aber notgedrungen an einem Ort verharren, an dem sie unglücklich ist.

Ich sage immer - auch meinen Mädels - dass so eine Konstellation nur eine echte Chance hat, wenn derjenige, der seine alte Heimat aufgegeben hat, sich in der neuen Heimat bereits eine sichere Basis für ein zufriedenes Leben geschaffen hat: Job, Einkommen, soziales Umfeld mit neuen Freunden. Also wenn die Grundlage für ein neues Leben eben nicht nur "Liebe" ist. Oder wenn der andere Part derjenige ist, der umzieht und alles hinter sich lässt. (harrharr). Oder wenn beide zusammen an einem fremden Ort bei Null anfangen.

Konkret kann ich dir eigentlich nur raten, dich jetzt sicherheitshalber schon mal mit der Frage zu befassen, wie du rechtlich abgesichert mit dem Kind nach D zurück kehren kannst - ohne dass du Gefahr läufst, das Kind beim Vater zurück lassen zu müssen weil du sonst wegen Kindesentführung in Teufels Küche kommst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

too much

Antwort von Benedikte am 04.11.2018, 14:16 Uhr

ich habe auch kein Patentrezept

aber es ist ja bekannt, was Partnerschaften angreift

Hausbau, Kind, Tod eines Partners waren die drei Topthemen- Du hast gleich zwei. Und das fremde Land, wo Du sicher mehr an ihm "hängst", tut das seinige.

Ich sehe keine "Blondine", derzeit.

Ich sehe ein junges Elternpaar, das viel Stress hat, weg von beiden Familien ( Familie ist Unterstützung), neues erstes Baby, Haus ( Haus meist synonym für arbeit und Stress).

Lass ihn erstmal zu seiner Mutter fahren und zur Ruhe kommen, gönne Dir das gleiche soweit das mit neugeborenem geht und dann weiter schauen

ich drück die Daumen

PS- als unsere Kinder klein waren und wir beide müdem gereizt und überarbeitet, da wollte ich mich beinahe täglich trennen. mein Mann sich vermutlich auch, nur sagt er nie soviel. Und ich kenne kein Paar, wo gemeisname Kinder immer nur Freude und Harmonie gebracht haben

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von reblaus am 04.11.2018, 16:07 Uhr

Habt ihr wirklich die gleichen Ansichten und Erwartungen an eine Partnerschaft, Elternschaft etc?
Ehrlich das kann ich mir kaum vorstellen .
Also Du erziehst, kümmerst Dich um ALLES relevante was Euer Kind angeht , schmeisst den Haushalt alleine , gehst einkaufen , kochst , putzt , wäscht etc.
Das ist das was hier nebenan von jungen Müttern erwartet wird ! Und weil das nicht zu schaffen ist - kommen die Eltern einer Seite immer zur Hilfe ! Bis die Kinder drei sind klappt das gar nicht anders . Oder andere Muttis übernehmen die Hilfsfunction und passen aufs Kind auf fur mehrere Stunden täglich - die Rundedie der Papa dreht hilft nicht viel bei den Machos - die kommen samt Kind verdreckt zurück= wieder mehr Arbeit.
Und wiso bist Du nicht zu seiner Mutter unterwegs ? Ich würde nicht allein auf mich gestellt sein wollen. Und warum kennst Du keine anderen Mütter? Sind die Portugiesen so verschlossen ?

Wie Du an Deinen Mann herankommst weiss ich nicht . Wahrscheinlich nur wenn seine Mutter auf Deiner Seite steht und ihm die Hörner stutzt- dafür muss sie Dich aber erstmal verstehen , bzw ihr müsst eine Lösung finden .

Du solltest wissen was Du möchtest und was realistisch ist - von Ersterem hast Du eine Idee und Wunschvorstellung , von Zweitem hast Du anscheinend keine Ahnung und da kann Dir hier auch keiner weiterhelfen - das musst Du mit Personen, die Deinen Mann kennen und aus dessen Kulturkreis erörtern.

Hier erlebe ich es, dass die Männer langsam ab 40 eine weitentfernte Idee bekommen was eigene Familie heisst und erst ab 50 wirklich der Frau helfen... Dann , wenn die Grosselterngeneration sich langsam rauszieht und den Herrn dazu drängt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von luvi am 04.11.2018, 18:30 Uhr

Hallo,
Ich denke, bei euch spielen die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe sehr mit rein. Der Vater meiner Kinder ist auch Ausländer und ich merke immer wieder, dass ich an meine Grenzen stoße. Banale Dinge, die für mich völlig normal sind, sieht er total anders, und schon ist Streit.

Dazu kommt, dass ihr wahrscheinlich ganz auf euch gestellt seid. Beide ohne Familie an diesem Ort. Keine Paarzeit möglich, da ihr keinen Babysitter habt und noch dazu der Stress mit dem Haus.

In welcher Sprache sprecht ihr eigentlich miteinander? Missverständnisse entstehen leicht, da man die Fremdsprache in der Regel nicht so gut kann, wie die Muttersprache. Gerade Gefühlsdinge sind so schwer auszudrücken und Nuancen zu unterscheiden.

Wie schätzt du seine Mutter ein? Meine Schwiegermutter würde sehr drauf drängen, dass er zu Frau und Kindern zurück kommt und das möglichst schnell.

Fühl dich gedrückt.

Luvi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von Falbala am 04.11.2018, 18:43 Uhr

Vielleicht seit Ihr beide zu "rosarot" rangegangen und habt Euch das Ganze zu naiv vorgestellt.
Ihr habt Euch beide verändert, und mit der neuen Rolle muss man lernen, zurechtzukommen. Sich als Paar und als Eltern zu sehen, ist anfangs schwierig, aber da wächst man rein, wenn man als Team arbeitet. Ein Baby ist stressig, seelisch (Sorgen) und körperlich (Schlafentzug).
Wenn Ihr überhaupt nicht ruhig miteinander reden könnt - geht das wirklich nicht?! - hilft wohl nur eine Paartherapie.
Und: sobald es laut wird bzw. eskaliert, macht Ihr eine Pause und steigert Euch nicht rein. Zum Brüllen und Streiten gehören normalerweise immer zwei, ich denke nicht, dass das nur von Deinem Mann ausgeht.
Ja, Dein Mann hat was hingeschmissen, aber das/Dein Brüllen oder Schreien ist keineswegs besser. Seine Reaktion war zwar extrem, aber menschlich.
Das Gebrülle kann das Baby übrigens auf lange Sicht extrem verstören.

Wenn ein Baby eine Beziehung dermaßen auf den Kopf stellt, dass man sich nur noch anbrüllt, und ein Partner die Scheidung will, war möglicherweise vorher schon etwas faul. (Wenn Ihr nicht gerade ein Baby hat, das dauerschreit oder die Nächte zum Tag macht...)

Vielleicht hilft schon mal die Erkenntnis, dass Ihr beide gestreßt seid, und den Streß nicht am Partner auslassen solltet...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von Nenilein am 04.11.2018, 23:12 Uhr

Mein Mann und ich hatten nach Kind 1 auch große Probleme. Die Umstellung ist hart gewesen.
Wir sind dran geblieben, haben heute 2 Kinder und ein Haus gebaut und sind wieder in der Spur. Durch sowas kann man also durch kommen. Und ich habe meinen Mann damals auch nicht mehr ertragen. Es war gut wenn er nicht zu Hause war, sobald er zur Tür rein kam ging meine Laune schlagartig abwärts. Alles was er gesagt und getan hat war für mich ätzend, alles hat zu Streit geführt. Für uns war die Umstellung auf Familie also auch wirklich hart.
Wie gesagt, wenn man dran bleibt kann man sowas schaffen. Aber es müssen BEIDE wollen und dran arbeiten, redet darüber.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt noch etwas

Antwort von Falbala am 05.11.2018, 7:00 Uhr

Ich war in den Monaten nach der Geburt, eigentlich fast ein Jahr, total unausstehlich. Empfindlich, gestresst, dünnhäutig und dauerjammernd. Habe ich selber zwar erkannt, aber fand es nicht so schlimm.
Retrospektiv betrachtet war ich wirklich ätzend, und mein Mann hat darunter gelitten. Er ist vom Charakter völlig anders als Deiner, und es wäre sicher genauso eskaliert, wie bei Euch, wenn er mein Verhalten gespiegelt hätte. Oje, da wären die Fetzen geflogen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von nils am 05.11.2018, 8:39 Uhr

Ich würde mich wahrscheinlich mal mit dem Gedanken auseinander setzen ev. auch wieder (wenn auch mal nur für eine Auszeit) zurück nach Deutschland zu deiner Familie (Eltern) zu ziehen.

Ich kenne diese Situation und ich habe damals in meinem alten kleinen Kinderzimmer gewohnt mit meinen Kindern - einfach um der Situation aus dem Weg zu gehen. Und es ist auch gut, wenn der Mann sieht, dass du auch weg sein kannst und er sich nicht darauf verlassen kann, dass du brav zuhause hockst und in der Zwischenzeit Baby & Haushalt machst. Gleiches Recht für beide!

Ein Baby ist natürlich eine Herausforderung, aber dauernde so heftige Streite sind dennoch nicht normal. Und ja, mein Mann hat sich nach dem ersten Kind auch eine Neue gefunden. Davon wusste ich leider bis Kind 2 nichts...

Wünsche euch alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von Nina411 am 06.11.2018, 7:56 Uhr

Ich habe auch im ersten Posting verstanden, was du damit meinst. Ich als Blonde fühle mich dabei aber geehrt und angegriffen zugleich

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwere Krise kurz nach der Geburt

Antwort von aaliyah58 am 17.11.2018, 0:11 Uhr

Ich habe vor kurzem auch ein Kind bekommen und glaub mir ich dachte wir kommen aus dem Loch in dem wir gefallen sind nicht raus..

Wir stritten jeden Tag und kamen kaum auf einen Nenner. Wir wollten uns trennen aber könnten nicht aus finanziellen Gründen und weil wir uns eigentlich noch lieben.

Zumindest haben wir einmal ein intensives Gespräch gehabt über Dinge die uns bedrücken und versuchen nun von Tag zu Tag die Dinge zu verbessern. Oft sieht man seine eigenen Fehler nicht ein.

Nimmt euch bitte die Zeit und redet offen und ehrlich miteinander. Es kann weh tun wenn man dann ehrlich sagt, Hey du bist nicht mehr sexy wie früher etc. Aber dann weiß man immerhin wo die Probleme herkommen und was man tun kann um sie Situation zu verbessern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum Partnerschaft:

(Kein) Sex 11 Monate nach der Geburt

Hallo in die Runde, wenn ich es mir auch früher nicht habe träumen lassen, auf diese Weise bei einem intimen Thema um Rat zu fragen, erhoffe ich mir doch trotzdem einiges, da ich auch keine andere Ideen mehr habe. Vielen Dank für euren Rat! Unsere Tochter ist jetzt 11 ...

von Da vid 24.06.2018

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach der Geburt

Freund geht kurz nach der Geburt in Männerurlaub

Hallo an alle :) Ich hab da eine frage..undzwar.. Werden mein Freund und ich bald Eltern, leider leidet unser kleiner an einem Herzfehler, welcher ziemlich stark ausgeprägt ist, keiner weiss wie es nach der Geburt verlaufen wird! :( Naja und jetzt möchte mein Freund 1 Woche ...

von malahiki 10.08.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach der Geburt

sex leben nach der geburt

Habe mal ne frage den das nicht peinlich ist. Ich bin 27 lebe mit mein mann seit 8 jahren zusammen lieben uns noch keine frage also trennung steht nicht zur depatte. Unsere sohn ist im januar 2013 geboren hatten in der zeit wenn es hoch kommt 4x sex gehabt. Endweder keine ...

von Xeniachan 09.12.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach der Geburt

GV nach der Geburt

Ich habe vor 9 Wochen entbunden und seit 3 Wochen habe ich keinen Wochenfluss mehr. Die Geburt an sich war wirklich eine Bilerbuchgeburt. Aber jeder Geschlechtsverkehr ist nurnoch unangenehm bis schmerzhaft. Mein Partner scheint manchmal dabei irgendeinen Nerv??? zu treffen ...

von lilalisa 28.10.2011

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach der Geburt

Vagina nach der Geburt

Hallo Ihr Lieben, ich habe eine komische Frage. Es ist meine erste Schwangerschaft und ich bin ziemlich schmal gebaut. Ich stelle mir seit einiger Zeit die Frage, wie weit sich das alles bei mir unten dehnt und was sich dann verändert oder ob sich das alles wieder so ...

von sommer79 19.10.2010

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach der Geburt

depresiv nach der geburt

hallo meine tochter 1 jahr alt,aber set der geburt fühle ich mich sehr depresiv aber auch sehr überfordert.dadurch lass ich die überforderung meistens an meinem mann aus.auch das liebesleben ist nicht so wie es mal war das macht mich auch sehr depresiv.ich weiss nicht kennt ...

von silvia2004 30.06.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach der Geburt

Sex nach der Geburt

Hallo, wir haben hier grad ne Kriese, weil mein Mann meint, er käme zu kurz (außerdem findet er sich zu dick). Seit der Geburt hatten wir erst 3 x Sex. Mir reicht es auch nicht, aber irgendwie ergibt sich nie die Gelegenheit. Entweder er muss lange arbeiten oder sein ...

von Mondkatze 27.03.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach der Geburt

wie lang hat es nach der Geburt gedauert bis das Sex- Leben wieder gut war???

Hi, bin neu hier und es scheint nach den Beiträgen hier ja echt locker zu sein ;-) Also: Seit der Schwangerschaft ( ab 5. Monat) hatten wir keinen Sex mehr. Er wollte nicht- ich schon- war wahrscheinlich zu fett... Jetzt 7! Monate nach der Geburt ist unser Sex Leben ...

von Jilly 17.07.2008

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach der Geburt

Krise

Hallo ihr Lieben, nun suche ich hier mal etwas Rat und Trost. Mein Partner und ich erwarten unser erstes gemeinsames Kind (er hat schon eine Tochter, um die er sich an den Wochenenden auch kümmert). Nun steht die Geburt quasi bevor und es kriselt seit einiger Zeit. Ich war im ...

von luna1990 03.07.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Krise

Der erste Sex nach Geburt und Dammriss - eure Erfahrungen

Am 15. Januar kam unser zweiter Sonnenschein zur Welt. Diesmal klappte auch eine Spontangeburt. Leider hatte ich einen Dammriss der genäht werden musste. Der Riss war wohl etwas groß gewesen. Eine Nachuntersuchung bei meiner Frauenärztin habe ich leider erst in einem Monat. ...

von MiMa1417 01.03.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: nach der Geburt

Die letzten 10 Beiträge in Partnerschaft - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.