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Geschrieben von diesesüßen am 19.02.2020, 18:09 Uhr

Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Oder den (bisher heimlichen) Wunsch?

Würde mich sehr interessieren! :))
(Und ich denke, dass eine Grundsatzdiskussion an dieser Stelle nicht nötig ist)

Freu mich über ehrliche Erfahrungsberichte, so es sie gibt.

Herzlichen Gruß

 
80 Antworten:

Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von HeyDu! am 19.02.2020, 21:25 Uhr

Ich habe sogar ohne Treue zu versprechen geheiratet ;-) nicht nur Beziehung :-). Mein Mann hat mich genommen wie ich war. Ich wusste das ich mit ihm alt werden möchte aber ich wusste auch, dass ich nichts verspreche was ich nicht halten will und kann. Zeiten ändern sich aber. Wir sind über zehn Jahre zusammen, nach 5 Jahren war die Treue mein eigener Wunsch. Ich versprach sie ihm aus tiefstem Herzen. Ich brauch das nicht mehr und weiß nun gänzlich zu schätzen was ich habe.

Bei uns war es einseitig. Er hatte weder Zeit noch Ambitionen.

Wir gesagt, alles hat seine Zeit. Ich bereue es nicht, mein Mann denkt nicht einmal mehr daran (sagt er zumindest wenn ich frage) aber ich bin überzeugt, wie bei uns, geht es selten aus.

Und nein, ich schäme mich nicht. Von der ersten Sekunde an, wusste er woran er ist.

Es wird wohl oft eher der Anfang vom Ende sein...

BG

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von Monroe am 20.02.2020, 7:36 Uhr

Ja hätte ich. Ist allerdings schon etliche Jahre her. Und es war von Anfang an der Beziehung. Ich denke, dass es schwierig ist, wenn man in einer bestehenden, bislang monogamen, Beziehung plötzlich die Pforten öffnen möchte.
Mit genug Vertrauen und viel en Gesprächen ist das sicher möglich.
Was schwebt dir vor? Hast du eine offene Beziehung? Hättest du gerne eine?

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von Astrid am 20.02.2020, 8:00 Uhr

Ich hab‘s selbst nicht ausprobiert, wir haben aber zwei Paare in der Verwandtschaft und im Freundeskreis, die das praktizieren. Ich muss sagen, es ist bei beiden Paaren sehr offensichtlich, dass die Regelung vor allem einem der beiden wirklich Spaß macht, während der andere nur aus Liebe mitmacht.

In der Verwandtschaft ist es seit Jahrzehnten die Frau, die unzählige Affären hat - ganz extrem, sie schätzt, dass es über 100 Männer waren. Manchmal trifft sie in der Stadt Männer, die sie freundlich grüßen, und dann vermutet sie, dass sie wohl auch mit demjenigen geschlafen hat, obwohl sie sich nicht erinnert...

Ihr Mann dagegen hatte sehr selten eine Affäre. Er flirtet ein bisschen herum und schwärmt ihr auch mal von einer anderen Frau vor, aber ich glaube, er hat noch nie Nägel mit Köpfen gemacht, obwohl er blendend aussieht. Er liebt meine Verwandte sehr und verehrt sie förmlich, und da nimmt er ihre Fremdgeherei in Kauf.

Beim zweiten Paar (Freundeskreis) ist es umgekehrt: Der Mann hat wechselnde, feste Freundinnen, die alle eine Generation jünger sind als seine eigene Frau. Er gibt auch sehr viel Geld für diese Freundinnen aus, Geschenke, Dinner, Wochenend-Trips. Zu Hause dagegen ist er eher sparsam. Die Frau dagegen hatte bisher nur eine Affäre, schon vor vielen Jahren, und zwar eher für ihr Selbstwertgefühl, als aus echtem Bedürfnis. Sie leidet wie ein Hund. Sie will den Mann aber nicht aufgeben, sagt sie.

Ich glaube, es gibt mehrere Probleme, die Paare vorher schwer absehen können. Das eine ist, dass die Idee für die offene Beziehung meist nur von einem Partner kommt. Und dass der andere mehr oder weniger gern mitmacht. Vielleicht weil er es erst für eine tolle Idee hält. Oder um die Beziehung zu erhalten. So oder so denke ich, dass es meistens einen gibt, der leidet.

Das zweite ist, dass man neue Beziehungen vorher nicht kalkulieren kann. Wie groß werden die Gefühle für die Affäre sein, wieviel Zeit wird man mit ihr verbringen, wieviel Geld wird man ausgeben, wie lange wird sie dauern, und vor allem: Wird es ihr oder ihm reichen, nur der Seitensprung zu sein? Wohl eher nicht. Sondern jemand, der weiß, was er will, wird versuchen, den Partner loszueisen aus seiner alten Beziehung.

Und last but not least: Wie wird es sich für Dich anfühlen, wenn Du 50, in den Wechseljahren und schon etwas faltig bist, und Dein Mann alle paar Wochen mit einer 25jährigen was anfängt, die Dich nur mitleidig angrinst, wenn Ihr Euch zufällig seht. Alles nicht einfach...

Ich würde nicht sagen, dass es unmöglich ist. Ich glaube aber, dass es da in der Praxis weitaus weniger easy-peasy zugeht, und dass man die Entwicklung, die das Ganze nimmt, nicht steuern kann. Menschen sind zu komplex (auch die Affären), um sich einreden zu können, ein Paar könne so etwas im Griff behalten.

Wollt Ihr es denn wirklich (!) beide?

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von Monroe am 20.02.2020, 11:13 Uhr

Oftmals hört man von einem Partner, dem in der Beziehung langweilig ist, der eine Kollegin/Kollegen heiß findet und gerne Mal mehr möchte ohne die Sicherheit des festen Partners aufzugeben
Das finde ich schäbig. Das ist wie Fremdgehen mit Erlaubnis. Und dann gibt es Krach, wenn eben dieser Partner, der das anfangs wollte, nicht mehr möchte, weil das Objekt der Begierde nicht anspringt oder getestet und für doof befunden wurde.

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von Blueberry am 20.02.2020, 17:09 Uhr

Aus persönlicher Erfahrung kann ich nicht berichten, denn eine offene Beziehung wäre für mich persönlich absolut nicht denkbar, aber wir hatten mal im entfernteren Bekanntenkreis ein Paar, das eine offene Beziehung lebte. Da ist mir eine Situation in Erinnerung geblieben. Wir waren mit diesem Pärchen verabredet, dann tauchte ER auf, aber nicht mit seiner Frau, sondern mit einer anderen Frau, die wir nicht kannten.
Er erzählte dann, dass der Babysitter abgesprungen war, seine Frau bei den Kids bleiben musste und er daher seine "Freundin" mitgebracht hat.

Davon ausgehend, dass per Definition sich die offene Beziehung von einem polyamoren Geflecht darin unterscheidet, dass die offene Beziehung ihren Fokus auf erlaubtem, außerhäusigen Sex hat und nicht auf einer emotionalen Bindung/Nebenbeziehung, fanden wir dieses Treffen ein wenig "befremdlich", denn man merkte eigentlich sehr schnell und sehr deutlich, dass die beiden mehr verband, als sexuelle Dinge.

Nun, das Pärchen ist heute auch nicht mehr zusammen.

Ich denke, dass eine offene Beziehung in vielen Fällen einseitig gewollt(er) ist und der Partner aus Verlustangst oder Liebe eben mitmacht/zustimmt.
Und ich glaube auch, dass ein solches Konstrukt gewisse Risiken birgt. Gefühle sind nicht planbar. Gut, ich kann mich auch an den Mann an der Supermarktkasse verlieben, aber wenn ich mit jemandem häufiger guten Sex habe und mir dieser Mensch demzufolge sicher auch noch sympathisch ist, ist die Gefahr wohl doch signifikant höher.

Meine Ablehnung einer offenen Beziehung ist emotional begründet, nicht moralisch. Ich bin ein absoluter Verfechter der offenen Kommunikation untereinander und absolut dafür, seinem Partner seine Wünsche und Bedürfnisse nahezubringen und je nach "Dringlichkeit" auch gemeinsam einen Weg zu suchen, diese umzusetzen. Wenn sich Paare für eine offene Beziehung entscheiden und diese das beide wirklich wollen, dann spricht ja nichts dagegen. Ich würde allerdings immer erwarten, dass es jederzeit die Option für beide Partner gibt, die Beziehung wieder zu schließen.

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von Sonnenkäferchen am 20.02.2020, 17:56 Uhr

Wir sind beide bisexuell und haben in Bezug auf gleichgeschlechtliche Kontakte eine offene Beziehung.
Wir haben da aber eher feste Freundschaften , mit denen wir uns halt einzeln treffen.

Wichtig ist absolute Ehrlichkeit.

Da mein sexuelles Verlangen deutlich größer ist als das meines Mannes, treffe ich mich gelegentlich auch mal alleine mit einem Mann bzw einem Paar, wenn es passt, dann auch als Paar mit einem anderen Paar oder einzelnem Mann.
Mein Mann kennt aber Paar bzw den Mann, mit dem ich mich treffe. Es ist kein Freifahrtschein für wahllose Sextreffen.

Mein Mann könnte wahrscheinlich auch völlig ohne Sex leben mittlerweile, ich nicht und das ist unser Weg, damit umzugehen. Alternative wäre die Trennung gewesen, aber vom Sex abgesehen passt es ganz wunderbar bei uns.

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von HeyDu! am 20.02.2020, 19:56 Uhr

Stimme deinem 4 Absatz aus Erfahrung zu.

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von pauline-maus am 23.02.2020, 1:01 Uhr

Ich glaube ,wenn man nach Meinungen dazu fragt, sollte man es sein lassen.
Denn die Motivation dazu beinhaltet hier ein" soll ich das jetzt wirklich tun?"und Zweifel verurteilen das Ganze zum scheitern

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von Blueberry am 23.02.2020, 8:24 Uhr

Für ihr großes Interesse an dem Thema ist sie ja ohnehin nun sehr schweigsam.

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von somane am 23.02.2020, 10:10 Uhr

Sollte ich mich jemals wieder auf eine (neue) Beziehung einlassen, dann nur offen. Alles andere ist mir mittlerweile zu eng. Wenns dem Typen nicht passt, ist es nicht der Richtige für mich.

LG

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung? @ Somane

Antwort von ak am 23.02.2020, 11:55 Uhr

Ich glaube ja eher anders herum wird ein Schuh draus.... wenn der Typ der Richtige ist, dann willst Du keinen anderen mehr.

Aber... ich habe zu diesem Thema nur eine Meinung.... keinerlei Erfahrung... von daher will ich mich gar nicht dazu äußern. Ist ja auch nicht gewünscht.

Ich würde bei so einer Lebensweise am Rad drehen.... aber gut.

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Re: Offene Beziehung - jemand Erfahrung?

Antwort von pauline-maus am 23.02.2020, 12:12 Uhr

das passiert ja häufiger hier;)

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@ak

Antwort von somane am 23.02.2020, 15:34 Uhr

Ich bin ziemlich desillusoniert und abgeklärt, ich glaube nicht an den einen Richtigen.. und an die Monogamie glaub ich auch nicht...zumindest nicht für die Ewigkeit

Wenn ich beobachte wie in Beziehungen gelogen, betrogen und hintergangen wird, dann lieber von Anfang an offen. Es ist nur Sex, deswegen gehen Beziehungen kaputt...


Freundschaft und seelische Verbundenheit ist mir wichtiger, in einer Partnerschaft erst recht. Der Alltag in einer Beziehung ist aber sowas von unsexy meistens..

LG

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Re: @ak

Antwort von pauline-maus am 23.02.2020, 21:36 Uhr

Da bin ich ganz bei dir, nur das ich gar keine Beziehung mehr möchte.
Aber sollte es aus irgendwelchen utopischen gründen doch dazu kommen , dann soll der Mann nur mir gehören

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Re: @ak

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 9:19 Uhr

Dass in Beziehungen gelogen und betrogen wird, liegt meiner Meinung nach daran, dass vielen Leuten eine gewisse Grundoffenheit dem Partner gegenüber fehlt. Dass über Wünsche und Bedürfnisse nicht gesprochen wird, bzw. der eine zwar gerne darüber sprechen würde, der andere es aber nicht hören will oder nicht bereit ist, darüber nachzudenken.

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Re: @ak

Antwort von Monroe am 24.02.2020, 10:09 Uhr

Sehe ich auch so. Wobei ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass manche Menschen nach außen hin und vor dem Partner gern etwas anderes wären, als sie tatsächlich sind. Reine Weste nach außen hin. Und gehen dann heimlich fremd, in den Puff oder sonstwas. Wahrschrinlich es ist auch die Angst sich zu öffnen oder die Angst vor Zurückweisung.

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Re: @ak

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 11:20 Uhr

Ich denke, dass viele auch mit sich und den eigenen Bedürfnissen hadern. Vielleicht, weil sie so in ihrer Kindheit geprägt wurden. "Das macht man nicht, das gehört sich nicht, das ist doch krank."
Vielleicht spielt dann die Scham aufgrund dieser blöden Glaubenssätze dort eine große Rolle und verhindert es, Dinge auszusprechen, nach denen man sich sehnt. Wenn man dann noch an einen Partner gerät, der von "solchen Dingen" auch nichts hören will, dann wirds schon langsam kritisch. Dann gibt es für den ein oder anderen wohl nur den Ausweg in die Heimlichkeit.

Finde ich - wie man hier im PF weiß - nicht gut, aber scheinbar ist es nicht so so selten. Da bin ich immer wieder froh und dankbar, dass ich mit meinem Mann wirklich über ALLES sprechen kann.
Ich erlebe es immer wieder, dass sich Bekannte, Freunde, sogar Kollegen, mir gegenüber öffnen und mir Dinge erzählen, die sie ihren Partnerinnen lieber verschweigen. Ich ermutige dann immer dazu, diese Sachen dort anzusprechen, wo sie hingehören, freue mich aber natürlich auch, dass ich scheinbar so offen erscheine, dass sie damit zu mir kommen. Meiner Tochter sage ich auch immer wieder, dass ihr vor mir nichts peinlich sein muss. Wenn sie Fragen hat, soll sie sie mir stellen, ich beantworte sie ihr.

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Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2020, 11:41 Uhr

Im Bekanntenkreis: Der Mann hat immer wieder und auch im Rahmen einer Paartherapie gesagt, daß er sich mehr Sex wünscht - die Frau konnte/wollte nicht mehr als alle paar Wochen. Das Thema war ausdiskutiert - gelöst war es deswegen nicht.

Außerdem glaube ich, daß die weitaus meisten Seitensprünge ungeplant "passieren" - und eben nicht, weil man "jetzt endlich" den flotten Dreier (oder was auch immer) ausprobieren möchte, den man der braven Ehefrau nicht zutrauen mag. Das Ganze ist m.E. deutlich simpler und hat mit "geheimen Wünschen", die man daheim sich nicht anzusprechen traut, wenig zu tun. Meine Erfahrung ist eher die, daß Gelegenheit Seitensprünge macht - Ende der Geschichte.

Auch der Mann im o.g. Beispiel hat den Seitensprung nicht geplant - "Sie will nicht, jetzt suche ich mir eine zum Triebabbau!" - sondern es gab eine Gelegenheit und eine Frau, die nicht abgeneigt war. Wenn es aus irgendwelchen Gründen keine Gelegenheit gegeben hätte, wäre er möglicherweise bis heute treu. Genervt und unbefriedigt, aber treu.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 12:01 Uhr

Ich glaube dennoch, dass eine offenen Kommunikation die Seitensprung-Rate deutlich senkt. Es reicht natürlich nicht, wenn man nur über etwas spricht, das ist klar.

Unzufriedenheit mit dem IST-Zustand dürfte doch wohl viele Menschen seitenspringfreudiger machen, als wenn sie mit dem, was sie bereits haben, so durch und durch zufrieden sind. Wenn ich mir ständig selber (oder jemand anderer) die Schokolade versagt, bekomm ich irgendwann Heißhunger drauf und ich nasch sie halt heimlich. Darf ich mir aber regelmäßig eine Portion gönnen, am besten in all den Geschmacksrichtungen, die ich lecker finde, dann muss ich sie nicht heimlich futtern.

Auch im Bekanntenkreis: Mann, Mitte 50, über 20 Jahre verheiratet. Sexlos in der Ehe seit drei Jahren, weil seine Frau keine Lust hat. Kommunikation darüber ist wohl auch nicht möglich. Nun, er schaut sich jetzt um und sagte mir ganz klar: Wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich sie nutzen.

Da bin ich dann klar geneigt zu sagen: Ich kann dich verstehen.
Allerdings habe ich trotzdem nochmal an ihn appelliert, dass er ihr sagen soll, dass er nicht vor hat, den Rest seines Lebens als Mönch zu verbringen, nur weil sie keine Lust auf Sex hat. Dann kann sie darauf reagieren und ggf. einlenken. Oder ihn machen lassen. Wenn sie ohnehin kein Bedürfnis daran hat, nimmt er ihr ja auch nichts weg.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von kravallie am 24.02.2020, 12:04 Uhr

was ich aktuell mitbekomme, gibt es aber schon sehr viele sehr schräge Bedürfnisse, von denen ICH als Partnerin lieber nichts mitbekommen möchte. und das hat mit Glaubenssätzen wirklich nichts zu tun.
gibt im höheren alter wohl echt viele, die sich ganz absichtlich auf einschlägigen portalen tummeln, weil es daheim spannungslos geworden ist.
was unterm strich rauskommt, mag ich mir gar nicht vorstellen *schüttel*

wenn es zufällig passiert, ist m.e. nach die Gefahr der fremden Schmetterlinge größer, als wenn man es plant....

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von kravallie am 24.02.2020, 12:08 Uhr

*Allerdings habe ich trotzdem nochmal an ihn appelliert, dass er ihr sagen soll, dass er nicht vor hat, den Rest seines Lebens als Mönch zu verbringen, nur weil sie keine Lust auf Sex hat. Dann kann sie darauf reagieren und ggf. einlenken. Oder ihn machen lassen. Wenn sie ohnehin kein Bedürfnis daran hat, nimmt er ihr ja auch nichts weg*

das wird er nicht machen, denn da werden dann menschen ganz komisch, wenn sie fremdschnackseln akzeptieren sollen. da spielt es dann auch keine rolle, ob man dem anderen etwas verwehrt oder nicht. da geht es nur um "besitz".

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2020, 12:14 Uhr

Das widerspricht jetzt aber Deiner immer wieder geäußerten Behauptung, daß es das Reden ist und nicht unbedingt das Tun.

Ich glaube, daß die meisten Menschen ihre Partner schon ganz gut einschätzen können, wo die Grenze ist - also fragt man gar nicht erst. Und wenn die Frau schon bei der Missionarsstellung daliegt und an die Einkaufsliste für den nächsten Tag denkt, dann sinkt natürlich auch die Motivation für die Frage nach ganz popligen Alternativen.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2020, 12:18 Uhr

Ich erlebe es anders. Eine objektive Statistik wäre interessant, aber die gibt es wahrscheinlich nicht.

Vielleicht gibt es auch so ein "Wenn schon, denn schon!" - also "Wenn ich schon das Drüberrutschen daheim aktiv hinter mir lasse, dann will ich auch mal was ganz Wildes ausprobieren!"

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 12:19 Uhr

Es stimmt, es gibt schon durchaus "schräge" Dinge. Wobei das, was für den einen total schräg und undenkbar ist, für den anderen jetzt nicht weiter wild ist. Kommt ja immer auf das eigene Empfinden an.

Wir halten es so: Erzählen darf und kann man sich alles. Der andere hört sich das auch erstmal an. Und dann sieht man weiter.

Ich bin wirklich so, dass ich den Menschen, mit dem ich mein Leben verbringen möchte, auch kennen will. Mit all seinen Facetten, denn die gehören ja irgendwie zu ihm. Ich möchte nicht nur einen Teil kennen und möchte auch nicht, dass er irgendwas verleugnen oder heimlich tun muss.
Den selben Anspruch hab ich umgekehrt auch. Ich möchte so sein dürfen, wie ich bin.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 12:27 Uhr

Nein, ich widerspreche mir nicht. Vielleicht habe ich nur nie klar gemacht, dass auf das Reden natürlich auch irgendwas folgen muss. Einfach nur Dinge als pure Information von sich geben, ist freilich sinnlos. Ich spreche von einem offenen und ehrlichen Austausch.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2020, 12:48 Uhr

Aber ein Austausch ist doch immer noch keine Erfüllung der Wünsche/Bedürfnisse.

Wenn der Mann wirklich, wirklich gerne mal Bitterschokolade probieren will, das aber für die Frau wirklich, wirklich nicht in Frage kommt - dann ist das Problem durch Reden nicht zu lösen. Egal, ob Du das Reden "Austausch" nennst oder nicht.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 12:59 Uhr

Doch, ich denke schon.Also, ich denke, dass das Reden oftmals die Basis für eine (spätere) Erfüllung des Bedürfnisses sein kann. Durch die Äußerung seines Bedürfnisses und durch die (hoffentlich vorhandene) Fähigkeit der Frau, dieses Bedürfnis anzuerkennen, selbst, wenn sie es für sich nicht umsetzen will.

Mann: Ich würde so unglaublich gerne mal Bitterschokolade essen.
Frau: Nein, wirklich, das kommt für mich nicht in Frage.
Mann: Und was machen wir jetzt? Es wäre mir wirklich ein Bedürfnis.
Frau: Nun, vielleicht könntest du die Bitterschokolade ja woanders essen. Oder wir versuchen es erstmal mit Halbbitter, das könnte ich mir eventuell vorstellen. Was denkst du?


Es kommt allerdings sicherlich auch immer darauf an, wie dringlich dieses Bedürfnis ist. Also ist es eine spontane Idee, die man vielleicht einfach gerne mal umsetzen würde, dann kann man sich das wohl eher verkneifen, als etwas, das einen wirklich umtreibt.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von kravallie am 24.02.2020, 13:37 Uhr

versuchen kann man es ja, allein mir fehlt der glaube, dass sich der bittermann mit halbbitter zufrieden gibt, was immer das auch in der Praxis sein mag und auch dass der Gegner dann das auswärtsbittern erlaubt.
ausnahme: schwere Krankheit.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2020, 13:37 Uhr

Na ja, dann landen wir doch wieder beim Fremdgehen - halt nur vorher besprochen und abgesegnet. Ob das der Weisheit letzter Schluß ist?

Ich hätte - ähnlich wie bei der unten diskutierten offenen Ehe - vielmehr die Sorge, daß eine von beiden sich zu etwas hinreißen/überreden läßt, was er/sie eigentlich nicht möchte, um eben genau das "sanktionierte Fremdgehen" zu verhindern. Wenn er nur hartnäckig genug nach Bitterschokolade jammert, dann sagt sie wahrscheinlich irgendwann: "Okay, bevor Du sie woanders ißt, mach ich die Augen zu und ertrage das!" - und ob DAS dann der Ehe zuträglich ist, wage ich zu bezweifeln. Zumal wenn er dann denkt: "Ey, bei der Bitterschokolade hat das doch supi geklappt, dann schlage ich morgen mal Nougatschokolade vor. Und übermorgen Nußschokolade." Da kippt das dann schnell.

Ich weiß, ich weiß, der "Austausch" auf "Augenhöhe" und Düdeldü. Aber ich glaube fest, daß in JEDER Beziehung zu einem beliebigen Zeitpunkt einer mehr liebt als der andere - und perdü ist die Augenhöhe.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Monroe am 24.02.2020, 13:38 Uhr

Das finde ich total gut, dass ihr bei euch so sein wollt/sein dürfte, wie ihr seid.
So halten wir es auch.
Allerdings ist eben einfach nicht jede/r so gestrickt. Und es ist auch nicht jeder experimentierfreudig.
Dem einen ist ein Dreier zuviel, dem anderen wäre "heiße Wäsche" schon zuviel und der Sex im Dunkeln unter der Bettdecke ist schon das höchste der Gefühle.
Das ist zwar schade (auch für den Part, der sich dagegen querstellt, wie ich finde) aber da kann man mit Reden auch leider nicht viel erreichen.
Blockaden im Kopf lassen sich kaum durch reden beseitigen.
Was man nicht will, will man nicht, ganz egal wie gut es sich (laut Hörensagen anfühlen würde).
Es dann trotzdem zu tun käme einer Vergewaltigung gleich.
Es ist wunderbar einen Partner zu haben, der bereit ist die Dinge auszuprobieren, die einem selbst im Kopf rumschwirren, aber wenn nicht... Dann ist es so. Und es gibt dann leider auch nur 2 Optionen:
Es als ungelebte Phantasie im Kopf zu behalten oder es woanders zu erleben.
Es ist nicht jeder Mensch offen für neues und womöglich sogar unkonventionelles, was in Richtung Kinky geht.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 13:48 Uhr

Ich sage ja auch nicht, dass es einfach ist. Vielleicht bin ich ja auch naiv, ich merke halt, dass es bei uns und auch bei ein paar befreundeten Paaren so durchaus gut funktioniert, indem man über Dinge spricht.

Dieses Krankheitsthema ist eine Sache, wo ich mich dann schwer tun würde. Also nach meinem Empfinden wäre es für mich deutlich einfacher zu sagen:

Du, das Thema xy ist nichts für mich, aber du darfst es mit jemandem ausleben, der das auch toll findet, als wenn ich in der Situation wäre, wo ich gerne die Intimität durchaus leben wollen würde, aber durch körperliche Gebrechen nicht mehr könnte.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 13:52 Uhr

Natürlich sollte man niemanden zu irgendwas überreden, was er nicht will. Ganz ohne Frage. Aber auch, wenn Sex nicht alles ist im Leben, für mich persönlich gehört zu einer funktionierenden Beziehung auch ein funktionierendes Sexleben dazu. Ein Mensch, mit dem ich da so überhaupt nicht übereins komme, der wäre wohl als Partner für mich auch nicht geeignet, egal, wie gerne ich ihn sonst habe.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von kravallie am 24.02.2020, 13:56 Uhr

naiv ist das nicht, was bei befreundeten paaren abläuft, weiß man nicht 100%ig, erinnert mich an den film mit m´barek….


ich bin selbst erstaunt, dass es scheinbar soviele menschen, Weibleins und Männleins, gibt, die übriggebliebene wünsche haben, die sie bis dato nicht und/oder nur bedingt anbringen konnten.

und ja, bei Krankheit kann ich es mir vorstellen, dass erlaubt wird.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 14:05 Uhr

Naja, da die Paare sich auch mit uns darüber unterhalten und umgekehrt, glaub ich fast schon, dass wir da einen ganz guten Einblick haben. Ob es ein 100%-Einblick ist, klar, das weiß ich natürlich nicht.

Den Film möchte ich auch noch sehen. Ich glaube aber, der hat eine französische Vorlage, die ich vor einiger Zeit gesehen habe. Es wäre mal ein spannendes Experiment auf jeden Fall. Ich würde mitmachen.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2020, 14:16 Uhr

Zitat:
"Vielleicht bin ich ja auch naiv, ich merke halt, dass es bei uns und auch bei ein paar befreundeten Paaren so durchaus gut funktioniert, indem man über Dinge spricht."

Ich habe, ehrlich gesagt, nicht die allergeringste Ahnung, was die glücklichen Paare in meiner Umgebung im Bett so treiben - oder auch nur, wie offen sie darüber sprechen. Deswegen wage ich keine Statistik darüber, ob eine Austausch-Ehe besser funktioniert als eine "Ich vermute mal, daß mein Partner das wahrscheinlich doof findet, also frage ich gar nicht erst!"-Ehe. Ins Blaue hinein würde ich darauf tippen, daß das - wie alles andere auch - sehr individuell ist.

Wie gesagt: Die oben erwähnte Ehe zerbrach trotz aller Offenheit über die Wünsche und Bedürfnisse. Und sogar die vermittelnde Ehetherapeutin schaffte es nicht, einen Kompromiss herzustellen. Irgendwann ist einfach das Ende des Austauschs erreicht.

Aber: Auch Treue (bzw. das Bedürfnis danach) ist ja etwas sehr individuelles, und auch darüber wäre sich auszutauschen. Und spätestens da fängt es an, daß Bedürfnisse sich wirklich komplett ausschließen. Wenn er das UNABÄNDERLICHE Bedürfnis nach Bitterschokolade hat, und sie das UNABÄNDERLICHE Bedürfnis nach (sexueller) Treue, dann geht eben nur: Bitterschokolade gemeinsam (einer gibt nach), oder keine Bitterschokolade für beide (der andere gibt nach). Ja, vielleicht sagt sie dann: "Lieber Bitterschokolade, als daß er mir fremdgeht!", aber da sind wir dann doch wieder bei dem ganzen Gedöns mit den Wünschen, den Bedürfnissen, und der Frage, wie augenhöhig und austauschig das Ganze dann noch ist.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 14:30 Uhr

Ja, vielleicht gehen manche Dinge halt irgendwann nicht mehr zusammen. Vielleicht war der Wunsch nach Bitterschokolade zu Beginn der Beziehung nicht da, sondern kam im Laufe der Jahre.

Vielleicht ist es so, dass Menschen, die irgendwann von ihren Bedürfnissen her einmal zusammen passten, es später nicht mehr tun. Auch das ist ja legitim. Wenn er Bitterschokolade will, weil er sie "braucht" vielleicht...und seine Frau nie im Leben Bitterschokolade will, dann kann im Zweifel die Lösung auch in einer Trennung liegen. Es kommt halt auch immer darauf an, wie wichtig dieses Bedürfnis jetzt ist.

Ich las neulich den Spruch: Nichts im Leben ist beständiger als der Wandel.
Das kann ich für mich so unterschreiben. Ich habe im letzten Jahr viel über mich erfahren, was ich in den 40 Jahren davor, ach was ich noch vor zwei Jahren, für völlig absurd gehalten hätte.

Im besten Fall geht der Partner den Weg mit, man entwickelt sich gemeinsam, oder auch nicht. Beides ist möglich, beides darf sein, halt ggf. mit unterschiedlichen Konsequenzen.

Ist für dich dann aber in der Konsequenz das heimliche Ausleben der eigenen Bedürfnisse der richtige Weg?

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2020, 14:54 Uhr

Nein, eben nicht.

Ich bestreite, daß es überhaupt einen RICHTIGEN Weg gibt.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 15:00 Uhr

Okay, aber ich denke trotzdem, dass gewisse Dinge, die man tun oder lassen kann wiederherum andere Dinge (un)wahrscheinlicher machen können.

Eine Statistik diesbezüglich wäre wirklich schön, aber ich denke auch, die gibt es wohl nicht.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2020, 15:12 Uhr

Das mag sein, aber in die Wahrscheinlichkeitsberechnung gehören für mich dann doch mehr Faktoren als "ist ein Paar" hinein.

Mal überspitzt: Wenn ein Paar seit 5 Jahren zusammen ist, beide erst Mitte 20 sind, aus einem offenen Elternhaus kommen, mit ihrer Sexualität ganz allgemein souverän umgehen, ihre Bedürfnisse gut reflektieren und eloquent verteidigen können, ist es einfach was anderes als wenn beide Ü60 sind, erst seit sechs Monaten zusammen, aus einem erzkatholischen, prüden Elternhaus kommen und ihre eigenen Bedürfnisse noch nie reflektiert, geschweige den in Worte gefasst haben.

(Und das meiste liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.)

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von kravallie am 24.02.2020, 15:53 Uhr

ich glaube nicht, dass das sex bzw. irgendwelche erfüllte oder unerfüllte Phantasien wegen mir auch Bedürfnisse genannt der grund für seitensprünge sind.
da spielt sooo viel mit rein...da ist sex m.e. nur das i-tüpferl bzw das störende Ergebnis.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 16:12 Uhr

Da gebe ich dir Recht. Ich glaube auch, dass bei Seitensprüngen schon grundsätzlich was im partnerschaftlichen Gefüge nicht stimmt.

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Re: Sprechen reicht aber nicht immer

Antwort von Monroe am 24.02.2020, 18:30 Uhr

Auch da bin ich wieder ganz bei dir.
Aber so denkt auch nicht jede/r.
Für manchen reicht es eine perfekte Hausfrau und Mutter zu haben und alles andere holt man sich woanders.
Es ist, denke ich, vielen Menschen auch zu anstrengend (oder zu aussichtslos?) lange nach dem passenden Partner zu suchen oder viel Arbeit in die Beziehung zu investieren. Ersteres aus Angst allein zu bleiben, letzteres aus Angst verurteilt zu werden (oder sie trauen sich nicht aus Scham)

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@Strudelteig

Antwort von Monroe am 24.02.2020, 18:33 Uhr

Und was wäre deine Lösung dazu?
Einer will Bitterschokolade (und vielleicht auch mal Nougat probieren) einer nur Vollmilch und immer wieder nur Vollmilch? Wie sieht da dein Lösungsvorschlag aus?

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Blueberry

Antwort von somane am 24.02.2020, 19:38 Uhr

Jeder Mensch hat doch seine Privatsphöre, Dinge die er absolut niemandem erzählt, du nicht? Dein Mann auch nicht?

Ich finde es zu viel verlangt, erwartet, dass man sich in einer Partnerschaft ALLES erzählt.. es gibt Dinge, die muss icj mit mir ausmachen und ob ich diese jemandem anvertraue, ist doch meine ganz eigene private Angelegenheit.

LG

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 19:55 Uhr

Nein, habe ich tatsächlich nicht. Ich wüsste wirklich nicht, was ich meinem Mann nicht erzählen würde oder könnte. Und umgekehrt ist es auch so. Nehme ich zumindest an. Also wir reden hier von Dingen, die mich / ihn bewegen, nicht von jedem Larifari.

Natürlich muss jeder selbst entscheiden, was er wem erzählt. Aber wenn mir etwas wichtig ist, mich beschäftigt, ich mir etwas wünsche, dann machst es doch SINN, wenn ich darüber spreche, denn sprechenden Menschen kann geholfen werden.

Ich glaube halt nicht, dass man sich einen Gefallen damit tut, über Dinge zu schweigen und dann vielleicht im stillen Kämmerlein zu leiden. Du hast doch geschrieben, wenn du wieder ein Beziehung hättest, dann nur eine offene. Auch das würdest du doch sicher so kommunizieren, oder? Und nach meinem Verständnis lebt eine offene Beziehung vom Vertrauen und ehrlichen Worten zwischen den Beziehungspartnern, oder?

LG

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Re: Blueberry

Antwort von somane am 24.02.2020, 20:30 Uhr

Ja genau, was aber nicht heisst, dass ich alles erzählen muss/will. Wer sagt, dass es ein Leid sein muss? Ich leide nicht wegen meiner ganz privaten Angelegenheiten, die ich absolut niemandem erzähle. Und ein Typ, der jedes Detail von mir wissen will, das würde mich sehr einengen, da krieg ich Fluchtgefühle und das Gegenteil passiert.

Vertrauen ist für mich genau das.. dass man nicht alles erzählen muss.. man mir Raum lässt, weil man eben vertraut. Seelenstriptease ist nix für mich.

Dass du gar keine Geheimnisse hast, glaub ich nicht, die hat jeder, auch dein Typ.

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 24.02.2020, 22:17 Uhr

Ich glaube, du verstehst mich falsch. Ich habe nie gesagt, dass man etwas erzählen MUSS. Das ist jedem völlig selbst überlassen. Ich sagte nur, dass ICH es hilfreich und sinnvoll finde, wenn man über Dinge spricht, die man gerne hätte.

Ob du mir glaubst, dass mein Mann und ich keine Geheimnisse voreinander haben oder nicht, ist mir eigentlich wurscht. Ich weiß es sicherlich besser.

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Re: @Strudelteig

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2020, 23:16 Uhr

Ich habe keinen.
Und ich glaube auch nicht, daß es eine für alle passende Universallösung gibt.

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Re: Blueberry

Antwort von somane am 25.02.2020, 8:31 Uhr

Ich hab dich schon richtig verstanden, du hast geschrieben, dass du den Menschen, mit dem du zusammen bist, richtig kennen willst mit all seinen Facetten...

Geheimnisse . Ich persönlich unterscheide zwischen Geheimnissen und Privatsphäre.. eine Privatsphäre sollte jeder haben dürfen ohne dass gleich die Beziehung infrage gestellt wird..

Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch Dinge hat, die er keinem erzählt.... Auch Du!

Ein Partner muss meiner Meinung nach auch nicht jedes Bedürfnis abdecken, wir Menschen sind 'Rudeltiere' nicht 'Paartiere'.... Es gibt Dinge, die bespreche ich lieber mit der Freundin als mit dem Partner.. mein Partner muss nicht für alles was in mir vorgeht ein offenes Ohr und gar noch Verständnis haben. Wir sind zum Glück nicht als siamesische Zwillinge geboren.

LG somane, seit 20 Jahren in einer Beziehung, seit fast 18 Jahren verheiratet

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 9:23 Uhr

Also nochmal von vorne.

Meine Aussage bezog sich auf diesen Post von dir:

"Wenn ich beobachte wie in Beziehungen gelogen, betrogen und hintergangen wird, dann lieber von Anfang an offen. Es ist nur Sex, deswegen gehen Beziehungen kaputt..."

Daraufhin äußerte ich die Meinung, dass in meinen Augen eine fehlende Kommunikation in Beziehungen die Tatsache begünstigt, das betrogen, gelogen und hintergangen wird. Wenn ich mit meinen Bedürfnissen bei meinem Partner kein Gehör finde, dann werde ich irgendwann das Bedürfnis wahrscheinlicher heimlich woanders stillen, als wenn ich es offen ansprechen kann. Davon bin ich tatsächlich überzeugt.

Ich möchte tatsächlich meinem Mann all das sagen KÖNNEN, was mich beschäftigt oder was ich mir wünsche. Ich möchte dafür weder ausgelacht noch verachtet oder ignoriert werden. Das Gleiche biete ich meinem Mann an. Was immer ihn umtreibt, KANN er mit mir besprechen, wenn es ihm wichtig ist. Mein Mann ist mir schließlich wichtig und ich möchte nicht, dass er sich oder seine Wünsche verstecken muss vor mir. Und ich will es umgekehrt auch nicht.
Und so halten wir es auch.
Ich habe jetzt nochmal darüber nachgedacht und mir fiele tatsächlich nichts ein, was ich hier zuhause nicht zum Thema machen würde.

Wenn jemand nicht reden WILL, weil er das nicht braucht, ist es ja legitim. MIr geht es nur um die Möglichkeit, es zu KÖNNEN.

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Ich glaube, daß das nicht so einfach ist

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.02.2020, 10:05 Uhr

WILL ich alles sagen?
KANN ich alles sagen?
MUSS ich alles sagen?

Für alles gilt doch: Was macht das mit meinem Partner? Und was will ich damit erreichen?

Mein Freund hat neulich einen Wunsch geäußert - es ging überhaupt nicht um Sex, streng genommen ging es nicht mal um uns als Paar - den er besser nicht geäußert hätte. Der Vorschlag kam innerhalb einer Diskussion sehr spontan. Das war sicher IN DEM MOMENT sein Gefühl, trotzdem war es unpassend. Er hat sich dafür entschuldigt und im Kopf weiß ich, daß er es nicht so gemeint hat, wie es bei mir angekommen ist - aber es fühlt sich trotzdem scheixxe an, und ich werde daran sicher noch eine Weile herumlaborieren. War es das wert, sein spontanes Gefühl in Worte zu fassen und hinauszutröten? Meiner Ansicht nach nicht, und gewonnen hat damit keiner was.

Manchmal sollte man das eine oder andere vielleicht doch mit sich selber ausmachen, finde ich. Mir als Person und uns als Paar wäre viel Verdruss erspart worden, wenn er sich die Bemerkung verkniffen hätte. Auch wenn er in dem Moment nur seinem Gefühl Ausdruck verliehen hat. (Ein Gefühl übrigens, das ich verstehen und nachvollziehen kann, aber trotzdem unangemessen und störend finde.)

Ein weiteres Problem ist halt, daß es bei Gefühlen, Wünschen, Bedürfnissen keine Absolutheit gibt. Was heute noch wahr ist, kann morgen schon vergessen sein - meine Wut von heute ist morgen verraucht, mein Wunsch nach einem ruhigen Abend daheim gilt morgen nicht mehr. Deswegen kann es sinnvoll sein, wenn man nicht alle Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse gleich, sofort und ungefiltert dem Partner vor den Latz knallt.

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Re: Ich glaube, daß das nicht so einfach ist

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 10:26 Uhr

Ich sprechen doch auch gar nicht von "sofort und ungefiltert", aber doch davon, wenn mich ein Thema längere Zeit umtreibt und wenn es von einem spontanen Gedanken zu einem wirklichen Bedürfnis geworden ist, dass man es dann thematisieren können sollte. Doch, das erwarte ich tatsächlich.

Mein Gefühl und auch meine persönliche Erfahrung ist, dass wenn man sich dauerhaft Gefühle/Wünsche verkneifen muss, das nicht gesund ist.
Ich bin bezüglich meines eigenen Themas, das sich bei mir im letzten Jahr herauskristallisiert hat, noch in einem anderen Forum angemeldet, welches genau das zum Schwerpunkt hat. Wie viele Frauen mir dort schrieben, mein Mann sei wohl ein Volltreffer und sie beneiden mich darum, dass ich mit ihm die ganzen Dinge so offen besprechen kann. Also scheinbar ist der Wunsch, Dinge offen ansprechen zu können, doch nicht so selten.

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Re: Blueberry

Antwort von pauline-maus am 25.02.2020, 10:31 Uhr

ich bin auch fürs reden , offenheit und ehrlichkeit.aber nicht über ALLES, denn das ist für mich ein erotikkiller .
und ganz arg finde ich, das vieles oft zeredet wird, gewisse dinge beim partner weiß man, kann sie einschätzen, ein gefühl dafür haben aber man muss sie nicht zur diskussion bringen.
viele meinen ,ihr mann wäre ihr bester freund, das würde ich gar nicht wollen , denn das ist für mich eher eine bruderebene , als wie die mit einem mann , den man begehrt

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Ich glaube, daß das nicht so einfach ist

Antwort von kravallie am 25.02.2020, 10:42 Uhr

das glaube ich auch....

ich habe ein Thema, das ich tatsächlich nur und ausschließlich mit betroffenen besprechen kann und auch will. alles andere wäre/ist/war eine herbe Enttäuschung.
muß ich denn, wenn ich mich auf partnersuche begeben würde, dann muss es zwingend ein o.g. sein, weil andere das nicht teilen können?

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Re: Ich glaube, daß das nicht so einfach ist

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.02.2020, 10:52 Uhr

Kann man sich ein Gefühl "verkneifen"?

Was man sich verkneifen kann: Jedes Gefühl zum Thema zu machen und lang und ausführlich vor dem Umfeld auszubreiten. Und, ja, da ist das Verkneifen hin und wieder durchaus angebracht.

Was ich nicht so ganz verstehe: Diese Frauen in dem Forum bedauern, daß sie manche Dinge mit ihren Männern nicht besprechen können. Haben sie es denn mal versucht? Und was ist dann passiert? Ich vermute, es liegt eher an den Gefühlen der Frauen, die meinen, irgendwas nicht offen benennen zu können oder zu wollen, und nicht so sehr an den Männern.

Wo ich Dir zustimme: Wenn ein Gefühl/Wunsch DAUERHAFT ist und somit ein wichtiger Teil meines Lebens wird, dann sollte ich das ansprechen können (und wollen!!). Aber eben nicht jeden Pups.

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 10:54 Uhr

Man MUSS gar nichts thematisieren, wenn man es nicht will. Wenn man sich selbst damit GUT fühlt, gewisse Dinge nicht anzusprechen, dann passt es doch.
Aber vielfach ist es eben nicht der Fall, dass man sich mit unausgesprochenen Themen wirklich gut fühlt. Der Bekannte von uns, den ich irgendwo erwähnte, fühlt sich definitiv NICHT glücklich damit, dass er seine Wünsche bei seiner Frau nicht zur Sprache bringen kann. Und er sucht durch diese Ablehnung seitens seiner Frau nun das, was ihm fehlt, bei anderen Frauen.

Er erzählte es MIR...und bedankte sich anschließend dafür, dass ich ihm zugehört habe. Sowas finde ich extrem traurig.

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Re: Blueberry

Antwort von pauline-maus am 25.02.2020, 11:15 Uhr

och ich habe durchaus auch schon dinge eher freundinnen erzählt , auch sexuelles, als wie dem partner.
und meines erachstens können missverständnisse zwischen männern und frauen die ganze kiste auch recht spannend machen.
das ganze ist ein großes individuelles ding, da kommt man mit regeln nicht weit

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Re: Ich glaube, daß das nicht so einfach ist

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 11:15 Uhr

Naja, es kommt wohl auf das individuelle Gefühl an und was es für einen bedeutet, ob man es sich "verkneifen" kann.

Wie ich schon schrieb, ich bin bei dir, dass man nicht jeden Pups ungefiltert und umgehend auf den Tisch bringen muss. Aber solche Pupse sind wohl auch nicht das, was irgendwann ernste Probleme machen wird, wenn man es nicht sagt.

Die Frauen in diesem Forum haben zum Teil Angst, das Thema anzusprechen, weil sie die Reaktion ihrer Männer fürchten, weil sie nicht mit Verständnis rechnen. Manche haben es thematisiert und haben Unverständnis geerntet oder wurden nicht ernst genommen.

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 11:19 Uhr

Ich spreche nicht von spannenden Plaudereien unter Freundinnen, sondern von Themen, die ganz offenbar einen Leidensdruck erzeugen.

"Ich würde gerne mit meiner Frau, aber sie will nicht, ich kann das mit ihr nicht besprechen, sie macht dicht, sie hört mir nicht zu, sie will davon nichts wissen..."

Das hat nichts mit Missverständnissen zu tun, die die Ehe beflügeln, sondern mit Ablehnung seitens der eigenen Frau, die den Mann dazu bringen, es mit anderen besprechen zu MÜSSEN, um sich Luft zu machen. Und doch, das finde ich traurig.

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Re: Blueberry

Antwort von pauline-maus am 25.02.2020, 11:31 Uhr

vielleicht weil es ihre grenzen überschreitet und das dann keiner diskusion bedarf!?!?und er diese grenzen respektiert.
es gibt eben sachen , wo zwei menschen nicht auf einen nenner kommen, egal wie man die sache in gesprächen auch dreht, sie bleibt die gleiche

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Re: Ich glaube, daß das nicht so einfach ist

Antwort von Regina87 am 25.02.2020, 11:37 Uhr

In deinem 2ten Absatz fühle ich mich etwas angesprochen. Ich habe hier schon mal "bemängelt", dass ich nicht über alles mit meinem Mann sprechen kann.
Sicher liegt es hautsächlich an mir, resultiert in unserem Fall aber auch aus Reaktionen von ihm. Also ein ungünstiges Zusammenspiel von uns beiden.

Und ich kann mir gut vorstellen, dass es auch bei anderen Paaren so ist.

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 11:39 Uhr

Nein, er ist UNGLÜCKLICH, er hat halt aufgegeben ... und wir reden in dem Falle nicht von absonderlichen Wünschen, sondern von Nähe und Sex überhaupt. Er ist frustriert, er denkt an Seitensprünge und sogar an Trennung.

Und ganz ehrlich, wer könnte ihm das verdenken? Und wenn es ihre Grenzen überschreitet, mit ihrem Ehemann generell körperliche Nähe auszutauschen, dann kann es ja nicht die Lösung sein, dass er das nun bis an sein Lebensende so akzeptieren muss.

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Re: Blueberry

Antwort von kravallie am 25.02.2020, 11:56 Uhr

bist du dir sicher, dass er es nicht mit dir mal antesten will?

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Re: Blueberry

Antwort von Regina87 am 25.02.2020, 12:02 Uhr

Kennst du nur seine Schilderungen?
Für mich klingt es nach einem Mann, der eine Rechtfertigung sucht um zu betrügen und durch dich Bestätigung gesucht hat.
Aber auch möglich, dass ich das ganz falsch deute. Ich kenn ja nur deine Darstellung ;-)

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Re: Blueberry

Antwort von pauline-maus am 25.02.2020, 12:04 Uhr

wäre denkbar,da es seine masche ist...daheim böse ehefrau, ich armer mann, suche trost...darauf springen viele frauen am besten an

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 12:10 Uhr

Nein, ich kenne auch sie. Und ich habe ihm auch nicht gesagt: Na klar, mach doch.
Diese Art der Bestätigung wird von mir wohl eher niemand bekommen.

Ich habe zu ihm gesagt, dass ich verstehe, dass ihn das frustriert und dass ich seine Gedanken nachvollziehen kann, dass ich aber eben auch der Meinung bin, wenn ihm seine Frau noch was bedeutet, er seinen Standpunkt wenigstens einmal noch deutlich machen und sie nicht einfach betrügen soll.

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 12:12 Uhr

Diese Fronten wurden bereits vor langer Zeit geklärt...

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Re: Blueberry

Antwort von kravallie am 25.02.2020, 12:29 Uhr

immerhin gab es klärungsbedarf.....

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Re: Blueberry

Antwort von pauline-maus am 25.02.2020, 12:32 Uhr

vielleicht redest du zuviel und merkst dabei gar nicht ,auf was er aus ist;) ...nix für ungut;)

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 12:33 Uhr

Ich habe vallie die Frage schon beantwortet... ;-) Die Fronten wurden vor langer, langer Zeit schon geklärt. Keine Sorge.

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 12:38 Uhr

Joa, aber das ist schon lange kein Thema mehr und daher betrachte ich die Kommunikation tatsächlich als ein "gut, dass ich mit dir darüber reden kann" und mehr nicht.

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Regina87

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 13:31 Uhr

Aber ist das nicht sehr schade?

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Re: Regina87

Antwort von Regina87 am 25.02.2020, 13:41 Uhr

Natürlich ist es das, aber auch etwas, woran man als Paar arbeiten kann und was wir auch getan haben. Sicher nicht in "Perfektion" aber definitiv ist es schon besser als zu Beginn

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Re: Regina87

Antwort von Blueberry am 25.02.2020, 13:50 Uhr

Das ist schön, wenn ihr daran arbeiten könnt. Dann ist das doch ein guter Weg. :-)

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Re: Blueberry

Antwort von somane am 26.02.2020, 8:14 Uhr

Na das hört sich doch anders an als: 'ich will von meinem Partner jede Facette kennen'...

Reden können und reden müssen sind 2 Paar Schuhe..

Ja, ich habe versucht mit meinem Mann über gewisse Dinge zu reden. Ich stiess auf Unverständnis und wir schweigen jetzt über dieses Thema... Und jetzt? Trennung? Wenn 80 % gut laufen, 10 % nicht ganz so gut und nochmal 10% gar nicht, ist das nun der ganz falsche Partner für mich?

Es hängt einiges mehr an unserer Beziehung als diese 10-20 %.

LG

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 26.02.2020, 9:13 Uhr

Dann hatte ich mich eventuell missverständlich ausgedrückt. Allerdings behaupte ich, dass es bei uns tatsächlich so ist, dass es nichts Essentielles gibt, was ungesagt ist und ich persönlich genieße das auch sehr.

Mein Mann sagt auch immer: Wenn ich DIR nicht alles erzählen kann, wem denn dann?

Wenn dich die 10 - 20% nicht so sehr beeinträchtigen, dass es eine dauerhafte Unzufriedenheit bei dir hervorruft, dann ist ja alles gut. :-)

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Re: Blueberry

Antwort von Monroe am 26.02.2020, 13:57 Uhr

Ich glaube das muß jeder für sich selber entscheiden wie er die Beziehung einschätzt.
80% sollten mindestens gut laufen in einer Beziehung, finde ich. Wo da der Schwerpunkt liegt und wie sich die prozente zusammensetzen entscheidet ja auch jeder selbst.
Ich kann Blueberry teils sehr gut verstehen, wenn sie sagt, dass es ihr wichtig ist mit ihrem Partner offen sprechen zu können. So sehe ich das auch. Allerdings kann ich auch deinen Standpunkt nachvollziehen und ein reden MÜSSEN wäre auch für mich nichts.
Seelenstriptease ist auch nicht mein Ding.
So hasse ich zum Beispiel die Frage nach Phantasien im Allgemeinen schon. Oder überhaupt irgendwelche Fragen zu sexuellen Dingen (wir hat dir dies gefallen, wie fandest du jenes - puh, nee, das ist schrecklich für mich)
Hätte ich allerdings eine Phantasie, die zu einem festen Wunsch wird, möchte ich darüber schon reden KÖNNEN. Genauso erwarte ich es von meinem Mann und erwarte natürlich, dass er sich das nicht woanders holt.
Über jeden Gedanken muß ich nicht Bescheid wissen und genauso möchte ich nicht alles sagen MÜSSEN.

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 26.02.2020, 16:34 Uhr

Nein, von MÜSSEN hab ich nie gesprochen, bzw. das so nicht gemeint. Wobei ich tatsächlich auch erwarten würde, dass mit mir gesprochen wird, bevor irgendwelche Sachen hintenherum gemacht werden. Aber das, denke ich, passiert tatsächlich seltener, wenn die Möglichkeit der offenen Kommunikation besteht.

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Re: Blueberry

Antwort von Monroe am 27.02.2020, 9:47 Uhr

Ich verstehe schon, worum es dir geht. Es klingt bei dir nur, als wäre Kommunikation das Patentrezept für eine glückliche Beziehung.
Klar, wenn es komplett fehlt, fehlt natürlich was und wenn aus einer Phantasie einBedürfnis und fester Wunsch wird, wäre es fatal für die Beziehung, wenn der Partner das nicht abdecken kann oder will oder noch nicht al darüber reden möchte.
Mein Mann und ich können theoretisch über alles sprechen, es verlangt aber kaum Kommunikation, weil wir uns in den meisten Dingen einig sind. Sexuelle Wünsche brauchen wir auch nicht aussprechen, wir tun es einfach. Unsere No-Go's sind dem anderen allerdings bekannt und auch da sind wir uns einig.
Euch gibt das viel darüber zu reden, mein Mann und ich haben das Kapitel reden bereits hinter uns (im Sinne von No-Go's abstecken)
Vielen Leute gibt es ja was ihre Phantasien auszutauschen. Uns nicht und es würde unsere Beziehung wahrscheinlich komplett ruinieren, wenn wir alles miteinander besprechen würden.
Klar, falls bei einem derWunsch aufkommen sollte, eins der No-Go's mal auszuprobieren müsste man darüber reden. Ansonsten sehe ich da keinen Bedarf.
Alltagssachen können wir ohnehin miteinander besprechen und laufen da gemeinsam in die gleiche Richtung.

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Re: Blueberry

Antwort von Blueberry am 27.02.2020, 14:33 Uhr

Patenrezept nicht, aber ja, ich denke, man sollte die Macht der Kommunikation nicht unterschätzen. Ich bin generell ein sehr offener Mensch, auch im Freundeskreis. Da bekomme ich durchaus häufiger zu hören, dass mich/uns einige darum beneiden, dass wir uns über alles unterhalten können. Also scheinen es viele gerne grundsätzlich zu wollen, aber irgendwie nicht zu können.

Ich habe durchaus ja auch selbst einen Vergleich durch meine erste Ehe. Mit meinem Ex-Mann wurden Themen auch nicht angesprochen, er war da so gar nicht zugänglich. Dadurch hatte ich jahrelang nur "Schema F" zur Verfügung.

Ich musste dann mit meinem jetzigen Mann erst lernen, Dinge an- und auszusprechen und würde nicht mehr darauf verzichten wollen. Dadurch, dass durch meinen Ex-Mann mein Erfahrungsschatz recht gering war, ergab es sich natürlich, dass auch sexuelle Dinge Thema wurden, weil ich mir im Laufe der Zeit erst darüber klar wurde, was ich eigentlich will, was ich spannend finden würde und letztendlich auch, was einen Teil von mir ausmacht. Wir sind uns da auch sehr einig und ich habe auch generell keinerlei Berührungsängste mit diesen Themen, also sprechen wir durchaus darüber.

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