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Geschrieben von sternschnuppe.7 am 10.04.2019, 9:45 Uhr

MDMA

Hallo zusammen,

ich brauche dringend objektive Stimmen, die mir helfen können. Ich habe ein Problem und komme einfach nicht weiter. Wir drehen uns im Kreis.

Mein Partner liebt elektronische Musik, besucht ca. 5 mal im Jahr Festivals und nimmt auf diesen mdma bzw. XTC. Auch ich liebe diese Musik, hatte aber in meinem Leben bisher niemals den Drang, mir zum besseren Feiern etwas einzuwerfen. Leider manifestiert sich das ganze in einer derartigen Abneigung gegen Drogen, dass ich ihn darstelle, als würde er an der Nadel hängen. Ich komme nicht darüber hinweg, dass er das macht. Es ist völlig schrecklich für mich und ich weiß, dass ich da maßlos übertreibe - das macht mich noch irrer!

Er sagt, er würde das gerne noch ein paar Mal machen, hat mir mit Engelszungen erklärt, was da passiert, wie er umsichtig damit umgeht und ist bemüht, mich an das Thema heranzuführen. Vergebens! Ich raste total aus. Wenn ich ihn direkt vor die Wahl stelle, ihm erkläre, wie schlecht es mir damit geht, argumentiert er, dass es nicht damit getan sein kann, dass wir uns jetzt einschränken, kontrollieren, füreinander auf Dinge Verzichten, von denen wir selbst wissen, dass sie nicht schlimm sind.

Woher kommt meine massive Abneigung? Ich hatte nie neg. Erfahrungen in meinem Umfeld. Ist das Angst vor Kontrollverlust? Ich will so sehr an mir arbeiten, weil ich objektiv weiß, dass das nüchtern betrachtet wirklich kein Drama ist.

Wir sind beide um die 30, Beziehung läuft ansonsten perfekt (und ja, ich wusste im Vorfeld über seine Affinität Bescheid, habe mich da wohl extrem unterschätzt), stehen im Leben und sind beruflich erfolgreich. Niemals würde irgendetwas außerhalb dieser Partyszene konsumiert werden. Warum zur Hölle bin ich so spießig?

Danke!

 
40 Antworten:

Re: MDMA

Antwort von pauline-maus am 10.04.2019, 10:17 Uhr

hier auch total antidrogen , zwar hasch in der jugendt geteste aber mehr nicht.
ich glaube kaum , das du einem erwachsenen den konsum verbieten kannst a la" meine frau erlaubt das aber nicht..."
wenn doch , wird er es trotzdem tun und zwar heimlich, das finde ich schlimmer.
wenn es sonst alles funzt , wirst du wohl damit leben müssen.

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Re: MDMA

Antwort von nils am 10.04.2019, 10:43 Uhr

Ich teile da total deine Meinung.
Ich würde es auch nicht akzeptieren, würde mein Mann soetwas machen.
Kann dir zwar jetzt nichts raten, aber an deiner Einstellung ist meiner Meinung nach nichts falsch - eher an seiner!

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Re: MDMA

Antwort von 3wildehühner am 10.04.2019, 10:49 Uhr

Ich finde NICHT, dass du "maßlos übertreibst"!!! Du bist auch nicht "spießig"!

DU hast da die absolut richtige Einstellung!

XTC/MDMA ist sehr gefährlich; da kann ja alles drin sein!
So einer Pille ist nicht anzusehen, wieviel und welche Wirkstoffe und Streckstoffe da wirklich drin sind.
Da ich beruflich lange mit psychisch Erkrankten zu tun habe, weiß ich, dass bereits eine einzige Pille eine schlimme Psychose zur Folge haben kann, schlimmstenfalls sogar den Tod!

Was sagt dein Freund denn zu den Gefahren?
Habt ihr Kinder?

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Re: MDMA

Antwort von sternschnuppe.7 am 10.04.2019, 11:05 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten! Ihr seht, dass ich nicht übertreibe, weil ihr dieselbe Grundeinstellung habt wie ich. Wäre jemand in dem Forum, der auf alte Zeiten zurückblickt, in denen er selbst mal was ausprobiert hat, würde er sicherlich eher auf der Seite meines Partners stehen und die Sache nicht so wild sehen.

Zu den Gefahren sagt er, dass er es ausschließlich im Beisein seiner Jungs macht, sie gegenseitig aufeinander achten und keine Pille direkt im Ganzen genommen wird. Man tastet sich vorsichtig ran. Er macht das nun seit etwa zwei Jahren um die 5 x im Jahr. Es hat in keiner Weise irgendwelche Schäden hinterlassen, es beeinträchtigt ihn nicht im Alltag und er ist dabei auch nicht ansatzweise so im Rausch wie bspw. unter Alkohol. Das sind so seine Argumente...

Wir haben keine Kinder und für ihn, so sagt er selbst, ist es absolut selbstverständlich, damit aufzuhören, wenn welche anstehen. Ich werde also bis dahin damit leben müssen, würde mich aber so gerne etwas entkrampfen.

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Re: MDMA

Antwort von sternschnuppe.7 am 10.04.2019, 11:08 Uhr

Mich macht es einfach so traurig, dass er darauf nicht verzichtet. Auf der anderen Seite will ich ihn nicht bevormunden und einschränken. Ich würde ihm wahrscheinlich genauso den Vogel zeigen, wenn er mir sagen würde, dass mein (fast) tägliches Glas Weißwein ab sofort tabu ist.

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Re: MDMA

Antwort von 3wildehühner am 10.04.2019, 11:20 Uhr

Ich selber habe das nie ausprobiert, aber zwei Freundinnen von mir.
Die eine hat nach der ersten Pille einen absoluten Horrortrip gefahren danach nie wieder solche Pillen geschluckt; die andere hat öfter konsumiert, sogar jedes Wochenende, und sie sieht heute mit 40 aus wie 60.
Dieses romantische Verklären zeigt eindeutig, DASS dein Freund ein Problem damit hat. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass dein Freund, wenn er Kinder hat, dann auf solchen Festivals dabei zu sieht, wie seine Freunde konsumieren?
Und auch, wenn er nur eine halbe Pille nimmt, kann er Schaden davon tragen-denn man weiß NIE, was da wirklich drin ist!

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Re: MDMA

Antwort von pauline-maus am 10.04.2019, 11:38 Uhr

das ist alles absolut richtig aber glaubt ihr ,er lässt es sich verbieten? gerade wenn er mit freunden unterwegs ist und das ganze mit ihnen zusammen abzieht?

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Re: MDMA

Antwort von Muschelnudel am 10.04.2019, 11:44 Uhr

Ich glaube, das hat sich bei dir auch einfach aufgestaut. Ich glaube, du hast genug von dem Thema und es macht machtlos, wenn jemandem etwas wie Drogen (sei es auch nur ab und zu )so wichtig is.
Ich denke zu spüren,wie wichtig es ihm ist,
macht Angst und verunsichert Dich . . .
(Da ist ein Bereich, der ihm gefühlt wichtiger ist als eure Harmonie, überspitzt gesagt! . . .Was bedeutet das für uns. . .Kann ich mich auf ihn verlassen? Da ist ein Bereich, wo ich meinen Partner den ich so liebe, nicht erreichen kann. . Da ist mein Partner nicht mit mir. . .Ich kämpfe nicht mit ihm zusammen, sondern gegen ihn. Das macht mich unsicher.. . .)


Würdest du genauso reagieren, wenn es sich um eine gesellschaftlich anerkannte Droge handeln würde? Alkohol zb?
Oder stört dich nur die Illegalität?

Du kannst die Entscheidungen des Anderen nicht ändern.
Er muss es wohl selbst entscheiden. Hab deinen Standpunkt. Aber versuch ihn nicht zu nerven, das führt oftmals zu einer "jetzt erst recht" Einstellung.

Bin selbst betroffen, familiär. Ich hatte immer meinen Standpunkt, aber erkennen muss er es selbst. Du darfst gehen, wenn du nicht mehr magst

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Re: MDMA

Antwort von 3wildehühner am 10.04.2019, 11:53 Uhr

Nein, ich glaube auch nicht, dass er es sich verbieten lassen würde.
Die AP kann Konsequenzen daraus ziehen oder eben auch nicht. Ob er der geeignete Partner für ein gemeinsames Kind ist, kann nur sie selber entscheiden. Sie darf aber nicht dem Trugschluss aufsitzen, dass er sich mit Kind keine synthetischen Drogen mehr einwirft, wenn er Party macht.

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Re: MDMA

Antwort von sternschnuppe.7 am 10.04.2019, 12:08 Uhr

Das trifft es ziemlich perfekt, um ehrlich zu sein. Ich fühle mich machtlos, will aber gleichzeitig gar keinen Machtkampf spielen. Es geht mir nicht darum, mich über ihn zu stellen und mit erhobenem Zeigefinger "nein, das darfst du nicht" zu sagen. Ich werfe meine Grundprinzipien über Bord, niemals mit Drogen umgeben zu werden. 28 Jahre hat das geklappt und jetzt stehe ich da und soll locker werden.

Er sagt, wir seien ein Team, bekämen alles hin. Am Ende des Tages sieht der Teamgedanke für ihn aber dann doch so aus, dass ich mich mit diesem Gelegenheitskonsum abfinde und ihm vertraue, damit verantwortungsbewusst umzugehen. Damit kann ich nur sehr schwer leben.

Ich trinke selber sehr regelmäßig Alkohol, allerdings nie über ein gewisses Maß hinaus. Ich bin extrem verantwortungsbewusst, brauche die Kontrolle über mich selbst und meine Sinne. Bei ihm scheinen mir die Zügel zu entgleiten, ich habe es einfach nicht in der Hand und das sollte ich doch auch gar nicht ! Wäre die Droge legal, wäre ich mir zumindest um die staatliche Kontrolle der enthaltenen Substanzen sicher. Aber ich glaube im Kern geht es mir um genau das, was du sagst: das wird etwas über unsere Harmonie, über unser Team gestellt. Das verletzt mich sehr.

Gehen möchte ich nicht. Er ist all das, was ich mir immer gewünscht habe und der Mann, mit dem ich mir erstmals ALLES vorstellen kann. Aber dieses Laster macht mich wahnsinnig und ich suche vehement nach einem Weg, damit umzugehen.

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Re: MDMA

Antwort von luna8 am 10.04.2019, 13:07 Uhr

MDMA ist doch so ne Kuscheldroge, oder täusch ich mich jetzt da?

Da würd ich schon mal besser aufpassen, wenn er so auf Parties unterwegs ist - ohne dich (?).

ich finde übrigens auch nicht, dass du übertreibst, wie ihr das lösen könntet weiß ich leider nicht.

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Re: MDMA

Antwort von ramalamadingdong am 10.04.2019, 13:19 Uhr

Ich habe es früher in meiner wilden Jugendzeit auch konsumiert. Ich Stelle mich daher allerdings keinesfalls auf die Seite deines Partners. Im Gegenteil!!!

Es ist nicht ohne und man kann NIE abschätzen wie es wird. Das redet man sich zwar gerne ein, ist aber absoluter Quatsch.
Und die Versuchung ist eben auch groß es "zu übertreiben". Es ist halt toll in den Momenten noch ein bisschen mehr,noch ein bisschen "höher".

Ich bereue es heute. Denn es hat definitiv auch Schäden angerichtet. Körperlich war ich danach oft am Ende, psychisch nicht ganz auf der Höhe.
Es kommen immer neue Streckenmittel dazu. Kannst ja Mal im Internet recherchieren, was es da so alles gibt. Zum Beispiel ein Entwurmungsmittel für Tiere, das wirklich krasse Nebenwirkungen hat.

Es hinterlässt Schäden im Körper und im Kopf, an den Zähnen, im Darm...
Du bist nicht spießig. Du bist einfach normal.

Heute verstehe ich gar nicht mehr, warum ich mir sowas reingeknallt habe. Damals konnte ich mir keine Party ohne vorstellen. Aber ich bin halt auch erwachsen geworden.

Es war keine lange Zeit, die ich das konsumiert habe. Und wenn dann auch nur auf Partys und Festivals. Aber es hat eben Spüren hinterlassen.

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Re: MDMA

Antwort von sternschnuppe.7 am 10.04.2019, 13:20 Uhr

Korrekt, du täuschst dich nicht. MDMA setzt das Aggressionspotenzial massiv herab, man ist eigentlich ständig dabei, seinen Freunden zu sagen, wie gerne man sie hat und spürt durch die Serotoninfreisetzung extrem wohlige Glücksgefühle. Darüber hinaus verschärft es die Sinne. Man hört intensiver und nimmt Musik stärker wahr, weshalb es fast ausschließlich zum Feiern eingesetzt wird.

Sorge, dass er mit jemandem fremdgeht (ich denke, darauf wolltest du hinaus?) habe ich nicht. Hätte er solche Absichten, bräuchte er dafür keine Pille. Im Gegensatz zu Alkohol führt sie wohl auch eher zu Unlust.

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Re: MDMA

Antwort von luna8 am 10.04.2019, 13:32 Uhr

ja, darauf wollte ich hinaus, aber wenn es so ist, wie du schreibst, ist ja 'gut'.

Wie gesagt,ich versteh da deine Gefühle und wüßte wohl auch nicht, wie ich damit umgehen sollte.

alles Gute euch

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Re: MDMA

Antwort von sternschnuppe.7 am 10.04.2019, 13:41 Uhr

Ich danke dir. Ich hoffe, wir finden irgendwie einen Weg.

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Tja, mag bigott sein, aber ich werte Drogen anders, als Alkohol (in Maßen!)

Antwort von Leewja am 10.04.2019, 14:53 Uhr

ich würde mit niemandem zusammen sein wollen, der Drogen nimmt.
Nicht mal mit nem Kiffer, das finden sicher aber viele hier total albern, ist aber eben so.

Ein Onkel von mir ist an Heroin verstorben, bei uns in der Familie waren Drogen immer was "wirklich schlimmes".

Wenn jmand regelhaft viel Alkohol trünke, wäre das aber genau so.

ich sehe halt das gelegentliche Glas Wein nicht als so wild (jeden Abend würde mir aber auch zu denken geben).

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Re: MDMA

Antwort von Koriandra am 10.04.2019, 18:54 Uhr

Hallo Sternschnuppe,

Da du von Anfang an bescheid weisst, ist es schwierig, ihm jetzt zu sagen, dass du damit doch nicht klar kommst.

Aber man ändert sich. Mach ihm klar, dass du dich Sorgen um ihn machst, seine Gesundheit, eure Zukunft. Ich verstehe dich im übrigen auch total und du darfst ihm das alles sagen. Vlt hat er Mitleid mit dir und aus Liebe zu dir sieht er ein, dass die Droge es nicht Wert ist, alles auf Spiel zu setzen.

Lass dich nichts von ihm reinreden, von wegen die Droge sei harmlos, von wegen Alkohol ist schlimmer... Bleib bei dir und deinen Gefühlen.

Aber letztendlich kann nur er an sich arbeiten und Einsicht zeigen. Vlt macht es irgendwann "Klick" bei ihm.

Liebe Grüsse

Koriandra

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Re: MDMA

Antwort von Späti79 am 10.04.2019, 22:07 Uhr

Du übertreibst nicht.

Vielleicht übertreibe ich da gedanklich. Aber Drogen sind bei mir ein no-go und würde mein Mann konsumieren, wäre ich weg. Sofort! Und besonders, wenn er keine Einsicht hätte und mir das noch nahebringen statt aufhören wollte. Bin da sehr konsequent

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Re: MDMA

Antwort von what am 11.04.2019, 9:04 Uhr

Es geht um die Illegalität, denn wenn er erwischt wird, hat er eine Anzeige am Hals. Außerdem braucht man nur einmal an "verschnittene" Drogen zu kommen, und hat für eine lange Zeit extreme gesundheitliche Probleme.
Was würden seine Freunde sagen, wenn er nichts nimmt? Ist das eine Art Gruppenzwang, und er macht deswegen mit? Was in diesem Alter schon reichlich unreif wäre.

ABER:
5 mal jährlich eine Tablette reines MDMA einzunehmen ist weniger schädlich, als fast täglich Alkohol zu trinken.
Wie reagiert er auf Deinen "sehr regelmäßigen" Alkoholkonsum? Das würde mich zum Beispiel extrem stören. Deine Bemerkung, dass Du nur bis zu einer gewissen Grenze gehst, implizierst, dass Du dann zumindest leicht beschwipst bist.
Irre ich mich?

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Re: MDMA

Antwort von kirshinka am 11.04.2019, 13:43 Uhr

Sorry - aber mit dem würde ich keine Kinder bekommen!

3wildehühner hat recht - er verschleiert, verharmlost, romantisiert.
Das lässt tief blicken.

Warum braucht er das? Und meinst du wirklich ehrlich dass er aufhört wenn Kinder da sind? Macht er ja jetzt auch nicht.

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Re: MDMA

Antwort von sternschnuppe.7 am 11.04.2019, 14:08 Uhr

Danke für eure Antworten!

Ich trinke ca. 3x die Woche Alkohol mit Freunden, wir unternehmen viel und beim Essen ist dann oft ein Glas Wein dabei. Beschwipst bin ich danach nicht, aber es ist dennoch sehr regelmäßiger Alkoholkonsum.

Eigentlich verschleiert er gar nichts. Er ist sehr sachlich und ehrlich, geht mit mir alle Risiken durch und versucht, mir meine Ängste zu nehmen.

Er als Mensch verliert aufgrund dieses Gelegenheitskonsums für mich nicht an Wert. Er ist und bleibt für mich der Mann, der die wunderbarsten Eigenschaften hat, der sich bemüht und sich sorgt, sich immer kümmert und wertschätzend ist und der beste Papa sein wird. Auch auf diesen Festivals ist er immer erreichbar, meldet sich, gibt Bescheid. Es hat keinerlei Einfluss auf unsere Beziehung oder seine Persönlichkeit.

Ich habe die vergangenen Tage/Nächte sehr viel darüber nachgedacht, mir (u.a eure) Meinungen eingeholt, reflektiert etc. und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich diese sonst traumhafte Beziehung nicht beenden werde, weil ich ein Verbot nicht durchgesetzt bekomme, das einzig und allein aus meiner Wertvorstellung resultiert. Ich finde es nicht gut und ich werde auch keinen Paradigmenwechsel durchleben, aber er ist ein erwachsener Mensch mit anderen Sichtweisen und das werde ich akzeptieren, solange es uns nicht beeinträchtigt.

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Re: MDMA

Antwort von Meyla am 11.04.2019, 15:04 Uhr

Das ist keine spießige Ansicht....

Finde es immer wieder erstaunlich, wie erwachsene Menschen sich freiwillig immer wieder vergiften und dann von "Kontrolle" sprechen.

Solche Substanzen stehen in Verdacht, das Erbgut stark zu beschädigen. Kinder mit do jemandem? Never!
Braucht er für die Arbeit einen Führerschein? Das Zeug ist mehrere Tage im Körper nachweisbar. Wird er erwischt, ist der Lappen weg. Egal, ob er grade auf dem Tripp ist oder nicht.
Er findet es harmlos, wird also wohl eher nxit damit aufhören.... schade.

Du musst dir überlegen, ob du mit jemandem ein lebem führen willst, der Drogen nimmt. Aufhören wird er damit nicht, woran man schon sieht, dass die Droge auf Partys wichtiger ist als du und eure Pläne.

So doof das klingt... aber es gibt noch mehr Männer da draußen... die so einen Dreck nicht nehmen.

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Re: MDMA

Antwort von Koriandra am 11.04.2019, 16:40 Uhr

Ja, das stimmt, und die Haltung der Ap ist wichtig. Sie muss sich klar positionnieren, ohne ihn zu bevormunden. Anscheinend schwankt sie, das ist schade denn so denkt er, er kann weitermachen ohne Konsequenzen.
Am besten sie sagt ihm ihre Gefühle und Meinung.
Wenn er endlich bereit ist, Einsicht zu zeigen, könnten ihm eine Liste helfen mit den Vor- und Nachteilen, aufzuhören. Z. B. Vorteile: high sein, besser die Musik wahrnehmen,.. Nachteile: Risiken für die Gesundheit, Illegalität, .. und nicht zu letzt seine Partnerin damit verletzen, die Partnerschaft gefährden... Dann kann er abwägen, ob die Vorteile die Nachteile überwiegen, oder umgekehrt..

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Re: MDMA

Antwort von shinead am 12.04.2019, 15:42 Uhr

Wenn ich das richtig verstehe nimmt er ca. 5x im Jahr Drogen. Er ist nicht süchtig, nutzt es nicht regelmäßig, sondern in einer bestimmten Umgebung.

Ja, das ist bestimmt nicht optimal. Aber m.E. wäre es schlimmer wenn er regelmäßig rauchen würde. Das schädigt auch das Erbgut, genauso wie Koffein und Alkohol, letzteres konsumierst Du regelmäßig.
Bist Du dabei wenn er auf Drogen ist? Wenn nein, wenn Du ihn also nicht in dem Zustand sehen musst, dann würde ich es schulterzuckend akzeptieren. Er ist über 18, ehrlich zu Dir und kein Süchtiger.
Wenn er in Deiner Gegenwart Drogen nimmt, würde ich ihn bitten dies nicht zu tun, weil Du ihn eben in diesem Zustand nicht sehen möchtest.

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Aufs Bauchgefühl achten, anstatt es wegargumentieren zu wollen...

Antwort von Banu28 am 12.04.2019, 17:03 Uhr

Ein Nachbar von mir - usprünglich ein ganz sympathischer Mann - entwickelt seit ein, zwei Jahren Verhaltensauffälligkeiten unter diesen Drogen. Er brüllt unkontrolliert herum, und das mindestens zweimal täglich, der Tonfall ist jenseits von normal, eher schon wie bei einer Psychose, ganz, ganz schlimm (und unheimlich).
Er dachte auch immer, er hätte den Konsum völlig im Griff, ist aber Quatsch. Das ist die typische Selbstlüge, die man entwickelt. Dieser Mann ist Mitte 40. Dein Partner ist vermutlich noch deutlich jünger, in dem Alter war der Nachbar auch noch ganz normal - aber auch Dein Freund kann natürlich mit der Zeit in so eine Richtung driften. Geht ja vielen so.

Ich muss sagen, ich kann Deine Angst total verstehen und ich finde sie berechtigt. Du willst mit diesem Mann vielleicht Familie haben. Deine Panik kommt daher, dass Du intuitiv befürchtest, dass das Ganze in einer Katastrophe endet, und diese Sorge ist nicht unbegründet, das zeigen genug Beispiele.

Ich find‘s etwas seltsam, wie sehr Du betonst, dass Du „sehr regelmäßig“ Alkohol trinkst. Damit willst Du Deinen Freund offenbar vor Dir selbst entlasten. Aber das funktioniert nicht, ein Glas Weißwein ist einfach nicht dasselbe.

Mein Rat wäre: Höre auf, Dein Bauchgefühl zu verraten und Dich selbst für Deine Sorge anzugreifen. Höre auf Deine Intuition, die Gefahr wittert. Ich würde nur dann ein Kind mit diesem Partner bekommen, wenn er das MDMA ganz weglässt. Wenn er Dich liebt und es ihm mit der Familie ebenfalls ernst ist, ist das für ihn selbstverständlich. Kein verantwortungsvoller Vater lebt seinen Kindern vor, dass er am Wochenende Drogen einwirft.

Das sollte er schaffen - und zwar schon bei Kinderwunsch, also noch VOR der Schwangerschaft. Wenn er das nicht kann, würde ich mir sehr gut überlegen, ob Deine Pläne mit ihm wirklich tragfähig sind. Wer nicht einmal für den Kinderwunsch aufhören kann, HAT definitiv schon ein Problem. Wenn Du davor lieber die Augen verschließt, wirst Du in den nächsten Jahrzehnten viel leiden müssen.

LG

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Re: Aufs Bauchgefühl achten, anstatt es wegargumentieren zu wollen...

Antwort von sternschnuppe.7 am 13.04.2019, 13:17 Uhr

Vielen Dank für eure Meinungen.

Ich betone nicht, dass ich regelmäßig Alkohol trinke, ich wurde hier von einer Userin danach gefragt und wollte mein Trinkverhalten kurz erläutern. Ich weiß für mich aus erst kürzlich gemachter Erfahrung, dass auch mal ein Monat Verzicht kein Problem darstellt und solange das für mich der Fall ist, bin ich fein damit. Ich bin da sehr ehrlich zu mir selbst.

Mittlerweile bin ich in meinem Denkprozess so weit wie Shinead. Er nimmt es gelegentlich und nur in einem bestimmten Kontext, er scheint einen verantwortungsbewussten Umgang damit zu haben und kann sich einschätzen. Ich werde es vor ihm nicht legitimieren, er darf und soll wissen, was ich davon halte. In diesem Maß und nach zahlreichen, aufklärenden Gesprächen mit ihm bin ich mit der Situation soweit einverstanden. Von meiner Seite gibt es aktuell ohnehin keinen Kinderwunsch und wenn es soweit ist, werden wir nochmal darüber sprechen und unsere Prioritäten sowieso neu ordnen. Dann ist Feiern erstmal das letzte, woran wir denken.

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Re: Aufs Bauchgefühl achten, anstatt es wegargumentieren zu wollen...

Antwort von Jorinde17 am 13.04.2019, 15:08 Uhr

Naja, diese Substanzen sind trotz allem Nervengifte - diese Tatsache und das Wort „verantwortungsbewusst“ schließen sich einfach aus. Wenn man verantwortungsbewusst mit seinem Körper umgeht, nimmt man so etwas nicht ein, fertig. Von daher fürchte ich er (und Du) lügt sich da was in die Tasche.

Lg

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Re: Aufs Bauchgefühl achten, anstatt es wegargumentieren zu wollen...

Antwort von sternschnuppe.7 am 13.04.2019, 16:09 Uhr

Ja, allerdings auch schon in dem Moment, in dem ich Alkohol trinke. Wenn man so argumentiert, sollte man nicht mit zweierlei Maß messen.

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Re: MDMA

Antwort von kati1976 am 13.04.2019, 20:15 Uhr

Das sehe ich ganz genauso.


Ja die Drogen die er nimmt sind heftig aber ihr häufiger Alkoholkonsum ist auch nicht besser.

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Re: MDMA

Antwort von Meyla am 13.04.2019, 20:19 Uhr

Also wenn dir eh alle Argumente völlig Latte sind verstehe ich nicht, wieso du gefragt hast...

Ich finde euch ds beide recht merkwürdig... der eine klappt sich giftige Chemikalien in die Birne, bei denen man nie weiss was dran ist. Die andere braucht dauernd/ täglich Alkohol und hält das für ok, weil keine sofortigen Entzugserscheinungen auftreten.

Wenn man mal Alkoholiker und Exdrogis frstt wo der Anfang der Sucht mal war.... naja, sagen wir# ihr 2 seit ds schon dicht dran.

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Re: MDMA

Antwort von sternschnuppe.7 am 14.04.2019, 9:28 Uhr

Danke für deine messerscharfe Einschätzung bzgl. meiner Nähe zum Drogenabgrund aufgrund drei Gläsern Wein pro Woche.

Wie kommst du darauf, dass mir Argumente egal seien, nur weil ich sie konstruktiv diskutieren möchte?

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Re: Alkohol

Antwort von Jorinde17 am 14.04.2019, 11:23 Uhr

Alkohol ist von der Konzentration her schwächer. Aber natürlich hast Du völlig Recht, er ist ebenfalls giftig. Ich selbst messe daher nicht mit zweierlei Maß, sondern trinke nix. Auch die Deutsche Gesellschaft f. Ernährung (DGE) gibt inzwischen in Sachen Alkohol übrigens eine Null-Empfehlung. Das heißt, es gibt keine unschädliche Menge.

Wenn Du aber Alkohol trinken willst, also hier bewusst eine Risiko-Abwägung vornimmst, dann muss man sagen, dass ein Glas Wein natürlich deutlich risiko-ärmer ist eine Tablettendroge. Rede Dir da nix ein.

LG

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Re: MDMA

Antwort von pauline-maus am 14.04.2019, 11:52 Uhr

so ein quatsch , dann gehöre ich auch mit in die therapie gruppe, denn ich mag auch gern mal wein oder sekt und das nicht nur am ersten des monats.

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Re: MDMA

Antwort von Meyla am 14.04.2019, 16:31 Uhr

Es macht schon einen harten Unterschied, ob man gerne mal 3in Glas Wein trinkt oder ein so hohen Konsum aufweist, dass man schon ausprobiert, ob man ohne in Entzug Gerät....

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Re: MDMA

Antwort von sternschnuppe.7 am 14.04.2019, 16:59 Uhr

Was hat dich zu einem so anmaßenden Menschen werden lassen? Das Internet? Fasten stellt für viele Menschen ein Verzicht auf liebgewonnene Gewohnheiten zwischen Karneval und Ostern dar und keinen Selbsttest auf Entzugserscheinungen. Dass Alkohol eine dumme, ungesunde Gewohnheit ist, bleibt unbestritten, aber Jorinde hat mir ihrer Aussage schon recht.

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Re: MDMA

Antwort von what am 14.04.2019, 17:50 Uhr

Wenn man - mehr oder weniger als Rechtfertigung - bemerken muss, dass man einen Monat ohne Alkohol auskam, ist das komisch.
Das verstehe ich auch nicht.
Denn: Wenn man kein Problem hat, wieso muss man so etwas explizit erwähnen? Ich als Unbeteiligter finde, dass so was selbstverständlich sein sollte!

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Das ist eine ganz linke Nummer!

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.04.2019, 18:36 Uhr

Erst wird der AP unterstellt, sie hätte eine Alkoholproblem, und wenn sie sich dann rechtfertigt, wird genau diese Rechtfertigung als Beweis dafür angesehen, daß sie wirklich ein Problem hat.

Ihr seid doch alle nicht ganz knusper!

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Re: Das ist eine ganz linke Nummer!

Antwort von 3wildehühner am 14.04.2019, 19:49 Uhr

Da unterschreibe ich mal!
Nach der Definition einiger User hier ist scheinbar fast die gesamte Menschheit alkoholkrank.

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Re: Das ist eine ganz linke Nummer!

Antwort von what am 14.04.2019, 21:48 Uhr

Ich habe ihr nichts unterstellt, schon gar kein Alkoholproblem, sondern nur nachgefragt, wie sie konsumiert. Deswegen fand ich ihre Rechtfertigung seltsam, aber das ging retrospektiv betrachtet wohl nicht an mich.
Trinke schliesslich selber gerne mal ein Feierabend Bier.

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Re: MDMA

Antwort von emilie.d. am 15.04.2019, 22:09 Uhr

Dein Freund nimmt Drogen und Du willst an Dir arbeiten?'? Schräg.
Man muss schon ziemlich ungebildet oder süchtig sein, um sich so einen Müll einzuwerfen. Bist Du Dir sicher, nicht auf dem Weg der Co-Abhängigkeit zu sein?

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