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Geschrieben von Klasch am 12.03.2018, 12:54 Uhr

Fühle mich zwischen den Stühlen

Hallo ihr alle :)

Ich muss vorweg sagen: Ich weiß nicht genau, was ich mir erwarte. Ich glaube, ich brauche gerade nur jemanden, dem ich das alles erzählen kann.

Aber jetzt zur Story:

Ich bin 34 und habe letztes Jahr einen kleinen, süßen Bub bekommen. Mein Partner fand kurz darauf seinen Traumjob in einem anderen Bundesland und deswegen sind wir kurz nach der Geburt umgezogen. Durch Schwangerschaft und Geburt habe ich eine Allergie entwickelt und kann nicht mehr in meinem gelernten Beruf arbeiten, was mir total weh tut, ich hab es gerne getan.
Nach ein paar Bewerbungen bekam ich nun eine Zusage, ab Oktober eine Fortbildung machen zu können, das hat mich sehr gefreut. Die dauert ein Jahr, Übernahme bei guter Leistung in Aussicht, ich freu mich total.
Als ich meinem Partner das erzählte war er wider Erwarten nicht happy, er eröffnete mir, er wünsche sich seit Kindheitstagen schon mindestens drei Kinder und war froh, das vorher all meine Bewerbungen ins Nichts gelaufen waren, er hatte gehofft, jetzt ganz bald in den nächsten Übungszyklus zu starten, dass er auch wirklich trotz meines Alters drei Kinder bekäme.
Ich fiel aus allen Wolken. Mein Plan war, jetzt ein Jahr Fortbildung, ein Jahr arbeiten, dann bin ich 37 und dann halt das Kind. Nicht perfekt und eventuell klappt es nicht, das ist mir schon klar, aber vielleicht ja doch. Und wenn nicht, bleibt mein Kleiner halt Einzelkind. Das habe ich immer klar kommuniziert und mein Partner hat immer genickt dazu. Jetzt habe ich erfahren, dass er Bewerbungen, die ich an seine Firma geschickt habe, abgeschmettert hat. Eben, weil er hoffte, ich bliebe als Hausfrau und Mutter daheim. Er würde mich auch heiraten, wenn ich mir das wünsche und daheim bliebe.

Einerseits würde ich ihm seinen Wunsch gerne erfüllen, andererseits hatte ich mich sehr drauf gefreut, wieder arbeiten zu dürfen. Mir fällt die Decke auf den Kopf, ich möchte unter erwachsenen Menschen sein und ich möchte nicht den ganzen Tag "agglblllblla" mit meinem Bub machen.

Mir ist klar, dass ich diese Entscheidung treffen und dann damit leben muss, aber genau das fällt mir so schwer. Mein Partner schlug mir jetzt vor, "einfach mal zu probieren", wenn ich schwanger würde bis Oktober, mache er mir einen Antrag und wir würden nach der Geburt des Kindes heiraten und ich solle mich auf die Rolle als Hausfrau und Mutter konzentrieren. Wenn ich nicht schwanger würde, hätte ich die Wahl, Kinderwunschklinik oder Arbeit. Im Falle Arbeit bliebe alles beim Alten. Es ist so viel Druck da.

Ich habe mich dann ein paar Freundinnen offenbart und bekam eigentlich nur zu hören: "Dein Herz sagt dir das Richtige! Hör drauf!" Das ist mein Problem, es sitzt in der Ecke und zuckt mit den Schultern. Ich möchte arbeiten UND meinen Partner glücklich machen. Finanziell müsste ich nicht arbeiten gehen, es wäre eigentlich nur für mich. Ich gehe schon einem Ehrenamt nach, das nimmt er aber nicht ernst. Wenn es grad nicht passt, muss ich es absagen. Er möchte keine Elternzeit nehmen, er wünscht sich, dass seine Kinder lang gestillt werden.

Ich liebe ihn sehr und überlege jetzt hin und her. Jetzt Kind und nächstes Jahr nochmal bewerben? Vielleicht reichen ihm doch zwei? Wenn ich schwanger werden sollte unter der Fortbildung, darf ich die dann irgendwann weitermachen? Muss ich abbrechen? Soll ich hocherhobenen Hauptes über seinen Wunsch hinwegwischen? Es ist ja mein Körper, meine Zeit, ...

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. In meiner Verzweiflung habe ich auch schon das Sorgentelefon angerufen und wieder kam der Ratschlag: "Hören Sie auf ihr Herz".

Mir ist klar, ihr könnt mir wahrscheinlich auch nichts anderes raten, aber meine Hoffnung ist, dass vielleicht eine von euch in einer ähnlichen Situation steckte und irgendwie einen Weg raus gefunden hat.

Danke fürs Lesen :)

 
34 Antworten:

Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von merrie85 am 12.03.2018, 13:25 Uhr

Hallo,

Jetzt lies dir deinen Text bitte nochmal in Ruhe durch und dann frage dich mal, ob das voll dein Ding ist, dich bevormunden und kleinhalten zu lassen! ER möchte drei Kinder, ER möchte, dass diese lange gestillt werden, ER möchte, dass du zu Hause bleibst... was DU möchtest, interessiert ihn null und ganz ehrlich, bei der Sache mit der Bewerbung wäre bei mir vorerst Eiszeit angesagt und ich würde erstmal keinen Gedanken an ein weiteres Kind mit ihm verschwenden. Was genau tut ER denn, um DICH glücklich zu machen?

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von jannas am 12.03.2018, 13:46 Uhr

Hallo,
hast du sein Schmu mit deinen Bewerbungen in seiner Firma einfach so hingenommen????
Bist du überhaupt nicht sauer?
Also, normal ist das nicht...

Kinder sollte man nur bekommen, weil man sie sich selbst von Herzen wünscht.
Nach deinen Ausführungen tust du das nicht-also gibts auch kein Baby.

Mach deine Fortbildung und guck, was die Zukunft bringt.

Vielleicht bist du einfach nicht die richtige für die ganzen wünsche deines Freundes.
Oder...er ist nicht der richtige für dich...

Alles gute!

Janna

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.03.2018, 14:05 Uhr

Der Kerl hat Dich von vorne und hinten belogen. Er hat gerade mal eben alle gemeinsam (!!!) getroffenen Absprachen über den Haufen geworfen, nachdem er sie vorher schon heimlich hintertrieben hat. Und alles, was Dir einfällt, ist ein lahmes: "Ich will ihn doch glücklich machen...."?

WILLST DU Hausfrau und Mutter sein? Wirst DU damit glücklich? Und - nicht unwichtig: Ist Dein Mann finanziell in der Lage und bereit dazu, Dir die finanziellen Nachteile eines solchen Lebens dauerhaft auszugleichen?

Du gibst Deine Zukunftspläne und Deine finanzielle Sicherheit auf, um einen Mann glücklich zu machen, dem Deine Wünsche und Vorstellungen scheixxegal sind. Schön blöd.....

Aber wenn Du unbedingt sein Tschapperl sein willst, dann bestehe nicht nur auf einer Heirat, sondern auch auf einem Ehevertrag, der Dir folgendes rechtssicher garantiert:
* einen angemessenen Ausgleich für Deinen andauernden Einkommensverlust während der Ehe UND DANACH, und zwar auf Dein eigenes Konto
* eine Versicherung, die Dein Auskommen garantiert, falls ihm irgendwas passiert
* eine Versicherung, die Dir ab Deinem 60. Lebensjahr den Betrag bezahlt, den Du Dir selber erarbeitet hättest

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Warum erfüllt er sich diesen Wunsch nicht selbst?

Antwort von desireekk am 12.03.2018, 14:06 Uhr

Hallo,

ich frage mich:

wenn er soo gerne 3 Kinder möchte... warum erfüllt er sich diesen Wunsch nicht, indem ER Zuhause bleibt und die Kinder hätet?
Und bitte sag jetzt nicht "er verdint aber doch viel mehr!".
Denn: wenn es ihm sooo dringlich ist, dass er sogar die Dreistigkeit besitzt deine Bewerbungen abzuschmettern, dann kann es am Geld nicht liegen.

Also: mach ihm den Vorschlag dass Du bereit bist, die weiteren Kinder auszutragen und er dann eben beruflich den Leerlauf einlegt und sich um seinen Herzenswunsch kümmert. DAS verstünde ICH unter Partnerschaft.

Wäre das ein Ansatz?

Gruss

D

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von somane am 12.03.2018, 14:07 Uhr

hey

oh je, ich befürchte, eure Probleme sind vorprogrammiert. Du sollst auf dein Herz hören, das tust du ja. Du weisst ja genau, was du willst. Dir fällt jetzt nach einem Jahr mit einem Kind bereits die Decke auf den Kopf. Du willst def,. keine Hausfrau sein und wahrscheinlich auch keine 3 Kinder mehr kriegen. Er scheint einen anderen Plan/eine andere Vorstellung davon zu haben, was dich glücklich machen soll. Vielleicht hat er auch gar keinen Plan und denkt nur daran, was ihn glücklich macht.

Stell dir vor, du erfüllst seinen Wunsch und stehst mit 40 als unglückliche, frustrierte Hausfrau da, die nur noch motzt und unzufrieden ist, weil sie kein eigenes Leben mehr führt. Spät. 5 Jahre später hat er dann dein Gemotze satt und sucht sich ne andere. Du finanziell voll abhängig von ihm, Jahre raus aus dem Berufsleben.......

Was er da mit deinen Bewerbungen gemacht hat, ist sowieso grenzwertig, um nicht zu sagen "unter aller Sau". Ich bin da ganz bei meiner Vorschreiberin.

Höre auf deinen Verstand!!!!! Das Herz führt einen nicht selten ins Irre und nutzt dir im schlimmsten Fall gar nichts, auch deinen 3 potentiellen Kindern nicht (leider weiss ich, wovon ich rede).

Alles Gute

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von fsw am 12.03.2018, 14:14 Uhr

Hier wurden dir schon sehr gute Antworten gegeben.Höre auf dein Bauchgefühl! Pass auf,dass du ihm nicht hörig bist oder wirst! Pass' bitte gut auf dich auf! Denke an dein Ego!

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von Missthaichi am 12.03.2018, 14:14 Uhr

Wieso lässt du das mit dir so machen? du willst jetzt kein Kind, dann gibt es auch keins. Mach unbedingt die Weiterbildung. Wenn dir jetzt schon die Decke auf den Kopf fällt, werden dich jetzt weitere Schwangerschaften und Elternzeiten nicht glücklich machen. Bitte lass dich da nicht unter Druck setzen. Was das stillen betrifft - so lange, wie du und dein Kind sich gut damit fühlen. Da hat deib Mann mMn nichts zu sagen. Es ist der. Körper!

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von Koriandra am 12.03.2018, 14:25 Uhr

An deiner Stelle würde ich die Fortbildung mit Aussicht auf feste Stelle machen, und den Plan « weiter Kinder kriegen » nach hinten verschieben, sprich, nachdem du in deinem neuen Job gefestigt bist (unbefristeter Arbeitsvertrag?).

Du sagst ja, dass du gerne arbeitest, und heutzutage muss man nicht mehr zw Kind und Job entscheiden. Du könntest z. B. 1 Jahr Elternzeit machen nach dem Kind, das gibt dir genügend Zeit zum stillen.

Wer weiß, was das Leben bringt? Es ist auf jd Fall wichtig, dass du deinen eigenen Job hast. Vlt kriegt ihr Zwillinge und ihr habt eure 3 Kinder :-) Ich bin mit 38 und mit 42 sogar trotz Verhütung noch mal Mutter geworden.

Davon mal abgesehen, die Sache mit deinen Bewerbungen in der Firma deines Partners gibt sehr über den Charakter deines Mannes zu bedenken. Wie äußert er sich dazu?

LG

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Re: Warum erfüllt er sich diesen Wunsch nicht selbst?

Antwort von zwergchen84 am 12.03.2018, 14:51 Uhr

Weil er will, dass alle Kinder möglichst lange gestillt werden. Deshalb will er keine Elternzeit nehmen.

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von zwergchen84 am 12.03.2018, 15:03 Uhr

Also... du möchtest wieder arbeiten, hattest einen Plan, den mit deinem Partner abgesprochen und quasi absegnen lassen. So, du schreibst Bewerbungen, u.a. an SEINE Firma, die ER abgeschmettert hat, weil er doch andere Pläne hat? Nämlich drei Kinder und DU sollst Zuhause bleiben. Elternzeit nimmt er auch nicht, weil ER will das SEINE Kinder lange gestillt werden. Und wenn du brav machst, was ER will, dann heiratet er dich. Tolles "Bonbon" *augenroll* Merkst du was?

Ich würde mit verdammt verarscht vorkommen. Und wütend obendrein, dass er meine Bemühungen wieder einen Job zu bekommen so sabotiert, damit ER seinen blöden Willen bekommt.

Meine Befürchtung ist, du gibst dich auf, um deinen Partner glücklich zu machen. Und wirst auf Dauer selber unglücklich werden. Dir fehlt ein Ausgleich, du bist ein Mensch und dich erfüllt "nur Mutter und Hausfrau" sein nicht. Was absolut nichts schlimmes ist. Nur geht nicht beides. Und glaube mir, egal was für eine Entscheidung du triffst, du kannst es NIE allen Recht machen. Irgendwer wird immer was einzuwenden haben. Also tu das, was dir guttut. Im Grunde solltest du Kopf und Herz mal raushalten und mal schauen, welcher Gedanke dir weniger Bauchweh bereitet ;)

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von Falbala am 12.03.2018, 15:20 Uhr

Um Himmels Willen. Pass auf, dass Du Dich nicht komplett verlierst, auf der Mission, ihn glücklich machen zu wollen.
Du musst das Ehrenamt sausen lassen, weil er das will? Er will plötzlich mehr Kinder, obwohl er das nie gesagt hat und den Einkindwunsch abgenickt hat? Er schmettert Bewerbungen von Dir ab, weil er will, dass Du gefälligst schwanger wirst? Er will eine Schwangerschaft als Bedingung für eine Heirat? Mensch, wach auf!
Du brauchst ihn nicht glücklich machen, er nimmt sich offensichtlich eh, was er will, und Du lässt das zu. Es ist kein Druck da, Du lässt Dir den Druck von einem Mann machen, dem DEIN Glück scheißegal ist.
Letztendlich ist es wurscht, wer hier ähnliches erlebt hat. Es ist Dein Leben, Deine Zukunft. Was Du damit machst, oder auch nicht, ist Dir überlassen!

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von Maimin20 am 12.03.2018, 15:22 Uhr

Hallo Klasch,

wenn ich zwischen den Zeilen lese, lautet deine Entscheidung Fortbildung machen und dann im Beruf einsteigen.

Du musst dir auch ein weiteres Kind wünschen. Des Weiteren hast du immer mit offenen Karten gespielt. Dein Freund wusste, dass euer Bub auch ein Einzelkind bleiben darf.

Schön das du dir aussuchen darfst, ob du arbeiten gehen möchtest oder dann ab Oktober in eine Kinderwunschklinik gehst. Wenn du nicht bereit bist, kann es auch deshalb sein, dass es mit einem weiteren Kind nicht klappt.

Es ist auch immer wieder schön zu lesen was Männer sich alles wünschen. Ich wollte selbst gerne lange stillen. Aber es war ein steiniger Weg es überhaupt hinzubekommen und nach 4 Monaten leider nicht mehr möglich. Mein Freund hatte sich das auch länger gewünscht. Und hatte noch dazu die besten Tipps.

Als ich deinen Text gelesen habe, kam direkt in meinem Kopf was mit der Rente später ist? Oder was ist, wenn es nicht halten sollte? Dann müsstest du mit 3 Kindern umschulen und einen Job finden.

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von Kacenka am 12.03.2018, 15:38 Uhr

Ich finde auch das klingt gefährlich. Frag ihn doch mal, ob er Dich auch heiraten würde, wenn Du so einen Ehevertrag verlangst, wie ihn STT vorschlägt. Ruhig schon mal vom Anwalt vorbereiten lassen.
Du liebst ihn, aber liebt er Dich? Oder bist Du für ihn nur Mittel zum Zweck?
Alles Gute!
K

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von rabe71 am 12.03.2018, 15:59 Uhr

Hallo,
na, er darf ja seine Wünsche und Vorstellungen haben, aber du eben auch. Und dann heißt das Zauberwort eben Kompromiss.
Er könnte seinen Kinderwunsch verschieben, bis das mit dem Job klar geht.
Ihr könntet euch die Elternzeit teilen, bzw. er reduziert und du arbeitest voll, denn er will ja 3 Kinder. Und das mit der langen Stillzeit ist für mich nur vorgeschoben, er könnte sich entscheiden 3 kurzgestillte Kinder oder nur 1 zu haben. Oder er bringt dir einfach das Kind in den Stillpausen, die dir gesetzlich zustehen.

Du bist ja schon für seinen Traumjob umgezogen- es kann dauerhaft halt nicht nach seinen Träumen gehen...

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von kanja am 12.03.2018, 17:10 Uhr

Ich bin ein paar Jährchen älter als du und kann dir sagen, wenn dein Partner sich jetzt so verhält, ändert sich das in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten nicht zum Positiven.

Und du wirst dich, wenn du jetzt nachgibst, irgendwann schrecklich ärgern.

Und dein Mann wird immer weiter seinen Stiefel durchziehen, ohne Rücksicht auf Verluste.

Bitte, mach dein Ding. Männer sind nicht so wichtig, ehrlich ...

Ich finde sein Verhalten jetzt schon mehr als indiskutabel und wundere mich, dass du so ruhig bleibst. Bewerbungen abfangen - das geht gar nicht!!!

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und am Ende

Antwort von Sternenschnuppe am 12.03.2018, 17:37 Uhr

Stehst Du mit drei Kindern allleine da, während er mit der jungen, spontanen und ehrgeizigen Assistentin schläft.

Das Mutti hat er ja Zuhause sicher, die sich nicht trennen wird, weil sie ewig aus dem Beruf ist, nix auf der hohen Kante hat und alleine in die Altersarmut rutschen würden.

Hochzeit als Erpressung ?

Mein Rat: LAUF !

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von stjerne am 12.03.2018, 17:41 Uhr

Er darf ja andere Pläne und Träume haben als Du, aber er kann sie Dir nicht vorschreiben. Offenbar hat er Deine Pläne gekannt, aber anstatt mit Dir auf Augenhöhe zu diskutieren und einen Kompromiss zu suchen, hat er hinter Deinem Rücken gegen Dich gearbeitet und versucht jetzt, Dich mit einer Hochzeit zu bestechen.
Überleg Dir gut, was Du willst. Man sagte mir damals "Jobangebote kommen wieder, die ersten Jahre mit dem Baby nicht." Heute kann ich sagen, dass dieser Satz nur zu 50% stimmt, die Jobchancen kommen nämlich mitunter auch nicht wieder.

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Ja

Antwort von Falbala am 12.03.2018, 18:08 Uhr

Das ist auch meine Befürchtung. Ein unspannendes Weibi, das brav mit einer Schar Kinder zuhause hockt, und der Herr vergnügt sich anderweitig.
Wobei ich, liebe TE, nach dem Lesen Deines Posts befürchte, dass das sowieso irgendwann der Fall sein wird.

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Wenn er Kinder will..

Antwort von pflaumenbaum am 12.03.2018, 20:48 Uhr

.... soll er auch zu Hause bleiben.
Stillen geht trotzdem! Ich bin beim zweiten Kind nur vier Monate zu Hause geblieben, aber habe zwei Jahre gestillt. Die erste Zeit abgepumpt und danach zugefüttert.

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von Meeresschildkröte am 12.03.2018, 20:48 Uhr

"Als ich meinem Partner das erzählte war er wider Erwarten nicht happy, er eröffnete mir, er wünsche sich seit Kindheitstagen schon mindestens drei Kinder und war froh, das vorher all meine Bewerbungen ins Nichts gelaufen waren"

"Jetzt habe ich erfahren, dass er Bewerbungen, die ich an seine Firma geschickt habe, abgeschmettert hat. Eben, weil er hoffte, ich bliebe als Hausfrau und Mutter daheim."

"wenn ich schwanger würde bis Oktober, mache er mir einen Antrag und wir würden nach der Geburt des Kindes heiraten und ich solle mich auf die Rolle als Hausfrau und Mutter konzentrieren."

"Ich gehe schon einem Ehrenamt nach, das nimmt er aber nicht ernst. Wenn es grad nicht passt, muss ich es absagen."

"Er möchte keine Elternzeit nehmen, er wünscht sich, dass seine Kinder lang gestillt werden."

---

Sorry für das Best-of, aber der ganze Beitrag ist so gruselig... Gruseliger als jeder Stephen-King-Roman...

Liebe Klasch, ich kann dir nur eines sagen: Tu, was du für richtig hältst. Lass dir keine Kinder andrehen, die du nicht willst, wenn du nicht mit ganzem Herzen dabei bist und Hausfrau und Mutter sein willst; lass dir nicht die Karriere zerstören, die du dir wünscht. Dein Mann wird es dir NICHT danken. Er wird dich NICHT mehr lieben, nur weil du unglücklich und gelangweilt noch jahrelang zu Hause herumsitzt - wahrscheinlich im Gegenteil.

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noch ein Gedanke

Antwort von Kacenka am 13.03.2018, 7:50 Uhr

...Langzeitstillen und schnell wieder schwanger werden passt bei manchen Frauen überhaupt nicht gut zusammen. Du kannst zu der Sorte gehören, die trotz Stillen schwanger wird, das muss aber nicht sein. Es gibt auch die Sorte Frau, die solang sie stillt, nicht so leicht schwanger wird...
Erklär das Deinem Freund :-)

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von memory am 13.03.2018, 7:50 Uhr

Das ist gruselig , ehrlich! Ihr besprecht die "Sache" mit dem Kinder kriegen , genauso , als eine Sache!
Bei einem Mann , der Familienplanung und der damit eigehenden Verantwortung über Jahre , nur SEINE Wünsche gelten lässt und argumentiert, als wenn man sich nur ein neues Auto kauft , mich damit auch noch erpresst aber Arbeit und alle damit verbundenen Nachteile, delegiert, würde ich mich erst recht so unabhängig wie möglich machen.

Familie stelle ich mir aber reichlich anders vor und die Familienplanung sowieso! Und ehrlich gesagt Du und (wenn es mehr werden ) die Kinder, tun mir jetzt schon leid.
Mal sehen was "Papi" dann noch so fordert in den nächsten Jahren und wehe die Kinder oder Du erfüllen seinen Ansprüchen/Wünsche nicht! Man stelle sich vor, eins will schon nicht "lange gestillt" werden...oh weh...... na da erst

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Owei...

Antwort von Astrid am 13.03.2018, 8:52 Uhr

Er blockiert Deine Bewerbung, weil er sich einen Hausputtel wünscht? Das ist nicht Dein Ernst, oder? Allein das wäre für mich ein Trennungsgrund.

Du willst Deinen Freund glücklich machen, schreibst Du. Aber will auch er DICH glücklich machen? Dann würde er Dich verstehen und unterstützen. Stattdessen denkt er nur an sich und seine Wünsche. Er will Dich „sogar“ heiraten, wenn Du Hausfrau wirst. Herrlich! Da hast Du ja wirklich Glück gehabt, sehr großzügig von ihm! Ich würde da aber an Flucht, als an Hochzeit denken.

Ich sag‘s mal glasklar: Bei diesem Mann wirst Du irre aufpassen müssen, denn der frisst Dich mit Haut und Haaren, bis nichts mehr übrig ist. Du musst ihm wirklich etwas entgegensetzen, ihm sehr stark begegnen und unbedingt Dein Ding machen, denn sonst wird er Dich dominieren, das tut er ja jetzt schon. Wenn er Dich erstmal richtig untergebuttert hat und Du mit drei Kindern frustriert zu Hause sitzt, ist es unendlich schwer, da wieder herauszukommen. Viele Frauen schaffen das gar nicht mehr und sind ein Leben lang unglücklich.

Der Witz ist außerdem: Selbst wenn Du seine Wünsche erfüllst, wird er Dich deshalb nicht mehr lieben als jetzt. Im Gegenteil: Eine Frau, die man komplett gleichgeschaltet hat und die immer schön zu Hause hockt und auf einen wartet, ist gar nicht mehr so arg interessant. Sie hat ja wenig Eigenes, man hat alles, was sie hatte und ausmachte, schön langsam zerstört. Langweilig!

Du wirst also auf jeden Fall verlieren, wenn Du nicht mehr das tust, was Du gern machen möchtest, nämlich wieder zu arbeiten. Du wirst selbst unglücklich sein, und Dein Mann wird es Dir (natürlich) nicht danken. Bedenke auch: Die Hälfte aller Beziehungen scheitern. Eine Frau ohne Beruf, dafür aber mit drei Kindern hat kaum eine Chance, finanziell wieder gut auf die Beine zu kommen. Jede Frau sollte deshalb auch ihr berufliches Weiterkommen im Blick behalten!

Es gibt bei aller verständlichen Liebe und bei allem Harmoniebedürfnis etwas, das Du wissen musst: Es gibt nur einen einzigen Menschen, der wirklich für Dein Glück eintritt, und das bist Du selbst! Du darfst die Aufgabe, Dich glücklich zu machen, nicht an einen anderen Menschen delegieren. Niemand wird das für Dich tun oder Dir diese wichtige, ja, einzige Lebensaufgabe abnehmen, auch und schon gar nicht Dein Freund. Er tut das, was IHN glücklich macht. Dein Leben kannst also nur Du so leben, dass es am Ende ein glückliches war.

Für Dich gehört die Berufstätigkeit zu Deiner Selbstentfaltung dazu. Fertig. Also nimmst Du natürlich die Chance wahr, die sich Dir bietet - was denn sonst? Du kannst in einigen Jahren immer noch ein weiteres Kind bekommen. Sage Deinem Freund ruhig, dass ja nicht aller Tage Abend ist in Sachen Kinderwunsch. Bedenke aber auch: Er kann ALLES haben: Kinder und Job. Du dagegen sollst zurückstecken. Wenn er Dich wirklich liebt (und nicht nur sich selbst), dann will er, dass auch Du alles haben darfst.

LG

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Willkommen im Mittelalter!

Antwort von spiky73 am 13.03.2018, 14:02 Uhr

Liebe Klasch,

beim Lesen deiner Zeilen habe ich überlegt, ob das, was du da schreibst, ernst gemeint ist oder nur ein schlechter Scherz.

Dann habe ich Dein Posting meinem Mann gezeigt - und der hat sich an den Kopf gegriffen.

Du hast also ganz offenbar einen Neandertaler zuhause, der gerne diktiert und die Marschrichtung vorgibt - und dich kein bisschen ernst nimmt.
Von Abschnitt zu Abschnitt wäre mein Wunsch (an deiner Stelle) immer größer geworden, den Koffer zu packen und schreiend auszuziehen.

Ich orakele jetzt mal nicht in die Zukunft. Aber zwei Dinge weiß ich ganz gewiss:
1. Du musst DICH zuallererst glücklich machen, damit du alle anderen um dich rum glücklich machen kannst.
2. Er wird dich nicht unbedingt heiraten. Das ist ein Druckmittel.

Und - was den Ratschlag "hör auf dein Herz" angeht: Eigentlich ist das doch der einzige, den man dir mit auf den Weg geben kann. Denn eigentlich hast du dich im Grunde deines Herzens ja schon entschieden. Lies einfach mal deinen Text noch ein paar Mal durch. Vielleicht verstehst du dann, was ich meine.

Aber ich kann es dir auch noch aufdröseln:
Eigentlich bist du mit der Situation, wie sie ist, nicht unzufrieden.
Du bist zufrieden mit einem Kind, ich kann nirgends erkennen, dass ein Stall voller Blagen und/oder ein Hausfrauendasein deine Erfüllung sind.
Du möchtest wieder arbeiten gehen und freust dich auf die (geistige) Herausforderung.

Dann steh auch dafür ein!

Was dein Mann will, ist doch Jacke wie Hose. Wollen kann man vieles. Soll er halt im Zuge der Gleichberechtigung die Kinder kriegen! *knurr* Deine Gebärmutter - deine Gesundheit - deine Entscheidung.

Und wenn er das alles nicht mittragen möchte, dann ist er auch nicht der richtige Partner für dich. Mein Mann guckt mir übrigens gerade über die Schulter und stimmt mir in allen Punkten zu...

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Das eine schließt das andere nicht aus.

Antwort von Falbala am 14.03.2018, 8:00 Uhr

Oder doch? Habe ich einen Denkfehler?

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Re: Das eine schließt das andere nicht aus.

Antwort von zwergchen84 am 14.03.2018, 10:15 Uhr

Nein, eigentlich nicht.
Denke jedoch, er möchte mit dem Langzeitstillen erreichen, dass seine Partnerin Zuhause bleibt, um sich um Kinder und Haushalt zu kümmern. Ich glaube kaum das er in Betracht gezogen hat, dass sie dennoch arbeiten gehen könnte. Gibt ja verschiedene Möglichkeiten, wie das Kind dennoch gestillt werden kann bzw. Muttermilch bekommt. Sei es durch abpumpen, Kind bringen lassen oder selber nach Hause kommen(wenn man nicht unbedingt eine Fahrzeit von ein paar Stunden hat). Er möchte ein Hausmuttchen haben und wird immer wieder Gründe "finden" weshalb sie nicht arbeiten "kann"...

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Update

Antwort von Klasch am 14.03.2018, 10:52 Uhr

Hallo :)

Ich wollte euch mal alle updaten. Wir hatten vorgestern abend einen ziemlichen Streit. Das mit den abgefangenen Bewerbungen hatte ich erst kurz vor meinem Post hier erfahren und war so fertig. Da brauchte ich wen zum Reden und euch hat es getroffen :D

Ich habe ihn also damit konfrontiert, dass ich das weiß. Er wurde etwas kleinlaut und erzählte mir nochmal von seinem Wunsch, auch davon, dass die Frau seines Bruders jetzt wieder schwanger sei mit Zwillingen, dass sie daheim bliebe und so glücklich sei und dass sie selbst für Ostern einen Brunch vorbereite und alles selber mache.
Ich sagte ihm, dass das schön sei, aber das eben nicht ich sei. Er hat mich als Vollzeit-Arbeitende kennen gelernt und so bin ich glücklich. Er meinte, ich könnte mich ja umgewöhnen und sollte es probieren, und ich sagte ihm, dass ich lang genug ausprobiert habe.
Gestern bin ich mit meinem Sohn für ein paar Tage zu meinen Eltern gefahren, hier bleibe ich zumindest bis Sonntag und dann telefonieren wir. Er soll sich bis dahin überlegen, was ihm wichtig ist. Wenn ich es bin, muss er sich überlegen, ob er dann eventuell auf weitere Kinder verzichten kann. Wenn es noch mehr Kinder sind, muss er sich halt überlegen, wo er die ohne mich herbekommt, denn ich werde die Fortbildung machen.

Ich liebe ihn, aber ich bin es ja auch mir und meinem Bub schuldig, glücklich zu sein. Heute kam auch die Zusage der Kita, ich kann ihn ab September hingeben, es fühlt sich gut an, dass ich wieder ein Ziel habe, nachdem ich lange in der Luft hing.

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Re: Update

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.03.2018, 12:34 Uhr

Glückwunsch zu Deiner klaren Haltung und dem Erkennen und Definieren der eigenen Grenzen! Das ist sicher nicht einfach, wenn man doch eigentlich angetreten ist, einander glücklich zu machen. Aber Glücklichmachen funktioniert nicht als Einbahnstraße, und man darf sich selber dabei niemals aufgeben. Dich gibt es eben nicht in der Hausmütterchen-Version.

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Re: Update

Antwort von kanja am 14.03.2018, 13:29 Uhr

Ich freue mich, dass du dich noch mal meldest, und dass du dich so entschieden hast.

Natürlich hoffe ich für dich, dass dein Mann erkennt, dass du ihm wichtig bist und nicht nur sein Traum von einem Stall voller Kinder plus Hausmütterchen.

Da sieht man mal wieder, wie wichtig klare Kommunikation ist, denn ihr hattet offensichtlich völlig unterschiedliche Vorstellungen von eurer gemeinsamen Zukunft, habt aber nicht offen darüber gesprochen.

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Re: Update

Antwort von Kacenka am 14.03.2018, 13:56 Uhr

das klingt doch sehr vernünftig - ihr habt beide ehrlich und offen gesprochen und Du bist, denke ich, Deinem Herzen gefolgt, er hat immer noch die möglichkeit Dich so zu nehmen, wie Du nunmal bist, wenn er Dich wirklich liebt.
Alles Gute Euch!

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also, eine Heirat (mit entsprechender finanzieller Absicherung)

Antwort von Leewja am 14.03.2018, 14:50 Uhr

ist eine "Belohnung" fürs zweite Kind?
Aber mit einem will er dich nicht heiraten?
Was sagt dein STOLZ dazu?

Wenn du dich wirklich auf diesen Kuhhandel einlässt, dann würde ich auf einem Vertrag bestehen, es muss keine Heirat sein, aber wenn, dann auch die nur mit Ehevetrag, in dem defintiv festgehalten wird, dass er wünscht, dass du zuhause bleibst und dass er im Gegenzug sich verpflichtet, z.B. eine Rentenversicherung für dich zu bezahlen, dich auch nach einer evtl. Trennung weiter zu unterhalten und dass du in evtl. Haus/Eigentumswohnung ebenfalls ins Grundbuch kommst.

Mich würde trotzdem NIEMAND dazu bekommen, zuhause zu bleiben, aber wenn du es ertragen kannst, dann nur unter sehr klaren juristisch/notariell abgesicherten Voraussetzungen, denn dann soll das dein Job sein. Und dann brauchst du auch entsprechende Sozialleistungen ;)

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ha, habe erst nach meiner Antwort angefangen, alles zu lesen

Antwort von Leewja am 14.03.2018, 15:01 Uhr

und freue mich, meine Gedanken hier quasi wörtlich nochmal zu finden ;)

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Re: Fühle mich zwischen den Stühlen

Antwort von Nikas am 14.03.2018, 16:06 Uhr

"Mein Partner schlug mir jetzt vor, "einfach mal zu probieren", wenn ich schwanger würde bis Oktober, mache er mir einen Antrag und wir würden nach der Geburt des Kindes heiraten und ich solle mich auf die Rolle als Hausfrau und Mutter konzentrieren. Wenn ich nicht schwanger würde, hätte ich die Wahl, Kinderwunschklinik oder Arbeit. Im Falle Arbeit bliebe alles beim Alten."





Sorry, aber als erstes dachte ich "what the fuck???"

Und noch mal sorry: Aber der gerne gebrauchte "aufs Herz hören"-Rat ist oft ein blöder Rat. Hier auch. Mensch hat doch auch einen Verstand. Und den solltest Du primär nutzen, radikal, an dieser wichtigen Plan- und Entscheidungsstelle. Das Herz hört ja eh immer mit ;-)



Dein Freund sagt Dir ja nicht mehr und nicht weniger als: Werde mein Hausmütterchen, aber beweise mir das erst mal, in dem Du erst mal 2 bis 3 Kinder kriegst; DANN heirate ich Dich vielleicht sogar. Und hinter Deinem Rücken hintertreibt er Deine Jobbewerbungen.
--- Das ist KEINE Partnerschaft.


Dir fällt ja außerdem jetzt schon die Decke auf den Kopf. Mit drei Kindern wird das anzunehmenderweise nicht besser.


"Finanziell müsste ich nicht arbeiten gehen" - ja, derzeit. Aber was machst Du denn, wenn er Dich mal verlässt, oder wenn er arbeitslos/krank wird oder oder oder?


Okay, okay, es gibt hunderttausende Frauen, deren Lebensmodell das Deines Freundes voll trifft - DU gehörst laut Deinem Posting nicht dazu. Hat er Pech gehabt.



Ihr müsst reden. Dein schulterzuckendes Herz lässt Du währenddessen erst mal in der Ecke.

Vorm Reden überlegst Du Dir möglichst genau, was DU willst. Dein Mann scheint ja genau zu wissen, was ER will. Wenn Du nicht auch weisst, was Du willst, wird es ein schlechtes Gespräch.


Good luck. Wenn Dein Freund ein tougher Typ ist, werdet Ihr sinnvolle Kompromisse finden bzw. wird er von seinen Kinderzeitträumen (von einer Frau, die ihm viele Kinder schenkt oder so ähnlich) eben starke Abstriche mit Dir als Partnerin machen müssen Und lass Dich nicht auf diesen unsäglichen Heirats-Deal ein; der ist ja entwürdigend.

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Re: Update

Antwort von Nikas am 14.03.2018, 17:57 Uhr

....ich hab Deine zweite Antwort erst nach dem Absetzen meines Postings gesehen/gelesen.

Dann ist ja inzwischen etwas weitere Bewegung in die Sache gekommen. In den Kopf deines Partners wohl eher weniger.
Du schreibst "Er wurde etwas kleinlaut und erzählte mir nochmal von seinem Wunsch....".
Kleinlaut nur? Er hätte sich entschuldigen und versichern müssen, dass er sowas nie wieder macht. Stattdessen erzählt er von den Zwillingen und dem glücklichen Hausmütterchen seines Bruders.

Dein Partner scheint ein erzkonservatives Frauenbild zu haben. Ich wette, er dachte insgeheim, dass bei Dir nach der ersten Geburt die Müttergene voll ausbrechen und Du nix anderes mehr sein willst als Mutter und Hausfrau.
Ich hab beruflich viele solcher althergebrachten Männer kennengelernt; fast alle sterbenslangweilig und schlimmer noch mich und ähnliche Frauen scheel und herablassend anschauend, weil wir nicht in ihr Muttchenbild passen und einem anderen Familienvater oder sogar ihnen vielleicht den Job wegnehmen.

Aber wenn Du, und Du bist gscheit, wie ich an Deinen Postings merke, ihn liebst, hat er bestimmt irgendwelche Stärken. Hoffentlich habt Ihr auch viele gemeinsame Gesprächsstoffe und ein paar sonstige übereinstimmende Lebenseinstellungen (die sind für ein langes erträgliches gemeinsames Leben nämlich wichtig).

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