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Geschrieben von nico9706 am 16.10.2017, 19:26 Uhr

eine Lanze brechen

Hallo
Euch ist also noch Nie etwas schlimmes oder dramatisches mit euren Kindern passiert?
Dann könnt ihr euch wirklich glücklich schätzen. Unfälle passieren aus welchen Gründen auch immer . Man kann noch so sehr alles absichern und vorausschauend planen und trotzdem kann alles mögliche geschehen.
Der Papa hat ja nicht mit Absicht sein Kind verletzt es war ein Unfall er hat die Aufsichtspflicht verletzt das stimmt und glaubt mir es wird ihn ein lebenlang begleiten .
warum ich das weiß ? Ganz einfach weil vor drei jahren meine damals knapp
2 jährige Tochter aus dem Kinderzimmer fenster gestürzt ist . der Notarzt hat damals die höhe auf 4-5 meter geschätzt der Boden gepflastert.
sie hatte eine ganze Armee von Schutzengeln den sie war absolut unverletzt kein Bruch keine Gehirnerschütterung nur ein paar blaue flecken.
wäre ihr was passiert wäre es meine Schuld gewesen dessen bin ich klar
aber Schuldzuweisungen nützen Nichts und machen es für dem jenigen dem es passiert ist nur noch schlimmer.
für mich ist der Gedanke an diesem Tag auch nach drei jahren immer noch unerträglich .
Liebe Grüße Martina
P.s habt ihr euch mal gefragt warum der papa gelogen hat ?

 
19 Antworten:

Re: eine Lanze brechen

Antwort von Nala1987 am 16.10.2017, 19:57 Uhr

Danke, genauso sehe ich das auch!!!

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von stjerne am 16.10.2017, 20:03 Uhr

Dein Beispiel passt aber vermutlich nur, wenn Du das Kind wissentlich auf der Fensterbank vor dem geöffneten Fenster hast spielen lassen, denn die AP betont ja die ganze Zeit, dass es eben nicht nur um einen normalen Unfall gong.

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gong? ging!

Antwort von stjerne am 16.10.2017, 20:04 Uhr

Zu schnell getippt.

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P.S.:

Antwort von stjerne am 16.10.2017, 20:39 Uhr

Unfälle geschehen - da bin ich völlig bei Dir. Ich könnte jetzt eine ganze Latte Situationen aufzählen, die auch heikel waren und in denen ich nicht alles richtig gemacht habe. Gott sei Dank war bei uns das dramatischste ein Sturz kopfüber eine Steintreppe hinunter. Hat mir schon gereicht, ich war fix und fertig. Wie Du Dich gefühlt hast, kann ich mir gut vorstellen und nein, von mir hätte es KEINE Vorwürfe gegeben.

Aber so aufgelöst, wie Lotta im ersten Posting klang, muss hier etwas viel, viel schlimmeres passiert sein. Ich habe nicht vor, den Mann zu verurteilen, ich weiß ja nicht mal, was passiert ist. Aber es ist offensichtlich, dass nicht nur der Mann sondern auch Lotta total unter Schock stand. Und dass man ihr in der Situation noch Vorwürfe macht, sie würde helikoptern, bzw. sie sei selbst Schuld, weil sie jede potentielle Gefahrenquelle der Welt im Vorfeld hätte eliminieren müssen (das ist dann nicht helikoptern?), das finde ich unfair.

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Re: P.S.:

Antwort von Sternspinne am 16.10.2017, 22:17 Uhr

Ich finde das auch unfair.

Aber es ist halt schwierig, wenn man nicht genau weiss was Sache ist, die "richtige" Antwort/ Einschätzung zu finden.
Und anscheinend spielt es ja nun doch eine wichtige Rolle um die Situation besser beurteilen zu können.

Dadurch, dass man sich kein Bild machen kann, nimmt man eben das zum Argumentieren, was jeder für sich herausliest . Und da interpretiert eben jeder aus seinem Erlebnishintergrund was eigenes hinein.

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Re@ Sternspinne

Antwort von nico9706 am 17.10.2017, 9:16 Uhr

Das trifft den Nagel auf den Kopf.

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von Tina_33 am 17.10.2017, 10:10 Uhr

Sowas passiert aber eben nur, wenn man seine Wohnung nicht kindersicher macht. Unsere Fenster sind alle absperrbar - ist günstig nachrüstbar. Sorry, aber manche Eltern sind mir einfach auch eine Spur zu leichtsinnig. Viele vertreten ja auch die Meinung, es könnte jedem passieren, dass ein Kind vom Wickeltisch fällt. Falsch. Wenn man konsequent mind. eine Hand am Kind hat, passiert das nicht. Oder dass Kinder Reiniger verschlucken - ist nur möglich, wenn das Zeug in Reichweite steht. Natürlich kann man nicht alles verhindern. Aber z.B. würde man seine Kinder ja auch nicht ohne Helm Laufrad fahren lassen. Wenn sie dann trotzdem auf der Nase landen, ist es eben die Nase und nicht der ganze Kopf, der hinüber ist.

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von Nala1987 am 17.10.2017, 10:28 Uhr

Mir stößt einfach dieses überhebliche Getue sehr auf. Als wäre Sie als Mutter immer unfehlbar und der dumme Gatte der Vollpfosten vom Dienst. Sie schrieb etwas von einer Baustelle. Ich finde nicht, dass Kinder nicht pauschal nicht mit dürfen. Klar müssen sie beaufsichtigt werden, aber manche Dinge passieren einfach sehr sehr schnell. Und können eben JEDEM passieren. Auch wenn der Partner es schon zig mal gesagt hat. Vielleicht hatte der Vater keine andere Wahl, als sich in dem Moment an dem Ort aufzuhalten. Klar, alles Spekulationen, aber ich finde schon, dass jedem etwas passieren kann und irgendwie kam das in dem Post garnicht raus.

Ich persönlich finde auch, dass es tatsächlich jedem passieren Kann, dass ein Kind vom Wickeltisch fällt. In der Theorie soll man immer eine Hand an Kind haben, in der Praxis ist das dann doch vllt nicht immer umsetzbar.

Wer ohne Fehler ist...

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von stjerne am 17.10.2017, 10:37 Uhr

***Er erzählte wie es ablief, schlüssig und logisch. Ein typischer "zu Hause Unfall". Schlimm, aber dem Kind ging es den Umständen entsprechend.***

Das steht im AP und macht doch ganz deutlich, dass sie sich über den "normalen" Unfall gar nicht aufgeregt hätte.

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P.S.

Antwort von Nala1987 am 17.10.2017, 10:41 Uhr

Und ich finde es traurig, dass ein Ehemann und Vater seine Frau belügen muss, sicher zum einen im Schock, zum anderen aber, aus meiner Sicht, weil er die Reaktion und das Unverständnis seiner Frau kennt und genau diesem aus dem Wege gehen wollte. Sicher, jeder nutzt mal Notlügen, auch im der besten Beziehung, aber wenn man in so einer Situation so Angst vor seiner Frau hat, dass man ihr das lieber am Telefon beichtet, finde ich das schon krass.
Ich kann auch ihre Enttäuschung und Wut verstehen, aber es kam nie mal ein nettes Wort oder sowas über den Gatten. Über ihn wird geschrieben wie über ein dummes, kleines Kind. DAS würde ich mir als Partner verbitten, egal wie anonym das hier sein mag!

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von nils am 17.10.2017, 10:46 Uhr

Ich finde auch, dass es ganz schwierig ist über eine Situation zu schreiben, wo man nicht weiß wie sie sich genau zugetragen hat. Verstehe auch, dass sie das nicht genau beschreiben möchte.

Ich denke beide (sowohl die Mutter als auch der Vater stehen nach so einem Vorfall unter Schock).
Klar können Unfälle passieren - wobei ich schon auch der Meinung bin, dass man Wohnräume natürlich kindersicher machen sollte.
Aber auch aus Unachtsamkeit und Stress können schnell mal Unfälle entstehen.

Ich war leider auch vor einigen Jahren in so einer Situation, dass mein Sohn 3 Tage lang intensivmedizinisch überwacht werden musste, weil mir ein Fehler passiert ist und ich kurzzeitig im Stress war und zu wenig aufmerksam war.

Dieser Tag ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben. Ich höre das Geräusch immer noch vor mir und es lässt mir die Haare zu berge stehen und ich bekomme Gänsehaut. Keiner macht das absichtlich und Schuldzuweisungen bringen gar nichts. Mein Partner hätte mir damals auch mit Schuldzuweisungen überhäufen können, hat er aber zum Glück nicht. Ich liebe meinen Sohn und bis zum heutigen Tag tut mir das total leid, aber ich kann es leider nicht rückgängig machen.

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von Tina_33 am 17.10.2017, 10:46 Uhr

Warum ist das nicht umsetzbar? Natürlich ist es das. Wenn das Kind da liegt und man benötigt was, das nicht in Reichweite ist, dann nimmt man das Kind auf den Arm. Natürlich passieren Dinge, die nicht passieren sollten - manche sind aber leicht vermeidbar, andere wären nur vermeidbar, wenn man das Kind in einen goldenen Käfig packt - was natürlich keinen Sinn macht. Ich finde als Eltern muss man eben dafür sorgen, dass die leicht vermeidbaren Dinge (mit oft schweren potenziellen Folgen) auch nicht passieren. Z.B. lässt man ja auch keine kleinen Kinder alleine im Auto oder im Haus - da würde auch keiner von einem Versehen sprechen.

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von Tina_33 am 17.10.2017, 10:49 Uhr

Was den konkreten Fall hier betrifft: Wir wissen nicht, wie sehr der Mann tatsächlich Scheiße gebaut hat, sorry. Ich stelle mir das vor in Richtung Mann hockt vorm Laptop oder so und Kinder sind völlig sich selbst überlassen und der Unfall passiert.

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von Nala1987 am 17.10.2017, 11:06 Uhr

Das ist super Theorie. Praktisch passiert es aber täglich. Und das in den besorgtesten und fürsorglichsten Familien. (Fast) alle wissen wie es geht. Und dann klaut doch der Hund die Windel, die noch offene Creme fällt runter oder oder oder und man bückt sich einfach aus Gewohnheit OHNE, das eine Hand am Kind bleibt und das, obwohl man es besser weiß. Bei zig Malen geht es gut, und dann vllt. einmal nicht.
Du hast ja grundsätzlich total recht. Aber so ist die Welt nunmal oft nicht. Auch solche, vermeidbaren, Unfälle passieren nunmal täglich in den Haushalten in ganz normalen Familien.

Das kennt man doch auch von sich selbst. Doch mal in Eile über eine Rote Ampel gerannt, auf den wackeligen Stuhl gestiegen um irgendwo dran zu kommen... Wir alle machen Dinge wider besseren Wissens.

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von Finale am 17.10.2017, 12:36 Uhr

Es muss einem in Fleisch und Blut übergehen, dass man ein Baby niemals unbeabsichtigt auf der Wickelkommode lässt, das habe ich schon mit 11 bei meiner Schwester verinnerlicht, niemals wäre mir das passiert. Das ist auch nicht überheblich so etwas zu behaupten. Notfalls lege ich das Baby schnell auf den Boden. Aber das weiss doch mittlerweile jeder.

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Re: P.S.

Antwort von Lotta7777 am 17.10.2017, 14:34 Uhr

Nala, wie immer schießt du weit übers Ziel hinaus mit Spekulationen und Interpretationen. Vielleicht liest du nochmal genau nach. Nirgends habe ich was von Vollpfosten geschrieben. Ich habe ihn auch nicht so hingestellt. Ich habe geschrieben, dass er einen schlimmen Fehler gemacht hat, dass er sehr fahrlässig gehandelt hat, dass es ein absolut vermeidbarer Unfall war. Ich habe nicht geschrieben "der Idiot kann sich nicht anständig um seine Kinder kümmern". BTW, da du selbst ja noch keine hast, kannst du nicht mal im Ansatz nachvollziehen, welch emotionalem Stress wir ausgesetzt waren. Ich finde dich ganz schön anmaßend. Ich hab auch nirgends geschrieben, dass Fehler nicjt passieren können. Man kann immer Fehler machen. Mir sind doch die Kinder auch schon hingefallen, als ich direkt daneben stand. Wo steht denn, dass ich ne helikopternde Übermami bin? Es ging um DIESE EINE Sache, die unser Kind das Leben hätte kosten können, wenn es nicht alle freien Schutzengel gehabt hätte. Und diese Sache wäre nun mal nicht passiert, wenn er nicht so fahrlässig gewesen wäre. Punkt. Da braucht keiner eine Lanze brechen oder sich einsetzen, es ist wie es ist. Und durch müssen wir da gemeinsam, das steht fest.

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Re: P.S.:

Antwort von Lotta7777 am 17.10.2017, 14:37 Uhr

Danke, genau so ist es. Die einzige Möglichkeit, die Gefahr zu eliminieren, wäre gewesen, den Ort des Geschehens nicht aufzusuchen.

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von Leena am 17.10.2017, 18:08 Uhr

Na, nach Laptop und kein Auge auf den in der Wohnung spielenden Kindern klingt es bei Lotta nun nicht gerade, sondern wirklich schon massiv. Hat sie nicht auch einmal von "Baustelle" geschrieben?

Für mich klingt es eher nach "sie hat ihm immer gesagt, er soll die Kinder nicht auf dem Dachfirst rumklettern und ihm beim Dachdecken die Schindel anreichen lassen, er hat den Vierjährigen trotzdem mit aufs Dach genommen und er ist abgestürzt". Ja - das ist jetzt mein persönliches Kopf-Kino, ich habe keine Ahnung, was es war, es wird sonst was gewesen sein, aber eben - meinem Eindruck nach - eindeutig Kategorie Dachfirst und nicht Kategorie Laptop.

Kategorie Laptop kann definitiv jedem passieren, Kategorie Dachfirst - da sollte man so vernünftig sein und Kinder gar nicht erst in diese Situation kommen lassen.

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Re: eine Lanze brechen

Antwort von C.C. am 17.10.2017, 18:46 Uhr

So habe ich es auch verstanden und kann die Erschütterung von Lotta verstehen.

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