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Geschrieben von Streuselchen am 01.08.2018, 9:38 Uhr

Dinge weitererzählen

Hallo zusammen,

bitte gebt mal euren Senf dazu ...
also so richtig bin ich mit meinem Thema hier nicht, aber wo es hinpaßt, weiß ich auch nicht so recht.

Eigentlich dachte ich, ich hätte mit unserer Oma und unserer Tante + Onkel ein gutes Verhältnis. Jetzt kommt aber immer mehr raus, dass sie Dinge, die ich ihnen erzähle, weitererzählen und verbreiten.
Ich bin nur durch Zufall darauf aufmerksam geworden, weil sich mein Onkel "verbabbelt" hat.
Es sind jetzt keine Riesengeheimnisse, aber manche Sachen möchte ich in der weiteren Verwandtschaft und ihrer Nachbarschaft einfach nicht verbreitet wissen - zumal vieles auch falsch dargestellt wird.

Zwei Beispiele:
Unser Auto hat in den Ferien den Geist aufgegeben, langwierige Sache, hohe Rechnung - das weiß jetzt jeder, auf den Cent genau.
Kind2 und sein bester Freund hatten sich gezofft, jetzt "weiß" jeder, das mein Sohn angeblich ein schwieriges und einsames Kind ohne Freunde ist.
Ich könnte noch mehr Beispiele anführen und merke wie mir schon wieder die Hutschnur hochgeht.

Erzähle ich etwas von der GS (nichts Schlimmes, denn die GS ist gut) oder dass unsere liebe Nachbarin krank ist, geht meine Tante damit hausieren und erzählt es in ihrem Büro rum.*furchtbar* ... ich stehe dann als die Klatschtante da, denn logo erzählt die Tante von wem sie die Info hat.
Ich will das einfach nicht!

Mittlerweile halte ich mich sehr zurück, was ich überhaupt noch erzähle.
Eigentlich gar nichts mehr. Was die Gespräche natürlich sehr schwierig und anstrengend gestaltet ... was natürlich bemerkt wird.
Und nein, man kann nicht mit dieser "Familie" reden.

Was würdet ihr tun? Stelle ich mich an?

LG
Streuselchen

 
23 Antworten:

??????

Antwort von Trini am 01.08.2018, 10:17 Uhr

Du erzählst doch selbst Dinge rum!!! Z.B. über die Krankheit der Nachbarin.

Die Problemlösung ist ganz einfach.
Erzähle nur Dinge weiter, von denen du möchtest, dass sie weiter erzählt werden.

Trini

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von stjerne am 01.08.2018, 10:20 Uhr

Wen interessiert das denn überhaupt? Wenn mir Kollegen erzählen würden, dass die Nachbarin ihrer Nichte krank ist, würde mich das gar nicht interessieren, es sei denn, ich kenne die Nachbarin zufällig.

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von Streuselchen am 01.08.2018, 10:34 Uhr

Ihr hängt euch jetzt an dieser einen Bemerkung über unsere Nachbarin (auch gute Freundin von uns) auf. Das war nur EIN BEISPIEL!
Dass ich sie im Gespräch erwähnte, hatte Gründe, die hier aufzuführen zu weit führt.

Aber ich gebe euch Recht ... das sind Dinge, die niemanden interessieren (sollten). Ich möchte einfach nicht, dass alles ausgebreitet wird, was ich sage.

Wenn ich nicht möchte, das etwas erzählt wird, darf ich im Grunde gar nichts mehr erzählen. So werde ich es wohl am besten halten.

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von pauline-maus am 01.08.2018, 12:26 Uhr

wenn deine beispiele jemand von mir wüsste , wären das noch die harmlosen sachen;)
mich würde nicht stören, was ,wer über mich weiss, auch die eigenen wahrheiten anderer über mich sind mir wurst.
ich lebe guten gewissens mein leben und das reicht mir , es zu wissen .
vielleicht nimmst du dich auch zu wichtig( sorry ) denn deine storys sind wirklich keine wichtigen themen für andere

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von Meyla am 01.08.2018, 12:58 Uhr

Sind ja doch sehr harmlose Dinge... für mich Sachen, über die viele Menschen halt reden.

Gut, also wegen der Rechnung würde ich sie schon ansprechen. Und wenn das nicht geht, ihr wenigstens sagen, wieso ich den Kontakt oberflächlich halte.

Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von Trini am 01.08.2018, 13:01 Uhr

Bittest du denn darum, dass deine Infos nicht "breitgetreten" werden??

Automobile Katastrophen (und davon hatten wir mit dem Mondeo viele) hätte jeder wissen können - meinetwegen auch die Zeitung.

Bei Infos über Krankheiten selektiere ich.
Als ich meine Krebsdiagnose bekam, habe ich das nur ausgewählten Leuten (mit der Bitte um Stillschweigen gegenüber anderen Freunsden/Kollegen) erzählt.
Die Einzige, der ich kein Stillschweigen abverlangt hatte, war meine Mutter. Und die erzählt doch soooo gerne über Krankheiten.

Nach und nach habe ich das Umfeld dann nach überstandener OP informiert.

Ich wollte einfach nicht "mit Hinz und Kunz" darüber reden.

Ähnlich war es auch bei einer Freudin. Bei ihr war die Tocher betroffen und sie bat mich um Diskretion, die ich natürlich einhielt.

Trini

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von Leena am 01.08.2018, 13:09 Uhr

Ehrlich gesagt, wenn mir jemand erzählt, sein Auto hat im Urlaub den Geist aufgegeben, alles blöd und teuer - dann wäre mir nicht bewusst, dass das etwas wäre, das ich nicht "weitererzählen" dürfte bzw. das ich nicht ganz normal im Gespräch mit anderen erwähnen dürfte.

Ich meine, ich würde deswegen garantiert nicht gleich zur Nachbarin rennen und der erzählen, Mensch, meine Nichte, und 1.300 € mussten sie dafür ausgeben! Aber wenn mir jemand erzählt, dass sein Auto gerade kaputt gegangen ist, würde ich es vermutlich ganz harmlos und nichts ahnend erzählen.

Was meine Tante in ihrem Büro erzählt hat, ist mir übrigens komplett wurscht, denn erstens ist meine Tante längst in Rente und zweitens habe ich mit ihren Kollegen nie irgendwas zu tun gehabt, ich kenn da doch keinen! Wenn sie aber z.B. mit der aktuellen Frau meines Ex-Mannes zusammen arbeiten würde und ich das Gefühl hätte, da sollen bewusst Informationen fließen, dann wäre es etwas anderes.

Von daher - grundsätzlich klingt mir das alles sehr harmlos, aber ich habe ja auch keine Ahnung, wer da wen wie gut kennt.

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Nachtrag

Antwort von Trini am 01.08.2018, 13:10 Uhr

Was mir damals (im Ärger über meine Mutter) hier einige Userinnen sagten: Mancher braucht das "Weitererzählen" dazu, eine Information, die ihn beschäftigt zu verarbeiten.

Trini

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von Falbala am 01.08.2018, 13:41 Uhr

Erzählst Du Sachen, obwohl Du weißt, dass das weiterverbreitet wird, ist das nicht die Schuld der Verwandten, sondern Deine. Sagst Du ihr, dass sie das nicht weitererzählen soll? Wenn nicht, was erwartest Du?
Wenn ja, sprich sie darauf an, warum die Gespräche so mühsam sind: Du kannst vieles nicht erzählen, weil Du nicht vertrauen kannst, dass sie das für sich behält.
Eigentlich recht simpel, oder? Auch wenn man mit der Familie nicht reden kann, kannst Du das sagen! Was sollen sie tun? Dich waterboarden, damit Du was aus Deinem Leben erzählst? Stößt Du auf Unverständnis, erzählst Du nix, und wenn die Gespräche anstrengend werden, gehst Du nach Hause, oder hast noch einen wichtigen Termin.

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so sehe ich das auch...

Antwort von AKAM am 01.08.2018, 15:17 Uhr

Hallo,

ich bin da ganz bei Leena. Es kommt ein bisschen darauf an, wie gut sich die betroffenen Personen untereinander kennen und wie gut sie in dem Fall miteinander auskommen oder wie du zu ihnen stehst.

Keins der Beispiele wäre für mich jetzt etwas, das bei mir unter Geheimhaltung fallen würde. Andere halten mein Kind für schwierig - so what? Ich weiß es besser und die nahen Verwandten hoffentlich auch (und wenn nicht, dann haben sie eben eine andere Meinung, die ihnen ja durchaus zusteht...). Mein Auto ist kaputt, es war aufregend und kostspielig? Würde mich nicht stören, wenn andere es wüssten, auch nicht, wie hoch die Reparaturkosten waren.

Ich finde, dass das zur ganz normalen zwischenmenschlichen Kommunikation gehört. Worüber soll man sich denn sonst unterhalten? Solch ein "Weitererzählen" geschieht ja meist aus der Situation heraus und nicht böswillig. Dass dabei "Verzerrungen" entstehen, ist auch ganz normal, weil jeder eine eigene Wahrnehmung hat. (Befragt man nach einem Unfall drei Zeugen, bekommt man drei zum Teil sehr unterschiedliche Aussagen.)

Wenn ich nicht will, dass jemand etwas von mir erzählt, dann erzähle ich es demjenigen nicht oder weise direkt darauf hin, dass ich es nicht möchte.

LG
Anja

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Re: Dinge weitererzählen - in gewissem Maße sicher normal...

Antwort von Jorinde17 am 02.08.2018, 11:12 Uhr

Es wurde ja schon einiges dazu gesagt. Von mir selbst auch noch zwei Dinge:

- JEDER redet gern über Andere. Ich glaube, das liegt in unserer Natur, weil wir soziale Wesen sind. Der Austausch über andere Menschen ist Teil unseres Zusammenlebens - immer gewesen.

- Natürlich gibt es trotzdem Dinge, die man nicht weitererzählen sollte. Das gilt dann auch für Dich und Deine Verwandten: Was sie nicht erzählen sollen, darfst auch Du ihnen nicht erzählen - ganz simpel.

- Es gibt Menschen, die mehr tratschen, und solche, die weniger tratschen. Dass man überhaupt nicht über andere spricht, ist unrealistisch. Auch Du machst das sicher öfter, als Dir bewusst ist. Ich selbst vermutlich auch. Deine Verwandten gehören aber zu der Kategorie der Sabbelbacken, die wirklich alles weitererzählen.

Ich habe eine Nachbarfreundin, die genauso ist. Sogar, wenn man ausdrücklich sagt, bitte behalte das für Dich, erzählt sie es weiter. Sie kann nicht anders. Sie ist ansonsten eine ganz Liebe, ein Goldstück von Mensch, herzensgut, hilfsbereit. Dass sie den Mund nicht halten kann, ist ihr einziger Fehler. Ich weiß das, und daher erzähle ich ihr einfach nichts, von dem ich nicht will, dass es die ganze Straße weiß.

Fazit: Ertappe Dich selbst vielleicht hier und da mal bewusst dabei, wie Du von Anderen sprichst. Dann bist Du ein bisschen gnädiger mit Deiner Verwandtaschaft. Und erzähle Deinen Verwandten natürlich nur Dinge, die nicht geheim sind.

LG

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von Tini_79 am 02.08.2018, 20:53 Uhr

Im Gegensatz zu den meisten anderen hier verstehe ich dich und sehe es ganz genau so.

Hier ist betreffende Person meine Mutter, mit der wir auch noch in einem Haus wohnen. Schon als sie noch arbeiten war, wurde immer alles mit den Kolleginnen besprochen (die BEL bei meiner Tochter und meine Überlegung zur äußeren Wendung zum Beispiel - Finanzamt: da hätte man viiiiiiel Zeit :-),
nun muss die Putzfrau herhalten oder die Nachbarin.

Ich glaube, ihr ist einfach langweilig und dann erzählt sie halt jedem, was ihr gerade so einfällt. Bei uns ist naturgemäß bei zwei Kindern und Berufstätigkeit mehr los- also wird über uns mehr erzählt. Die Kolleginnen und Bekannten scheinen aber ähnlich zu sein, denn meine Mutter wollte unser Urlaubsalbum rumzeigen- Frau Sowieso hätte ja auch immer Bilder von Kindern und Enkeln mit...

Fazit für mich: Ich erzähle nichts mehr, was definitiv niemand anderes wissen soll, per WhatsApp gibt es keine Kinderbilder und unsere Fotoalben bleiben im Haus.

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von Mädl81 am 02.08.2018, 22:24 Uhr

Ich finde es nicht schlimm, wenn was weiter erzählt wird. Wenn mir jemand sagt, sag es nicht, dann kann ich schweigen wie ein Grab, aber ansonsten...
Wenn ich irgendwas nicht will, dann sag ich einfach nix. Aber da ich und meine Familie keine Geheimnisse haben, bin ich sehr offen.
Und ganz ehrlich, wenn interessiert sich dafür wirklich, das die Reperatur von meinem Auto 1500€ kostete?? Wenn man nicht selbst betroffen ist, keinem. Aber man will kommunizieren... Reden verbindet..
Solange meine Mama die Fotos herzeigt, einer Freundin von ihr, dann ist es doch schön. Dann zeigt es mir doch, das sie stolz ist, auf ihr Kind und Enkelkind.
Und alles, was ich selbst richtig erzähle über mich, können keine Gerüchte entstehen.... Bzw. stell ich es ja dann wieder richtig.

Lg

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Kinderfotos per Whatsapp - aus angehender Großmutter-Sicht

Antwort von Leena am 02.08.2018, 22:28 Uhr

Ich fände es sehr traurig, wenn meine Tochter mir keine Baby-Bilder per WhatsApp schicken würde, damit ich keinem Bilder vom Enkelchen zeigen könnte. Schließlich freu ich mich doch auch auf den Nachwuchs (soll in rund 6 Wochen kommen) und natürlich will ich den dann doch auch glücklich den Menschen zeigen, mit denen ich zu tun habe und die mir wichtig sind!

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.08.2018, 7:13 Uhr

Du findest wirklich und ernsthaft das Zeigen von Kinder- und Enkelfotos verwerflich? Krass!

Meine Schwester macht von jedem größeren Urlaub ein ganz tolles Fotobuch und bestellt immer eine Kopie für unsere Eltern mit. Das liegt dann dort auf dem Kaffeetisch und wird jedem gezeigt, der sich nicht wehrt - auch öfter, denn meine Mutter tüdelt schon und weiß im Zweifel nicht, wem sie es schon gezeigt hat. Ich finde das süß.

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von AKAM am 03.08.2018, 11:36 Uhr

Hallo,

es ist doch völlig normal, dass man - gerade als Großeltern - von den Kindern und Enkeln erzählt und Fotos zeigt. Man nimmt Anteil an ihrem Leben und wenn es z. B. Dinge sind, bei denen man mitleidet (Krankheit, schwere Geburt des Enkels o. Ä.), dann braucht man ja auch mal jemanden zum Reden, nicht immer sind dann die Betroffenen der richtige Ansprechpartner für die eigenen Sorgen.

Schlimmer finde ich, wenn Eltern bei Instagram & Co. tagtäglich ihre Kinder ungefiltert ins Netz stellen und diese dann auch von Menschen zu sehen sind, die man gar nicht kennt.

LG
Anja

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"Verwerflich"? Hm, ich möchte es halt nicht.

Antwort von Tini_79 am 03.08.2018, 14:08 Uhr

Und es geht ja nicht darum, dass die Großeltern die Bilder nicht haben/ sehen sollen, sondern dass sie diese (teilweise sogar mir Unbekannten) zeigen und auch weiterleiten. Es fühlt sich halt für mich nicht richtig an.

Ich möchte auch nicht, dass eine Bekannte meiner Mutter mich beim nächsten Treffen ungefragt zum Schlafverhalten meines Kindes anspricht oder weiß, ob meine Große bereits ihre Periode hat.

Und wenn ich höre, was meine Mutter mir von anderen weitererzählt, dann kann ich mir ausrechnen, dass sie alles auch über uns weitergibt. Es mögen im Einzelnen keine 'schlimmen' Dinge sein, aber es nervt halt schonmal, dass sie offenbar nicht genug eigenes zu erzählen hat und zu allem und jedem eine Meinung abgeben muss.

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Re: "Verwerflich"? Hm, ich möchte es halt nicht.

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.08.2018, 14:25 Uhr

Aber zwischen Urlaubsbildern und der Periode der Enkelin gibt es doch deutliche Unterschiede.

Ich habe weder das Schlafverhalten meiner Kinder noch anderes intimes Zeug mit meinen Eltern jemals diskutiert. Warum auch? Sowas bespricht man doch nur, wenn man in irgendeiner Form Hilfe benötigt, und ich wüßte nicht, was meine Eltern mir da helfen sollten. Die Periode meiner Tochter war und ist dermaßen unspektakulär, da habe ich null Redebedarf. Und wenn es welchen gegeben hätte, dann hätte ich das mit Fachleuten geklärt und nicht mit meinen Eltern.

Fotos hingegen teile ich gerne und ich freue mich, wenn meine Eltern sich daran freuen. Dann können sie das auch der Sitznachbarin im Bus zeigen, wenn ihnen danach ist, das ist mir egal. Ich schaue meine Fotos ja auch nicht nur im stillen Kämmerlein an. Gestern in der Mittagspause habe ich die wunderschönen Hochzeitsbilder der Tochter meiner Kollegin angeschaut. Die Brautmutter platzte vor stolz - und das darf sie doch auch. Niemals würde ich annehmen, daß die Kollegin kein eigenes Leben hat, nur weil sie am Leben ihrer Kinder teilnimmt.

Sind die Kinder und Enkelkinder nicht immer Teil des eigenen Lebens? Ich jedenfalls erzähle oft auch von meinen Kindern, wenn man mich fragt, was bei mir so los ist.

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Re: "Verwerflich"? Hm, ich möchte es halt nicht.

Antwort von AKAM am 03.08.2018, 18:38 Uhr

Aber genauso wie man selbst darüber entscheiden möchte, mit wem oder was man mit nahestehenden oder auch nicht nahestehenden Personen teilt oder nicht teilt, sollte man dieses Recht doch auch anderen zugestehen?!

Ich kann doch meiner Mutter nicht verbieten, einer ihr bekannten Person Fotos von IHREN Enkeln zu zeigen, nur weil ich die Person nicht kenne?!

Und die Behauptung, jemand, der von anderen erzählt, habe wohl nichts Eigenes zu berichten, finde ich haarsträubend. Enkel, Kinder, Nachbarn, Bekannte, sogar der Postbote gehören zum "eigenen Leben" dazu, ich denke nicht, dass es jemanden gibt, der absolut nur über sich selbst berichtet.

Vielleicht möchten deine Kinder auch nicht, dass du über das Schlafverhalten oder die Periode mit der Oma sprichst, denn das ist durchaus etwas sehr Privates und zwar nicht deines, sondern dass deiner Kinder... Ich denke, es ist sehr schwierig, da eine Grenze zu ziehen.

LG
Anja

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Re: "Verwerflich"? Hm, ich möchte es halt nicht.

Antwort von Tini_79 am 03.08.2018, 21:53 Uhr

Ich habe nichts dergleichen mit meiner Mutter „besprochen“, sondern wir wohnen in einem Haus. Da ist es nicht nötig, zu SAGEN, dass das Kind noch nicht allein schläft oder nicht trocken ist, sondern sie bekommt es automatisch mit.

Nein, ich finde nicht, dass die Großeltern per Verwandtschaftsverhältnis irgendwelche Rechte an Bildern meiner Kinder haben. Und zeigen ist eine Sache, aber anderen Personen Bilder weiterleiten, das finde ich nicht gut.

Ansonsten kann man natürlich nicht verbieten oder bestimmen, was sie mit anderen redet, daher entscheide ich ja von vornherein, welche Infos ich überhaupt weitergebe und fahre seither so ganz gut damit.

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Re: "Verwerflich"? Hm, ich möchte es halt nicht.

Antwort von pauline-maus am 04.08.2018, 0:14 Uhr

Komisch finde ich das schon und als oma würde mich das traurig stimmen, würde aber deinen Wunsch so hinnehmen und mich auch daran halten.
Vielleicht kann man sich auch auf der Mitte begnen, deine Mutter wird etwas verschlossener und du offener.

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Re: "Verwerflich"? Hm, ich möchte es halt nicht.

Antwort von FinjasMum2013 am 04.08.2018, 0:30 Uhr

Viele haben doch auch Fotos von ihren Enkeln oder Kindern im Wohnzimmer stehen.
Ja sollen sie dann die Bilder umdrehen wenn Besuch kommt, damit die ja keiner sieht? Da denkt ja auch kein Mensch drüber nach.

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Re: Dinge weitererzählen

Antwort von Pamo am 09.08.2018, 13:59 Uhr

Das würde mich sehr stören. Meine Mutter ist übrigens genauso; für sie ist es normal, dass sie die Ereignisse im Leben anderer als Diskussionsgrundlage und Reflektionspunkte benutzt. Sie kann das nicht lassen und deswegen erzähle ich ihr seit 30 Jahren nichts Vertrauliches mehr.

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