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Geschrieben von Monroe am 15.04.2019, 9:02 Uhr

Besuch

Hallo ihr Lieben,

Gerade beschäftigt mich ein Luxusproblem. Meine Schwiegereltern möchten für ein paar Tage unsere Kinder hüten.
Soweit so gut. Andere würden sich wahrscheinlich riesig freuen, wenn sie Mal ein paar Tage zum Verschnaufen hätten und für letzte Vorbereitungen und Besorgungen für Ostern.
Wobei ich sagen muß,dass mir die Kinder dabei absolut nicht "im Weg" wären oder ich Zeit zum Verschnaufen bräuchte.
Ich sehe es als nette Geste der Großeltern. Sie wohnen ca 2 Std Autofahrt entfernt und wir sehen sie nicht so oft.
Die Großeltern sind prinzipiell nett und liebevoll. Aber eben auf ihre eigene Art.
Es wird z.B. ein gewisser Gehorsam verlangt und der Alltag ist getaktet. So sind unsere Kinder es von uns nicht gewöhnt.
Die letzten Male freuten sich die Kinder auf den Besuch dort und waren jedes Mal hinterher enttäuscht,dass es dann doch doof war.
Gespräche mit den Großeltern haben stattgefunden, gebessert hat sich nichts.
Es passiert nichts Schlimmes. Nur eben dieses stark durchgetaktete und der Gehorsam machen mir eben Bauchschmerzen.
Um Mal ein Beispiel zu geben: die Kinder hocken vom Aufstehen an vor der Glotze, frühstücken auch davor und dann wundern sich Oma und Opa, warum die Kinder kaum noch zu bändigen sind und schimpfen.
Alles kein Drama, könnte man nun sagen. Mir macht es trotzdem Bauchschmerzen. Sie wollen auch tolle Dinge Unternehmen. In den nahegelegenen Zoo, ins Schwimmbad mit toller Wasserrutsche, grillen und zu einer Ausstellung, die die Interessen der Kinder trifft.
Da kann man mir wahrscheinlich wenig raten!? Ich wollte es dennoch einfach "loswerden'

Schönen Tag euch

 
31 Antworten:

Re: Besuch

Antwort von Hexhex am 15.04.2019, 9:17 Uhr

Huhu,

Kinder dürfen die Erfahrung machen, dass die Großeltern anders sind als die Eltern. Dass sie irgendwie altmodischer sind, andere Werte haben, andere Dinge wichtig finden. Das mag ein bissl unbequem sein für die Kinder, aber es ist trotzdem eine wichtige Erfahrung.

Kinder haben ja heute viel zu wenig Bezugspersonen. Sie kennen meistens nur den Alltag mit den Eltern. Das ist sehr wenig. In früheren Zeiten lebten im Haushalt meist nicht nur die Großeltern mit der Familie zusammen, sondern oft auch diverse unverheiratete Tanten, manchmal saßen auch Mägde und Knechte am Familientisch, es gab eine verwitwete Schwägerin etc. Jeder von diesen Menschen ging anders mit den Kindern um, und die Kinder hatten damit kein Problem. Ein Problem sind für Kinder eher die unnatürlichen Kleinstfamilien aus Mama-Papa-Kindern, die wenig Erfahrungen mit anderen Erwachsenen und deren Lebensweise ermöglichen.

Von daher: Großeltern sind eine wichtige Bereicherung für Kinder, und sie mal im Alltag zu erleben, auch. Selbst wenn es strenger oder anders zugeht - auch das ist eine Erfahrung. So lernen Kinder, wie andere Erwachsene mit dem Leben umgehen, welche Dinge ihnen wichtig sind. Und sie merken auch, was davon sie gut finden, und was sie an den Großeltern vielleicht eben auch blöd finden. Das ist okay.

Lass Deine Mäuse los. Als Mutter überlässt man die Kids ja meist sowieso lieber den eigenen Eltern als den Schwiegereltern. Aber auch dieses Großelternpaar ist wichtig für Kinder, Deine Kinder sind ja auch mit diesen Großeltern blutsverwandt. Sie dürfen diese Menschen - auch mit ihren Macken - ruhig auch mal längere Zeit live erleben, selbst wenn dann zwar manches, aber nicht alles eitel Sonnenschein ist.

Und gell: Du musst Deinen Kindern kein ständiges Lummerland bieten, sie dürfen auch mal unbequeme Erfahrungen machen. Und im Großen und Ganzen scheinen die Großeltern sich ja doch Mühe zu geben (Ausflüge und so) - das wird schon alles gut!

LG

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Re: Besuch

Antwort von Meeresschildkröte am 15.04.2019, 9:33 Uhr

Ich kann da auch nichts herauslesen, das so schlimm wäre, dass die Großeltern die Kinder nicht ein paar Tage hüten sollen. Natürlich ist man als Eltern nicht immer ganz glücklich damit, wie Oma und Opa alles handhaben, aber ein bisschen mehr Ungeduld, ein bisschen mehr Schimpfen, das erscheint mir banal und das kann jedes Kind aushalten. Oma und Opa sind halt so, anders als Mama und Papa. Die seelische und körperliche Unversehrtheit der Kinder ist dadurch keiner Gefahr ausgesetzt. Und wenn die Großeltern dann auch noch einiges mit den Kindern unternehmen wollen, ist das doch schön.

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Re: Besuch

Antwort von Monroe am 15.04.2019, 10:03 Uhr

Absolut. Ich sehe auch nichts Schlimmes daran.
Aber kennst du das nicht, dass du deine Kinder gerne vor allem behüten möchtest?
Ist natürlich nicht machbar und es sind die Großeltern und das, was sie anders machen, sind wirklich eigentlich Kleinigkeiten, die keinen Aufreger wert sind.
Alles gut. Nur eben dieses kleine Stechen im Herzen, wenn man die Kinder übergibt und weiß, sie werden bei ihrer Rückkehr viel zu meckern haben.
Es wird ihnen auf eine Art unglaublich guttun. Auch, wenn sie das jetzt noch nicht so sehen. Das glaube ich zumindest, dass sie es irgendwann schätzen wissen.
Nur für den Moment ist es halt... Naja, eben ein Stich

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Re: Besuch

Antwort von pauline-maus am 15.04.2019, 11:03 Uhr

bitte mach nicht den fehler und lasse die kids deine negativen vibes bezüglich der großeltern spüren, denn dannreden sie nach deinem mund und finden es im vorfeld schon nicht schön
jeder haushalt und jede familie hat ihre alltagsregeln, das merkt man schon wenn besucherkinder hier sind oder minme bei freunden.
es ist anders aber nicht verkehrter und schadet den kids auch nicht, sondern kann sie nur bereichern

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Re: Besuch

Antwort von Sille74 am 15.04.2019, 13:23 Uhr

Ich finde es eigentlich schade und ja, irgendwie fast schon ein bisschen bedenklich und frage mich, woher das kommt, dass die Kinder nach einem solchen Besuch mit so vielen tollen Aktivitäten und Unternehmungen den Fokus so sehr auf die negativen Dinge legen und so viel meckern ... Da würde ich mal ansetzen und hinterfragen, woran das liegen könnte und wie man das ändern könnte.

Erfüllen sie Erwartungen und erzählen das, von dem sie meinen, dass es gehört werden will?

Sind für sie solche Aktivitäten/Unternehmen schon pure Selbstverständlichkeit?

Oder bewertest Du die Bemerkungen der Kinder über, weil DU Dich mit der anderen Art schwer tust und die Kinder stellen eigentlich nur fest, dass es bei Oma/Opa anders/strenger zugeht, weil es ihnen halt auffällt und meinen das gar nicht soooo "meckerig", wie Du es verstehst?

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Re: Besuch

Antwort von AKAM am 15.04.2019, 13:59 Uhr

Hallo,

wie alt sind deine Kinder denn?

Generell finde ich es gut und wichtig, wenn Großeltern und Enkel Zeit miteinander verbringen, besonders wenn die Eltern nicht dabei sind. Wie schon geschrieben wurde, war es früher normal, dass man in der Regel viel mehr Kontakt im Alltag mit den Großeltern hatte und eine gewisse "Bandbreite" an verschiedenen Persönlichkeiten und auch generationsbedingten Unterschieden mitbekommen hat. Ich finde, dass es Kindern sehr gut tut zu erleben, dass nicht alles ist (und sein muss) wie zu Hause. Das gilt einerseits fürs Verwöhnen (mehr TV, mehr Süßes) und andererseits auch für den "Gehorsam" (strengere Benimmregeln etc.). Solange in beiden Fällen nicht weit übers Ziel geschossen wird, sehe ich da kein Problem, ganz im Gegenteil, später im Leben müssen sie ja auch mit vielen verschiedenen Anforderungen zurechtkommen.

Inwiefern wird denn Gehorsam eingefordert? Das geht aus deiner Beschreibung nicht hervor, eher dass die Kinder mit TV samt Frühstück am Morgen eher verwöhnt werden.
Wovon genau waren die Kinder denn enttäuscht?

Wirklich raten kann ich dir da nichts. Entweder die Kinder bleiben zu Hause (was evtl. unfair den Großeltern gegenüber ist, es ist doch schön, dass sie mit den Kindern Zeit verbringen wollen) oder du lässt sie hin und vertraust darauf, dass sie das schon meistern. Wenn sie von bestimmten Situationen enttäuscht sind, kann man den Kindern je nach Alter durchaus erklären, dass es bei den Großeltern eben anders läuft.

LG
Anja

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Re: Besuch

Antwort von Sille74 am 15.04.2019, 14:21 Uhr

Ja, das wäre auch mein Ansatz: wertungsfrei erklären, dass Oma/Opa eben eine andere Generation sind und diese manches anders gemacht hat. Bei manchen Dingen, z.B. bei Durchgetaktetheit, kann man auch erklären,,dass die Großeltern schon älter sind und ältere Leute halt nicht mehr so spontan, dass das wichtig ist für die Großeltern, dass sie sich wohlfühlen.

Und ergänzend: ich würde der Meckerei gar nicht so viel Beachtung schenken und Bedeutung beimessen. Natürloch würde ich schon die Kinder ernst nehmen und sid reden lassen, wenn es sie beschäftigt, aber dann s.o.: Erklärungen, und das Gespräch auf die positiven Dinge lenken.

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Re: Besuch

Antwort von Philo am 15.04.2019, 15:05 Uhr

Hallo,
ich bin der Meinung, Kinder haben ein RECHT auf ihre Großeltern (Und Großeltern ein Recht auf ihre Enkel).
Meine Eltern wohnen auch ca. 2 Autostunden entfernt und dort läuft vieles ganz anders als bei uns. Und das ist gut so!! Meine Tochter muss mit dem Essen sehr aufpassen, zu Hause gibt es nur zu festgelegten Zeiten etwas zu essen. Bei Oma und Opa steht Essen (Kuchen, Torten, Kekse, Gummibärchen, Schokolade) nonstop auf dem Tisch und ist für die Kinder greifbar - und wird gegessen!!. Aber gut, so ist es halt bei Oma und Opa. Zu Hause ist dann wieder gesundes Essen angesagt. Reden hilft bei meinen Eltern gar nix. Und wenn ich an meine Kindheit denke - da sind wir im Süßwarenladen meiner Oma großgeworden...
Das Programm, das die Großeltern mit den Kindern vorhaben, klingt doch toll. Und wenn Kinder erfahren, dass es anderswo andere Regeln und Grenzen gibt als daheim, kann sie das in der Entwicklung nur weiterbringen.
Ich würde den Kindern viel Spaß bei Oma und Opa wünschen, die Tage genießen und mich auf dann auf die Rückkehr der Kinder freuen.
LG

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Re: Besuch

Antwort von Monroe am 15.04.2019, 15:33 Uhr

Nein, sie sollen gar nicht Zuahusebleiben. Ich möchte weder den Kindern noch den Großeltern dieses Erlebnis vermiesen.

In der Vergangenheit kamen halt einige blöde Dinge zusammen bei solchen Besuchen. Z.B. sind die Großeltern mit den Kindern zu ihren Freunden gefahren. Die haben selbst keine Enkel, daher kein Spielzeug und so.
Die Kinder sollten beim Kaffeetisch sitzen bleiben. Ist natürlich irgendwie null spannend für Kinder und nach vielem Nörgeln durften sie dann doch aufstehen, sollten aber leider sein.
Klappte auch nicht. Wundert mich nicht. Irgendwann haben sie dann doch eine leise Beschäftigung gefunden. Aus Büchern aus dem Bücherregal haben sie sich einen kleinen Tresen gebaut und die Porzellanfiguren darauf gestellt. Das war dann zuerst ein Kaufmannsladen und dann haben sie mit den Porzellanfiguren gespielt.
Als die Großeltern und deren Freunde das mitbekommen haben, gab es ein riesen Donnerwetter. Die Kinder wussten wahrscheinlich gar nicht was los war und mussten sich allerhand anhören.
Das meinte ich ua mit die Großeltern wissen nicht wie Kinder funktionieren. Es hat dann auch ein Gespräch danach gegeben mit den Großeltern.

Ansonsten bin ich eher neutral. Mache den Kindern Vorfreude auf tolle Unternehmungen, bestärken sie, dass sie nicht wieder zu den Leuten mit müssen und Versuche auch zu vermitteln warum Oma und Opa Dinge anders machen.
Meine Kinder sind Recht resolut. Können aber auch echte Sensibelchen sein. Besonders das mittlere Kind. Wenn man es anranzt ohne ersichtlichen Grund oder es sich ungerecht behandelt und unverstanden fühlt, verkrümelt es sich. Und wenn es ganz schlimm für es war, weint es dann auch in einem Versteck. Oma und Opa sehen das aber nicht wirklich sondern erwarten da Stärke, spielen es runter und zwingen das Kind aus dem Versteck.
Sowas setzt dem Kind eben zu.
Das hat sich allerdings auch deutlich gebessert.

Solche Dinge sind es dann eben, die die Kinder dort bemängeln. Und das macht mir ein bisschen Bauchweh.
Es bessert sich ja kontinuierlich. Aber ein bisschen seltsam ist es eben doch.
Ich möchte die Kinder nicht von den Großeltern fern halten. Irgendwann läuft es sicher besser. Und sooft waren sie auch noch nicht allein dort.

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Re: Besuch

Antwort von cube am 15.04.2019, 16:47 Uhr

Naja, du schreibst ja, dass sich Dinge auch gebessert haben und das ihr in Gesprächen den Großeltern zB auch vermittelt habt, dass 2 Std am Kaffeetisch sitzen nicht so der Burner ist.
Ich kann also auch nicht so wirklich erkennen, was für die Kinder jetzt so "dramatisch" sein soll. Die Großeltern sind ja nun auch nicht dafür da, es genau so zu machen wie ihr. Und auch nicht, es den Kindern so Recht zu machen, dass diese keinen Grund zum Klagen haben ;-)
Ich habe den Eindruck, die GE´s sind sehr bemüht, freuen sich über/auf ihre Enkel und sind auch Gesprächsbereit euch gegenüber. DAS sind beileibe nicht alle! Da gibt es auch genügend, die darauf bestehen, dass es so gemacht wird, wie sie wollen (schließlich haben sie selbst Kinder schon großgezogen) oder eben nicht.
Ich würde es machen und mich darüber freuen, mal selbst ein bisschen Ruhe zu haben, das Osterfest vorzubereiten oder einfach nur mal abzuhängen ;-)

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Re: Besuch

Antwort von Monroe am 15.04.2019, 16:59 Uhr

Ob oder ob nicht stand gar nicht zur Debatte. Das war von Anfang an sicher. Von Seiten der Großeltern und uns auch. Kind Mittel war anfangs wenig begeistert, war dann aber doch voller Freude auf den Zoo und auch Kind groß hat ordentlich Vorfreude verbreitet. Das steckt an :-)
Wie oben geschrieben, wollte ich mir nur mein Bauchweh etwas runterschreiben. Und hier nochmal von allen Seiten zu lesen, dass es so okay ist, wie es gemacht wird, hilft auch ungemein gegen Bauchweh.

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Re: Besuch

Antwort von stjerne am 15.04.2019, 18:34 Uhr

Wenn meine Große früher zur Oma ging, wusste ich, dass es da trotz ihrer chronischen Verstopfung wieder ein Kilo Schokolade geben würde und wir hinterher die Tränen und Schmerzen. Da hat man natürlich auch ein blödes Gefühl, aber letztendlich haben beide Kinder die Schoko-Cola-Fernsehdiät überlebt und der Rest passte ja.

Wenn die Kinder raschelig werden, weil sie zuviel vor dem Fernseher hängen, müssen die Großeltern das ja letztlich selbst ausbaden.
Heikel finde ich nur den Aspekt, dass sie Dein Kind nicht trösten, wenn es weint. Andererseits ist das auch eine Erfahrung, dass Menschen einen zwar lieben, aber trotzdem nicht verstehen und Du schreibst ja, es hätte sich gebessert. Also kommt Dein Kind sicherlich damit klar.
Alles Gute!

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Re: Besuch

Antwort von Monroe am 15.04.2019, 18:50 Uhr

An der Schoko-Fernseh-diät stört mich nur der Aspekt, dass sie hinterher schimpfen wie Rohrspatze, weil sie sich anders nicht zu helfen wissen.
Das ärgert mich, denn verzapft haben es die Großeltern, nicht die Kinder. Prinzipiell "gönne" ich es den Kindern sich dort mit Kuchen und Croissants zum Frühstück vollzustopfen und mehr fern zu sehen.
Der Sinn erschließt sich mir nur nicht so ganz, weil sie
Zum einen die Kinder dort parken während der Zeit dort und zum anderen dann darüber klagen und wettern, dass sie den Kindern nicht mehr beikommen können.
Das hat vielleicht auch gewirkt und dieses Mal wird es anders laufen. Zu wünschen wäre es. Es sind ja auch Unternehmungen geplant. Welche sie davon tatsächlich umsetzen bleibt abzuwarten.
Ärgern kann ich mir leider nicht verkneifen, wenn die Kinder angeranzt werden.
Wenn sie wirklich was ausgefressen haben, mag das ja noch okay sein, so fand ich es aber mehr als nur doof.
Daher die Bauchschmerzen dabei.
Das nicht trösten ist halt...ja..auch nicht schön.
Sie machen das eben auf ihre Art. Da hat auch kein Einsehen stattgefunden. Für sie war das dann eben nicht schlimm und Kind stellt sich an. Verstecken ist blöd und überhaupt hat das Kind nix im Kleiderschrank zu suchen
Mal sehen, wie es wird und was die Kinder berichten.

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Re: Besuch

Antwort von Sterntaler-2016 am 15.04.2019, 19:04 Uhr

Also anscheinend sehe ich das als einzige hier ein bisschen anders.
Natürlich herrschen bei den Großeltern andere Regeln als zu Hause und das ist auch gut so.
Aber wüsste ich das mein Sohn den ganzen Tag vorm fernseh geparkt wird wäre ich nicht so begeistert. Dann kann er auch zu Hause bleiben.
Es muss nicht alles ums Kind herum organisiert werden wenn die Enkel zu Besuch sind aber ein bisschen auf sie eingehen kann man schon.
Vor allem wenn die Kids ja anscheinend - aufgrund der Erfahrungen die sie dort gemacht haben keine Lust haben hin zu fahren. Was ich auch absolut verstehen kann! Hätte ich wohl auch nicht...
Ich gebe mein Kind nirgends ab wenn ich kein gutes Gefühl dabei habe.
Lg

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Mein Eindruck verfestigt sich, dass die "Bauchschmerzen" ...

Antwort von Sille74 am 15.04.2019, 20:01 Uhr

... ansteckend sind und im Grunde DU nicht damit umgehen kannst, dass diese Großeltern eben manches anders handhaben und andere Vorstellungen haben, wie Kinder "ticken" sollten. Und dass sich das auf die Kinder überträgt und ihr natüröiches Gefühl dafür, dass die Großeltern "prinzipiell liebevoll und nett auf ihre eigene Art" sind, überdeckt. Klar ist es nicht toll, wenn von Kindern erwartet wird, dass sie zwei Stunden brav am Kaffeetisch sitzen und es keine Beschäftigungsmöglichleiten für sie gibt. Gut, in solchen Situationen entfalten Kinder dann eine gewisse Kreativität, was ja an sich positiv ist und manchmal kommt dabei eben auch Blödsinn raus ... Trotzdem finde ich es auch nicht richtig und "normal", dass sie dann ohne zu fragen, mit den Sachen der fremden Erwachsenen spielen, die leicht zerbrechlich sind, vielleicht einen persönlichen Wert haben etc., oder nein, anders: ich finde es nicht unbedingt unnormal, dass sie auf die Idee gekommen sind und vielleicht nicht komplett alle Aspekte erfassen konnten, warum das nicht ok ist. Aber dass da null Ahnung da ist, weswegen das eben vielleicht doch nicht ganz ok ist und sie gar nicht verstehen, warum da geschimpft wurde ... hmmm ... Die Sache mit Mein-Dein usw.? Aber egal, wie man das auch sieht: es ist nicht perfekt gelaufen, aber eigentlich ist ja auch nichts Weltbewegendes passiert: Deine Kinder haben sich ungerecht behandelt gefühlt. Das wird nicht das erste und v.a. nicht das letzte Mal gewesen sein, und wahrscheinlich passiert auch Euch als Eltern das immer mal, dass Ihr nicht 100% gerecht seid, Euch einfach mal der Kragen platzt wegen irgendetwas, ohne dass die Kinder jetzt richtig viel falsch gemacht hätten (alles andere glaube ich nicht und wäre übermenschlich). Ja und!? Das ist NORMAL und doch kein Ding, auch nicht für Kinder, wenn man keines (künstlich) draus macht!

Ich finde, es kristallisiert sich immer mehr raus, dass Du dieses Großelternpaar (pöse Schwiegereltern) einfach nicht wirklich magst, entgegen aller anderslautender Beteuerungen. Schon wie Du jetzt schreibst, dass vielleicht doch nocjt alles von den geplanten Unternehmungen gemacht wird...

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Re: Besuch

Antwort von Sille74 am 15.04.2019, 20:27 Uhr

"Verstecken ist blöd und überhaupt hat das Kind nix im Kleiderschrank zu suchen."

Finde ich ehrlich gesagt auch ...

Es ist der Schrank der Großeltern (wieder: Mein-Dein ...) und die wollen nicht, dass man da drin hockt. Ich finde, das darf man auch einem sensiblen und beleidigten Kind sagen ... Überhaupt finde ich, dass sich hier mal wieder zeigt, dass das mit dem "sensibel" gern eine Einbahnstraße ist: man hat selbst an andere den Anspruch, dass auf Befindlichkeiten selbstverständlich Rücksicht genommen wird, aber was ist mit den Befindlichkeiten der anderen??? Klar, es sind hier Kinder und auf der anderen Seite Erwachsene. Aber auch Erwachsene müssen nocht in allem ggü. Kindern zurückstecken und auch Kinder müssen/können lernen, dass "Befindlichkeiten" manchmal kollidieren: hier das Bedürfnis, sich in einen Schrank zu verkriechen, dort das das Bedürfnis, die gewisse Intimsphäre des Schrankes zu wahren ... Oder auch das sog. "Herunterspielen" der Gefühle des Kindes. Ich weiß ja nicht, wie das vonstatten geht ... Ich bin ja durchaus dafür, Kinder und ihre Gefühle ernst zu nehmen, aber "ernst nehmen" heißt ja nicht, dass man nicht zu einer anderen Einschätzung der Schlimmheit der Ursache der großen Gefühle kommen kann und das dem Kind auch spiegeln darf. Auch das muss ein Kind lernen, damit umzugehen, dass andere nocht alles so sehen wie man selbst, dass für andere Außenstehende manches weniger dramatisch ist. Das Kind ist doch nicht der Nabel der Welt!

Man kann und soll m.E. ein Kind vor all dem nicht bewahren und was gibt es denn Besseres, als wenn es diese "Lektionen" bei und von Menschen lernen kann, von denen sie wissen (sollten), dass diese sie lieben und niemals schaden wollen?

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Re: Mein Eindruck verfestigt sich, dass die "Bauchschmerzen" ...

Antwort von Meeresschildkröte am 15.04.2019, 20:46 Uhr

Ich finde deinen Beitrag zwar etwas harsch und bin der Meinung, dass es wirklich VIEL zu viel von Kindern erwartet ist, 2 Stunden lang bei einem Kaffeetratsch herumzusitzen, aber ja, man hätte das vielleicht auch als Anlass nehmen können, mit den Kindern noch einmal darüber zu reden, dass man gewisse Dinge nicht darf, auch wenn einem langweilig ist. Die Sachen von fremden Leuten ungefragt als Spielzeug verwenden, zum Beispiel. Man kann den Kindern ja erklären, dass es zwar verständlich ist, warum sie auf die Idee gekommen sind, so etwas aber trotzdem nicht wiederholt werden sollte. Dass die Situation nicht toll für die Kinder war, man sich aber im Zweifelsfall auch anders beschäftigen kann (es gibt ja auch Spiele, für die man keinen Kram braucht, z.B. "Es fliegt, es fliegt", "Ich sehe was, was du nicht siehst"...).

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Re: Besuch

Antwort von Monroe am 15.04.2019, 21:56 Uhr

Wenn die Kinder nicht wollen würden, wäre ich die letzte, die da irgendwenn irgendwohin zwingt. So ist es ja aber nicht. Das fänd ich auch absolut inakzeptabel.
Sie werden nicht permanent vorm Fernseher geparkt, nur eben ZU lange, um danach Kinder zu haben, die irgendwas anderes tun als rumrennen und laut sein.
Würden sie dort nur vor der Glotze hocken und ein Stück Kuchen nach dem anderen verputzen, nein, da wäre ich auch strikt dagegen und kann dann auch sehr stürmisch dagegenhalten, wenn Kinder und/oder Großeltern darum bitten.
Nur sind bislang auch immer viele tolle Dinge angekündigt worden, die dann doch nicht so stattfanden. Oder nicht vollumfänglich. An sowas hänge ich mich aber nicht auf. Das sehe ich als Optionen. Wie es dann wirklich passiert, hängt ja auch von anderen Dingen wie Wetter und Gemütslage ab.

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Re: Mein Eindruck verfestigt sich, dass die "Bauchschmerzen" ...

Antwort von Monroe am 15.04.2019, 22:18 Uhr

"Schon wie Du jetzt schreibst, dass vielleicht doch nocjt alles von den geplanten Unternehmungen gemacht wird.."
Ich schrieb es oben schon, tue es hier aber gern nochmal: es wird eben viel angekündigt. Dass nicht alles zu schaffen ist, was vorgeschlagen wird, ist klar. Ist zeitlich ja gar nicht zu schaffen. Nachdem das nun aber so klar ist (zumindest mir) kann ich den Kindern das auch so vermitteln, dass es eben Optionen sind, kein fester Plan, dass alles davon auch umgesetzt wird.
Und nein, ich schätze dieses Großelternpaar tatsächlich sehr. Wünschte aber, ein paar Dinge könnten besser laufen. Natürlich tue ich das. Warum auch nicht.
Das heißt nicht, dass ich es gutheißen, dass mein Kind in den Schrank krabbelt. Habe aber wirklich Mitleid, denn sowas passiert nur im "Äußersten Notfall"(aus Kindersicht).
Fremdes Eigentum hin oder her, meinem Kind ging es nicht gut. Und es sind ja keine Fremden. Es sind die eigenen Großeltern!
Natürlich müssen auch die nicht eigene Grenzen mißachten, aber ein bisschen mehr Verständnis für ein Kind, dass sich verkrümelt zum Weinen darf man doch wünschen!?
Die Sache mit Mein-Dein ist bei den Freunden der Großeltern wohl ein bisschen untergegangen. Zu der Zeit waren sie noch Kindergartenkinder und noch nie vorher bei jemandem zu Besuch, der kein Spielzeug hatte (und wenn es von uns mitgebrachtes war). Meist waren sie eben nur bei Spielverabredungen oder mit mir bei Freundinnen (darunter wenige ohne Kinder, wenn s.o.habe ich für Bespaßungsequipment gesorgt).
Sie kannten es einfach nicht. Und ihnen war langweilig. Oma und Opa haben selbst Kinder großgezogen und haben noch mehr Enkel (auch ältere) als meine Kinder. Da kann man doch ein bisschen Verständnis erwarten, dass ein 3stündiger Kaffeebesuch nicht so laufen KANN, dass die Kinder mit am Tisch sitzen und still sind.
Ich finde deine Gedanken dazu...interessant. du möchtest also sagen die Kinder oder meine Erziehung sind schuld, dass es (wenn es) aus dem Ruder läuft bei anderen? Das finde ich lustig. Und so vollkommen am Prinzip Verständnis für Kinder vorbei, dass DU mir gerade ein ziemlich unsympatischer Schreiberling bist.
Vielleicht habe ich dich falsch verstanden und du wolltest mir gar nicht unterstellen, dass meine Kinder überzogene Bälger sind, die über Tisch und Bänke gehen. Denn das sind sie gewiss nicht.
Vielleicht hast du aber auch meine Texte falsch verstanden, zuviel interpretiert oder bist einfach...nennen wir es...anders als ich

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Re: Mein Eindruck verfestigt sich, dass die "Bauchschmerzen" ...

Antwort von Streuselchen am 15.04.2019, 22:50 Uhr

Du hast nicht erwähnt wie alt deine Kinder sind (oder ich hab´s überlesen ;-) ), aber je älter deine Kinder werden, desto deutlicher werden sie ihre Meinung kundtun.

Und wenn es ihnen bei den Großeltern nicht oder nicht mehr gefällt, werden sie auch nicht (mehr) hinfahren wollen.
Wenn die Kinder älter werden, sind oft die Großeltern nicht mehr so "angesagt" - meine Erfahrung.

LG
Streuselchen

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Re: Mein Eindruck verfestigt sich, dass die "Bauchschmerzen" ...

Antwort von Monroe am 16.04.2019, 7:24 Uhr

So ein Gespräch gab es danach. Ich hatte oben bereits von "zwischen Oma,Opa und den Kindern vermitteln" geschrieben, glaube ich. Solche Dinge sind damit gemeint.
Sie haben das für Spielzeug gehalten. Wir haben Zuhause keinen Kitsch einstehen, es gibt hier nicht viele Dinge, die die Kinder nicht anfassen dürfen. Aus Büchern bauen sie auch Zuhause alles mögliche. Rampen für Autos, Balkone für Puppen und alles mögliche halt. Sie haben schon überlegt, was sie in der Situation machen können und dürfen. Sie sollten ja leise sein, also fiel toben schon Mal aus.
Bücher und die vermeintlichen Spielzeugfiguren aus Porzellan waren das einzige, was sie gefunden haben. Ich glaube zuerst wollten sie sich ein Buch angucken, haben aber keins mit Bildern gefunden.
Trotz allem Ärger war ich unglaublich stolz auf sie. Sie wollten es ja richtig machen. Und niemand hat sich für das interessiert,was sie taten, also sehe ich die Schuld auch nicht bei den Kindern. Es hätte theoretisch klar sein müssen, dass Kinder Beschäftigung brauchen und das Vorhaben ohne Spielzeug loszufahren keine gute Idee ist.
Um es nochmal deutlich zu schreiben: sie haben nichts kaputt gemacht. Sie waren wirklich vorsichtig. Trotz dass sie solche komischen Figuren nicht kannten, haben sie sich vorgesehen und wussten, dass sie damit vorsichtig sein müssen. Unerlaubt hin oder her, sie haben sich vorgesehen.

Sie kennen ihre Großeltern ja nicht so gut wie andere Kinder ihre Großeltern kennen. Wir sehen uns nicht so oft. Deshalb sind sie auch keine echten Bezungspersonen im eigentlichen Sinne.
Aber nun egal, das ist ja nun auch schon eine Weile her.
Und ich Klammer mich jetzt an die Vorstellung,dass alles gut wird.

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Re: Mein Eindruck verfestigt sich, dass die "Bauchschmerzen" ...

Antwort von AKAM am 16.04.2019, 8:07 Uhr

Hallo,

es macht doch keinen Sinn, hier "Schuldige" zu suchen. Weder die Kinder noch die Großeltern noch du oder deine Erziehung sind an irgendetwas schuld!

Es ist eben so, dass Kinder und Großeltern sich selten sehen, sich dadurch nicht so nahestehen und nicht wissen, wie der andere tickt. Und jeder eben so seine eigene Vorstellung davon hat, wie so ein Besuch laufen sollte.

Selbst meine "großen" Kinder im Teenageralter hätten keine Lust, bei irgendwelchen Leuten stundenlang am Kaffeetisch herumzusitzen, sie sind nur schon eher in der Lage, die Situation angemessen zu ertragen. Kinder im Kindergartenalter haben dafür kein Verständnis und deine Kinder haben sich in der Situation nicht unangemessen verhalten, sie haben sich - wie gewünscht - ruhig beschäftigt. Dass sie dabei Dinge verwendet haben, die sie nicht hätten nehmen dürfen - nun gut, das wissen sie jetzt, nächstes Mal fragen sie sicher, bevor sie irgendwas in die Hand nehmen. Und auch die Großeltern werden aus dieser Situation und euren Gesprächen sicher etwas gelernt haben und ihre Zeit mit den Kindern anders gestalten.

Und natürlich wünscht man sich manchmal, dass Großeltern mehr Verständnis zeigen und anders auf die Kinder eingehen, weil das heutzutage zum guten Erziehungston gehört, aber man kann ihnen ja nicht die eigene Erziehungsmethode aufdiktieren. Früher waren "stell dich nicht so an" und ähnliche Sprüche Teil der Erziehung, die Kinder sollten nicht zu verweichlicht werden, bekamen nicht so viel Raum für ihre eigenen Gefühlsregungen. Das ist heute ganz anders, aber die Großeltern sind eben anders aufgewachsen und haben andere Werte mitbekommen (und nicht alle davon sind schlecht).

Letztlich solltest du für dich Abstand gewinnen. Wenn die Kinder dort sind, sind sie dort. Wenn sie zurückkommen und erzählen, hör es dir an, aber urteile nicht. Du warst nicht dabei. Wenn deine Kinder unglücklich sind, versuche zu vermitteln oder nimm sie in den Arm und habe Verständnis, aber nicht auf Kosten der Großeltern.

In jedem Fall würde ich nicht schon im Vorfeld "Bauchschmerzen" haben, damit bauscht du die ganze Sache für dich selbst schon viel zu viel auf und erwartest förmlich, dass es nicht so gut läuft. Warte doch einfach ab. Wenn es für die Kinder wirklich so schrecklich wäre, würden sie ja gar nicht zu den Großeltern hinfahren wollen, oder? Und Kinder sind robuster als man denkt, nur weil woanders ein anderer Wind weht und sie einen anderen Umgangston/Umgangsweise erfahren, fallen sie nicht gleich um, sondern wachsen eher daran.

LG
Anja

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Re: Mein Eindruck verfestigt sich, dass die "Bauchschmerzen" ...

Antwort von Sille74 am 16.04.2019, 9:25 Uhr

"du möchtest also sagen die Kinder oder meine Erziehung sind schuld, dass es (wenn es) aus dem Ruder läuft bei anderen?"

Das ist jetzt DEINE Interpretation!

Und natürlich ist es viel zu viel verlangt von Kindern in dem Alter, dass sie so lange ruhig sitzen bleiben sollen. Schreibe ich doch auch. Das ist ja wohl klar. Das haben die Großeltern vielleicht einfach vergessen oder gehofft, es wird schon irgendwie. Was ich sagen will, ist, dass niemand in dem Sinne "Schuld" hat bzw. etwas eklatant falsch macht/gemacht hat. Natürlich denkt man manchmal: "ui, das würde ich anders und besser machen!" (das denken aber die anderen, sprich: hier die Großeltern in manchen Dingen vielleicht auch!) und man hätte eigentlich gerne, dass es wie bei sich läuft. Aber deswegen ist das doch nichts, wehalb man "Bauchschmerzen" haben muss! Und das ist es, finde ich, was man eben auch seinen Kindern vermitteln sollte: woanders ist es anders. In manchen Punkten "blöd anders", in manchen "gut anders" und das ist normal! Das Entscheidende ist, dass Liebe und Interesse da ist.

Tsja ... und die Sache mit dem Verständnis ... Da finde ich es durchaus von Dir ... hmmm ... interessant, mir aus dem, was ich geschrieben habe, mangelndes Verständnis für Kinder vorzuwerfen (das mit dem "unsympathischen Schreiberling" lassen wir mal unbeachtet; in einer Diskussion können die Wogen schon mal hochgehen ...) allein, weil ich eben eine etwas andere Sicht auf die Dinge und einen etwas anderen Ansatz habe als Du. Ich betone doch überall, dass es sich a) um Kinder handelt, die man b) ernstnehmen und mit denen man c) einfach unaufgeregt und wertfrei sprechen sollte über die Sachlage. Und ich schreibe doch auch, dass ich das Verhalten der Kinder nachvollziehen kann. Ich habe aber eben AUCH Verständnis für die Großeltern. Und genau das ist es, wie ich finde, was man auch den Kindern vermitteln sollte und kann: "ich verstehe Dich schon, das war bestimmt langweilig/blöd/aus Deiner Sicht ungerecht ..., aber versuche doch auch mal die Oma zu verstehen: ..." Und dann ist die Sache auch gegessen und muss keine Bauchschmerzen verursachen.

Ich äußere meine Meinung in Diskussionen (egal, ob in einem Forum oder im echten Leben) fast immer unverblümt und ja, durchaus zugespitzt. Das ist sicher gewöhnungsbedürftig und nicht jeder kann damit umgehen (und muss es ja auch nicht). Ich bemühe mich allerdings dennoch, auf der Sachebene zu bleiben und nicht persönlich zu werden ...

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Re: Besuch

Antwort von Graupapagei3 am 16.04.2019, 9:28 Uhr

Also bei mir und den Schwiegereltern ist das auch alles schwierig, im Endeffekt ist es so, dass dort mittlerweile keines meiner Kinder mehr als ein paar Stunden verbringen möchte, diesbezüglich haben Schwiegis ganze Arbeit geleistet. Und ich kann meine Kinder verstehen und mein Mann kann das auch.

Ja ok Großeltern machen Dinge anders, aber es gibt grundsätzliche Sachen, da möchte ich kein anders und da bin ich auch ziemlich intolerant. Fängt z.B. damit an, dass Kind durch emotionale Erpressung zum Essen gezwungen wird. Geht bei mir gar nicht. Und ja ich erwarte von Großeltern, dass sie beim Essen durchaus auf Vorlieben Rücksicht nehmen, genauso wie ich auf sie Rücksicht nehme, wenn sie bei mir zu Besuch sind und nicht das auftische, was sie nicht mögen und das auch noch mit dem Spruch "die Omi ist nicht lieb, die hat wieder nicht xyz gegesen und bekommt auch keinen Kuchen" kommentiere.

Genauso kritisch sehe ich versprochene Unternehmungen, die dann nicht stattfinden und enttäuschte Kinder zurücklassen. und wenn die Enkel mal zu Besuch sind, muss auch nicht so ein oberlangweiliger Kaffeebesuch abgehalten werden, auch ich besuche mit den Großeltern ja nicht meine Freunde, wo sie sich villeicht auch deplaziert fühlen würden.

Letztendlich ist es so, wenn deine Kinder hinmöchten, dann würde ich mich nicht entgegen stellen, aber ich wäre schon aufmerksam, ob es ihnen wirklich gut geht. Und in dem Moment, wo Kind kommentiert, dass es sich dort eben nicht so wohlfühlt, wie es sollte, würde ich sicher nicht den Besuch erzwingen.

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Genau so!

Antwort von Sille74 am 16.04.2019, 9:29 Uhr

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Re: Besuch

Antwort von nils am 16.04.2019, 9:41 Uhr

Ich kann dich da total gut verstehen - geht mir zum Teil auch so.
Andererseits rede ich mir immer ein, dass sie ja nur immer kurz bei den Großeltern sind. Da ist eben mal alles anders.
Meine Kinder sind mittlerweile auch groß genug, dass sie den Großeltern auch sagen was sie machen wollen und ganz klar auch sagen, wenn sie etwas langweilig oder nicht okay finden.
Und wegen dem Gehorsam würde ich mir die wenigsten Sorgen machen. Kinder lernen sehr schnell, dass es da halt mal so ist.

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Re: Mein Eindruck verfestigt sich, dass die "Bauchschmerzen" ...

Antwort von Monroe am 16.04.2019, 12:14 Uhr

"Und genau das ist es, wie ich finde, was man auch den Kindern vermitteln sollte und kann: "ich verstehe Dich schon, das war bestimmt langweilig/blöd/aus Deiner Sicht ungerecht ..., aber versuche doch auch mal die Oma zu verstehen: ...""
Schrieb ich nicht mehrfach, dass ich das genauso tue? Ich erkläre meinen Kindern schon, was aus Oma-Sicht falsch lief, warum sie schimpfen etc. Aber ich habe eben auch Verständnis für meine Kinder und suche ggf auch das Gespräch mit den Großeltern.
Ich bestärken meine Kinder eben auch darin nicht alles zu schlucken. Ihre Gefühle dürfen sie äußern. Ich überdramatisiere nicht. Und an mancher Stelle erwarte ich auch von meinen Kindern ein Zurückstecken und Zurückstellen von eigenen Bedürfnissen. Aber NIE, wenn mein Kind fix und fertig ist und sich einen Platz zum Runterkommen und Verdauen der Situation sucht und dann noch vollgetankt wird, dass DAS SO nicht geht. Ich kenne meine Kinder und weiß wie viel dazu gehört, dass sich eins verkrümelt.
Es wäre also genug Zeit und Raum gewesen die Situation dahingehend zu entschärfen und runterzufahren, dass es eben nicht so weit kommt. Seitens der Erwachsenen! Und ja, diesen Anspruch habe ich und den mache ich auch geltend. Denn NIEMAND auf der ganzen weiten Welt hat das Recht SO zu meinen Kindern oder überhaupt zu Kindern zu sein.
Aber wie gesagt, es ist passe. Und daher will ich mich da nun auch nicht reinsteigern. Fällt aber etwas schwer bei deinen provokanten Sätzen.

Und nein, das empfinde ich nicht nur in diesem Thread so. Ich fand dich auch schon in anderen Threads recht unsympatisch. So geht es dir sicher öfter und es scheint dir bewusst zu sein. Schreibst du ja in deinem letzten Absatz selbst. Von einer Sachebene kann ich in vorigen Texten nicht viel erkennen. Vielleicht recherchierst du nochmal ein wenig, wie das genau funktioniert.
Dass du nun die andere Seite beleuchten wolltest und etwas mehr Verständnis für die Großeltern einbringen wolltest, erkenne ich zwar an. Wobei da auch wieder der Ton dieMusik macht. Aber ich schrieb nirgends, dass ich kein Verständnis für diese habe oder hochgehen wie eine Rakete, wenn meine Kinder berichten. Im Gegenteil. Ich schrieb sehr wohl, dass ich meinen Kindern den möglichen Grund erkläre und ihren die andere Seite erkläre. Manchmal Regen sich Kinder ja auch über Schrunz auf und das lohnt zu entkräften. Wenn ich meine Kinder aber auch im Recht sehe, bestärken ich sie darin. Sie müssen ja nicht alles mit sich machen lassen, wo kämen wird da hin?

Abschließend möchte ich dich fragen wo genau du denn Verständnis ggü den Kindern geschrieben hast? Der eine Satz "es sind eben Kinder, auf der anderen Seite Erwachsenen"(oder wie auch immer er genau lautete)? Ansonsten hast du zeitlich deutlich zu verstehen gegeben, dass du das Verhalten meiner Kinder unmöglich fandest und sie dir Sache mit mein dein Wohl noch nicht verstanden hätten.

Mir ist es nun auch etwas zu müßig mit DIR zu schreiben. Wir ticken da wohl einfach anders. Das ist okay, ändert aber nichts an meinerMeinung über dich und deine Äußerungen

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Weißt Du was? Lasen wir es eknfach darauf beruhen, dass wir offensichtlich...

Antwort von Sille74 am 16.04.2019, 13:35 Uhr

... mit der Art des jeweils anderen nicht so wirklich zurechtkommen. Auch das ist völlig normal, dass es das gibt! Deine Art, damit in aller Öffentlichkeit sozusagen umzugehen und mich anzugehen, finde ich allerdings doch ziemlich fragwürdig ... Warum fühlst Du Dich so dermaßen provoziert oder wie man heutzutage so schön sagt: "getriggert"? Denn nein, auch wenn Du es mutmaßt, die Regel ist das nicht, dass soooo heftig auf mich und meine Art reagiert wird ...

Darüber, dass ausgerechnet DU MIR rätst, bzgl. Sachebene nochmals zu recherchieren, kann ich im übrigen nur den Kopf schütteln ... Ich habe IMMER zur Sache geschrieben und wie ich diese sehe, halt anders als Du (oder eigentlich noch nicht einmal so sehr, die Herangehens- bzw. Betrachtungsweise ist halt anders). Aber anders als Du mir gegenüber, habe ich nirgends, an keiner Stelle, über Dich als Person gewertet, ob Du (mir) nun sympathisch ist oder eher nicht o.ä.

Warum Du aus meinen Texten herausliest, ich würde Deine Kinder bzw. ihr Verhalten "unmöglich" finden, erschließt sich mir nicht wirklich. Das ist, wie schon einmal gesagt, DEINE Interpretation. Ich finde allerdings das Verhalten in der Tat rein objektiv nicht 100% richtig, wenn auch aus Kindersicht nachvollziehbar. Ich zitiere aus meinem Text:

"Gut, in solchen Situationen entfalten Kinder dann eine gewisse Kreativität, was ja an sich positiv ist und manchmal kommt dabei eben auch Blödsinn raus ... Trotzdem finde ich es auch nicht richtig und "normal", dass sie dann ohne zu fragen, mit den Sachen der fremden Erwachsenen spielen, die leicht zerbrechlich sind, vielleicht einen persönlichen Wert haben etc., oder nein, anders: ich finde es nicht unbedingt unnormal, dass sie auf die Idee gekommen sind und vielleicht nicht komplett alle Aspekte erfassen konnten, warum das nicht ok ist. Aber dass da null Ahnung da ist, weswegen das eben vielleicht doch nicht ganz ok ist und sie gar nicht verstehen, warum da geschimpft wurde ... hmmm ... Die Sache mit Mein-Dein usw.? Aber egal, wie man das auch sieht: es ist nicht perfekt gelaufen, aber eigentlich ist ja auch nichts Weltbewegendes passiert: ..."

Oder auch das Bedürfnis, sich in den Schrank (oder sonst wo) hinzuverkriechen, erkenne ich doch an, sage aber eben, dass es mit dem Bedürfnis, niemanden im Schrank sitzen haben zu wollen (und Schränke gehören für mich IMMER, auch unter Verwandten zur persönlichen Sphäre).

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Re: Weißt Du was? Lasen wir es eknfach darauf beruhen, dass wir offensichtlich...

Antwort von Monroe am 16.04.2019, 14:31 Uhr

Hmm, dann ist es vielleicht die Art und Weise wie du mitteilst, dass es nicht "normal" ist, dass Kinder keine Ahnung von Firlefanz,den sich Leute hinstellen, und der aussieht wie abgedrehtes Spielzeug, haben.
ICH finde daran gar nichts unnormal. Bislang gab es überall, wo ich mit meinen Kindern war, Spielsachen, die auch immer ohne zu fragen genutzt werden dürften.
Aber es ist ein im Kreis drehen. Man muß ja nicht mit jedem Im Forum klarkommen.
Wichtig ist, dass die Großeltern und ich und die Kinder miteinander klarkommen. Und das tun wir. Zumindest meistens. Und wenn nicht, hilft tatsächlich ein Gespräch

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???

Antwort von Sille74 am 16.04.2019, 14:58 Uhr

"Hmm, dann ist es vielleicht die Art und Weise wie du mitteilst, dass es nicht "normal" ist, dass Kinder keine Ahnung von Firlefanz,den sich Leute hinstellen, und der aussieht wie abgedrehtes Spielzeug, haben."

Das verstehe ich jetzt nicht. Aber egal, offensichtlich haben wir eben eine sehr unterschiedliche Art, uns auszudrücken und verstehen uns öfter mal gegenseitig nicht (richtig).

Jedenfalls hatte ja dann die Diskussion mit mir etwas Gutes: Du weißt jetzt (wieder) oder bist darin noch mehr bestärkt, was Du doch an Deinen Schwiegereltern hast

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Re: ???

Antwort von Monroe am 16.04.2019, 18:50 Uhr

Verstehst du es besser, wenn ich schreibe, dass ich deine Schreibweise herablassend finde? Oder wenn ich es harsch nenne? Oder wenn ich die Worte, die du wählst eben als Angriff auf meine Erziehung und/oder meine Kinder sehe?

Ist dir diese Ausdrucksweise geläufiger?

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