Mein Kind ist krank

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Geschrieben von Azad am 06.02.2019, 20:34 Uhr

Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Hallo zusammen,

erst einmal lieben Dank für die Aufnahme!

Ich lege direkt los. Ihr müsst wissen, wir sind sehr verzweifelt :-/

Wir sind sehr besorgt um unsere "große" Tochter Leyli (5).

Sie hat sehr viele kaputte Zähne.
Übermäßig viel Süßigkeiten haben wir ihr eigentlich nie gegeben und ihre Zähne werden auch immer geputzt.

Leider sind wir viel zu spät zum Kinderzahnarzt. Und zwar erst nach dem sie eine kleine Beschwerde an einem ihrer Zähne hatte.

Sie hat 16 Zähne, die gemacht werden müssen - laut Ärzten :-( Unglaublich ist das!!

Nun zum Problem:

Es stehen lt. Ärzten 2 Optionen zur Wahl.

1. Unter einer Vollnarkose lassen wir alle Zähne machen. Nur die Narkose wird 3 Stunden andauern, was wir der kleinen Maus nicht antun wollen. Wir haben von div. Quellen gehört, dass das man nicht länger als 2,5 Stunde unter Vollnarkose sein sollte bei diesem Alter, da es sonst Folgeschäden etc. haben kann.
Somit kommt dies nicht für uns infrage.

2. Option:
Um die Narkose zu verkürzen, würden die Backenzähne gemacht werden und die Schneidezähne gezogen. Nachts zum Schlafen würde sie Platzhalter bekommen, damit das Kiefer sich nicht verändert.
Das wollen wir auch nicht, da es ein riesen Schock für Leyli sein würde, wenn sie aufwacht nach der Narkose und plötzlich merkt, dass ihre gesamten Vorderzähne fehlen.

Nun fragten wir den Arzt, ob nicht nur die Backenzähne gemacht werden können unter zeitlich kürzerer Narkose und die Schneidezähne ja eh bald abfallen werden.
Antwort: aus gesetzlichen Gründen nicht machbar!

Noch warte ich auf einen Rückruf des Arztes, ob wir nicht die Möglichkeit unseres Vorschlags hätten unter schriftlicher Einwilligung und Verantwortung.

Was denkt ihr hierüber? Ich bin sehr über eure Meinung und Tipps gespannt.

Besten Gruss

 
10 Antworten:

Re: Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Antwort von Hausschuh am 07.02.2019, 13:43 Uhr

Hallo,

Warum kann man nicht in zwei Schritten/Narkosen behandeln?
Dann wären das doch zwei Narkosen unter zwei Stunden.

Aber ich frage mich, wie es heute in Deutschland und seinem kostenfreiem Gesundheitssystem möglich sein kann, dass ein Kind 16 (von 20!!!!!!!) kariöse Zähne haben kann!! Das ist für mich Kindeswohlgefährdung und Vernachlässigung und ihr solltet in meinen Augen dringend Hilfe durch das Jugendamt bekommen.

Hausschuh

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Re: Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Antwort von K.D. am 07.02.2019, 14:03 Uhr

Wäre es mein Kind würde ich alle 16 Zähne unter Vollnarkose richten lassen.
Was anders bleibt euch ja nicht übrig, außer ihr wollt das tägliche Theater mit den "Platzhaltern" jeden Abend haben. Könnte mir nämlich vorstellen, dass sie die mal nicht reinmachen möchte, weil Fremdkörper und so.

Euren Vorschlag an die Ärzte hatte ich für unverantwortlich, weil die Karies ja so in die bleibenden Zähne übergehen können. Meine, dass ich das mal irgendwo gelesen habe, kann aber auch falsch sein. Wenn dem so ist, berichtigt das bitte.

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Re: Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Antwort von ramalamadingdong am 07.02.2019, 14:39 Uhr

Ich würde eine zweite Meinung von einem anderen Kinderzahnarzt einholen. So, wie du schreibst, habt ihr es nicht bemerkt. Ea gibt aber eben leider auch viele Ärzte, die eben nur Kohle machen wollen.

Beide Optionen bei DIESEM Arzt hören sich für mich blöd an.

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Re: Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Antwort von Wolke5 am 07.02.2019, 14:44 Uhr

Das mit den 2,5 h ist absoluter Quatsch. Eine halbe Stunde hin oder her macht keinen Unterschied. Die "kritischen" Phasen einer Narkose sind das Einschlafen und das Aufwachen. Das dazwischen ist am wenigsten relevant. Mit zwei Narkosen würdest Du Deiner Tochter jede Menge (unnötigen) Mehr-Stress zumuten!

Wer hat Dir den Quatsch überhaupt erzählt?

Und: ja, ich bin vom Fach.

LG

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Re: Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Antwort von Susanne.75 am 07.02.2019, 14:56 Uhr

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Behandlung tatsächlich 3 Stunden dauern würde. Davon mal abgesehen, wie kommst du auf diese 2,5 Stunden als Grenze für Narkosen?

Hat ein Vorgespräch mit dem Anästhesisten stattgefunden? Es gibt viele OPs, die länger dauern und die hinterlassen keine geschädigten Kinder. Verlass dich da bitte nicht auf "ich hab gehört" und Google. Täglich werden überall zig Kinder in Narkose gelegt und wachen gesund wieder auf.

Ich denke nicht, dass ihr eine sinnvolle Alternative habt.

Aber wie kommen so viele defekte Zähne zustande? Meine Tochter hat an den bleibenden Zähnen einen Zahnschmelzdefekt. Die 4 hinteren Backenzähne waren betroffen. Da kann man putzen, wie man will, der Zahn trägt sich ab und das geht sehr schnell, allerdings ist das kein Karies und es ist i.d.R. nicht das gesamte Gebiss betroffen. Karies könnte sich dann allerdings leichter entwickeln, wenn man nicht handelt. Auch meine Tochter wurde für die 4 Zähne in Vollnarkose gelegt. Narkose sind heutzutage wirklich sehr sicher. Inhalationsnarkosen macht man eigentlich nicht mehr, weil die viel schwieriger zu dosieren sind und auch nicht gut gegenzusteuern ist.

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Re: Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Antwort von uriah am 07.02.2019, 18:04 Uhr

Das finde ich echt schockierend, so viele kaputte Zähne bei einem Kind! Da die Zähne ein Gradmesser für die Gesundheit darstellen, kann man davon ausgehen, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist. Dann werden vermutlich auch die Knochen Mangelerscheinungen haben und weit mehr. Ihr müsst dringend herausfinden, was dem Mädchen fehlt. Ernährungsberatung! Lebensberatung in Anspruch nehmen.

Zu der Behandlungsoption haben andere ja schon was geschrieben.

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Re: Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Antwort von Maroulein am 07.02.2019, 19:40 Uhr

Ich weiß nicht wo Du die Zeit mit der Narkose her hast,wenn das so wäre dann könnten bei Kindern ja keinerlei komplizierte OPs durchgeführt werden,und das ist ja nicht so.

Wir kooperativ ist Deine Tochter denn?wart ihr vorher nie beim Zahnarzt?
Meine maus ist 2 1/2 ,wir gehen zum Zahnarzt seit sie Zähne hat,ihre sind leider schon braun gekommen,sie wurden,weil sie so klein ist in Vollnarkose saniert,aber inzwischen hält sie mit 2 1/2 den Mund schon schön auf,die Ärztin ist auch Kinderzahnärztin und macht immer extra etwas,und wenn sie nur einen Zahn poliert,damit sie keine Angst vor den Geräten hat.

Wenn die Möglichkeit besteht Zähne wo nicht zu erwarten ist dass es weh tut ohne Narkose zu machen und nur die wirklich schlimmen in Vollnarkose würde das die Dauer ja auch abkürzen .

Es ist ja nicht gesagt dass die Schneidezähne schnell ausfallen, meine Großen hatten ihre ersten Wackelzähne erst mit 7/8,bis dahin würde die Karies lustig weiter fressen,so dass sie auch Schmerzen dadurch bekommt,und dann sind auch die bleibenden Zähne gefährdet, deshalb wäre das für mich keine Option.

Wenn ihr absolut unsicher seid könnt ihr natürlich eine Zweite Meinung einholen.

Es ist aber tatsächlich so dass es von den Kassen gewisse Richtlinien ,aber wenn ihr euch unsicher seid ob der Zahnarzt diesbezüglich korrekt aufklärt wäre die Kasse der richtige Ansprechpartner.

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Re: Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Antwort von Jomol am 08.02.2019, 10:51 Uhr

Mich würden Eure diversen Quellen zur Narkosedauer interessieren, etliche Kinder werden im ersten Lebensjahr deutlich länger als 3h operiert und haben dadurch keine Probleme. Ihr laßt das Kind ja nicht in Narkose legen, um Euch ein paar Stunden eine schöne Zeit zu machen. Laßt dem Kind die Zähne machen und zwar schnell! Holt, wenn Euch das hilft, eine Zweitmeinung ein aber wartet nicht mehr! Sind die ersten Bleibenden schon da? Ihr habt es wirklich eilig! Und überprüft Eure "Zahnputzstandards"!
Grüße,
Jomol

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Re: Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Antwort von Tigerblume am 08.02.2019, 13:55 Uhr

Mein Mann ist Narkosearzt und von den von Dir genannten 2,5 Stunden hat er noch nie etwas gehört.

Ich würde unbedingt alle Zähne sanieren lassen und parallel dazu benötigt Ihr eine Beratung bezüglich der korrekten Mundhygiene und vielleicht auch Unterstützung bei der Pflege des Kindes damit es gesund aufwachsen kann.

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Re: Zahnbehandlung - große Verzweiflung

Antwort von niccolleen am 10.02.2019, 18:16 Uhr

Ich kenne jemand, der hat eine OP mit 8h Dauer gebraucht (natuerlich nicht Zaehne), und hat ein Jahr gebraucht, um sich davon zu erholen. Die Aerzte damals haben erklaert, dass die lange Narkose und nicht die OP der Grund dafuer ist. Immerhin ist eine Narkose ja ein Gift, das so dosiert ist, dass man davon bewusstlos wird. Also ist es wohl doch ein Unterschied, ob man kurz oder einige Stunden in Narkose ist.

Ansonsten schliesse ich mich der Mehrheit an: Zweite Meinung einholen, dann alles sanieren lassen, und die Ernaehrung umstellen, kein Saft mehr, noch weniger Suessigkeiten, und alle anderen zahnaerztlichen Tipps holen und einhalten. Frag doch mal die Kinder mit guten Zaehnen, was sie so essen, wieviele Suessigkeiten und was sie zum Essen trinken.

lg
niki

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