Mein Kind ist krank

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Geschrieben von Solani am 05.11.2019, 14:37 Uhr

Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Hallo, ja, ich weiß, das Thema Impfen spaltet die Gesellschaft. Jetzt würde ich aber gerne von Euch wissen: Welche Impfungen sind Eurer Meinung nach unbedingt notwendig und welche nicht? Ich bin mir nicht ganz sicher, welchen Weg ich mit meinem Kind beschreiten möchte und sammle Argumente. Kann man nicht auch einen Mittelweg wählen? Also nicht gegen alles Erdenkliche impfen lassen, sondern nur gegen wirklich Wichtiges?

 
30 Antworten:

Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von Lauch1 am 05.11.2019, 16:05 Uhr

Dafür gibt es ja die Empfehlungen der jeweiligen nationalen Impfkommissionen. Wieso meinst du denn, dass du in einem anonymen Forum besser beraten wirst?

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von Anna3Mama am 06.11.2019, 6:21 Uhr

Alles, was die Stiko empfiehlt, ist das, was nach genauester Abwägung von Nutzen und Risiko wichtig zu impfen ist wird und millionenfach auch angewendet wurde, sodass man eine gute Grundlage hat.

Viele viele Dinge, die es auch noch zu impfen gäbe, werden von der Stiko nicht empfohlen. Es ist also überhaupt nicht so, dass sie "alles" empfiehlt.
Auch verdienen die Ärzte an einer Impfung lachhaft wenig.

Die Vielfachimpfstoffe wurden entwickelt, da die Erregerstämme bzw tote Teile davon, die in der Impfung sind, selbst das Immunsystem beschäftigen (das ist ja das Ziel ) aber bei weitem nicht überfordern. Die Hilfsmittel, die aber noch in der Spritze drin sind, sind das, was eher Nebenwirkungen macht, deswegen versteh ich keinen, der einzeln impft.

Auch wäre es mir lieber, gut wissenschaftlich geprüfte Mehrfachimpfstoffe zu nehmen anstatt das ganze selbst ohne Hintergrundwissen zusammenzuschustern oder mit "Hilfe" ein paar Forumsmitgliedern oder dubioser "Ärzte", die meinen extra Geld mit Ängsten verdienen zu können. Mit Einzelimpfstoffen aus fraglichen Quellen.

Beim Impfen ist es wie bei den Medikamenten, Antibiotikum, Kortison...

Die Menschen heute haben ganz vergessen, wo wir ohne wären. Man schaut nur auf irgendwelche Risiken und Nebenwirkungen von Impfungen und Medikamenten, anstatt das Hirn einzuschalten und froh zu sein, dass die Medizin heute so weit ist.

Und ausruhen auf dem Herdenschutz der anderen ist der falsche Weg und kann ganz schnell schief gehen. Es reicht, wenn die Impfquote leicht sinkt, schon ist bei stark ansteckenden Krankheiten mit Epidemien zu rechnen.

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von uriah am 06.11.2019, 6:57 Uhr

Wenn der Gesetzentwurf über die Masernimpfung verabschiedet wird, dann ist die Masernimpfung bald Pflicht in Kitas. Unbedingt nötig finde ich sie nicht.

Dipheterie finde ich eine wichtige Impfung, auch wenn es immer weniger Fälle gibt. Aber daran versterben die erkrankten Kinder innerhalb kürzester Zeit.

Welche Impfungen, welche nicht - das wäre ein Thema, was man mit seinem Heilpraktiker besprechen könnte.

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Heilpraktiker?

Antwort von Mucksilia am 06.11.2019, 9:13 Uhr

Du meinst die Menschen, die diese Bezeichnung benutzen dürfen, ohne irgendeine Ausbildung nachzuweisen, und Blut abnehmen und Globuli verschreiben?
Von denen willst du dich bei dieser wichtigen Frage beraten lassen?
Nicht dein Ernst.

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von niccolleen am 06.11.2019, 9:24 Uhr

Das kommt doch aufs Kind, auf den Wohnort, aufs Umfeld, ev. Beruf der Mutter, etc. an.
Nicht in jeder Gegend ist man immer mit Hepatitis und FSME konfrontiert, nicht jeder gehoert zur Risikogruppe fuer Grippeimpfung und Pneumokokken, usw. Frueher waren dafuer Feuchtblattern eine harmlose Kinderkrankheitengeschichte. Inzwischen sind die ziemlich gefaehrlich geworden, somit wurde die Impfung auch in die 6fach Impfung aufgenommen. Mein Kinderarzt betreut einen Fall, wo ein Kind ganz schlecht davongekommen ist, geistig schwer behindert und im Rollstuhl. Bei Feuchtblattern bleibt das Virus ja fuer immer im Koerper und kann jederzeit z.B. als Guertelrose wieder ausbrechen und auch das Gehirn infizieren. Dann siehts boese aus. Auch Komplikationen beim normalen Krankheitsverlauf passieren mehr und mehr.

DAs musst du mit deinem Kinderarzt besprechen, was fuer dein Kind Sinn ergibt.

Meine Oma hat noch um ihre Familie zittern muessen und eine Schwester im Kindesalter verloren. Bei unseren Nachbarn ist ein Kind an Meningokokken gestorben. Wir leben in einer Zeit und an einem Ort, wo es Schutzimpfungen gibt, und was moeglich ist, ist ein Segen, mit und ohne die boese Pharmaindustrie, die dabei auch verdienen moechte. Aber es gibt eine Kosten-Nutzen-Risiko-Rechnung fuer den eigenen Koerper, also muss es wirklich nicht absolut alles sein. Wie schon geschrieben, ein guter Anhaltspunkt sind die Empfehlungen der WHO fuer dein Land, deine Gegend und dein Umfeld.

lg
niki

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von niccolleen am 06.11.2019, 9:27 Uhr

Eine Impfpflicht wird bisher bei uns kategorisch von der Regierung ausgeschlossen. Es bleibt bei Empfehlungen.
Was du bei Masernimpfungen fuer noetig befindest, ist besser, du ueberlaesst Experten, sonst kommt es wieder zu Endemien.

Heilpraktiker: Haben nicht, NICHTS ausser Esoterik gelernt. Die einzige Pruefung, die sie in Deutschland bestehen muessen, um praktizieren zu koennen, ist die, dass sie niemandem SCHADEN ZUFUEGEN KOENNEN!

lg
niki

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von Mucksilia am 06.11.2019, 11:42 Uhr

Meine Rede.
Das stand sogar heute bei uns in der Zeitung.
Man überlegt, den Heilpraktikerbeuf komplett in der jetzigen Form abzuschaffen.

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von Sille74 am 06.11.2019, 20:12 Uhr

"Welche Impfungen, welche nicht - das wäre ein Thema, was man mit seinem Heilpraktiker besprechen könnte."

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von Anna3Mama am 06.11.2019, 20:47 Uhr

... ich habs mir verkniffen... aber Danke!

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von crisgon am 07.11.2019, 7:38 Uhr

Genau für diese Entscheidung gibt es Experten, die sich auskennen und alle Vorteile und Risiken abwägen. Sie heißen Ärzte, in Deutschland ist es die Stiko. Selbstverständlich vertraue ich auf diese Experten und nicht auf Laien, andere Mütter, Heilpraktiker oder sonst was.
Entsprechend sind meine Kinder nach Stiko geimpft.

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von Jomol am 08.11.2019, 13:21 Uhr

In manchen Bundesländern gibt es noch regionale Impfempfehlungen durch die Landesimpfkommision- Sachsen leistet sich sowas zum Beispiel. Bei der Frage, was man impfen muß und was nicht so unbedingt, kommt es natürlich auch auf Dein persönliches Risikoverhalten an. Schnallst Du Dich an beim Autofahren? Guckst Du, bevor Du über die Straße läufst? Läßt Du den Backofen vorheizen und gehst noch mal schnell einkaufen? Läßt Du Kerzen brennen, wenn Du bloß mal schnell im Bad Wäsche aufhängen willst? Ich mag da die sichere Variante, meine Kinder sind geimpft.
Meines Erachtens sind diese Diskussionen über jede Impfung ein Luxusproblem. Wir haben das Leid, das die impfpräventablen Krankheiten verursachen können einfach nicht mehr auf dem Schirm, weil zum Glück viele ihre Kinder impfen.
Im Übrigen möchte ich auch nicht Schuld sein, wenn ein Kind in der KiTa meiner Töchter stirbt, weil es blöderweise mit den von uns mitgebrachten Windpocken nicht klarkam. Finde ich persönlich asozial. Selbst wenn es "nur" eine Woche ins Krankenhaus muß, damit es vorsichtshalber Medikamente bekommen kann.

Grüße,
Jomol

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von uriah am 08.11.2019, 19:32 Uhr

Und wenn du deine Freundin überzeugst, dass sie ihr Kind (das in eure Kita geht) impfen läßt und es stirbt an einem Impfschaden oder es ist lebenslang geschädigt. - würdest du das dann okay finden, oder welche Gefühle hättest du dann?

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von niccolleen am 08.11.2019, 22:01 Uhr

Oder ich ein Kind auf den Balkon gehen lasse, und der bricht genau dadurch ein....

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von uriah am 09.11.2019, 15:48 Uhr

Du redest dich raus....
Impfungen können u.U. eine Ansteckung verhindern oder manchmal auch einen Impfschaden verursachen. Der Tatsache solltest du dich stellen. Und dann akzeptieren, dass niemand assi ist, der eine andere Entscheidung als du getroffen hat.

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von niccolleen am 09.11.2019, 19:39 Uhr

Ja ich kenn niemanden mit einem Impfschaden. Ich kenne aber mehrere Faelle mit Schaeden inklusive Tod weil nicht geimpft. Statistisch ist fuer mich die Sache somit klar, ob es jetzt tatsaechlich sowas wie einen groeberen "Impfschaden" gibt oder das ein Mythos der Realitaetsfernen ist.
lg
niki

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von Lauch1 am 10.11.2019, 8:07 Uhr

Dann stell doch einmal das Risiko einer Erkrankung & Folgeschaden dem Risiko eines Impfschadens gegenüber (keiner Impfreaktion, die haben viele). Und natürlich ist das Risiko eines Impfschadens unendlich geringer, sonst wären Impfungen doch gar nicht zugelassen.
Und nicht irgendjemand hat eine Freundin zu überzeugen, sondern gescheite Menschen empfehlen dezidiert Impfungen für gewisse Länder und daran sollte man sich halten.

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von mutti6 am 10.11.2019, 15:21 Uhr

Experten gehen davon aus, dass Kinder, die tatsächlich einen Impfschaden bekommen, mit den Erregern nicht klar kommen, und so mit großer Wahrscheinlichkeit, wenn sie die Erkrankung bekommen würden, sehr viel schlimmer daran erkranken oder gar sterben würden. Echte Impfschäden habe ich noch NIE gesehen, und wir machen tausende von Impfungen jedes Jahr.
Ich habe Menschen an Diphterie, Tetanus, Masern und Kinderlähmung sterben sehen. Diese Krankheiten sehen wir Dank Impfung nicht mehr.
Wer mehr über notwendige / sinnvolle Impfungen wissen will, soll mal eine zeitlang in den Ländern arbeiten, wo es diese Erkrankungen noch gibt und dann hilflos diesen Menschen beim Sterben zusehen.

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von Summer80 am 10.11.2019, 20:28 Uhr

Ja, ja ... ich verstehe das Geschrei um die Impfstoffe nicht. Die sind millionenfach getestet und werden seit Jahrzehnten verwendet und haben demnach immer wieder dieSicherheitsprüfung bestanden und die Zulassung wurde verlängert.

A h ja: schon mal den Beipackzettel von Ibuprophen gelesen? Das wird täglich hunderttausendfach bei simplen Fieber jüngsten Babys gegeben...

Hier ein Auszug aus der Apotheken-Umschau:

Dieser Text führt vor allem die "sehr häufigen", "häufigen" und "gelegentlichen" unerwünschten Wirkungen auf. Der Text ersetzt nicht den Beipackzettel und gibt diesen nicht vollständig wieder.

Je nach Wirkstärke und individueller Verträglichkeit löst Ibuprofen sehr häufig bis häufig Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt aus: Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung sowie geringfügige Blutverluste aus Magen und Darm.

Es kann zu Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren kommen, zu einer Magenschleimhautentzündung sowie einer Entzündung der Mundschleimhaut. Ein Morbus Crohn oder eine Colitis ulcerosa, beides chronisch entzündliche Darmkrankheiten, können verstärkt werden.

Ibuprofen kann auch im Bereich des Zentralnervensystems unerwünschte Effekte haben: Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafprobleme, Erregungszustände, Reizbarkeit oder Müdigkeit können auftreten. Besonders Menschen, die ohnehin zu Kopfschmerzen neigen, können auch durch Schmerzmittel wie Ibuprofen Kopfweh bekommen, wenn sie diese übermäßig oft einnehmen.

Des Weiteren reagieren manche Menschen mit Hautausschlag, Juckreiz oder einem Asthma-Anfall auf Ibuprofen. Ebenso können sich Wasseransammlungen (Ödeme) ausbilden oder Nierenprobleme auftreten.

Studien weisen darauf hin, dass Entzündungshemmer wie Ibuprofen mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall einhergehen. Dies gilt vor allem, wenn Patienten den Wirkstoff in einer sehr hohen Dosis einnehmen. Insbesondere wer an Herz-Kreislauf-Krankheiten leidet, sollte Ibuprofen nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt anwenden.

Ich verstehe diese Bigotterie echt nicht...

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Re:Tote durch Medikamente

Antwort von uriah am 11.11.2019, 17:03 Uhr

Der Umgang mit den Medikamenten sollte unbedingt kritisch überdacht werden. "Jährlich sterben rund 58.000 Menschen in deutschen Krankenhäusern an den Folgen unerwünschter Medikamentenwirkungen. Rund die Hälfte der Fälle geht auf falsch verschriebene Medikamente zurück." (Pressemeldung von 2013)

Wie viele Tote es insgesamt an Medikamentenfolgen genau sind, wird man wohl nicht erfassen können.

Wir behandeln hier Fieber noch immer meist mit Wadenwickeln und Hausmitteln, und das mit Erfolg. Solange ein Patient noch Fieber entwickelt, sollte man froh sein. Wir sind allerdings sehr selten krank.

Das Argument zählt für mich nicht, als Argument in der Impfkritik - weil beides naiv ist. Man kann das eine Übel nicht gegen das andere aufrechnen. Ich nehme überhaupt keine Medikamente, weder Ibuprofen noch Diclofenca oder ASS, keine Betablocker, keine Schlafmittel, nichts. Medikamente sind für den Notfall gedacht (z.B. nach einer OP), nicht für den häufigen oder regelmäßigen Gebrauch.

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Re:Tote durch Medikamente

Antwort von Lauch1 am 12.11.2019, 12:18 Uhr

Fieber unter 38,5, 39 Grad soll man ja, je nach Allgemeinzustand, auch nicht senken. Alles drüber hinaus, starke Halsschmerzen, Kopfschmerzen, gerade bei Kindern, zu ertragen, obwohl es mich sein muss. Was soll da der Nutzen sein?

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Re:Tote durch Medikamente

Antwort von Anna3Mama am 12.11.2019, 14:37 Uhr

Schön, das freut mich für Dich.

Du hast also keine chronische Erkrankung.
Kein Herzproblem, kein Diabetes, kein Rheuma, kein Asthma, kein Schilddrüsenproblem, keine Migräne, keine Autoimmunerkrankung. Oder warum denkst Du, dass Menschen sonst regelmäßig Medikamente nehmen? Aus Spass?

Und du denkst, das liegt an Deiner gesunden Ernährung und Deinem hohen Vitamin D -Spiegel. Und der perfekten Rund-um-Betreuung deines persönlichen Heilpraktikers. Oder hast Du selbst einen Wochenendkurs besucht?

Wenn ihr so selten krank seid, keine chronischen Erkrankungen habt usw frag ich mich allerdings schon, warum Du grundsätzlich beim Thema Krankheit Deine Meinung dazu geben musst. Wirklich Erfahrung noch sonst wirklich Ahnung von den Dingen, die Du hier von Dir gibst, scheinst Du nicht zu haben.

Ich wünsch Dir wirklich von Herzen, dass Deine Vorstellung vom gesunden Leben weil man "alles richtig" macht noch lange aufrecht erhalten bleibt.

Leider kenne ich viele Fälle, wo es irgendwann anders kam...

Natürlich werden zu viele Lifestyle- Medikamente genommen, verschrieben usw. (Fängt ja schon bei den Zuckerkügelchen und Schusselsalzen an...). Aber deswegen so fanatisch gegen alles zu sein, was mit Schulmedizin zu tun hat ist m.E. der falsche Weg.

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Na ja....

Antwort von Berlin! am 12.11.2019, 16:05 Uhr

.....ich gebe Dir recht, was die Einnahme von Medikamenten angeht. Ich habe dank schwerer Getose in beiden SS einen kleinen Nierenkratzer (ein wirklicher Schaden ist es nicht) zurückbehalten. Mein Blutdruck ist seit dem zu hoch und ich muß Betablocker nehmen.

Meine Kinder haben eine angeborene Herzrhythmusstörung und müssen ebenfalls Betablocker nehmen.

Na ja, was heisst "müssen". Ich kann auch warten, ob der hohe Druck einen Schlaganfall auslöst oder ob meine Kinder ohne Tabletten eine Synkope bekommen. Will ich aber irgendwie nicht.

Mein Mann müsste auch immer Sommer nicht seine Allergiemittel nehmen. Er könnte die geröteten Augen, das Naselaufen und das Jucken der Nase und im Rachen einfach aushalten.

Ist irgendwie doof, merkst selber, oder?

Allerdings bin ich nicht negativ ggü. Heilpraktikern eingestellt. Die Ausbildung bzw. die Prüfung ist echt nicht ohne, das schafft man nicht, wenn man mal eben einen Kurs am WE besucht. Und die meisten HP wissen ganz genau, wo ihre Grenzen sind und schicken zum Arzt. Aber gegen viele Symptome kann man auch bei schulmedizinischer Grundbehandlung viel mit Homöopathie oder Naturheilkunde machen. Dagegen spricht auch nichts.

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Re: Na ja....

Antwort von Anna3Mama am 12.11.2019, 16:48 Uhr

Tut mir leid, ich hab beim Thema "HP" einen kleinen Knacks. Eine gute Freundin von mir hat die Ausbildung gemacht (nie abgeschlossen) und ist so extrem in diese Welt eingetaucht, es war wie eine Gehirnwäsche bei ihr.
Und ich musste mir dann anhören, dass ich selbst Schuld bin am Asthma meines Kindes, weil ich ihn geimpft habe als Kind, dass er nie gesund werden kann, solange er Kortison nimmt und dass die ganzen Mittelchen, die wir (neben der normalen Medikation) mit ihrer Anleitung versucht haben, deswegen nicht helfen, weil wir die Krankheit noch brauchen zur Aufarbeitung irgendwelcher Lebensaufgaben blablabla... Wachsen mit Erkrankung.

Nebenbei habe ich gesehen, wie sie wirklich fahrlässig Menschen ihre Medikamente abspricht, vorsichtig ausgedrückt hat sie das Leben ihres Vaters durch ihren Fanatismus verkürzt. Er war schwer krank und vielleicht war es besser so. Aber dann der Klinik die Schuld in die Schuhe schieben und alle Ärzte verteufeln weil sie ihn am Schluss nicht mehr retten konnten.... unfassbar.
Gott sei Dank hat sie sich mittlerweile auf Tiere spezialisiert, ich wäre sonst eingeschritten in irgendeiner Form.

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Heilpraktiker.

Antwort von Berlin! am 12.11.2019, 23:15 Uhr

Das ist echt keine schöne Geschichte. Ich sage auch nicht, dass jeder HP toll ist und alle eine super Alternative zu Ärzten. Und schon gar nicht ist jedes Verfahren oder Mittelchen, das eine HP anwendet passen oder gut. Natürlich nicht.

Nur kann man das auch über Ärzte sagen.

Wenn jemand Schulmedizin und Impfen per se verteufelt, dann bin ich ohnehin vorsichtig. Kritik oder kritisch nachfragen: ja. Ausdrücklich ja. Aber eben nicht gleich verteufeln, das ist Unsinn.
Ich bin für eine gute Zusammenarbeit, also zB beim Asthma: natürlich Kortison, was für eine Frage. Bevorzugt Spray, Welche es lokal und nicht systematisch wirkt. Aber wenn nötig auch die volle Dröhnung. Asthma ist nicht wirklich schön. Und ich glaube auch nicht, das mein ein echtes Asthma (nicht falsch verstehen: ich kenne Eure Geschichte gar nicht, bezieht sich gar nicht auf Dich) mit Globuli oder Akupunktur wegbekommt. Aber man damit viel machen, um zB das Immunsystem zu stärken, die Infektabwehr zu unterstützen etc..

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Re: Heilpraktiker.

Antwort von Anna3Mama am 13.11.2019, 7:26 Uhr

Klar, die Psyche ist der größte Stellhebel in der Medizin. Deswegen wirken auch Globuli manchmal ganz gut. Sogar bei Kindern und Tieren - über die guten Gedanken des "Gebers". Das ist ein spannendes Gebiet der Medizin und sicher auch sehr wichtig, dass diese Effekte von der Schulmedizin ernster genommen werden in der Zukunft.
Diese Polemik, die beide Seiten betreiben, führt in eine Sackgasse.

Was ich nur durch meine persöhnliche Erfahrung aufs schärfste kritisiere, ist die Ablehnung sämtlicher sinnvollen Schulmedizin. Dazu zähle ich auch Impfungen und sinnvolle weil lebensqualitätverbessernde oder einfach heilende Medikamente.

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Re: Heilpraktiker.

Antwort von Berlin! am 13.11.2019, 12:57 Uhr

Absolut, da bin ich voll bei Dir.

Ich hinterfrage gerne, möchte wissen, was mit mir oder meinen Kids gemacht wird und warum. Das nervt manche Ärzte, was mir aber egal ist.
Auch Impfungen hinterfrage ich. Ich lehnen Impfen gar nicht ab, keineswegs. ich möchte nur wissen, warum dagegen geimpft wird (zB Windpocken), warum Kombiimpfstoff etc..

Ich lehne die Schulmedizin auch nicht ab, natürlich nicht. Nur die Art und Weise mancher Ärzte. Auch die Ausbildung der Ärzte und das Selbsverständnis, was einige an den tag legen geht mir gegen den Strich.
Ohne Schulmedizin gäbe es mich nicht mehr, meine Kinder nicht und ich hätte auch keine Eltern mehr.

Ich finde auch einen Dialog beider "Lager" wichtig. Viele Wege führen nach Rom und entscheidend ist, dass der Patient gesund oder wenigstens gesünder wird.

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Re:Tote durch Medikamente

Antwort von uriah am 14.11.2019, 8:07 Uhr

wer sagt denn, dass man starke Schmerzen ertragen soll? Aber es gibt doch andere Mittel, außer Medikamenten, die helfen, z.B. gegen mittelschwere Kopfschmerzen. Halsschmerzen muss man gar nicht so weit kommen lassen, da gibt es andere als medikamentöse Möglichkeiten.

Was hat die Menschheit denn eigentlich getan, als es noch keine synthetischen Medikamente gab? Das erste synthetisch hergestellte Medikament war Aspirin vor 120 Jahren, davor hat es immer auch schon Ärzte und Fachleute gegeben, die Mittel zu medizinischen Behandlung bereitstellten.

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Re:Tote durch Medikamente

Antwort von niccolleen am 14.11.2019, 9:23 Uhr

"Was hat die Menschheit denn eigentlich getan, als es noch keine synthetischen Medikamente gab? "
Sie sind gestorben oder haben gelitten!

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Re:Tote durch Medikamente

Antwort von Lauch1 am 14.11.2019, 20:54 Uhr

Naja, da war Lebensqualität und - erwartung eben eine andere. Und weil du hier im Kinderkrankheitsforum schon 2 x Aspirin erwähnst: das ist nicht das Mittel der Wahl bei Kindern, auch nicht in seiner Urform der Weidenrinde: Weil es das Reye-Syndrom auslösen kann.

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Re: Welche Impfungen sind unbedingt notwendig, welche nicht?

Antwort von Lemonice am 19.11.2019, 9:59 Uhr

Darum bespricht man eine Impfung VORHER mit seinem Kinderarzt!!
Es gibt Kinder die aufgrund einer Krankheit nicht geimpft werden können, um deren Sicherheit zu gewährleisten sollten alle anderen Kinder um dieses kranke Kind herum geimpft sein (Herdenschutz nennt man soetwas)

https://www.medizin-transparent.at/impfschaeden
Mal durchlesen ....

PS
Mein Mann hatte die Massen mit 35 Jahren, er gehört zu der Gruppe die nicht ausreichend geimpft wurden in der 70er.
Er lag damit im Krankenhaus drei Wochen, eine Woche lang Fieber 40-43°C, er hat drei Tage im Eisbad verbracht und lag zwei Wochen auf einem Sterbezimmer. Man durfte ihn in der Fieberwoche nicht besuchen, er hätte bis zu vier Infusionen gleichzeitig.
Und als Nachschlag, zwei Jahre später eine schwere Lungenentzündung an der er fast gestorben wäre. Die Lungenentzündung war eine Spätfolge der Masern, die Masern haben sein Immunsystem extremst geschwächt bzw zerbombt!
DAS sind Masern

Also bitte hört auf Masern als harmlos darzustellen, das sind sie nicht!!!

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