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von happiness  am 27.09.2018, 10:40 Uhr

Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter

Hallo zusammen,
Mein Sohn (2 Jahre) leider etwa alle 4 Wochen unter einer obstruktiven Bronchitis. Das erste Mal hatte er es mit 10 Monaten. Seitdem inhalieren wir im akutfall mit salbutamol 5 Tropfen oder auch mehr. Ein halbes Jahr hatten wir cortison inhalativ. Montelukast bekommt er seit November letzten Jahres, das erst auch gut anschlug, aber in letzter Zeit trotzdem zu starken obstruktiven bronchidien kam. Krankenhausaufenthalt inklusive...
Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende, bin selbst Apothekerin, und nicht komplett Laie. Alle 3-4 Wochen fehle ich auf Arbeit für mehrere Tage, weil er wieder obstruktiv ist.
Ist es ganz schlimm, inhalieren wir alle 2,5h trotzdem ist er nur am weinen und Jammern. Will nicht spielen, nur getragen werden. Und selbst auf dem Arm, beruhigt er sich nicht. Von den Nächten brauch ich gar nicht anfangen...
Ich habe noch eine 3 jährige Tochter die dadurch immer zu kurz kommt. Ich bring sie immer in den Kindergarten, auch wenn ich mit ihrem kranken Bruder zu Hause bleibe. Ich habe das Gefühl ich würde sie abschieben und mir selbst tut es leid. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass mir ein Tag schon anstrengend genug ist, wenn er etwa 24h am tag nur weint und quengelt, 10h davon ich ihn rumtrage, dann auch noch eine 3 jährige zu \"bespaßen\".
In manchen Augen mag ich vielleicht jetzt eine Rabenmutter sein, aber ich brauche dringend Rat!
Ich weiß nicht mehr weiter.
Eine Kur? Im Sommer waren wir 2 Wochen an der Ostsee, keine Spur einer Bronchitis, kaum waren wir 2 Tage im schwabenländle, ging es los. Denke deshalb eine Kur, würde nicht viel bringen...
Aber ich bin offen für alle Ratschläge!

 
7 Antworten:

Re: Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von rabe71 am 27.09.2018, 22:45 Uhr

Hallo,
wenn du noch nicht beim Kinderpulmologen warst,dann würde ich dir dringend raten,da mal hinzugehen.Oder in die Ambulanz einer großen (Uni-) Kinderklinik.
Dann müsste man mal alles gut abklären: Lungenröntgen,Schweißtest,Immunsystem checken,Allergietest. Und dann evtl.die Therapie optimieren?
Unser Sohn hatte das so,wie du beschreibst ca.1-1,5 Jahre lang,man hat keine Ursache gefunden.Er hatte wirklich 7-10 Tage Fieber (oft 40 Grad) dann ca.10 Tage Pause und es ging von vorne los.
Das verrückte ist: es hat ganz plötzlich aufgehört,keine Ahnung warum. Er war auch im Kindergarten und jetzt in der Grundschule so gut wie nie krank.
Wenn er erkältet ist,hat er allerdings immer noch diesen Husten,Vorallem nachts...,aber nie Fieber.Aber ich habe schon immer etwas Sorge,dass er doch mal Asthma entwickelt.
Ich wünsche euch alles gute und hoffe,mein Roman war dir nicht zu lang,wollte dir einfach berichten,wie es bei uns verlief!

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Re: Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Jomol am 28.09.2018, 6:44 Uhr

Cortison inhalativ, wenn es nicht reicht mehr davon. Warum habt Ihr aufgehört, wenn es nicht ideal läuft? Spacer ist besser als Pariboy. Fluticason ist günstig, weil sehr wenig im Restkörper ankommt. 5 Tr. Salbutamol sind eher wenig. Auch das ist über Spacer besser. Es gibt auf noch zusätzlich Ipratropiumbromid im Akutfall.
Alles Gute,
Jomol

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Re: Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von Anna3Mama am 28.09.2018, 7:10 Uhr

Hallo!
Wurde ja viel Gutes schon geschrieben.
Ich versteh Dich voll und ganz, unser erster hatte auch so eine Baby-Kleinkindkarriere.

Was uns damals geholfen hat, war ein komplettes Jahr Inhalation mit Spacer. Damals Salbutamol und Budiair, heute gibt es das Viani auch für die ganz Kleinen. Fluticason und Salmeterol. Und nicht nur sechs Monate sondern länger bis die Bronchien gewachsen sind. Solange Du von einem Infekt in den nächsten schlitterst, wird das nie besser, denn das Bronchialsystem ist vermutlich hyperreagibel und es braucht 3-4 Monate bis es sich beruhigt hat.
Und wenn eine kleine Dosierung nicht reicht, eben aufdosieren, gerade jetzt im Winter. Mit Glück kann er im.Frühling ha wieder von der Dosis runter.

Im Infektfall zusätzlich das bereits benannte Atrovent. Hilft sehr sehr gut, gerade auch nachts gegen die Hustanattacken.

Die Medikamente schaden dem Kind weniger als dieses ständige Kranksein, er verpasst ja so viele schönen glücklichen, gesunden Tage.... (auch wenn.Du als Apothekerin vermutlich nicht so viel Angst vor Nebenwirkungen hast weil Du weißt, wie gering dosiert die inhalativen Kortisonpräparate im Vergleich zu Tabletten sind)

Zusätzlich zu einem Kinderpneumologen/Allergologen zum Komplettcheck.

Wenn's im Urlaub gut war, zuhause aber schlimm: an Allergien denken.
Haustiere? Hausstaub (Teppichböden/Matratzen) ....??
Auch mit Zweijährigen kann übers Blut schon ein Allergietest gemacht werden.

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Hast eine Nachricht im Postfach! o. T. aber mit LG

Antwort von Banu28 am 28.09.2018, 18:02 Uhr

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Re: Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von happiness am 28.09.2018, 20:08 Uhr

Aufgehört hatten wir, im Frühjahr als es wärmer wurde und montelukast gut angeschlagen hatte. Warum dann weiter budesonid inhalieren, wenn eine zumindest vorübergehende Besserung, da war?
Im Sommer war es auch etwas besser. Montelukast hatten wir mitte August abgesetzt, als wir an der Ostsee waren. Kaum waren wir 2 Tage hier, kam es wieder so heftig. Und innerhalb 1,5 Monate schon das dritte Mal!

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Keine Kur - wenn dann Kinderrehabilitation - verordnet der Kinderarzt

Antwort von Loretta1 am 01.10.2018, 20:03 Uhr

Hallo,

meine Tochter hatte es auch schlimm (hatte - sie ist nun neun Jahre alt und im letzten Jahr war kaum mehr etwas !).

Wir waren zwei Mal in der Seeklinik Norderney zur Kinderreha - wenn ich gewusst hätte, wie gut ihr das tut, hätte ich das schon viel früher gemacht (sie war mit sieben und acht Jahren für jeweils vier Wochen dort). Dort waren hauptsächlich jüngere Kinder...

Ich kann es empfehlen !

Bei meiner Tochter nennt es sich inzwischen "Asthma" - das kann man aber erst später diagnostizieren, davor ist es obstruktive Bronchitis.

Wir hatten früher auch das komplette Programm... arbeiten konnte ich auch nicht, da sie so oft krank war..

Es wird mit den Jahren besser- mit vier gab es eine große Besserung, dann wieder mit sechs - und nun, mit neun Jahren ist es fast komplett weg (Asthma lt. Lungenfunktion, sie hat aber dadurch kaum Einschränkungen im Alltag und braucht derzeit auch keine Medikamente).

Informiere dich mal in Richtung Reha :-)


Lg, Lore

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Re: Obstruktive Bronchitis - ich weiß nicht mehr weiter

Antwort von fabiansmama am 15.10.2018, 14:16 Uhr

Cortisonspray braucht 2-4 Wochen bis zur vollen Wirkung. Es hilft eben nicht akut, sondern nur durch Regelmäßigkeit. Warum also absetzen statt die Lunge vor dauerhaften Entzündungen zu schützen? Als Apothekerin solltest du eigentlich wissen, das eine regelmäßige Anwendung wichtig ist. Natürlich kommt es heftig zurück, wenn man alle Medis absetzt. Bis diese wieder voll wirken, wenn man sie neu ansetzt, dauert es halt. Asthma (und nichts anderes sind letztlich sich häufende obstruktive Bronchitiden) verschwindet nicht von heute auf morgen!
Meine Kinder inhalieren seit 10 Jahren Cortisonspray. Durch gute Einstellung sind sie nicht häufiger krank als andere und ein Schnupfen bleibt auch mal ein Schnupfen und wird nicht gleich zur obstr Bronchitis.

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