Mehrsprachig aufwachsen

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Geschrieben von OlCoMe am 15.09.2016, 23:54 Uhr

Dreisprachig aufwachsen

Guten Abend Zusammen.
Hat jemand Erfahrung damit seine Kinder mit drei Sprachen zu erziehen oder ist selber mit drei Sprachen aufgewachsen? Kurz zu uns.
Meine Tochter ist 7 Monate alt. Ich spreche mit ihr deutsch. Ich habe auch die Möglichkeit russisch zu sprechen, aber deutsch fällt mir leichter, da ich schon 22 Jahre in DE lebe ( versucht habe ich es)
Meine Eltern reden mit ihr und mit mir russisch, wohnen aber 400 km von uns entfernt.

Mein Mann kommt aus Rumänien und versucht mit der Kleinen rumänisch zu sprechen wozu er sich auch zwingen muss, da wir untereinander deutsch sprechen.
Ich muss in Februar wieder arbeiten. Seine Mutter hat angeboten auf die Kleine aufzupassen bis wir einen Kita- Platz bekommen (wird extra aus Rumänien anreisen, falls wir keine Tagesmutter finden). Das bedeutet, dass dann mehr rumänisch gesprochen wird.

Meine Sorge ist, ob es nicht zu viel Durcheinander ist für die Kleine und dass sie dadurch evtl. später zu reden anfängt.

PS : Meine Eltern werden nächstes Jahr im Sommer zu uns in die Nähe ziehen ( dann wird mehr russisch gesprochen untereinander ). Ich werde natürlich weiterhin mit ihr sprechen wie bisher.

Vielen Dank falls ihr bis zum Ende gelesen habt :-)

 
17 Antworten:

Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von DK-Ursel am 16.09.2016, 9:51 Uhr

Hej und willkommen hier!

Natürlich lesen wir bis zum Ende, uns interessieren die Themen und Fragen doch!

Ich habe "nur" zweisprachige Kinder, bin aber so lange und in vielen Foren/ Mailinglisten und im Thema überhaupt unterwegs, daß ich Dich beruhigen kann:
Kinder werden auch durch 3 (manchmal ja sogar mehr) Sprachen nicht verwirrt.
Das glauben nur die, die damit nichts zu tun haben.
Besuchern schwirrte manchmal schon der Kopf bei uns, wenn wir beim Essen hin und her in den Sprachen wechselten - die kinder halten da gut mit!!!

So sehr viel 3 Sprachen im Alltag wird es ja eh nicht bei Euch, es sei denn, Du könntest Dich entschließen, Deinem Kind Russisch doch noch näher zu bringen.
Man sagt natürlich, man solle gerne die Sprache sprechen, die einem am nächsten und natürlichsten liegt, aber Deutsch hört Euer Kind sowohl als Familiensprache zwischen Deinem Mann und Dir als auch in der ganzen Umgebung.
Wäre es nicht schön,. wenn es auch Russisch besser könnte?
Großeltern,die 400km entfernt wohnen, haben da keinen prägenden Einfluß.
Die können motivieren, aber den Grundstock legen mußt Du - sonst verstehen sich die Kinder und Großeltern nicht.
(Bei einer Kollegin, fällt mir gerade ein, genauso miterlebt: Hin und wieder waren die russ. Großeltern durchaus auchfr eine längere Zeit hier zu Besuch, aber da die Mutter ihren Kindern kein Russisch nahegbracht hatte, war da nichts...)

Ich denke, wenn Dein Mann sich ja auch "zwingen" muß, bis es für ihn natürlich erscheint, seine Sprache mit dem Kind zu sprechen, dann könntest Du das ja auch tun.
Bei etwas Mühe und Geduld kan ndas durchaus ganz natürlich werden, auch das weiß ich von anderen Eltern. Man gewöhnt sich dran --- Aber nur,wenn man konsequent ist und sich selbst an die Kandarre nimmt

Übrigens solltet Ihr auch JETZT gut dabei sein, denn je eher, desto besser.
Halt Deinen Mann also an der Stange, verschaff Ihm "Alleinzeit" mit dem Kind: je mehr es die Sprache(n) hört, umso besser kann es sie lernen.
Und mag sein, daß Deni Kind später anfängt zu sprechen - ja und?
Sicher ist das sowieso nicht - ich habe2 Töchter., von denen die erste ihren einsprachgen Kameraden weit überlegen war und viel früher als diese sprach - und von denen die Jüngste sich damit weitaus mehr Zeit ließ und alles ca. um ein Jahr versetzt später anfing.
Beide haben sich sprachlich sehr gut entwickelt!
Kinder haben ihren eigenen Rhythmus, laß dem Kind seine Zeit - es wird sprechen.

Bleib uns erhalten und erzähl mal ,wie es bei Euch so läuft.
Sicher melden sich noch einige mit praktischen Erfahrungen zur Dreisprachigkeit, aber derzeit sehe ich die bei Euch noch nicht wirklich gegeben.

Gruß Ursel, DK

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von streepie am 16.09.2016, 10:08 Uhr

Wir sind auch "nur" zweisprachig ;-)

Wichtig ist, dass du (und auch der Vater), die Sprache mit dem Kind spricht, die am natürlichsten ist, und zu der man sich nicht zwingen muss. Nach deinem Eintrag ist damit Familiensprache deutsch, weil es den beiden Eltern am leichtesten fällt, die anderen Sprachen kämen durch die Grosseltern. Wenn die in der Nähe sind, und das Kind regelmässig betreuen, sollte es auch mit den Sprachen klappen. Sobald es allerdings in den Kindergarten / Schule kommt, wird es wohl schwerer werden, die zweite und dritte Sprache zu erhalten.

Kinder werden durch mehrere Sprachen eigentlich nicht verwirrt, sondern sehen es eher als normal an, dass in ihrem Umkreis mehrere Sprachen gesprochen werden.

Ob sie später oder früher anfängt zu sprechen, liegt eher an der individuellen Entwicklung als an der Mehrsprachigkeit - meine war eher spät dran, die gleichaltrige Tochter einer Freundin (die dreisprachig aufwächst), früh.

Ach ja - bei Dreisprachigkeit kann es durchaus passieren, dass eine Sprache nicht ganz so gut beherrscht wird wie die anderen. Das ist meist die, die am wenigsten gesprochen wird.

Macht es so, wie ihr euch am wohlsten dabei fühlt.

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von OlCoMe am 16.09.2016, 13:29 Uhr

Hallo Ursel,
Vielen Dank für deine Tipps!
Meine Hoffnung ist, dass sie russisch wenigstens verstehen wird, wenn meine Eltern nächstes Jahr in unsere Stadt ziehen und sie mehrmals in der Woche betreuen werden, wenn wir arbeiten. Meinst du es wird nicht ausreichen damit sie Russisch versteht?

Ehrlich gesagt habe ich unter anderem auch ein wenig Angst, dass sie später im Kindergarten oder in der Schule kein Deutsch verstaht/ spricht, wenn ich mit ihr auch noch russisch spreche (wie oft im Bekanntenkreis erlebt). Ich weiß noch wie schlimm es für mich war als wir nach Deutschland gekommen sind. Das möchte ich ihr gerne ersparen.

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von DK-Ursel am 16.09.2016, 14:33 Uhr

Hej nochmal!

Nein, wen ndeine Eltern sie regelmäßig betreuen, bleibt da natürlich erniiges hängen.
Die Angst,daß das Kind kei nDeutsch versteht, hätte ich nicht.
Mein patensohn lebte hierin DK auch in einer deutschen Familie, er verstand udn sprach kein Dänisch, die Pädagogen im KIGA warensehr skeptisch - nach wenigen Wochen war das gegessen.
Das geht so schnell - und Kinder verständigen sich ja auch anders als wir untereinander, die brauchen soviel Sprache nicht.
Zudemsolltest Du Deine damalige Situation nicht mit der Deiner tochter vergleichen:
Ihr habt Familiensprache Deutsch und Ihr lebt in Dtld. - sie ist der Sprache ja nicht total entfremdet.
Das warst Du -- aus der einen Sprache in die andere geworfen werden, mit allem, was ein Umzug für ein Kind und seine Eltern auch noch bedeutet, ist doch einiges anders als die Situation Deiner Tochter heute.
UND:
Statt an die Schrecken zu denken,solltest Du lieber postiv drauf schauen und Dir sagen: Ja, ich habe das geschafft - wieso sollte mein Kind nicht auch so stark und gut tüchtig sein?
Sie hat ungleich bessere Voraussetzungen für alle Sprachen als Du damals, oder?
Und es kann auch sein,sie empfindet das eh ganz anders - die Kinder fühlen, denken, lieben,. hassen, mögen, machen beileibe nicht genau dasselbe wie wir!!!
Da hast Du ein gutes Übungsfeld, Dich von dieser Vorstellung zu verabschieden.


Im übrigen lebt sie ja in Dtld., und seid doch nicht NUR unter Russen - sie kommt raus, hört Dich mit Nachbarn reden, hört die anderen - da kommt schon einiges in das kleine Köpfchen, das sie nur aktivieren muß.
Die Umgebungssprache wird so schnell so stark,daß man schon kräftig gegensteuern muß, um nur 1 Sprache auf gutem Niveau zu erhalten - bei 2 weiteren wird das natürlich umso schwieriger, als der Zeitfaktor sich verkleinert, den jede Sprache zu Verfügung bekommen kann.
Derr Tag hat nun mal nur 24 Stunden - und nicht alle nutzt man gleichmäßig verteilt für alle Sprachen!
Darum:
Nutz die Zeit bis zum Umzug Denier Eltern jetzt auch schon! Je älter man ist, umso schwieriger ist es.


Gruß Ursel, DK

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von Kacenka am 16.09.2016, 17:06 Uhr

Unsere Kinder sind dreisprachig - allerdings haben wir eine etwas andere Konstellation. Soviel kann ich sagen: verwirrt sind sie dadurch nicht - im Gegenteil beide haben von anfang an sehr genau auseinandergehalten - wussten welche Wörter zu welcher Person gehören. Obwohl sie von mir alle drei Sprachen hören, allerdings spreche ich sie - anfangs ausschliesslich - inzwischen überwiegend in einer Sprache an. Der Grosse hat erst um den 2. Geburtstag angefangen zu sprechen, der Kleine etwa ein halbes Jahr früher.
Bei beiden war anfangs die dritte Sprache (welche nicht täglich in der Familie gesprochen wurde, sondern ausschliesslich von meinen Eltern kam) deutlich schwächer, inzwischen hat der Grosse aber gut aufgeholt.
Meist ist es ja so, dass die Umgebungssprache am stärksten ist langfristig, sie wird auch am ehesten vom Kind akzeptiert. Da kenne ich wirklich kaum Gegenbeispiele, also Kinder, die dann lange im Kindergarten oder gar in der Schule Schwierigkeiten haben.
Wenn die Grosseltern relativ viel Zeit mit dem Kind verbringen, und von anfang an Russisch und Rumänisch sprechen, dürfte das eigentlich auch kein so grosses Problem sein. Vieles ergibt sich auch mit der Zeit von selbst. Allerdings lassen sich einmal eingeschliffene Gewohnheiten auch kaum oder nur mit viel Mühe wieder ändern.

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von Snaffers am 19.09.2016, 17:34 Uhr

Mein Neffe wächst in Polen auf. Mama spricht polnisch mit ihm, Papa deutsch. Elternsprache untereinander ist englisch.
Englisch spricht der Kleine nicht (aber er versteht es ziemlich gut), polnisch ist, logischer Weise, seine strake Sprache, aber er kann mit uns deutscher Verwandschaft sich durchaus altersentsprechend auf deutsch unterhalten - obwohl er Papa nur am Wochenende und in den Ferien hat

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von Snaffers am 19.09.2016, 17:34 Uhr

Mein Neffe wächst in Polen auf. Mama spricht polnisch mit ihm, Papa deutsch. Elternsprache untereinander ist englisch.
Englisch spricht der Kleine nicht (aber er versteht es ziemlich gut), polnisch ist, logischer Weise, seine strake Sprache, aber er kann mit uns deutscher Verwandschaft sich durchaus altersentsprechend auf deutsch unterhalten - obwohl er Papa nur am Wochenende und in den Ferien hat

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von Snaffers am 19.09.2016, 17:38 Uhr

Ich denke, dass deutsch nicht ein ernstzunehmendes Problem für ihn sein wird, selbst, wenn du mit ihm jetzt nur noch russisch sprichst. Um ihn herum ist so viel deutsch. Er erlebt euch deutsch sprechen (draußen). Da kann er einen passiven Wortschatz aufbauen und den wird er, wenns nötig ist, ganz schnell in einen aktiven umwandeln können.
Mein Nachbarsjunge wurde die ersten 3 Lebensjahre ausschließlich auf türkisch angesprochen, hat die Eltern aber natürlich mit anderen auf deutsch sprechend erlebt.
Er hatte am Anfang im Kindergarten kurz Probleme, allerdings wirklich nur kurz. Als er merkte "hier ist alles nur deutsch" konnte er sehr schnell von passiv auf aktiv umschalten. Ich hab ihn ein Jahr nach Kindergartenbeginn kennengelernt - hätte seine Mutter es mir nicht erzählt, ich hätte dir versichert, dass das Kind immer nur und ausschließlich deutsch gesprochen hat (ich hab ihn auch in den letzten 7 Jahren kaum mal türkisch sprechen hören).

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von DK-Ursel am 19.09.2016, 18:43 Uhr

Hej Snaffers:

"ich hätte dir versichert, dass das Kind immer nur und ausschließlich deutsch gesprochen hat (ich hab ihn auch in den letzten 7 Jahren kaum mal türkisch sprechen hören)."

Spricht die Mutter nicht Türkisch mit dem Kind?

Gruß Ursel, DK

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von anke1523 am 20.09.2016, 10:02 Uhr

Hallo. Ich und mein Mann sprechen miteinander nur Russisch mit den Eltern auch. meine Kinder sind 15, 13 und 9 Jahre alt. Ich bin die meiste Zeit alleine it den Kindern klar da wird mehr Russisch gesprochen, wenn Papa da ist können die Kinder schon umstellen von Deutsch auf russisch. ich muß zwar immer wieder als Übersetzer einspringen aber egal. Das war schon bei den Kinder von Anfang so. Mal sehen wie es jetzt bei dem Kleinem wird. Die Kinder meistern das ganz gut.

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von lilule am 21.09.2016, 21:56 Uhr

Wir praktizieren ein aehnliches Modell. Ich spreche nur Deutsch mit meinen Kindern, meine Eltern (Kontakt 5 Tage die Woche) sprache b und mein Mann sprache C. Die Familiensprache ist Deutsch. Wir mischen nicht und ich spreche auch Sprache b und c, nur eben nicht mit den Kindern. Der Grosse ist 3 1/2, ich kann also noch nicht von Langzeiterfahrungen berichten.
- der Grosse fing sehr frueh an zu sprechen, ist aber auch eher sprachlich begabt und zumindest im Deutschen den meisten Gleichaltrigen, monolingualen Kindern voraus.
- Sprache c ist die sekundaere Sprache und b die tertiaere. Die Praeferenz ist aber ganz klar bei a, deutsch. C spricht er problemlos, wenn die Beteiligten kein Deutsch, sondern nur C verstehen, ansonsten praeferiert er a.
- b ist im Moment noch schwach ausgepraegt, er versteht, spricht aber eher kurze, nicht komplexe Satzstrukturen.

Die Kleine ist 16 Monate alt, sprachlich altersgerecht. Im Moment mischt sie noch viel.

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von Lunalein am 21.09.2016, 22:19 Uhr

Schau Dich mal in diesem Unterforum um, da gibt es noch ganz viele mit 3 oder mehr Sprachen. Bei uns sind es 3-4, und es klappt eigentlich soweit ganz gut.

Ich würde ja bei russisch bleiben, wenn Dir das nicht unnatürllich vorkommt. Ist ja auch Deine Muttersprache. Verstehe aber, dass das nach 22 Jahren in einer anderen Sprache vielleicht etwas schwierig ist.

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"Verstehe aber, dass das nach 22 Jahren in einer anderen Sprache ...

Antwort von DK-Ursel am 21.09.2016, 22:30 Uhr

vielleicht etwas schwierig ist."

Ja, Gewohnheiten sind eh schwer zu ändern.
Aber in einem anderen Forum haben die anderen Eltern einer Mutter sehr viel Mut gemacht, wieder ihr Deutsch hervorzuholen, obwohl ihr das i mAusland komisch und ungebvübt war --- später war sie sehr dankbar und begeistert über die Erfolge.
Also, ich kann Dir da nur Mut machen und mich Lunalein anschließen!

Gruß Ursel, DK

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Re: "Verstehe aber, dass das nach 22 Jahren in einer anderen Sprache ...

Antwort von Kacenka am 23.09.2016, 8:49 Uhr

am schwierigsten finde ich es, die Sprache zu wechseln, die man mit dem Kind spricht.
Eine Muttersprache hervorzukramen, die man im Ausland nicht mehr gewohnt ist zu sprechen ist da noch was anderes, aber wenn man einmal gewohnt ist mit dem Kind eine bestimmte Sprache zu sprechen - und das Kind auch - ist es meiner Erfahrung nach total schwer, zu wechseln. Vor allem wenn rundherum das Umfeld anderssprachig ist. Und erst recht, wenn man dann beim Kind auf Widerstand stösst...

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Re: "Verstehe aber, dass das nach 22 Jahren in einer anderen Sprache ...

Antwort von DK-Ursel am 23.09.2016, 11:04 Uhr

--- ich habe auch nicht geschrieben,daß es leicht ist.
Wir alle wissen,d aß Gewohnheiten schwer zu ändern sind.
Aber ich wollte nur Mut machen, daß es geht, denn diese Mutter in den USA wollte gern, daß ihr Kind Deutsch lernt, sie war aber die einzige, die das sprach --- tja... dann muß Muttern ran...
Sie gab uns dann später die Rückmeldung, daß sich überwunden hatte- war anfangs eben nicht sonderlich leicht, aber dann ging es eben immer besser - wie das so mit Dingen, die man üben:
Irgendwie fluppen sie dann doch von selber...

Schönes Wochenende - bei uns ist der diesjährige September der beste Monat seit 2 Jahren, besser als die beiden letzten Sommer !!!

Gruß Ursel, DK

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Hinterher gestolpert...

Antwort von Korya am 30.09.2016, 11:32 Uhr

Huhu,
jetzt haben dir schon einige geantwortet und gute Tipps gegeben, da kann ich im Grunde nur noch einmal obiges durch eigene Erfahrung bestätigen und dir Mut machen.

Es ist für die Kinder, sofern ihr es beide konsequent durchzieht, normalerweise überhaupt kein Problem, mit mehreren Sprachen gleichzeitig zu jonglieren.
Ich würde dir allerdings ebenfalls ans Herz legen, Russisch zu sprechen - kämpfd darum dass ihnen die Sprache zur Muttersprache wird, und verlass dich nicht auf zukünftige Betreuungskonstellationen.

Wir sind ein zweisprachiger Haushalt deutsch-italienisch, erst lange Jahre in England, jetzt seit gut 2 Jahren in Korea. Meine Kinder durch Umzüge unterschiedlich mehrsprachig (die Große drei-, der mittlere vier- und die Kleine noch "nur" zweisprachig da noch zuhause). Sie springen ohne Nachzudenken von einer Sprache zur anderen, je nach Gesprächspartner, mit derselben Selbstverständlichkeit, die wir auch bei anderen mehrsprachigen Kindern immer wieder beobachten.

Das wichtigste ist, dass du dich dabei wohl fühlst (genauso wie dein Mann). Keine Sorge - das Unwohlsein zu Beginn, besonders wenn man die eigene Sprache nicht mehr gewohnt ist, gibt sich schnell. Übung macht den Meister!

LG und viel Erfolg!

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Re: Dreisprachig aufwachsen

Antwort von Mondreise am 13.10.2016, 2:26 Uhr

Hallo, für Euer Baby gibt es kein Durcheinander, es gibt ganz viele Familien in Deutschland (und noch mehr anderswo), wo das so ist.

Regel ist, jeder spricht mit dem Kind seine Muttersprache. Es geht um Spontanität, Wortspiel, Lautmalerei (wie macht der Esel? Ia? Ai? oder wie? Summ summ, summ, Bienchen summ herum)

- wenn du deutsch mittlerweile als Muttersprache empfindest, oder deutsch spontan kommt, dann spreche deutsch. Auch wenn es Russland-Deutsch wird.
-> Russland-Deutsch wird dann auch die wichtigste Muttersprache (macht nix, gibt viel echtes Deutsch drum-herum)

- Omas sprechen echtes Russisch, aber zuwenig, damit das Kind das wirklich lernt. So ist das halt. Wenn es später mehr Russisch gibt, um so besser. Lass die Omas ungeniert Russisch sprechen!

- Rumänisch: Wird in den Hintergrund geraten, wenn nicht bald die Schwiegermutter anreist. Ermutige den Papa, aber wenn´s nicht geht, geht es halt nicht. Hey Papas Hey Papas Hey Hey Hey! Sprecht mit Euren Kindern, ab Tag 1! Spätestens ab Monat 7!

Bei uns im Dorf in der Grundschule hätte dein Kind vor ein paar Jahren noch ein paar Probleme gehabt, aber mittlerweile ist diese Situation selbst in Bayern angekommen.

Ganz ehrlich denke ich aber, bei Euch ist das Deutsche kein Problem. Kommt das Kind nicht in die Krippe, dann in den Kindergarten, es wird immer deutsch lernen. Deutsche Freunde, deutsche Umgebung.

Du solltest allerdings auch nicht erwarten, dass er Deutsch / Rumänisch / Russisch aktiv kann, womöglich alles auf Muttersprachenniveau,

LG Biggi
Ach so nebenbei mein Kind ist 5. Klasse Gymnasium, 5a (in der "a" sind ja immer die besten, ne). Fast nur Kinder mit, wie sagt man so schön? "Migrationshintergrund". Z.B Vietnamesen, die unbedingt Frz. als erste Fremdsprache wollten.

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