Frage: Gastritis Hevert

Hallo, Ich bin in der 6. SSW und leide unter einer chronischen Gastritis. Vor der SS habe ich ein homeopathisches Mittel namens Gastritis hevert complex genommen und dies hat auch schnell Linderung verschafft. Nun steht in der Packungsbeilage drin das es bei Schwangeren auf Grund des mittels Stibium sulfuratum nigrum D4 31,25 mg nicht empfohlen wird.sucht man im Internet nach dem mittel stibium sulfuratum nigrum wird allerdings angezeigt das es für Kinder und auch schwangere unbedenklich ist.Am Montag den 20.1.2020 habe ich dann einen positiven Test gemacht. Ich habe am Wochenende als ich noch nicht wusste das ich schwanger bin eine Tablette von den Gastritis hevert complex genommen. Was kann im schlimmsten Fall passieren? Wissen sie ob ich das mittel in der ss weiter nehmen kann? Ich leide wirklich an starken Bauchschmerzen wo ich dann kaum noch Nahrung zu mir nehmen kann, das es die Bauchspeicheldrüse ist wurde von meiner Internistin bereits ausgeschlossen. Ich bin für jeden Tip der die Schmerzen lindert dankbar. Vielen Dank. LG Julienmami

von Julienmami am 24.01.2020, 12:44



Antwort auf: Gastritis Hevert

Bei Gastritis Hevert handelt es sich um ein homöopathisches Präparat. Diese sind bei üblicher Dosierung in Schwangerschaft und Stillzeit für die kindliche Entwicklung unbedenklich, da aufgrund der extremen Verdünnung beim Kind ohnehin so gut wie nichts ankommt. Bei stärkeren Beschwerden können Sie allerdings auch in der Schwangerschaft Omeprazol einnehmen, wenn Sie unter einer Gastritis leiden. Die Erfahrungen mit der Anwendung von Omeprazol in der Schwangerschaft sind umfangreich. Hinweise auf kindliche Komplikation durch diese Therapie haben sich bislang nicht ergeben. In einer schwedischen Kohortenstudie lag die Fehlbildungsrate nach Exposition mit Protonenpumpenhemmern nicht höher als in einem unbelasteten Vergleichskollektiv. 282 der 295 erfassten Schwangeren hatten bei dieser Untersuchung Omeprazol eingenommen (Kallen 1998). Eine weitere Kohortenstudie zur Anwendung von Omeprazol im I.Trimenon fand unter 139 exponierten Kindern ebenfalls keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Ruigomez et al 1999). Eine Publikation zu 91 Schwangerschaften, die nach Kontakt mit dem Teratogen Information Service weiter verfolgt wurden, zeigte ebenfalls keine Häufung angeborener Anomalien (Lalkin et al 1998). Eine neuere Auswertung aus dem schwedischen Schwangerschaftsregister ergab unter 863 Anwendungen von Omeprazol im ersten Trimenon keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Kallen 2001).

von Dr. Wolfgang Paulus am 26.01.2020



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Gastritis in Wochenbett

Lieber Wolfgang, wir haben eine Patientin 1 wo. post partum mit Verdacht auf akute Gastritis. Der Internist empfahl Omeprazol 2*20 mg und MCP. Kann dies gegeben werden oder besser Anacida und H2-Blocker, wenn ja, welche werden bevorzugt? Liebe Grüße, Susanne Schumann Tel. 07391/586-641 (Station, Dienst Dr. Domhöver heute, morgen ich)


Gastritis-Helicopacter + Stillen!

Guten Tag Herr Doktor! Seit 2 Wochen habe ich Magenschmerzen mit Blähungen...war heute beim Arzt und habe nun einen Magenschutz (Pantoloc 40) verschrieben bekommen sowie auch SAB Tropfen. Von den Tropfen weiß ich dass sie nichts ausmachen da man diese ja auch den Babies selber geben kann.Wie ist es mit dem Pantoloc? Weiters meinte der Arzt d...


Gastritis in der Stillzeit

Hallo, ich habe seit 20 Jahren chronische Gastritis. Mein Sohn ist jetzt 3 Monate und wird vollgestillt. Leider hat sich der Gastritis bemerkbar gemacht. Seit 3 Tagen habe ich starke Magenschmerzen. Welche Medikamente kann ich dagegen einnehmen. Gibt es was hömiopatisches? Oder kann ich sonst dagegen tun? Ich will auf keinen Fall abstillen. ...