Sehr geehrter Herr Paulus,
ich habe den Beitrag mit der folsäure gelesen.
Mir wurde damals von einem arzt gesagt, ich soll 5mg Folsäure nehmen in der Kinderwunschzeit da mein Neffe eine gaumenspalte hat.
Unsere Kinderwunschzeit waren fast 1 einhalb Jahre in der Zeit, ich das wahrscheinlich genommen habe. Jetzt lese ich das mit der Überdosis und dass es evtl. Krebserregend ist. Muss ich mir über diesen Zeitraum Gedanken machen dass es jetzt karzenogen wirkt? Und was bedeutet zu viel folsäure fürs baby?
von
Elli200707
am 14.02.2020, 21:01
Antwort auf:
Folsäure 5 mg
Bei einem erhöhten Risiko für Spaltbildungen wird die mütterliche Einnahme von Folsäure in einer Tagesdosis von 5 mg im ersten Schwangerschaftsdrittel empfohlen. Danach genügt eine Tagesdosis von 400 bis 800 µg.
Statistiken über erhöhte Raten von Tumoren oder Autismus gibt es viele. Eine Statistik beweist jedoch noch lange nicht den ursächlichen Zusammenhang zwischen einem Faktor (wie z. B. einer hohen Folsäure-Dosis) und einer kindlichen Erkrankung.
Über einige Jahre wurden z. B. große Statistiken veröffentlicht, nach denen die Kinder von Müttern mit häufigem Gebrauch von Paracetamol in der Schwangerschaft häufiger unter Asthma leiden. Eine neue Untersuchung zeigt jedoch, dass das auch für andere Schmerzmittel mit völlig unterschiedlichem Wirkungsmechanismus gilt. Nun geht man davor aus, dass nicht das Medikament sondern der Zustand der Mutter (z. B. erhöhte Stesshormone unter Schmerzen) für die kindliche Erkrankung verantwortlich ist.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 16.02.2020
Antwort auf:
Folsäure 5 mg
Ich bin natürlich jetzt noch verunsichert ob ich bei einsetzen der Schwangerschaft nicht noch zusätzlich femibion genommen haben.
Mein kind ist mittlerweile 5. Aber trotzdem liest man auch solche Sachen wie Autismus
von
Elli200707
am 14.02.2020, 22:56