Thema:
Muss ich abstillen?
Hallo,
im Februar im neuen Jahr startet die Krippe. Mein Kleiner wird dann 18 Monate alt sein. Das Problem: Er schläft immer nur an der Brust ein. Der Kinderarzt rät zum Abstillen, das Umfeld auch. Ich bin eigentlich nicht bereit, weiß aber auch nicht wie es "ohne Brust" mit der Eingewöhnung klappen soll.
ich weiß nicht mehr weiter. Vielleicht war jemand in einer ähnlichen Situation, ich würde mich sehr freuen über einen Rat.
Dazu kommt, dass ich allen erziehend bin und ich das Gefühl habe ich stoße den Kleinen weg, wenn ich jetzt abstille obwohl er es noch so mag.
Liebe Grüße, Leandra
von
"Annabell"
am 20.12.2018, 22:24
Hey leandra,
Still nicht ab, wenn du nicht willst.
Warum auch?
Ich habe beide Kinder noch gestillt und die Eingewöhnung in die Kripoe hat ohne Probleme geklappt.
Auch ich hatte diesbzüglich Sorgen, die jedoch durchs das Personal schon im Vorfeld zerstreut wurden.
Die Aussage war in etwa:“ Stillen=Mama. Ist Mama nicht da gibts kein stillen, sondern eben was anderes wie streicheln oder kuscheln.“
Hab Mut und Vertrauen, die Damen und Herren in der Krippe sind Profis.
Bei uns hat die Krippe due Stillbeziehung nocht beinflusst.
Ps. Wenns nach den Kias geht und nach meiner Hausärztin ist abstillen immer ein Thema gewesen. Lass dich nicht verunsichern und hör auf dein Bauchgefühl.
von
Mimi987
am 21.12.2018, 05:41
Liebe Mimi,
danke für deine aufmunternden Worte.
Man lässt sich immer schnell aus dem Konzept bringen, wenn jeder um einen herum etwas anderes sagt (weiß ...)
Ich mache es wie du sagst und lasse es auf mich zukommen.
Danke und liebe Grüße
Leandra
von
"Annabell"
am 21.12.2018, 07:58
Hallo Leandra,
ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Die Kleinen wissen genau, dass es nur an Mamas Brust Milch gibt 
In einer fremden Umgebung verlangen sie nicht danach. Du kannst also weiterhin wenn immer du da bist dein Kind in den Schlaf stillen.
Liebe Grüße, Franzi
von
"Annabell"
am 21.12.2018, 11:59
Nein, abstillen ist nicht nötig.
Nach einer guten und einfühlsamen Eingewöhnung und bei einer gesunden Bindung zwischen dir und deinem Kind gibt es keinen Grund dass das Kind nicht gut in der Krippe schlafen kann.
In den letzten zehn Jahren hatte ich alles. Von Kindern die zu Hause nur auf dem Sitzball hüpfend eingeschlafen sind, die nur im Kinderwagen schlafen, nur mit dem Smartphone in der Hand oder eben stillend einschlafen. Und kein einziges hat diese Gewohnheit in der Krippe gebraucht um gut zu schlafen.
Also rate auch ich zur Entspannung.
Jeckyll
Mitglied inaktiv - 21.12.2018, 17:33
Du kannst deinem Kind von Anfang an klar machen, dass in der Kita nicht gestillt wird. Und da gibt es keine Ausnahme. Gerne morgens bevor es los geht und wenn man wieder zu Hause ist. So hab ich das gemacht und das war für die Kinder absolut okay. Sie hatten nie Probleme in der Kita zu schlafen. Obwohl sie zu Hause immer nur einschlafgestillt wurden.
Stillen war in der Kita nie ein besonderes Thema. Ich habe es nicht von mir aus angesprochen und die Erzieher haben da auch nicht nach gefragt.
Allerdings war das bei mir auch immer so, dass ich meine Kinder irgendwann nicht mehr am Tag ständig an die Brust gelassen habe. Wenn sie während dem Spiel alle paar Minuten nur kurz trinken wollten, hab ich halt Wasser angeboten. Somit waren die Kinder es gewohnt, dass sie den Tag auch ohne stillen schaffen konnten. Auch trösten habe ich irgendwann immer erst ohne Brust versucht.
von
HSVMarie
am 21.12.2018, 21:34
Ich habe jetzt das zweite stillkind in der Kita und bei beiden war es so, dass sie ihre bezugserzieherin wohl mal nach busen gefragt haben oder auch mal am Shirt rumzuppeln, aber ein "nein, nur bei Mama" sofort akzeptiert wurde.
Meine große Tochter wurde, weil sie sich im Bett nur weggesxhrien hätte, zuerst im kiwa 10 Minuten geschoben damit sie schläft, später kurz getragen und abgelegt und schlief schließlich zuerst mit Streicheln im Bett und später "ganz allein" also ohne aktive Begleitung ein - wohlgemerkt nur in der Kita. Zu Hause hatten wir weiterhin ausschließlich eine Chance, das Kind zum einschlafen zu bringen, indem ich die Brust auspackte. Bis ich ab gestillt hab, war das so.
Die kleine ist da grundsätzlich einfacher gestrickt, schläft zwar am liebsten und schnellsten mit Brust ein, lässt sich aber auch zu Hause vom Papa in den Schlaf begleiten. In der Kita schläft sie bei leiser Musik auch einfach oft "versehentlich" in der kuschel Ecke ein, oder sie legt sich bei "ihrer" Erzieherin auf den schoß. Auch ins Bett legen ist dort kein Problem.
Also: abstillen nicht nötig. Ich habe übrigens beide Kinder auch schon in der Kita gestillt, wenn es nötig war (Brust brechend voll, Kind übellaunig) und trotzdem wurde das nicht ständig verlangt von den Kindern.
Ich Stille eigentlich nicht mehr tagsüber, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
von
Lovie
am 21.12.2018, 22:35
Meine Kinder wurden bzw. der Jüngste wird noch recht viel fremdbetreut (Kinderfrau, Betreuung, Kiga), nirgendwo war, dass ich noch stille bzw. damals gestillt habe (Kind 3 Jahre), ein Problem.
Ich hatte mir bei Kind 1 eine Krippe angeschaut, wo sie mir mit Kind noch schwanger schon gesagt haben, dass sie nur abgestillte Kinder nehmen. Weil eine Krippe das ja nicht leisten könne. Das fand ich so schräg damals schon (obwohl ich da noch gar night geplant hatte, übers normale Maß hinaus zu stillen), dass ich mich dort nicht auf die Liste hab setzen lassen.
Die WHO empfiehlt Stillen für 2 Jahre, ausdrücklich auch für Industrieländer. Was Dein KiA rät, entspricht offensichtlich seinen privaten Ansichten, in keiner Weise einer medizinischen Richtlinie.
von
emilie.d.
am 22.12.2018, 06:36
Ich habe beide Kinder die mehr oder weniger komplette Krippenzeit gestillt. Es war kein Problem. Auch wenn ich über Nacht weg war, weil ich arbeiten mußte. Die Kleine war bis zur Eingewöhnung nahezu vollgestillt, weil sie bei mir nichts anderes gegessen hat.
Mach Dir keinen Kopf und stille. Während der Eingewöhnung würde ich aber in der Krippe nicht "auspacken".
Grüße,
Jomol
von
Jomol
am 29.12.2018, 10:53
