Eingewöhnung und Zeit in der Kita

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Häufiger Gruppenwechsel

Thema: Häufiger Gruppenwechsel

Hallo, meine Tochter (2,5Jahre) soll zum kommenden Monat ihre Kitagruppe wechseln. In Ihrer Kita gibt es einmal den Bereich der Kinderkrippe und des Kindergartens. Dezeit ist sie noch im ersten Bereich. Soll dann aber in den Bereich des Kindergartens und wäre dann mit den Kindern die auch bald in die Schule kommen in einer Gruppe. Hinzu kommt, dass sie noch nicht ganz 6 Monate in ihrer derzeitigen Gruppe ist. Ich finde diesen Wechsel doch etwas zu schnell und war etwas verwundert als mir das so nebenbei beim abholen erzählt wurde. Ich frage mich jetzt ob ich das falsch sehe oder ob es tatsächlich nicht so gut für mein Kind wäre, bereits jetzt in eine Gruppe mit großen Kindern und nach so kurzer Zeit in ihrer derzeitigen Gruppe zu wechseln.? Liebe Grüße Martin

von Martin89 am 22.07.2019, 09:02


Antwort auf Beitrag von Martin89

Also U3 in eine Regelgruppe finde ich persönlich nicht so toll, aber eher wegen der Gruppenstärke und dem schlechteren Betreuungsschlüssel. Bei uns kommen diese Kinder zunächst eine U3-Gruppe. Dort sind Kinder zwischen 2,5 und 4 Jahren, also noch nicht die ganz Großen. Mein Großer hätte auch mit 2,5 schon in der Regelgruppe bestanden, der kleinere hätte sich da schwer getan. Es kommt schon sehr aufs Kind an. Ich würde mit den Erziehern noch einmal reden, wie es genau laufen soll und wie die Gruppe aufgebaut ist. Fängt bei Euch nächsten Monat das neue KiTA-Jahr an? Eventuell werden deshalb die Gruppen umgebaut. Auch kommt es auf die Gruppenstärke an. Sind es dann keine 25 Kinder und vielleicht viele in ihrem Alter, dann kann muss der Wechsel gar nicht so schlecht sein. Gerade Vorschulkinder helfen - zumindest im Umfeld meiner Kinder - sehr gern den Kleinen und sind mit denen sehr vorsichtig und umsichtig. Gerade um die Vorschulkinder würde ich mir deshalb keine Gedanken machen ;) Bei uns zahlt man bis das Kind 3 wird den Krippenbeitrag, egal in welcher Gruppe das Kind tatsächlich ist - der Schlüssel der Gruppe ist dann "nur" entsprechend angepasst. Es gab deshalb hier auch schon einmal Eltern, die darauf bestanden, dass ihr Kind bis zum letzten Tag mit Krippenbeitrag auch in der Krippe bleibt. Ich persönlich fand, dass das dem Kind und er Krippengruppe geschadet hat, da er dann der einzige >2,5 -Jährige war und die ganze Gruppe ständig aufgemischt hat. Pauschal lässt sich das deshalb - finde ich - nicht beurteilen. Aber wie gesagt... wenn Du Bedenken hast, würde ich das immer erst noch einmal im persönlichen Gespräch besprechen. Letztendlich kennt hier niemand dein Kind und auch niemand die Einrichtung.

von basis am 22.07.2019, 09:19


Antwort auf Beitrag von Martin89

Dass es nebenbei beim Abholen erzählt wurde, ist nicht optimal, insofern würde ich da auch nochmal das Gespräch suchen. Gibt es eine Eingewöhnung in die große Gruppe? Ich weiß, dass in unserer Krippengruppe die großen Kids, die im September in die Ü3-Gruppe wechseln, schon mal stundenweise mit einer vertrauten Erzieherin in die Ü3-Gruppe gehen und soweit ich das mitbekomme läuft das auch sehr gut, die Jungs freuen sich darauf. Es kommt sicherlich auch immer auf das Kind an, aber letztlich müssen auch die Kitas ihre Gruppen organisieren, um die Plätze optimal zu vergeben. So kannst Du wenigstens sicher sein, einen Ü3-Platz in der gleichen Kita zu bekommen.

von weekend am 22.07.2019, 11:17


Antwort auf Beitrag von Martin89

Im Grunde weiß ich gar nichts, da wir keinerlei Informationen bekommen haben wie genau die Gruppe aufgebaut ist oder ob es eine Eingewöhnung gibt. Es fängt bei uns kein neues Kita Jahr an, da man hier die Kinder immer anmelden kann. es kommen also das ganze Jahr über neue Kinder. Ich verstehe schon das sie dann die anderen Kinder irgendwie schieben müssen, aber finde es doch etwas schnell wenn da jede 6 Monate die Gruppe gewechselt wird. Ich weiß auch das immerhin ein anderes Mädchen aus der Gruppe meiner Tochter wechselt, ansonsten kennt sie da aber wohl niemanden. Das größere Kinder auch ihre Vorteile haben ist mir durchaus bewusst, nur ich weiß eben noch nicht wie meine Tochter dann mit der größeren Kinderanzahl zurecht kommt, da sie meistens doch sehr zurückhaltend ist.

von Martin89 am 22.07.2019, 11:39


Antwort auf Beitrag von Martin89

Dann rede doch erst mal mit den Erziehern und hör es Dir IN RUHE an, wie das gedacht ist. Äußere deine Bedenken und lass Dir erklären, wie die Erzieher damit umgehen wollen. Die Aussage "wenn da jede 6 Monate die Gruppe gewechselt wird" finde ich von Dir ansonsten auch etwas übertrieben. Dein Kind wird in der nächsten Gruppe dann ja voraussichtlich bis zum Ende der KiGa-Zeit bleiben, also muss man da dann auch nicht übertreiben. Du machst gerade keinen sehr konstruktiven Eindruck, das vor Dir liegende Problem zu lösen. Klar, du bist gerade sauer, ist ja auch okay, aber Ziel muss sein, den besten Kompromiss zu finden und nicht auf den eigenen Standpunkt zu beharren, komme was wolle. Sie wechselt offenbar nicht alleine, das hast Du schon festgestellt, und das ist auch schon mal sehr gut. Wenn sie mit einem anderen bekannten Kind wechseln können, ist das für die Kinder idR eine unheimliche Erleichterung. Nichts desto trotz ist es zwischen 2,5-3,5 Jahren immer schwer so eine Umstellung zu machen. Es wird vermutlich Tränen geben und auch Zeiten, wo sie nicht in die KiTa will. Wie lange willst du dann warten? Das gehört leider dazu. Ist blöd, dass das bei euch schon wieder ist, nachdem sie gerade angekommen ist, aber deshalb macht es ja nun einmal nur Sinn, wenn Du das mit den Erziehern besprichst. Wie dein Kind reagiert kann hier ja auch keiner wissen, das können die Erzieher am ehesten noch mit einschätzen neben Dir. Manche Kinder, denen man das gar nicht zugetraut hätte, haben mit der Umstellung gar keine Probleme, andere bei denen man denkt, die packen das locker, knabbern da dann monatelang dran. Sprich mit der KiTa, das ist das einzig sinnvolle. Alles Gute, deiner Maus.

von basis am 22.07.2019, 12:56


Antwort auf Beitrag von Martin89

Dein Kind muss in seiner Kitazeit einmal die Gruppe wechseln. Egal wann. Das ist fast ausnahmslos immer so und da kann nicht von "häufigem" Gruppenwechsel die Rede sein. Dir fehlen noch einige Informationen, warum der unweigerliche Wechsel schon jetzt und nicht (wie üblich) mit drei Jahren erfolgt. Womöglich hat dies einen Grund. Vielleicht schätzen die Erzieherinnen dein Kind einfach so ein, dass ihm ein früherer Wechsel gut tun würde. Bitte einfach noch mal um ein kurzes Gespräch, in dem Du diese Fragen stellen kannst. Auch in Bezug auf eine "umgewöhnungszeit". Vielleicht stellt sich heraus, dass es keine pädagogischen Gründe für den früheren Gruppenwechsel gibt, sondern organisatorische oder (ganz doof) Planungsfehler. Auch in diesem Fall werdet um den Wechsel wahrscheinlich nicht drumherum kommen, bzw wenn ihr einen Aufschub erzwingt, zu Lasten der Krippengruppe (die dann überbelegt laufen muss), was sicher nicht in eurem Interesse ist. Ich würde also so oder so kein großes Drama daraus machen, eng mit der neuen Bezugserzieherin in Kontakt bleiben und meinem Kind den Wechsel (der durchaus auch positive Seiten hat) einfach mal zutrauen. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 23.07.2019, 02:55


Antwort auf Beitrag von Martin89

Naja, doch.. ein Kita-Jahr gibt es schon. Immerhin kommen aus der Kindergarten-Gruppe die großen Kinder im Sommer in die Schule. Die Plätze müssen natürlich nachbesetzt werden. Wenn sie nun zuviele externe Kinder aufnehmen, bleiben keine Plätze mehr für die Kinder, die regulär in einem halben Jahr wechseln würden. Gleichzeitig kann aber eine Kita wirtschaftliche schwer ein halbes Jahr einen Platz freihalten. Gleichzeitig verstehe ich aber natürlich auch deine Bedenken. Deinem Kind steht ein Krippenplatz zu und eine entsprechende Betreuung. Alternativ könnte es sein, dass deine Tochter ein sehr warten muss, das wäre für sie auch eventuell irgendwann langweilig und nicht unbedingt nur schön, wenn sie nachher mit 3,5 nur unter 1-2 Jährigen sitzt.. Schwierige Situation, ich hoffe ihr findet eine gute Lösung für euch!

von Wunschkind-Nr-2 am 01.08.2019, 21:03


Antwort auf Beitrag von Martin89

Wir waren von 1-3 in einer reinen U3 Einrichtung. Wir hätten die Chance gehabt, zum September 2018 in eine altersgemischte Gruppe in ihren jetzigen Regelkindergarten zu wechseln. Hier hätte es sich um 5 Monate gedreht, da der Kindergarten im Februar für mein Zwillinge begonnen hätte. Die Leiterin der U3 Einrichtung hat dagegen geklagt, das wir früher wechseln und wir mussten bis zum Schluss in der U3 Einrichtung bleiben. Ich war drauf angewiesen, sonst hätte ich sie früher rausgenommen. Hinzu kommt, das ein Zwilling eine extreme Sprachentwicklungsverzögerung hat. Für Sie wäre es gut gewesen, früher zu wechseln. In der U3 Einrichtung hatte Sie niemand außer ihrer Schwester, mit der Sie hätte sprechen können. Die Beiden waren mit Abstand die ältesten, alle anderen waren unter 2. Wohl haben Sie sich die letzten Monate auch nicht mehr gefühlt, wollten nicht mehr hin gehen. Seit Sie in den Kindergarten geht, hat Sie so viel aufgeholt, das man fast nichts mehr merkt. Auch die Logopädin meinte, ein früherer Wechsel wäre positiver gewesen. Auch der jetzigen Leitung ist es ziemlich arg, sich nicht durchgesetzt zu haben. Sie war allerdings neu auf der Position und die Gruppe mit 2-6 jährigen wurde neu unstrukturiert. Ich wäre sehr glücklich gewesen, früher in eine altersgemischte Gruppe wechseln zu können. Auch wären in der altersgemischten Gruppe die Beiträge pro Kind 40€ günstiger gewesen, wie in der reinen U3 Einrichtung. Zum Glück gehen Beide jetzt super gern in den Kindergarten und wären sogar Happy, wenn Sie einen Ganztagsplatz hätten. Natürlich kann man die beiden Fälle nicht vergleichen. Sprich am besten mit den Erzieherinnen. Wenn Sie es einschätzen, das ein jetziger Wechsel besser ist, nimm es an.

von Kaimana am 26.08.2019, 14:05