Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von LanaMama am 14.02.2019, 13:28 Uhr

Vorstellung und Frage zu Hessen

Ihr Lieben,

Seit ein paar Tagen weiß ich, dass ich zu Euch gehöre. Meine beiden Kinder haben einen genetischen Defekt, der sie in ihrer Motorik (kein Laufen, Spingen, langes Gehen, Treppensteigen) und in ihrer Atmung lebenslang einschränken wird. Ein schwerer Schicksalsschlag für uns.

Nur werden wir bald nach Hessen ziehen, und das ganze Thema Inklusion ist neu für mich. Wisst ihr, ob motorisch eingeschränkte Kinder dort in Regel-Kigas und Regel-Schulen gehen können? Aus dem Internet erfahre ich nichts was wirklich hilft und ich habe Angst davor, die Einrichtungen direkt zu fragen.

Traurige Grüße
Lana

 
9 Antworten:

Re: Vorstellung und Frage zu Hessen

Antwort von Winterkind09 am 14.02.2019, 17:29 Uhr

Hallo Lana, warscheinlich wirst du im rehakids - Forum eher Antworten erhalten, dort gibt es auch eine Unterforum zum Thema Kita und Schule.
Ich meine aber gelesen zu haben, dass die Inklusion in Regelkitas und Schulen in Hessen der Standard ist.
LG

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thema inklusion

Antwort von mellomania am 14.02.2019, 21:36 Uhr

ich kann dir nur von bawü erzählen
inklusion ist in der schule eine tolle sache ABER wird von den eltern sowas von missverstanden und überbewertet zu lasten der kinder! ein kind, welches inklusiv beschult wird läuft im GANZ NORMALEN BETRIEB der schule und klasse mit! da ist niemand!! den ganzen tag dabei. sondern eine sonderschullehrkraft kommt für zwei stunden in der woche!! in die klasse. DAS ist inklusion. außer ihr beantrag eine schulbegleitung, das hat aber mit inklusion wiederum nix zu tun. da müsst ihr frühzeitig abklopfen, ob die kinder das schaffen oder überfordert sind. die lehrerin oder der lehrer sind für ALLE schüler GLEICH verantwortlich. im sbbz (sonderpädagogisches bildungs- und beratungszentrum, früher sonderschule) sind es kleine klassen, ALLE lehrkräfte sind geschult, die lehrpläne angeasst, wenn nötig und die kinder bekommen jeden tag!! die förderung, inkl. physio etc, die sie brauchen. da müsst ihr halt schauen, ob ihr, was ich machen würde, ins sbbz geht oder auf inklusion besteht. das kann echt nach hingen los gehen. kommt aber auch auf den schweregrad der behinderung an. wenn es rein körperlich ist, und nur körperlich, könnte es gehen, sofern die schule die örtlich benötigten gegebenheiten hat oder schaffen kann.

es führt kein weg dran vorbei, offen damit umzugehen, den kindergarten anzusprechen und frühzeitig!!! mit der dortigen kooperationslehrkraft für die shcule zu besprechen, wie es nach dem kindergarten weitergeht!

ich wünsche euc alles gute! es ist schwer, aber erkennt die besonderheiten eurer kinder an, fördert sie wo es geht und nutzt vor allem alle! angebote, die ihr bekommen könnt! auch in der schule später!

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Re: thema inklusion

Antwort von Winterkind09 am 14.02.2019, 23:13 Uhr

In NRW kann es so ablaufen: entweder hat das Kind eine Schulbegleitung, die auch wirklich den ganzen Tag im Unterricht dabei ist und eigentlich nur für das Kind da ist. Im Idealfall wird das Kind auch mal raus genommen und etwas anderes wird gemacht...
In einer anderen Klasse sind immer zwei Lehrer, teilweise waren auch drei dort...
Meine Großen besuchen eine Schule des gemeinsamen Lernens, dort liegt der Schwerpunkt eher beim Lernen und Sprache, allerdings gibt es auch Kinder mit körperlichen Handicap.

Ich muss aber dazu sagen, dass ich meine Kleinsten mit diversen Einschränkungen dort noch nicht sehe, obwohl er kognitiv für ist. Er hängt einfach sprachlich und motorisch viel zu weit seinen Altersgenossen hinterher. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass er im normalen Kindergarten aufholen kann- dort fehlen einfach sehr viele personelle und auch die räumlichen Voraussetzungen.
LG

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Re: ganz so stimmt das aber auch nicht

Antwort von memory am 15.02.2019, 7:14 Uhr

Nat. bekommt ein Inklusionskind extra Stunden ( bei uns waren es 4 in der Woche) die, darf der Lehrer aber auch für best. Dinge nutzen , die das Kind benötigt, um im Schulalltag mit zu kommen. Ob das ein ausarbeiten / bewerten von extra Material oder abändern von Arbeiten ist oder z.b. Zeit wo das Kind allein einen Lehrnstoff mit dem Kl abarbeiten / abgefragt muss/ wird , ist dann Problemabhängig. Außerdem werden je nach Lage auch Sit. entschärft oder Möglichkeiten geschaffen ( Lärmpegel senken, Sitzplatzanordung, Anschaffung besteht. Dinge) Die Bildungsagentur hat der Schule damals reichlich Seiten geschickt, die die umsetzen sollten. Das macht auch die Schule nicht umsonst , sondern bekommt dafür extra Stunden. . Einen Schulbegleitung kann man extra beantragen.

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Re: Vorstellung und Frage zu Hessen

Antwort von VerenaSch am 16.02.2019, 7:07 Uhr

In Hessen gehen alle Kinder in die Regel-Kita. Heilpädagogische Kitas gibt es nicht. Ihr könnt dann einen I Platz beantragen und schauen, wie viele Stunden genehmigt werden. Das ist aber keine Förderung im Sinne von Ergo oder so, sondern einfach nur ein besserer Betreuungsschlüssel.

Ab 3 Jahren ist übrigens die Grundbetreuungszeit von bis zu 6 Stunden beitragsfrei.

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Re: Vorstellung und Frage zu Hessen

Antwort von Smudo am 16.02.2019, 7:18 Uhr

Hallo!
Leider kann ich dir zu Hessen nichts sagen.
Unser Kind geht auf ein SBBZ-L.
Oder besser gesagt eine Förderschule mit dem Schwerpunkt lernen.

Ich verstehe ,dass Du das erst mal verarbeiten musst.
Das ist nicht einfach.

Wichtig ist immer, dass du offen mit dem Thema umgehst!!
Wichtig auch die Erkenntnis, dass du daran NICHT schuld bist.

Du machst dir Gedanken, das ist doch gut!

Du hast besondere Kinder, ja und !!?? es sind Kinder
sie bringen dich zum lachen.und weinen.

Immer offen damit umgehen und dahinter stehen.

Ruf doch dort mal an auf einen zuständigen Schulamt,
erkläre deine Situation und nenne den Gendefekt.

Mit etwas Glück kann dir da jemand Auskünfte erteilen.

Google mal nach Selbsthilfegruppen oder sehe bei Facebook nach da
gibt es oft auch gute Gruppen zum.bestimmten Themen.

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Re: Vorstellung und Frage zu Hessen

Antwort von Himbeere90 am 16.02.2019, 19:53 Uhr

In Hessen können die Kinder einfach in den Kindergarten gehen mit einer I-Kraft. Es gibt sogar ein höherer Stundensatz als in anderen Bundesländern, bpsw Niedersachsen.

Außerdem könnte man zusätzlich Frühförderung beantragen, wenn ihr das wollt.

Hab keine Angst davor direkt zu fragen. Nur wer direkt fragt bekommt auch eine direkte Antwort. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es leichter wird, je offener man damit umgeht.

Falls du noch speziellere Fragen hast, kann ich dir eine gute Anlaufstelle nennen, per PN.

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Re: Vorstellung und Frage zu Hessen

Antwort von Cherrykiss am 16.02.2019, 21:35 Uhr

Hallo,

von Vorteil ist, wenn du zur Beantragung des I-Platzes in der Kita einen Bericht/ genaue Diagnose hast. Dann wird von dir und der Kita ein Antrag an das Gesundheitsamt gestellt. Dort gibt es auch einen Vorstellungstermin. Zumindest war das vor meiner Elternzeit -also 2015 - der Stand....

Inklusive Schule kann klappen... aber es kommt dann für die bewilligten Stunden ein Integrationshelfer mit.... tja je nach Behinderung und auch Schule würde ich von einer Regelschule doch absehen, weil dort momentan leider nicht so vie geleistet wird wie auf einer klassischen Förderschule...

Lg

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Re: Vorstellung und Frage zu Hessen

Antwort von dasJulilein am 24.02.2019, 19:20 Uhr

Bei Euch nur 6 Std? Hier in Marburg sind alle Plätze ab dem 3. Geburtstag frei.
Ausserdem gibt es bei uns auch speziell integrative Kitas wo es Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten gibt.

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