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Geschrieben von kuchenmaus am 06.12.2016, 14:05 Uhr

Nochmal Hypotonie

Hallo,
leider finde ich meinen alten Beitrag nimmer:-/
Ich hatte schon mal geschrieben wg der Hypotonie unserer Tochter.
Sie wird jetzt ein Jahr alt und ich mache mir riesige Sorgen.
Sie rollt sich durch die ganze Wohnung, robbt seit einigen Wochen, wobei sie sich eher mit den Füssen schiebt und versucht manchmal den Vierfüsslerstand und wippt. Sitzen ist noch schwer und sich selbst hinsetzten fällt ihr auch schwer...es geht nur mit Hilfe.
Sie macht noch keine Gesten, greift aber schön und spielt auch Kuckuck und sucht Dinge, wenn man sie unter einem Tuch versteckt.
Vielleicht hat jemand Erfahrung!?
Vielen Dank!

 
13 Antworten:

Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von Nalli am 06.12.2016, 18:38 Uhr

Hallo,
mein Kind hat Muskelhypertonie (also das Gegenteil, eine Spastik). Macht ihr Krankengymnastik? Mein Kleiner konnte auch erst mit 15 Monaten alleine sitzen. Bleib dran, üb mit ihm und hol dir jede Hilfe, die es gibt (bei uns wurde einiges versäumt, deswegen mein Rat.) Konkrete Tipps bzw. einen Erfahrungsbericht kann ich dir leider nicht geben, da wir ja unterschiedliche Diagnosen haben, aber so wie dein Kind sich bis jetzt entwickelt hat, ist doch schon mal in Ordnung. Und in dem Alter kann man sicher noch vieles trainieren.Und zwar auf spielerische Weise (auch sehr wichtig).
Alles Gute!

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von Glaseule am 07.12.2016, 11:49 Uhr

Hey, ich weiß nicht, wann und was Du schonmal geschrieben hattest. Was sagt denn der Kinderarzt? Bekommt Eure Tochter Krankengymnastik? Wart Ihr mal sonst irgendwo zur Diagnostik? Hypotonie kann ja viele Ursachen haben...

Was für Erfahrungen suchst Du denn? Weitere Entwicklungen von Kindern, die im selben Alter auf einem ähnlichen Stand waren? Anlaufstellen, um Hilfe zu bekommen? Ideen zur Förderung? ...?

Unsere Tochter ist auch hypoton, aber war mit einem Jahr schon ein bisschen weiter als Eure - allerdings vor allem durch die Physiotherapie, die sie bekommen hat, da bin ich mir sicher. Sie tut sich ziemlich schwer damit, neue Bewegungen zu lernen und auszuprobieren; ohne Hilfe hätte es mit Sicherheit noch sehr viel länger gedauert, bis sie sitzen, krabbeln, sich hochziehen und nun auch laufen gelernt hätte (und ich bin immer noch sooooo stolz, wenn ich sehe, wie sie durch die Wohnung wackelt ). Inzwischen ist sie aber mit Hilfe von Physio- und Ergotherapie auf einem richtig guten Weg, und wir haben auch sehr gute Therapeuten gefunden, die gut vernetzt sind, auch nach rechts und links schauen, sich untereinander absprechen, sich gut in der Diagnostik-, Therapie- und Förderlandschaft hier in der Gegend auskennen und uns daher auch gute Empfehlungen geben können, wohin wir uns bei Problemen wenden können.

Meine wichtigste Erfahrung war, dass es total viel ausmacht, solche guten Leute zu finden. Und dass sich da auch Hartnäckigkeit und längeres Suchen lohnt. Nicht abwimmeln lassen!!! Auch wenn es viel Kraft kostet, es lohnt sich, dran zu bleiben, bis Ihr wirklich das Gefühl habt, in guten Händen zu sein. Und hör sowieso immer auf Dein Gefühl - auch, wenn Dir die Fachleute was anderes sagen. Ich möchte mir nicht vorstellen, auf welchem Stand unsere Tochter wäre, wenn wir auf unseren Kinderarzt gehört hätten, der mich anfangs immer beruhigt hat, da sei nichts und der mir die erste Physiotherapie-Verordnung auf meine hartnäckigen Bitten, es wenigstens mal abklären zu lassen, mit den Worten gab: "Aber ich sage Ihnen, es ist medizinisch NICHT notwendig." Inzwischen sieht er das auch anders.

Riesige Fortschritte hat unsere Tochter übrigens gemacht, nachdem ihr einige gelenkige Verbindungen im Rücken eingerenkt wurden - auch diese Anlaufstelle war ein Ergebnis hartnäckiger Suche, von dem die ansonsten wirklich tolle Physiotherapeutin anfangs gar nicht begeistert war, aber auch da hat es sich als richtig erwiesen, einfach auf unser elterliches Gefühl zu hören.

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von Mausmama am 07.12.2016, 22:05 Uhr

Hallo,
Etwas kurz, aber
1. habt ihr eine Diagnose bzw hat KA KG etc verordnet?
2. wenn keine KG oder ähnliches, auch nicht schlimm m.E., (wenn nicht krankhaft)
Da es einfach Kinder gibt die hypoton sind
Mein Sohn war auch so, wir haben uns total verrückt gemacht, da Eltern super sportlich und gar nicht damit klar kamen dass Sohn mit 1 nicht sitzen konnte etc.
Wir haben viele Therapien gemacht und im Nschhinein muss ich sagen, war es einfach nur Stress fürs Kind und uns!
Er hat sich motorisch einfach langsamer entwickelt , hat aber mit Ca. 5 alles aufgeholt, hat seine Sportarten für sich entdeckt und hat letzte Woche einen 1er für den Handstand bekommen (4.klasse), etwas was hypotone Kinder normal nicht hinbekommen!
Es hat sich einfach verwachsen!
Einzig geblieben ist ein leichter Zehenspitzengang, weil er sich jahrelang so die nötige Spannung geholt hat. Daran arbeiten wir noch !
Gern PN,
Ganz lg

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von tanzmit am 08.12.2016, 10:38 Uhr

Unser zweites Kind ist auch schwer hypoton, das beinhaltete sogar 2 Jahre nicht essen können. Inzwischen mit fast 2,5 Jahren kommt sogar das Laufen. Mit einem Jahr war sogar weniger als bei euch, und da hatten wir schon seit Geburt Krankengymnastik.
Wichtig ist, wie schon geschrieben wurde, sich ausreichend Experten in's Boot zu holen, für die Diagnostik (und ja, da darf und muss man hartnäckig und nervig bleiben und auch mal Ärzte in Frage stellen) und für die Therapien. Krankengymnastik nach Vojta und Bobath sind in dem Alter passend, da machen die Kinder auch schön mit. Aber vor allem brauchst du einen GUTEN Arzt, der mit euch die Gründe sucht, wenn es wirklich auffällig ist.

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von Winterkind09 am 08.12.2016, 11:55 Uhr

Bei uns ist die Lage etwas anders, weil der Knirps zusätzlich Probleme mit der rechten Körperhälfte hat. Er ist allerdings total neugierig und lebhaft und turnt ohne Ende. Frei sitzen oder Krabbeln geht auch noch nicht, allerdings zieht er sich zum Knien hoch und will gerade noch höher hinaus- da machen die Beine und der Rücken aber nicht mit.
Habt ihr genügend interessante Objekte zum Erklettern und Hochziehen? Wir haben im Kinderzimmer eine Landschaft aus verschiedenen Objekten zum drauf- und drüberturnen gebaut, ähnlich wie bei der Physiotherapie. Unsere Therapeutin wendet noch regelmäßig ostheopatische Handgriffe an oder verwendet noch andere Methoden ausser Bobath um den Knirps zu fördern. Manchmal ist es auch förderlich mit interessanten Dingen zu locken, die das Kind sonst nicht darf (um mein Smartphone anzubeissen macht der kleine wirklich alles).
Ansonsten neben Physio oder Schwimmen: Kind auf dem Boden ohne Spielzeug aussetzen und machen lassen.
Lg Winterkind

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von kuchenmaus am 09.12.2016, 19:44 Uhr

hallo winterkind,
also sitzen geht aber das selbst hinsetzen geht nicht:-( krabbeln geht auch nicht nur robben...er ist halt sehr faul:-( lg

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von kuchenmaus am 09.12.2016, 19:44 Uhr

hallo winterkind,
also sitzen geht aber das selbst hinsetzen geht nicht:-( krabbeln geht auch nicht nur robben...er ist halt sehr faul:-( lg

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von Winterkind09 am 09.12.2016, 20:55 Uhr

Das klingt doch schon mal gut. Vielleicht brauchst du die nötige Motivation zur Bewegung? Bei uns ist gerade alles interessant was verboten ist: Gardinen, Pflanzen, Elektrokabel, der Geschirrschpüler, die Legoeisenbahn der Schwester... Da wird der kleine wirklich blitzschnell.
Lg Winterkind

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von kuchenmaus am 09.12.2016, 22:16 Uhr

hallo winterkind,
danke für deine antwort.
das ist wohl wahr:-) kabel sind super!
Ist Dein Kind auch manchmal so schlapp?
Geht er in den Vierfüssler, bzw. kann man das Krabbeln üben?
Lg

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von Winterkind09 am 09.12.2016, 23:07 Uhr

Manchmal merkt man auf dem Arm noch starke Wackler, man merkt aber schon dass die Kraft durch das Training wächst.
Der Vierfüßler geht, er macht auch den Ansatz zum Krabbeln, aber nach zwei Bewegungen rutschen die Beine auseinander und er robbt. Wir üben mit der Physiotherapeutin Klettern, Hochziehen, schräge Ebenen hoch und runterrutschen, auf Wackelbrettern gewackelt werden... Er ist inzwischen sehr aktiv und unermüdlich in Bewegung, früher fand er das Robben sehr anstrengend und hat bei jeder Bewegung gestöhnt.
Lg Winterkind

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von kuchenmaus am 11.12.2016, 15:30 Uhr

Hallo Winterkind,
wie alt ist eigentlich dein kind?
also, bei uns wird es auch besser, aber es dauert halt alles ewig....aber geht schon voran...er macht manchmal den vierfüssler, aber dann auch wieder mal nicht...er robbt ganz gut, aber zeitweise auch rechtsseitig...inzwischen sitzt er ganz gut im hochstuhl und wir üben mit ihm aufsetzen....es wird schon besser. am anfang ist er er total in sich zusammengesunken. es fehlt ihm noch der impuls es alleine zu tun...
mal sehen.
lg

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von Winterkind09 am 11.12.2016, 20:45 Uhr

Mein Sohn ist in den nächsten Tagen 13 Monate alt, also knapp älter als dein Kind.
Dank Medikament gegen spastische Bronchitis habe ich gerade ein Duracellhäschen- der Kleine ist immer in Bewegung und will wirklich überall dran- einerseits lästig andererseits aber auch ein super Training. Besser wäre aber er würde Krabbeln anstatt sich mit mörderischen Klimmzügen überall hochzuziehen.
Ich habe auch das Gefühl alles dauert ewig und wenn ich sehe wie wesentlich jüngere Babys mit ihren Händen spielen oder auf dem Schoß herumhopsen, wird mir bewusst, was mein Kind nicht gemacht hat, bzw. bis heute noch nicht kann. Aber er findet seine eigenen Lösungen für Fortschritt, das ist tröstlich.
Lg Winterkind

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Re: Nochmal Hypotonie

Antwort von tanzmit am 13.12.2016, 20:59 Uhr

Das tun die fast alle. Bei uns reichte die Kraft ganz lange nicht für das Krabbeln. Was tut das Kind? Erst auf dem Rücken liegend sich mit den Füßen abdrüken (= Glatze am Hinterkopf, hmpf...) und später auf dem Po im Schneidersitz rutschen. Sieht unglaublich aus, klappt aber. Und das Krabbeln kam dann mit fast 2 Jahren auch noch hinterher, jetzt mit 2,5 auch das Laufen. Besondere Kinder finden besondere Lösungen ;-)

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