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Geschrieben von Orchidee186 am 01.02.2020, 21:41 Uhr

Autismus testen lassen Nachteil?

Hallo eine Frage an euch,

wenn wir bei unserem Kind Autismus testen lassen, kann das später für sie zum Nachteil werden?

 
29 Antworten:

Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von 3wildehühner am 02.02.2020, 2:07 Uhr

Warum sollte das „zum Nachteil“ sein?
Wenn das Kind nicht autistisch ist, ist das prima und wenn es autistisch ist, ist die Diagnose doch wichtig, um optimal auf seine Bedürfnisse einzugehen.

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von Orchidee186 am 02.02.2020, 13:36 Uhr

Sie hat schon eine Diagnose. Es wäre im Prinzip nur eine weitere und wir sind am überlegen, ob es ihr was bringen würde oder ob es für sie später zum Nachteil wird, zwecks Arbeitsleben usw.
Vielleicht hat einer ein Erfahrungsbericht dazu.

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hat nicht jeder ein Recht auf Förderung ?

Antwort von Ellert am 02.02.2020, 13:57 Uhr

Das geht aber nur wenn man weiss was man hat
ohne Diagnose wirst Du keine spezielle Förderung bekommen
von elektronischer Kommunikation etc.
tatsachen lassen sich nicht verschweigen auch wenn man es nicht testen lässt.
Es ist die Beeindträchtigung im Leben die Probleme macht, nicht die Diagnose ( die muss man ja keinem sagen )

dagmar

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Re: hat nicht jeder ein Recht auf Förderung ?

Antwort von Orchidee186 am 02.02.2020, 16:51 Uhr

Sie bekommt schon viel Förderung, angefangen von Frühförderung über Logo bishin zur Ergo und bekommt diese ganzen Therapien durch ihre Diagnose problemlos genehmigt.
Einen Talker haben wir auch, sowie Einzelfallhelfer usw.
Ich habe kein Problem mit der Diagnose, ich liebe mein Kind so wie es ist.
Ich frage mich nur, ob es für die Zukunft mit dieser Diagnose schwierig werden kann, zweck Beruf, Wohnen etc.

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von Maroulein am 02.02.2020, 17:27 Uhr

Die Frage ist doch wem man es hinterher erzählen muss-die Diagnose kann jetzt definitiv helfen,später muss man es doch nicht jedem erzählen,meine Freundin ist Autistin, niemand der es nicht weiß erkennt es auf Anhieb ,sie erzählt es also einfach nicht wenn sie irgendwo arbeitet(da ist sie wohl schon sonderbar wenn sie ihre eigene Teekanne inclusive Tasse und Löffel mitbringt obwohl es eine gut ausgestattete Küche gibt,aber niemand spricht sie darauf an )

Meine Mittlere hat die Diagnose,in der weiterführenden Schule weiß es auch niemand,sie hat super Strategien entwickelt wenn sie eine Auszeit braucht,wo niemand es merkt(bei ihr ist es in den Freizeit Stunden schwierig,im Unterricht hat es bei ihr null Auswirkung).

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Aber warum denn ?

Antwort von Ellert am 02.02.2020, 19:56 Uhr

Ich kenne ja Eure erste Diagnose nicht
aber ein geistig behinderter oder ein Autist wird immer anders wahrgenommen
was Du berichtest an Therapien istd as Kind schon "recht behindert "
warum magst Du denn nicht wissen ob es autistisch ist ?
Behinderte Kinder haben es eh schwer einen Beruf zu lernen ausserhalb einer Werkstatt
egal was an Diagnose auf dem Papier steht.

Meiner hat sehr viele Diagnosen, auch Autismus
dumm gesagt, auf das eine kams micht auch nichtmehr an
aber vieles hat mir die Diagnose nochmals erklärt warum er ist wie er ist

dagmar

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von Orchidee186 am 02.02.2020, 20:11 Uhr

Mir geht es nicht darum das es niemand wissen soll das ist mir egal.
Fakt ist wenn die Diagnose gestellt ist, kann man sie nicht mehr streichen und sie ist in der Krankenakte vermerkt und daher möchte ich mich im vorraus informieren, ob es Sinn macht Sie testen zulassen.
Mir geht es eher darum, ob jemand damit negative Erfahrung gemacht hat, das gewisse Sachen nicht genehmigt werden auf Grund der Diagnose oder ob es später Schwierigkeiten gab im Erwachsenalter oder Therapienformen nicht ausprobiert werden, da da Kind Autist ist.

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Re: Aber warum denn ?

Antwort von Orchidee186 am 02.02.2020, 21:26 Uhr

Deshalb ja, leider haben die Menschen/ Therapeuten oft auch ein Schubladendenken.
Ich habe nicht gesagt das ich es nicht wissen mag! Und ich habe auch nicht gesagt das ich es nicht testen lasse. Und mir kommt es auch nicht darauf an ob da mehr oder weniger steht, weil es für mich nicht zählt. Ich liebe mein Kind so wie es ist.
Ich will mich nur vorher informieren und hinterfrage.
Wir wenden auch Sachen aus dem Autismusbereich an, aber das kann man ja bei jedem Kind gut an wenden.

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beantwortet immer noch nicht warum Du nicht testen lassen willst

Antwort von Ellert am 02.02.2020, 21:43 Uhr

das hat ja mit weniger oder mehr lieben nichts tun tun.

Autismus ist vielschichtig
ich kenne Autisten wie meinen der nichtmal kommunizieren will
aber das ist ja was anders als der ist so "dumm" dass er es nicht kann.

Du siehst keinen Grund es zu testen
ich sehe keinen Nachteil es zu tun.
Das ist wie mit Pflegegrad und Behindertenausweis
muss man nicht
aber was spricht dagegen ?

dagmar

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von memory am 02.02.2020, 22:00 Uhr

Was später mal Probleme machen könnte, ist nicht irgendein Wisch wo draufsteht Diagnose xy...sondern die Behinderung an sich. Wer Autist ist bleibt das auch mit Diagnose, das verschwindet ja nicht. Ansonsten gibt es sicher Berufe, wo man einen Autisten von vornherein ausschließt, aber dass hat dann halt auch seine Gründe. Immerhin ist diese Behinderung nun mal mit Einschränkungen verbunden. Ansich aber wird man unter normalen Umständen nirgends gezwungen seine Krankheitsgeschichte auszubreiten. Hat aber dann , bis auf " ich bin halt exzentrisch/ anders/ Einzelgänger oder was weiß ich , keine Erklärung zur Hand ....und " anders mit kleinen " Macken " sind sie nunmal...da brauch man nix zu verheimlichen.

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von Geisterfinger am 02.02.2020, 22:09 Uhr

Ich glaube das kann niemand sagen, denn gerade bei Autisten ist das Verhalten ja sehr unterschiedlich und dann weiß ja niemand, wie das Bild der Autisten in der Öffentlichkeit in 10 oder 20 Jahren sein wird. Ich glaube vielen Eltern hilft eine Diagnose, um sich nicht selbst schuldig zu fühlen oder rechtfertigen zu müssen. Außerdem ermöglich diese Förderung, Schulbegeleitung, Sonderbeschulung Pflegegrad usw. wenn Ihr damit schon genügend versorgt seid, dann braucht Ihr sie vielleicht nicht. Wenn dein Kind aber schon einiges an Diagnosen und Baustellen hat, wird diese aber vielleicht auch nicht schaden.

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Re: beantwortet immer noch nicht warum Du nicht testen lassen willst

Antwort von Orchidee186 am 02.02.2020, 22:48 Uhr

Hat es auch nicht, wie kommst du darauf das das mit Liebe zu tun hat?

Wo habe ich geschrieben das ich es nicht testen lassen will?

Es wurde auch noch nicht von keinem Arzt vorgeschlagen, das testen zu lassen.
Es wäre auch eher von uns aus ein Vorschlag, es mal zu testen.


Ich möchte eher Erfahrungsberichte von den Leuten hören.

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von Orchidee186 am 02.02.2020, 22:54 Uhr

Wir sind eigentlich sehr gut versorgt :-)
Ich werde mich nochmal mit dem Thema befassen. Autismus wird sie wahrscheinlich eher nicht haben, das haben die Therapeuten schon gesagt, wenn eher Züge davon.

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Gegen Testen spricht.....

Antwort von Berlin! am 03.02.2020, 0:27 Uhr

.....meiner Ansicht nach nur dann etwas, wenn man keine großen Einschränkungen durch die (vermutete) Behinderung hat.

Beispiel: der Sohn einer Freundin hat durchaus autistische Züge. zeigt sich in vielem Bereichen, er ist oft speziell. Aber er ist gut in der Schule, hat Freunde, ist im Sportverein und kommt gut klar.
Wenn ich jetzt mit so einem Kind die ganze Diagnostik mache, dann macht das was mit dem Kind. "Mama, was stimmt denn mit mir nicht?"
Verstehst Du, was ich meine?

Das ist eine Frage des Einzelfalls. Manchmal ist eine Diagnose gut und wichtig, weil man sonst eben auch keine Hilfen, Therapien etc. bekommt. manchmal bringt sie aber auch keinen großen Vorteil, weil man schon vorher keinen echten Nachteil hatte.

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Re: Gegen Testen spricht.....

Antwort von Ellert am 03.02.2020, 8:45 Uhr

Du schreibst das, dass Du ihn liebst wie er ist
das tun wir mit unseren Kindern alle......

Ich denke mal andersrum
was ist denn die Hauptbehinderung -
das was Du alles beschreibst wäre Autismus die Nebendiagnose die Ihr vermutet
gesagt hat es aber bisher keiner.
Würde Ihr es für Euch denn gerne wissen wollen ?

Wie alt ist denn Eure Kind dass Du nun schon an Berufswahl denkst ?
Wenn Du von einem Kleinkind sprichst ist das ein Unterschied
oder ob das schon ein Schulkind ist was nicht sprechen kann und deswegen einen Talker hat dann dürfte die Tatsache alleine schon die Berufswahl beeinflussen.
GdB und Pfllegegrad beeinflussen schon die Versicherungsfähigkeit, da sin die Diagnosen dann auch nebensächlich.

Ich vermute man könnte Dir viel mehr Rat geben wenn man wüsste was mit dem Kind konkret ist
ob diese Diagnose den Kohl noch fett macht oder nicht.

Manchmal hat man das Gefühl das Autismus wie früher ADS eine Modediagnose ist unter das man viel packen kann
zwischen autistischen Zügen und dem berühmten Rainman liegen Welten
jemand der einfach nur geordnete Bahnen braucht ist völlig anders als jemand der Stunden an Rädern dreht
aber der würde auch keinen Job finden wenn er keine Diagnose hätte

Wenn Du eine Versicherung abschliesst wird immer nach Gesundheit gefragt
aber wie oben schon geschrieben, ich vermute da habt Ihr schon genug das dies einschränkt

dagmar

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Re: Gegen Testen spricht.....

Antwort von memory am 03.02.2020, 9:48 Uhr

Ach Dagmar...genau das meinte ich auch

" Manchmal hat man das Gefühl das Autismus wie früher ADS eine Modediagnose ist unter das man viel packen kann
zwischen autistischen Zügen und dem berühmten Rainman liegen Welten
jemand der einfach nur geordnete Bahnen braucht ist völlig anders als jemand der Stunden an Rädern dreht
aber der würde auch keinen Job finden wenn er keine Diagnose hätte" ....

Ich kann diese Angst vor Stempel oder Diagnosen überhaupt nicht nachvollziehen. Und frage mich immer , was manche unter Autismus verstehen oder ob die denken...ach spätestens mit 18 ist das verwachsen. . Ich kenne nun ca. 10 Familien mit von Autismus betroffen Kindern...und alle waren sooooo dermaßen erleichtert, wo das " Problem " einen Namen und Anlaufstellen hatte. Das ich mir dieses ..ach könnte Autist sein...aber eigentlich egal , ist ja halb so wild ....so rein gar nicht erklären kann. Und meiner soll abgebl. ein leichter Fall sein . Bei anderen kommen durchaus einige Aufenthalte in der Kinderpsychatrie zusammen oder Schulverweigerungen , Internate , versuchte Suizide ect. Selbst ich wäre ohne Diagnose wahrscheinlich durchgedreht.

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ja

Antwort von Ellert am 03.02.2020, 14:48 Uhr

das ist der Punkt

je mehr ich AP lese desto eher denke ich dass Sie die Idee hatte
evtl könnte es auch was mit Autismus sein
aber das Kind hat schon andere große Probleme noch dazu,
es wird nie die perfekte Lösung oder Antwort im Leben geben.

Mag sie es testen lassen dann soll sie es tun
wenn nicht dann hat Kind es auch nicht (offiziell).
Ich bin heute noch traurig dass meine Debeka Ellerts Gentests nicht bezahlt
mit der Argumentation die Diagnose ändert nichts am Krankheitsbild
es würde den Schwestern aber helfen die mal Kinder wollen.
Mir wäre es auch total egal gewesen wenn noch ein Paar Dinge dann in den Akten stehen aber man hätte es gewusst und Schlüsse ziehen können

dagmar

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von ohno am 03.02.2020, 18:47 Uhr

Nachteile, medizinisch gesehen, vllt nicht.

Aber wenn aufgrund einer Diagnose, ist ja völlig egal welche Richtung, ein Pflegegrad bewilligt wird, kann für sie bspw keine private Pflegeversicherung mehr abgeschlossen werden.

Wie das beim GdB ist, weiß ich nicht, jedoch steht man als AN dann immer vor der Frage, sag ichs oder nicht (wenn die Behinderung nicht offensichtlich ist), es könnte ja den Arbeitsplatz kosten. Sagen müsste man es ja eigentlich, da ein AG ja einen Zuschuss beantragen kann, wenn er AN mit einem GdB beschäftigt.

Das man gar keine Nachteile hat, sondern nur Vorteile, wenn man einen PG oder GdB beantragt, kann man so pauschal garnicht sagen.

Und wenn was wesentliches diagnostiziert würde, steht das in der Krankenakte, genau. Beim Abschluss einer BU könnte das auch nach hinten losgehen.

Ich sehe also die Nachteile eher im bürokratischen Bereich, wobei ich nicht weiß, "wo" Ihr überhaupt steht.

Alles Gute! ohno

VG ohno

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Wie alt ist denn das Kind?

Antwort von EinTraumWirdWahr am 03.02.2020, 19:04 Uhr

Ich frage nach dem Alter, weil meine Tochter ebenfalls autistische Züge hat und Verdacht auf Asperger hat. Getestet haben wir nicht das volle Programm, sondern im Rahmen der HB-Diagnostik mit 4 bis ca. 8 Jahre. Dann haben wir keinen Bedarf für mehr gesehen.

Mit 13 Jahren bat mein Kind plötzlich selbst um eine Autismus-Diagnostik, da sie eine Erklärung für ihre Besonderheiten haben wollte. Das haben wir dann auch begonnen und die Verdachtsdiagnose Asperger bekommen. Seitdem warteten wir auf einen Platz im Autismus-Zentrum. Seitdem geht es meinem Kind enorm besser. Einfach, weil sie weiß, „was mit ihr los ist“.

Von daher wäre mein Rat, das Thema nicht zu überstürzen und zu schauen, wie sehr ist dein Kind belastet durch das Anderssein. Je nach Alter würde ich das Kind auch mitreden lassen. Bei kleinen Kindern geht das natürlich nicht.

Übrigens wäre ich bei offensichtlichen Autisten eher für eine umfangreiche Diagnostik als bei Kindern mit autistischen Zügen. Letztere können häufig selbst Strategien entwickeln bzw. mit Hilfe. Wenn eh viele Therapien oder so vorhanden sind, ist noch mehr nicht immer förderlich. Ich würde immer das Dringendste zuerst angehen.

Übrigens hat es schulisch sehr geholfen. Die Lehrer können ihr Verhalten so viel besser akzeptieren. Stigmatisiert ist sie nicht dadurch.

Und später gibt sie es nur an, wenn es notwendig oder hilfreich ist, nicht per se jedem Arbeitgeber!

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Re: Gegen Testen spricht.....

Antwort von Orchidee186 am 04.02.2020, 20:58 Uhr

Ich habe nicht gesagt das ihr eure Kinder nicht liebt!
Und stelle das nicht in Frage!
Bloss kam hier leider der Eindruck auf das ich die Diagnose nicht möchte,
dem ist nicht so, ich würde mein Kind genauso lieben wie vorher.

Genau, es wäre eine Nebendiagnose und deshalb würde es nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Bisher vermuten wir es einbisschen, aber das ist schwierig ein zu schätzen.
Ja eigentlich schon, obwohl wir nicht wissen ob sich für sie viel verändert und ob wir viel anders machen würden.

Sie kommt in die Schule, also Beruf ist noch weit weg :-D
Es war nur als Beispiel gedacht.

Ich würde nur gerne wissen, was uns zum Nachteil werden kann, um es gebenfalls schon mal vorzubebeugen oder darauf reagieren zu können.
Zum Beispiel mit Versicherung, da ab einem bestimmten Pflegegrad die Unfallversicherungen nicht mehr versichern, hätte ich das vorher gewusst hätte ich eine gesucht, wo wir uns dann alle versichern können oder zum Beispiel das Behinderetentestament.
Alle diese Sachen sind ja irgendwo ein Nachteil, trotzdem haben wir ein Pflegegrad bestimmen lassen.

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um Manches kommt man nicht drumrum

Antwort von Ellert am 05.02.2020, 6:41 Uhr

Niemand meinte dass Diagnosen die Liebe ändern, es ändert sich nichts ausser ein wenig verständnis bei Kindern die sonst eher unauffällig sind.
Doofes Beispiel
ehe es ADS gab auf dem Papier hielt man diese Kinder für unerzogen, heute weiss man dass es anders ist.

Behindertentestamente haben nichts mit Diagnosen oder Pflegegrad zu tun
das wirkt sich aus wenn man Betreuung beantragt aber da kommt so oder so der Gutachter.
Das Pflegegeld braucht man in der Praxis auch um Gehaltsverluste eines Elternteils zu relativieren, ich habe ein schwerstbehindertes Kind mit PG 5 - kann nicht mehr als halbtags arbeiten, da deckelt das Pflegegeld den Verlust etwas und man ist darüber auch rentenversichert.
Wenn man kein PG hätte könnte man ja dennoch nicht arbeiten
haben Eure besonderen Schulen denn Horte ? Hier gabs das nicht...

Dein Kind ist also um die 6 und kommt zur Schule
was ich nicht weiss ist ob da für autistische Kinder andere Förderpläne wären,
andere Dinge gemacht würden.
Angesprochen hat die Diagnose noch keiner, dann wird es nicht sehr auffällig sein,
wenn Du Geduld hast dann lasst es so weiterlaufen, wenn es jemand anspricht kannst Du immer noch testen lassen.
Vielelicht ist das was Euch autistisch vorkommt eher eine Begleiterscheinung der normalen existierenden Behinderung ?

Ich würde keine Versicherung wechseln nur weil die das Kind aufnimmt
wir habe fast alle Versicherungen zur Geburt abgeschlossen, sind auch privatversichert
Unfallversicherung hat dem Kind gekündigt nach der Pflegestufe , nicht uns.
Wir haben auch ne Krankenhaustagegeld zur Geburt gemacht, die sich schon sofort gerechnet hat böse gesagt denn er war ja erstmal 5 Monate in der Klinik. die kann uns nicht kündigen, hätte uns aber nie aufgenommen wenn wir nicht versichert gewesen wären.

Melde Dich doch bei Rehakids an, da hat es viele mit Kindern die in vielen Weisen anders sind

damgar

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Re: Gegen Testen spricht.....

Antwort von memory am 05.02.2020, 7:08 Uhr

Alles gut , von zu wenig Liebe hat keiner gesprochen. Nur kurz. Mein Sohn hatte in der GS einen Nachteilsausgleich und zusätzlich 4 Integrations -Stunden in der Woche . Dort wurde mit der KL - Lehrerin 1:1 die Dinge nochmal durchgenommen, die er im Unterricht nicht bewältigen konnte oder es wurden Dinge geschrieben ( in Ruhe und ohne Ablenkung). Arbeiten wurden für ihn verändert , da er best. Strukturen und Einteilungen brauchte um nicht gleich aufzugeben , weil es zu einer Masse verschwamm. Gruppenarbeit war auch so ein Thema.

Sport hatte er ein Attest, z.b musste er nicht mit schwimmen oder best. Balance Dinge machen ( da er seine Hände und Füße nicht richtig spürt)

Zusätzlich erhielt er noch 1x die Woche eine Sozialtherapie , die kam auch in die Schule und hat mir bei ein und anderen " Kampf" mit Miteltern ( ahhh das Kind wird ja übervorteilt...wegen dem hat meiner schlechtere Noten , Lehrerliebling usw ) und mit Lehrern geholfen .

Außerdem kam direkt eine Autismusbeauftragte der Bildungsagentur und hat mein Kind beobachtet und dann der Direktorin " Auflagen" gegeben . Es steht und fällt allgemein viel mit der Schule und ob sie bereit sind , sich darauf einzulassen.

Das nur zu dem " was bringt es für die Schule" . Ich weiß ja nicht , in wie weit eure Diagnose das so abdeckt . Aber wie Dagmar schon sagte , wenn es bis jetzt noch keiner angesprochen hat , wird es vielleicht auch nicht so gravierende Ausmaße haben , dass es nicht auch noch später geht, wenn es sich verschärft.

Ich kann nur sagen , dass Versicherungen sicher wichtig sind und man als Eltern immer das Beste möchte für sein Kind . Habe aber selbst die Erfahrung gemacht, dass mein Kind für sich selbst schon keine Zukunft mehr gesehen hat ....deswegen ist es nicht ratsam Hilfen abzulehnen, weil es irgendwann vielleicht mal zu Problemen kommen würde....dann lieber anders absichern mit Privatkapital .

Alles Gute.

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VORTEIL

Antwort von Philo am 05.02.2020, 16:02 Uhr

weil möglichst frühzeitig mit den richtigen Therapien begonnen werden kann.

Wir haben momentan 4 Kinder mit Verdacht auf Autismus im Kindergarten und 2 Kinder mit bestätigten Diagnosen.
Je früher man davon sicher weiß, umso früher kommen spezialisierte Therapeuten, die mit den Kindern arbeiten und die Kinder profitieren sehr von der Förderung. Sie kommen im Alltag viel besser zurecht.

Was befürchtest Du für einen Nachteil?
LG

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von luvi am 09.02.2020, 1:24 Uhr

Hallo,
Wenn du dir wegen dem Testen so unsicher bist, würde ich die Frage anders stellen, nicht danach, welche Nachteile eine Diagnose bringt, sondern welche Vorteile sie für euch hat.

Es wirkt so, als ob du dir keine großen Veränderungen erwartest, wenn ihr eine Diagnose habt. Ihr wendet bereits die Arbeitsweise aus dem Autismuch=Bereich an.

LG luvi

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von luvi am 09.02.2020, 7:54 Uhr

Hallo,
Wenn du dir wegen dem Testen so unsicher bist, würde ich die Frage anders stellen, nicht danach, welche Nachteile eine Diagnose bringt, sondern welche Vorteile sie für euch hat.

Es wirkt so, als ob du dir keine großen Veränderungen erwartest, wenn ihr eine Diagnose habt. Ihr wendet bereits die Arbeitsweise aus dem Autismus-Bereich an...

LG luvi

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das problem wird die schule werden

Antwort von mellomania am 13.02.2020, 22:12 Uhr

kommt das kind auf eine regelschule? wenn ja, ist bei der einschulungsuntersuchung noch nichts aufgefallen. noch!

und wenn du möchtest, dass dein kind optimal geförder wird, dann sollte das kind in eine förderschule gehen oder zumindest den bedarf festgestellt bekommen um in der regelschule begleitet unterrichtet zu werden. wenn ihr gar nichts macht bei der einschulung, wird das im laufe des ersten schuljahres auffallen und dann MÜSST ihr testen lassen. das würde ich fr mich einfach um gehen indem ich alle tests mache, alle diagnosen kenne und mein kind somit optimal fördern kann. gerade JETZT ist die beste zeit dafür. später könnte zu spät sein

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von Carinchen1105 am 26.02.2020, 5:20 Uhr

Ich hab nicht alle Kommentare gelesen,

Es unterscheidet sich ja in Frühkindlichem Autismus oder Asberger Autismus.

Ich habe seit Klasse 1 einen Asperger Autisten begleitet, Anfangs wirklich ein krasses Kind.

Was soll ich sagen, er hat auch einen Schwerbehinderten Ausweis, nutzt ihn mitlerweile als vergünstigung.
Ich habe ihn bis Klasse 5 übergang am Gymnasium begleitet, nun ist er in Klasse 9 alleine und scheeibt nur 1sen. Er hat ein tolles Elternhaus ist in Judo und in Schach sogar Stadtmeister. Der wird auf jeden fall ein eigenständiges normales Leben führen.

Frühkindlicher Autismus hingegen ist ja wieder was anderes. Die Kinder sind meistens stärker geprägt in form von geistigen Behinderungen die dazu kommen, sprechen vielleicht nicht und benötigen noch engere Begleitung.

Ich liebe Autisten, wir können eine menge von ihnen Lernen, es sind tolle Kinder

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Re: Autismus testen lassen Nachteil?

Antwort von hormoni am 01.03.2020, 10:10 Uhr

Hallo!

Ich habe bei meinem Kind auch zunächst eine andere Diagnose gehabt und habe keine weitere Testung gebraucht um zu wissen, dass mein Kind anders ist bzw eine Autismusspektrumstörung hat.

Die Schulzeit war anstrengend, schwierig und geprägt mit viel Mobbing, usw.
Daran hätte auch die Autismusdiagnose nichts verändert.

Im Berufsleben wurde es dann etwas besser, wobei es auch dort immer wieder auf Mitmenschen stieß, die nicht mit der Art meines Kindes umgehen konnte - obwohl ersichtlich.

Wir haben dann doch eine Diagnostik gestartet und es nun schwarz auf weiß. Ein Behindertenausweis wurde beantragt. Umfeld KANN besser damit umgehen. Bei manch anderem ist allerdings Hopfen und Malz verloren. Die WOLLEN einfach nicht verstehen.

Mein Rat an dich: Mach’s nicht wie wir, sondern lass es jetzt abklären. Es gibt kaum Nachteile für dein Kind, aber viel Förderung, von der ich damals nichts wusste.

Ich bedaure es, die Diagnostik erst so spät gestartet zu haben.

LG

h

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Re: @ hormoni

Antwort von memory am 02.03.2020, 9:54 Uhr

Ich möchte dir nur kurz " Danke " sagen. Ich habe oft genug gehadert, ob es alles so richtig war und oft genug muss man sich anhören, man hätte dem Kind " was verbaut, einen Stempel aufgedrückt " " erst krank gemacht" usw.. Da finde solche ehrlichen Feedbacks von Betroffenen, einfach mal ein Stück entlastend , für zweifelnden Mütter.

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