Das liebe Essen. Nun ist unser Enkel 14Mte alt und ich möchte wissen, ob unser Speiseplan ok ist oder ob ich was verbessern kann.
Morgens: 250ml Milch (Beba), mittags von uns ca. 230gr Gemüse, Fisch, Fleisch etc, nachmittags ein Getreidebrei mit Obst (mal eine Banane, oder Apfel, Erdbeeren etc)damit kommt er auf ca 300g, abends ein Hipp Fläschchen Teigwaren mit Fleisch ca 230g und mit der Gutenachtgeschichte, die Nachtmahlzeit 220ml BebaMilch.
Das hört sich nach so viel an... ist das wirklich ok
Danke für Feedback.
OmaEsther
von
Oma esther
am 19.01.2020, 18:08
Antwort auf:
Essensplan was und wieviel soll es sein
Hallo Oma esther
mit 14 Monaten braucht ihr keinerlei Gläschen mehr zu geben. Gewöhnt euer Kind jetzt an gewöhnliche Kost, die ihr alle esst. Es ist höchste Zeit für die sog. Familienkost. Euer Kind soll essen und kauen lernen. Er sollte möglichst häufig selbständig essen (dürfen) und Essen in allen Facetten und Variationen und mit allen Sinnen kennenlernen können.
Die Flaschen könnt ihr jetzt weglassen und ihn an ein anderes Trinkgefäß gewöhnen. Säuglingsmilch kannst du durch Kuhmilch tauschen und davon etwa 300 ml (in einem offenen Trinkgefäß) anbieten. Alternativ kannst du Kuhmilchprodukte geben. 100 ml Kuhmilch entsprechen ca 100g Naturjogurt (hinsichtlich Eiweiß-und Calciumgehalt), ca 15 g Schnittkäse wie Gouda, Edamer (= ca 1/2 Scheibe) oder 30 g Weichkäse (pasteurisierter Brie etc) und ca 30-40g Frischkäse oder 100 ml Buttermilch. Diese Produkte ersetzen je 100 ml Kuhtrinkmilch.
Die Milch kann Brot (kleinschneiden) ergänzen - zum Beispiel morgens und abends.
Ist dein Enkel altersentsprechend entwickelt und ist soweit sonst alles in Ordnung? Dann steht der Familienkost nämlich tatsächlich nichts im Weg. Sicher freut sich euer Kind, wenn er nun vermehrt mit vollem Körpereinsatz querbeet vom Tisch mit essen kann.
Achtet bei den Mahlzeiten darauf, dass euer Kind selbständig essen kann und bietet ihm dafür die nötigen Anreize, damit er freudig und mit Neugier zugreifen kann.
Beginnt morgens mit kleingeschnittenen Butterbrothappen zum Aufpicken, um sich diese selbst in den Mund und zu stopfen. Richtet ihm ein eigenes Tellerchen/Brettchen von dem er diese Stückchen selbständig greifen kann. Vermeidet es ganz unbedingt, dass ihr ihm Stückchen in den Mund gebt. Er muss das selber tun. Bringt hier eine Routine in euren Speisenplan und esst gemeinsam. Denn euer Kind muss euch imitieren können.
Die Überleitung von Milch und Brei zum richtigen Essen klappt gut, wenn sich Kinder über längere Zeitraäume an neue Speisen in kleinen Mengen gewöhnen können. Das Gewöhnen klappt besonders gut durch das Nachahmen der anderen Mitesser bei Tisch.
Je besser ein Kind in die Essgemeinschaft integriert ist, desto besser.
Eines möchte ich noch kurz anfügen; bei Tisch braucht dein Enkel einen guten und festen Sitz (Halt) in seinem Hochstuhl und die Füße müssen einen Kontakt zu einer Unterlage haben. Der Abstand zwischen Stuhl und Tisch sollte ebenfalls gut passen. Nur so kann er sich auch wirklich gut und ausdauernd mit dem Essen beschäftigen und lernen einfach mitzuessen.
Für den Übergang könnt ihr vielleicht zunächst erst einmal nur die Morgenflasche weg lassen und durch oben genannte, adäquate Produkte ersetzen - bspw eine kleine Tasse lauwarme Trinkmilch aus einem offenen, kleinen Becher. Die Gute Nachflasche kann bald ebenfalls weg gelassen werden. Aber geht ruhig schrittweise voran und gebt eurem Kind die nötige Zeit, um sich nachhaltig und erfreut an die Veränderungen im Speisenplan zu gewöhnen.
Also dann
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 20.01.2020