Frage: Essen wie aufbewahren

Hallo Birgit, ich würde gerne wissen ob es inOrdnung ist, wenn ich meiner kleinen fast 11 Monate essen koche und einen Teil davon für nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahre, oder sollte ich lieber jeden Tag frisch kochen ? Ich dünste ihr Gemüse mit Fleisch und Kartoffeln, mal gibt es auch Reis oder Nudeln und Fisch. Sie isst sehr gerne, ich gebe ihr auch immer Sachen in die Hand zum Essen und auch so lass ich sie von allem probieren wenn sie das möchte ( außer scharfe oder stark Gewürzen Speisen) Wie groß darf die Mittagsmahlzeit ausfallen?wenn ich sie essen lasse soviel sie möchte sowohl abends als auch mittags ist es auf jeden Fall mehr wie das was in einem Gläschen drin sind. Sie isst auch immer noch Obst oder obstmus zum Nachtisch. Schonmal vielen Dank für deine Antwort.

von Mädchenmama1.0 am 28.10.2017, 14:07



Antwort auf: Essen wie aufbewahren

Hallo Mädchenmama1.0 ja, na klar, kannst du das vorgekochte Essen im Kühlschrank aufbewahren, um es am nächsten Tag aufzuwärmen und im Rahmen eures MIttagstisches anzubieten. Deine Tochter darf so viel essen, wie sie möchte. Wenn du den Eindruck hast, dass die Portionsgrößebn stets groß und voluminös sind, könntest du einmal die Kaloriendichte der angebotenen Speisen anschauen. Denn Essmengen werden häufig subjektiv beurteilt. Was auf dem Teller als "viel", d.h. als große Portion erscheint, kann aufgrund eines niedrigen Nährwertes (= wenig Kalorien) wenig sättigen. Und umgekehrt, kann eine kleine Menge Essen (= kleine Portion) mit hohem Energiewert (=viel Kalorien) schnell und lange sättigen. Fazit: verschiedene LM sättigen unterschiedlich. Fett hat viele Kalorien, aber nimmt nur wenig Volumen ein, sodass eine Mahlzeit zwar klein erscheinen mag, weniger Essaufwand erfordert, aber trotzdem gut sättigt. Ein kleines Stück Pizza (mit Öl, Salami und Käse) ist länger sättigend als ein dünn mit Butter bestrichenes und mit Putenwurst belegtes Brotscheibchen (nur um es mit einem Beispiel zu veranschaulichen) - auch wenn beide Mahlzeiten optisch gleich groß erscheinen Zu einem ausgewogen zusammen gestellten und satt machenden Hauptgericht gehört: eine Portion Gemüse oder Salat und neben einer eiweissliefernden Speise wie Fleisch Käse, Fisch etc auch eine stärkehaltige Zutat wie Nudeln, Reis, Kartoffeln. So macht das Essen satt. Wenn deine Tochter nun ein wirklich üppig sattmachendes Mittagessen isst, kann es widerum vorkommen, dass sie nachmittags weniger oder keinen Hunger hat und die Nachmittagsmahlzeit ggf kleiner ausfällt. Hast du das schon beobachten können? Bis zum 1. Geburtstag braucht deine Tochter noch etwa 400-500 ml Säuglingsmilch am Tag. Kommt ihr in etwa auf diese MIichmengen? Oder stillst du, nach Bedarf? anhand dieses Beispielplanes kannst du einmal nachsehen, wie der Ernährungsplan gestaltet sein könnte: morgens: Butterbrotstückchen und Milch = ein kohlenhydrathaltiger Zusatz in Form von Getreide im Brot. Es geht darum, dass du dein Kind langsam an eine 1. Mahlzeit am Tag, an ein Frühstück, am Tisch sitzend, gewöhnst. ZMZ: Brot oder Obst je nach dem wie lange die Zeitspanne bis zum Mittagessen ist, kann eine Zwischenmahlzeit sinnvoll sein. Hier gibt es entweder etwas Obst oder je nach dem evtl auch noch einmal etwas Brot. Mittagessen: ggf gewohnter Brei oder gewohntes Fingerfood, dazu Mittagessen - entweder sehr basic in Anlehnung an die üblichen Breie (alle Zutaten separat, breiig oder stückig, oder bereits bekannte einfache Gerichte wie Nudeln mit Sosse, Pizza etc und/oder Familienkost Nachmittag/ZMZ: Obst oder Getreidestängelchen o.ä., ggf Kuchen, Babykekse, Muffins, (Reis)waffeln etc nachmittags ist ein Energienachschub durch Kohlenhydrate (Obst und/oder Getreide) erwünscht Abends: Brot oder Nudeln oder einfache, leicht verdauliche Familienkost und Milch = eine Kombination aus Getreide mit Milch fördert den guten Nachtschlaf. dazu Obst/Gemüse oder: Familienkost mit euch, dazu Milch tagsüber zwischendurch bzw nach den Mahlzeiten: ggf zusätzlich Getränk (Wasser/Tee) anbieten, Die Familienkost ergänzt die übliche und gewohnte Beikost. Insegsamt sollte deine Kleine am Tag noch etwa 400-500 ml Säuglingsmilch bekommen. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 30.10.2017