Hallo Frau Neumann!
Meine 5 Monate alte Tochter bekommt seit 2 Wochen mittags ihren selbstgekochten Brei und das klappt wunderbar. Vorige Woche habe ich einen ganzen Kürbis verarbeitet und einzelne Portionen von diesem Kürbis-Kartoffel-Brei tiefgefroren. Abgesehen davon, dass die Konsistenz nach dem Auftauen grisselig ist und ich das Ganze nochmal Pürieren musste, hat sich meine Tochter mit furchtbarem Bauchweh und Blähungen geplagt. Kann das eine Reaktion auf die aufgetaute Kartoffel sein? Fleisch (püriertes Rinderfaschiertes) gab es auch zum ersten Mal... Lag es evt. daran?
Die Kartoffel werd ich zukünftig wieder tgl. frisch kochen, denn in tiefgefrorener Weise gefällt mir das gar nicht...
Was könnte ich sonst als Alternative zur Kartoffel nehmen?
Vielen Dank für eine Antwort und Lg
EviSt
von
EviSt
am 30.10.2017, 13:10
Antwort auf:
Bauchschmerzen
Hallo EviSt
damit du gut erkennen kannst, ob dein Baby ein neues Lebensmittel verträgt, ist es hilfreich, wenn du ein neues Lebensmittel immer mindestens für 4 Tage hintereinander gibst, bevor du wieder eine Neues dazu nimmst. Eine evtl auftretende Reaktion kannst du mit dieser Methode recht schnell zuordnen.
Die erste Zeit, die Einführung der Beikost sollte in ganz langsamen Schritten erfolgen, damit der Organismus und vor allem der Darm ausreichend Zeit für die Gewöhnung daran hat. Für den ersten Brei darfst du dir gute 4 Wochen Zeit lassen und die Mengen ganz langsam und gemütlich steigern.
Ob das Bauchweh eine direkte Reaktion auf die Lebensmittel war, oder ob deine Kleine beim Essen ggf etwas zu viel Luft geschluckt hat, wodurch es zu Bauchschmerzen kam - oder ob ganz andere Gründe maßgeblich dafür verantwortlich sind? Manchmal ist es Zufall dass eine unerwartete Reaktion zeitgleich mit der Gabe neuer Breie in Zusammenhang steht. Auch das langsame Durchbrechen der Zähnchen kann ähnliche Beschwerden verursachen.
Beginne also ruhig noch einmal mit der gewohnten komplikationslosen Breimischung und erweitere den Brei mit nur einer neuen Zutat (auch TK-Kartoffel kannst du als "neu" werten, wenn du sie im Verdacht hast) und beobachte ob die Reaktion wieder auftritt.
Statt der herkömmlichen Kartoffel könntest du an manchen Tagen Süßkartoffel nehmen.
Das verwendete Fleisch sollte fettarm sein, der Brei mit (Beikost)Öl ergänzt werden.
Grundrezept GKF-Brei:
100g Gemüse
50g Kartoffeln
20-30g mageres Fleisch ( am besten zuvor grob zerkleinert)
in wenig Wasser garen. Mit dem Garwasser pürieren
optional 2 EL Obstsaft (Vit C-reich) zugeben
und 8g Öl (ca 1 EL) darunter rühren
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 01.11.2017