zurück| Geschrieben von Ladybird81 am 25.05.2011, 13:41 Uhr |
Zeckenimpfung ja oder nein?
Hallo,
meine Tochter ist jetzt fast 2 Jahre alt, bis jetzt habe ich sie noch nicht gegen Zecken impfen lassen. Wir wohnen aber auch nicht in einem Risikobezirk. Demnächst wollen wir allerdings umziehen und dort wäre dann ein Risikobezirk.
So, jetzt habe ich aber gelesen, dass selbst in einem Risikobezirk nur 5%aller Zecken mit dem FSME-Virus infiziert sind, weit höher ist die Rate an Zecken, die mit dem Borreliose-Erreger infiziert sind. Gegen Borreliose kann man aber beim Menschen nicht impfen.
Wir sind sehr viel draussen unterwegs. Ich überlege jetzt, ob ich meine Tochter gegen Zecken/FSME impfen lassen soll oder nicht, wenn die Rate ja "nur" 5% beträgt.
Wie seht ihr das?
Hat jemand seine Kinder gegen FSME impfen lassen?
Wenn ja, wie gut/schlecht wurde die Impfung vertragen (Fieber usw)?
Bei keiner anderen Impfung habe ich mir so schwer getan, zu entscheiden, was ich machen soll, wie bei dieser.
LG
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Re: Zeckenimpfung ja oder nein?
Antwort von Dor am 25.05.2011, 14:31 Uhr
Ich habe die exakt gleiche Diskussion mit unserem KA geführt. Die Wahrscheinlichkeit tatsächlich, FSME zu bekommen, ist im Promillebereich, weil man die 5% noch multilpizeren muss, mit der Wahrscheinlichkeit, dass das Kind auch erkrankt.
ABER: WENN das Kind FSME bekommt, gibt es KEINE Therapie. Die Worte meines KA, "krank ist dann eben 100% krank und ich stehe daneben und kann NICHTS tun." Und dann gibt es drei Möglichkeiten: harmloser Verlauf, mittlerer Verlauf mit Krankenhaus und schwerer Verlauf (30%) mit bleibenden Schäden wie: Lähmungen, Hirnschäden.
Unsere sind geimpft wegen Risikogebiet. Wegen der Borreliose: Haben die Kinder eine Zecke, die ich nicht sofort abends entdecke, was schon passiert ist, nämlich in den Haaren, dann entfernen wir sie und schicken sie ein und lassen die tote Zecke auf Borreliose testen. Hatte die tote Zecke das nicht, so kann man beruhigt sein. Hatte sie es schon, heisst es immer noch nciht, dass das Kind sie bekommt.
Hoffe, dir bei der Entscheidungsfindung hilfreich gewesen zu sein.
LG, Doris
Re: Zeckenimpfung ja oder nein?
Antwort von mausemaus85 am 25.05.2011, 14:33 Uhr
Hallo,
wir selber wohnen zwar nicht im Risikobezirk,aber ich hatte letztens auch eine Zecke abbekommen und hab mich zu Tode geängstigt das dieses Viech trotzdem was angeschleppt haben könnte!Ich lief Tagelang rum und achtet auf den Biss ob es sich rötet usw.
Also auch wenn es bei Dir demnächst in so eine Region geht und selbst wenn die Gefahr "nur" bei 5% liegt würde ich es trotzdem machen lassen!Vor allem bei so einem kleinen Kind!Sicher ist sicher.Wie das mit Nebenwirkungen der Impfung aussieht kann ich dir leider nicht sagen.Ruf doch mal deinen Kinderarzt an!
LG,Yvi
Re: Zeckenimpfung ja oder nein?
Antwort von Itzy am 25.05.2011, 14:38 Uhr
wir haben nicht impfen lassen obwohl meine tochter- und bald auch die 2.te in einen waldkindergarten geht und schon ab und an zecken, ca. 10-15 pro jahr mitbringt.
wenn sie vorhaben in besonders gefährtdete gebiete zugehen- wird vorher gesagt- farnwald ect. wird eingesprüht mit autan und co.
aber meine hat oft genauso viele zecken gehabt ob mit oder ohne spray,
wir machen es so, langärmelige kleidung, hut mit nackenschutz, socken über die hosenbeine und nach dem kiga absuchen, ggf. entfernen, desinfizieren und im kalender die stelle vermerken.
so kann ich bei evtl. symtomen genau sehen wann und wo das war und der kia. ggf. gezielt einen bluttest machen. hatten wir in 2 jahren 1x, und es war nichts.
allerdings wohnen wir auch nicht im risikogebiet. aber bei uns ist keins der 20 kinder und die erz. auch nicht, geimpft. alle hier raten ab.
Nachtrag: Zeckenimpfung ja oder nein?
Antwort von Dor am 25.05.2011, 15:06 Uhr
Der beste Schutz ist natürlich lange Hosen, Hosen in die Socken und jeden Abend absuchen. Wir benutzen Viticks -cool, ist auf Pfefferbasis, meien Tochter macht aber Orientierungslauf und hat da immer Zecken auf der Kleidung trotz Spray.
LG, Doris
Re: Zeckenimpfung ja oder nein?
Antwort von carry2 am 25.05.2011, 17:18 Uhr
Wir wohnen auch im Risikogebiet und wir sind alle geimpft (außer mein Mann). Ich bin absolut dafür, Dor hat das ja schon sehr gut begründet.
LG
NEIN!
Antwort von Capeke am 25.05.2011, 18:37 Uhr
Erstmal vorweg: ich bin kein Imfpgegner, im Gegenteil, aber nachdem ich vor zwei Jahren diesen ARD-Bericht bei Report Mainz gesehen hatte, war für mich klar, dass unserer Tochter keine FSME Impfung bekommt.
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/2368722;jsessionid=5E4E4E4C9AE8CF7B23D3C5E7C7FDA556
LG
Capeke
Nein, niemals...
Antwort von safie am 25.05.2011, 22:58 Uhr
ich habe letzte Woche eine Sendung zu diesem Thema gesehen. Es wurden einige Kinder gezeigt, die enorme Impfschäden davon getragen haben. Unser Kinderarzt hält auch ziemlich wenig von dieser Impfung. Ich persönlich würde meine Kinder nicht impfen lassen, das Risiko wäre mir viiiiiiiiiiiiiiiiiiel zu hoch.
auf jeden Fall
Antwort von Emma25 am 26.05.2011, 7:11 Uhr
Hallo, bei uns sind alle Zecken geimpft. Wir wohnen in einem Hochrisikogebiet und da stellt sich die Frage gar nicht. Natürlich sind wir alle geimpft. Mir wäre das Risiko viel zu hoch, dass meine Kinder an FSME erkranken. ICh bin geimpft seit ich ein Kind bin (muss auch jetzt wieder gehen) und mein Kleiner hat seine erste Imfpung mit 7 Monaten bekommen und, zum Glück, sehr gut vertragen.
Ich persönlich kenne fast niemanden, der nicht selbst und seine Kinder impfen hat lassen..
lg
Re: auf jeden Fall
Antwort von lavilja am 26.05.2011, 9:19 Uhr
wir wohnen auch in einem risiko gebiet... allerdings sind wir (kinder 3 und 5) alle nicht geimpft... auch im bekanntenkreis kaum und die ärzte empfehlen es auch nicht... ich bis jetzt kenn ich 2 (erwachsene) personen die eien zecke hatten und an borreliose erkrankt sind... meine kinder hatten noch nie eine zecke, ich selbst kann mich an 2 erinnern als ich slbst ein kind war... gut meine kinder gehn jetzt nicht in einen waldkindergarten oder so - aber sie sind dennoch täglich draussen an waldrand und in wiesen...
es kann die impfung schiefgehn und man würd sich in den hintern treten, es kann aber auch sein, dass das kind ne zecke hat und zu den wenigen gehört die die krankheit überträgt und auch noch ausbricht und dann noch zu dem kleineren bekanntenkreis bei dem sie schwer verläuft - man wird sich in den hintern treten... es ist beides selten, aber es KANN eben....
für die erfahrungen die ich gemacht hab, wäre eine impfung bis jetzt jedenfalls überflüssig gewesen...
@capeke - super und informativer bericht!!
Antwort von lavilja am 26.05.2011, 9:35 Uhr
auch für mich als gegnerin dieser impfung - manchmal kommen eh schon gedanken hoch, ob man echt vielleicht doch falsch liegt, aber der bericht ist klasse!!
Re: nein
Antwort von dhana am 26.05.2011, 9:38 Uhr
Hallo,
nein, meine Familie ist trotz Hochrisikogebiet nicht gegen Zecken geimpft - impft unser KiA auch nur auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern und rät eigentlich eher davon ab.
Ich persönlich darf auch gar nicht gegen FSME geimpft werden - bei mir wäre die Gefahr, das ich einen Impfschaden bekommen würde viel zu hoch.
Übrigends - ist eigentlich bekannt, das man gegen FSME auch passiv impfen kann - also nur die Antikörper wenn eine Zecke gebissen haben sollte?
Lg Dhana
Re: nein
Antwort von 120908Laura am 26.05.2011, 20:16 Uhr
Hallo,
meine Tochter (2 1/2) und wir sind alle geimpft. Wohnen im Risikogebiet.
Unser Kinderarzt sagt, daß diese Impfung besser vertragen wird als alle anderen Impfungen. Unsere Tochter hatte keine "Nachwehen" nach der Impfung.
Petra
ja oder nein
Antwort von Ladybird81 am 26.05.2011, 21:32 Uhr
Also ich hab bei der U7 auch meine KiÄ darauf angesprochen und sie meinte der Impfstoff wurde verbessert und wird jetzt viel besser vertragen.
Ich bin mir aber nach wie vor total unsicher und es bereitet mir Kopfzerbrechen und manch schlaflose Nacht.
