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Geschrieben von Seute am 13.03.2014, 19:43 Uhr

Wutanfälle in der Öffentlichkeit! Wie soll man damit umgehen?

hallo ihr Lieben

Mein 16 Monater alter Sohn läuft inzwischen relativ sicher und will natürlich los stürmen.
In der Stadt z.b. bekommt er SUPER schnell Anfälle,wenn er nicht zurück darf oder wenn es ihm nicht schnell genug geht oder, oder, oder.

Er kreischt dann ganz laut und biegt sich durch und wirft sich meistens auf den Boden!

Is das in dem Alter normal? Und was kann man da tun? Alle gaffen immer und es nervt, wenn ich mit anderen Muttis unterwegs bin, wirken die Kinder nicht so auf mich...

 
9 Antworten:

Re: Wutanfälle in der Öffentlichkeit! Wie soll man damit umgehen?

Antwort von Murmeltiermama am 13.03.2014, 20:01 Uhr

Mit 16 Monaten ist er zwar früh dran mit Trotzanfällen aber insgesamt ist es völlig normal. Dürfte in den nächsten Monaten eher noch eindrucksvoller werden.

Machen kannst Du nichts dagegen. Man sollte immer überlegen, wann der Kampf wirklich unumgänglich ist und wann nicht. Alleine laufen mitten auf der großen Kreuzung geht nicht. Nochmal zurücklaufen und trödeln im Park schon. Spaziergänge mit mehreren Mamas mit Kleinkindern sind immer schwierig. Dafür sind die Kinder zu unterschiedlich. Max sitzt brav im Wagen, Lisa rennt voraus, Anna möchte mitten auf dem Weg sitzen bleiben und Tim will Blümchen anschauen. Irgendwann sind alle Mütter genervt. Mit Trotzkind besser im Garten oder auf dem Spielplatz mit anderen treffen.

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Re: Wutanfälle in der Öffentlichkeit! Wie soll man damit umgehen?

Antwort von Else2011 am 13.03.2014, 20:09 Uhr

Ich denke mal, das ist normal. Zumindest verhält sich mein 17 Monate alter Sohn genauso.
Wenn wir in der Stadt mit Kinderwagen unterwegs sind und er bekommt einen Wutanfall, sage ich ihm entweder er geht an meiner Hand weiter oder er kommt in den Kinderwagen. Manchmal klappt es, dass er ruhig weiter geht, manchmal geht er zwar weiter, schreit aber in den höchsten Tönen, meistens endet es dann aber dich damit, dass er in den Kinderwagen kommt. Da beruhigt er auch relativ schnell.
Beim einkaufen kommt er noch in den Sitz vom Einkaufswagen. Wenn er da drin sitzt und schreit hilft gar nichts. Dann heißt es für mich ruhig bleiben und den Einkauf trotz der Blicke der anderen relativ zügig zu Ende bringen!

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Du machst ja nichts falsch...

Antwort von hopsefrosch am 13.03.2014, 20:25 Uhr

Dass dein Kind sich so verhält, dafür kannst du nichts.
Du kannst ihn nicht steuern, schon gar nicht in blinder Wut.
Das einzige was du steuern kannst, bist du selber! Also: so lange du einigermaßen zivilisiert reagierst (also nicht schlagen beschimpfen 100m weiter gehen) lass die Leute gucken.


Und dann pfeifst du ein Liedchen "Es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase lalalala!"

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Re: Wutanfälle in der Öffentlichkeit! Wie soll man damit umgehen?

Antwort von MinaundMatis am 13.03.2014, 20:52 Uhr

Huhu,

Da grüßt wohl die Trotzphase :)
Und dein Sohn liegt genau im Trotzalter mit seinen 16 Monaten.

Man kann die Zwerge ja auch irgendwie verstehen, da können sie endlich laufen und wollen die Welt erforschen und dann kommt immer ein "Nein, das geht nicht", "Nein, das ist zu gefährlich", "Nein, dass ist zu laut", ...
Und weil sie sich nicht anders zu helfen wissen (reden können sie ja noch nicht so gut) kriegen sie einen Wutanfall.
In dem Moment sind sie dann auch nicht ansprechbar, es geht einfach garnichts mehr, sie toben schlagen, kreischen. Mina ist auch eine Meisterin im trotzen. Das schlimmste ist, wenn sie die Luft anhält... Schrecklich!!! "Kinderwut ist blind, taub und spürt nichts" sagt meine Mutter immer :)
Letztens hab ich gelesen, dass Kinder die gerade einen Wutanfall haben, von sich selbst ganz erschrocken sind und unter Umständen auch Angst haben. Dann ist es natürlich wichtig, dass man selbst ruhig bleibt. Dass man da bleibt und wartet bis der Anfall wieder vorüber ist. Und dass man danach tröstet.
Ist natürlich extrem schwer. Ich kenn das von mir. Gerade wenn man gerade nicht so viel Zeit hat, hat man natürlich überhaupt keinen Nerv für dieses Theater. Und wenn man draußen ist, dann ist es natürlich noch blöder. Zuhause kann man das Kind ja auch mal liegen lassen bis es sich beruhigt hat. Aber draußen ist das nicht möglich. Außerdem hat man das Gefühl alle würden einen anstarren, was sie bestimmt auch tun ;) Aber es hilft ja nix, man kann ja schlecht sagen "Kannst du vielleicht warten bis wir zuhause sind".
Ich pack die Kinder in solchen Situationen meistens einfach in den Kinderwagen, lasse sie schreien, gehe weiter und warte bis es vorbei ist. .

Du bist auf jeden Fall nicht alleine :)

Lg Rosa

PS: Hab über dieses Thema übrigends viele Bücher gelesen. Vielleicht hilft dir das auch, dein Kind besser zu verstehen.

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Re: Wutanfälle in der Öffentlichkeit! Wie soll man damit umgehen?

Antwort von Biene88 am 13.03.2014, 21:48 Uhr

Mein Sohn (fast 2) hat auch einen ganz schönen Trotzkopf von mir geerbt. Als es ums Straße-überqueren ging, gab es natürlich kein Pardon. Wenn er sich dann auf halben Weg hinwarf, weil er allein gehen wollte, dann auf den Arm auf den Fußweg und ihn dann dort zur Ruhe kommen lassen. Auch in der Straßenbahn bleibt er auf meinem Schoß oder seinem Platz sitzen. Da klappt ablenken immer ganz gut. Außerdem ist ihm das Schreien selbst schnell peinlich, wenn er sieht, dass andere gucken. Wenn es draußen auf dem Fußweg/Spielplatz wegen sonst was (unwichtigem) passiert, dann stell ich mich zu ihm oder hock mich neben ihn und warte bis er fertig ist. In solchen Momenten möchte er nicht angefasst werden, aber sicher sein, dass jemand da ist. Ich achte darauf, dass er sich nicht verletzt. Das kann schnell passieren und hauen (ist grad der Renner) ist auch tabu. Arm festhalten, von meinem Körper weg und ein klares "Nein". Auch wenn es für dich in der Öffentlichkeit peinlich ist, würde ich da keinen Pfifferling drauf geben. Wie schon geschrieben, die Kinder können sich noch nicht anders ausdrücken. Das ist ganz normal und wichtig um ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Sie merken: Ich hab eine Meinung und auf die wird eingegangen.
Und es geht ja auch wieder vorbei.

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Re: Wutanfälle in der Öffentlichkeit! Wie soll man damit umgehen?

Antwort von Kacenka am 14.03.2014, 10:03 Uhr

Der letzte Satz könnte von mir sein! hatte auch immer das Gefühl, nur unser Sohn hat so ein ausgeprägtes Temperament in seinen Wutausbrüchen, die anderen Kinder trotzen leiser und unauffälliger :-)
Was man da machen kann? Abwarten, bis es vorbei ist, danach sind auch Gespräche, Trösten usw. wieder möglich, in dem Moment leider gar nichts. Mitten auf der Strasse kannst Du ihn natürlich nicht lassen (hier ist physische Überwältigung leider nötig), mitten auf dem Fussweg schon. Gutgemeinte Ratschläge ignorieren, Blicke sowieso. Es ist niemands Fehler, dass sowas passiert und jeder der selber Kinder hat, sollte das wissen. Wer es trotzdem "besser" weiss, ist den Ärger und die Scham erst recht nicht wert.
Den Spruch mit der blinden, tauben, gefühlstauben Kinderwut finde ich sehr treffend!

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Re: Contenance wahren! :-)

Antwort von Bonnie am 14.03.2014, 11:01 Uhr

Hallo,

da kann man absolut nichts machen, denn während des Trotzanfalls ist das Kind ja nicht wirklich erreichbar, und es kann ihn auch nicht kontrollieren oder abstellen. Der Trotz dauert einfach seine Zeit, und die muss man abwarten, ohne viel einzugreifen. Wenn's in der Öffentlichkeit passiert: ruhig daneben stehen, nix sagen, freundlich gucken, warten - und Haltung bewahren. Alle Eltern kennen diese Art Auftritte...

LG

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Re: Contenance wahren! :-)

Antwort von petitechouchou am 14.03.2014, 13:09 Uhr

hach ich freue mich über solche posts einfach jedes mal wieder. ich hab hier auch so einen temperamentvollen lausbub. nur unsinn im kopf und dann wutanfälle vom feinsten wenn man was wegräumen oder zurückgeben soll. er schmeisst sich auf den boden und wirbelt wie ein brakedancer über den boden und wirft alles was in die finger kommt. das geht in der öffentlichkeit einfach nciht. er gefährdet vorallem kleinere kinder und nietet alles um was in den weg kommt. er ist nun 2 jahre und 3 monate. ich nehme ihn in den arm und singe und halte ihn fest bis es vorbei ist. dann versuchen wir es erneut in ruhe. allerdings werde ich dabei oft getreten, weil er einfach versucht sich wieder loszureissen. zu hause darf er spinnen wie er will und ich warte neben ihm ab und räume sachen aus dem weg an denen er sich verletzen könnte.

kann den vorrednern nur zustimmen. spielplatz/garten/schwimmbad sind die besseren treffpunkte in dem alter. cafe geht bei uns schon ewig nciht mehr weil er auch dahin rennen will wo er es möchte und ihn mit eis ruhigstellen will ich auch nicht. seine freunde sitzen alle ruhig da und beschäftigen sich mit büchern/stiften oder knabbern an ner brezel. bei ihm.... no way. lieber an die registrierkasse oder anderen leuten sachen vom tisch essen oder oder oder.....

kopf hoch! das bleibt erst mal so :D

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Vielen Dank ihr Lieben

Antwort von Seute am 14.03.2014, 15:27 Uhr

das ist wirklich erbaulich ;)

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