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von petitechouchou  am 05.11.2013, 9:31 Uhr

was kann man erwarten? (23 mon)

morgen!
hatte das schon in einem anderen forum gefragt. nun noch mal hier:

kann man von einem 23 mon altem kind erwarten bitte und danke am tisch zu sagen? (es wird in der kita verlangt. wenn er nicht bitte sagt bekommt er zB keinen weiteren teller oder kein weiteres obst. seit dem trotzt er bei uns am tisch nur noch obwohl wir es nicht verlangen...)

kann man erwarten wenn ein kind viel unordnung macht (zB einen großen behälter voll mit murmeln auskippt), dass es ALLES alleine einräumt? wir räumen hier zusammen auf und das klappte immer super. dann räumt er halt nur 10 murmeln ein hauptsache es wurde verstanden wenn ich was unordentliche mache muss man das auch wieder wegräumen. in der kita muss er alles aufräumen sonst darf er nicht weiterspielen. mittlerweile schmeisst er sich auch hier direkt auf den boden wenn ich sage: komm, das räumen wir jetzt aber wieder auf!

bin ich zu nachsichtig oder die kita zu streng? haben nächste woche ein gespräch mit der erzieherin die das immer einfordert. würde mir vorher gerne ein paar meinung anhören bevor ich sie darauf hinweise...

sie sagte fr auch zu mir, dass sie ihm heute den hals hätte umdrehen können, weil er nciht hören wollte. das finde ich auch ein frechheit! sowas schimpft sich pädagoge! gestern wollte ein anderer junge auch nichts wegräumen und hat geweint. mein sohn ist hin und hat ihn getröstet. da sagte sie nur na, wo hat der sich das mit dem nicht aufräumen wohl abgeschaut? boah ich könnte platzen! vll kommt sie ja mal auf den trichter, dass man mit kindern auhc kompromisse eingehen kann!

 
12 Antworten:

Re: was kann man erwarten? (23 mon)

Antwort von Kacenka am 05.11.2013, 9:43 Uhr

Na das ist ja ein Drachen! Die war wohl vorher bei der Armee?!
Kann mich nur anschliessen: sprich mit der Kita, am besten in Beisein der Leitung, beschreibe, wie es Deinem Sohn geht, wie er sich zu Hause verändert hat und dass er vorher gerne dort war und jetzt nicht mehr.
Viel Glück!
K

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Re: was kann man erwarten? (23 mon)

Antwort von Princess01 am 05.11.2013, 9:44 Uhr

Da würde ich zur KiTaleitung gehen, das geht nicht! Mein Sohn ißt ganz wenig und die meisten Kinder hier schaffen 2 Teller. Mein Sohn hat nur Nachtisch bekommen wenn er aufgegessen hat...also ganz selten. Das fand ich nicht okay, immerhin bezahle ich auch dafür und ich finde es falsch, ein Kind zum essen zu erziehen. Also bekam er weniger auf den Teller und eben seinen Nachtisch. Sonst hatten wir aber keine Probleme.
Wenn aber reden mit der Erzieherin nix bringt, dann musst du eben eine Stelle höher gehen.

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Re: Unterschiedliche Erziehungsstile - nicht so schlimm...

Antwort von Bonnie am 05.11.2013, 10:04 Uhr

Ich finde Deine Einstellung in Sachen Unterstützung und Kompromisse sehr gut. Aber im Kiga vertraut man sein Kind eben fremden Erziehungspersonen an, und es ist ganz normal, dass diese nicht immer dieselben Ansichten haben wie man selbst. Ich würde sagen, Letzteres ist ein Idealfall, den es aber nicht so oft gibt.

Schlaue Entwicklungspsychologen sagen übrigens, dass es Kindern nichts ausmacht, wenn sie von mehreren Bezugspersonen erzogen werden und diese dabei unterschiedliche Ansichten und Vorgehensweisen haben. Kinder sind klug und flexibel, sie können damit umgehen. Es war auch früher schon so, dass Kinder von vielen Menschen erzogen wurden: Mutter, Vater, unverheiratete Schwestern, die mit im Haushalt lebten, Großeltern, ja sogar Hofnachbarn usw. - und sie konnten sich gut darauf einstellen.

Ich glaube, es ist für Deinen Sohn nicht so schlimm wie für Dich, dass die Erzieherin recht streng ist und auch in ihrer Ausdrucksweise nicht gerade zartfühlend. Das würde mich persönlich zwar auch nerven, aber ich glaube, Kinder kommen damit durchaus klar. Dein Sohn wird ja immer wieder einmal mit Menschen konfrontiert werden (z. B. auch Lehrern und Lehrerinnen), die andere Ansichten haben als Du und vielleicht in ihrer Art schwierig oder pädagogisch ungeschickt sind, das ist ganz unvermeidlich.

Trau' Deinem Sohn zu, dass er das aushält. Er lernt, dass es unterschiedliche Menschen gibt, angenehme und schwierigere - das ist gar nicht verkehrt, er muss diese Erfahrung machen. Dass er zu Hause jetzt manchmal "schwierig" ist, ist auch ganz normal. Mit dem Kiga-Eintritt bringen alle Kinder auch Verhaltensweisen nach Hause, die einen als Eltern nicht so begeistern. Es hat auch mit dem Alter zu tun: Die Kinder lösen sich jetzt wieder ein Stückchen mehr von uns ab und zeigen das durch "bockiges" Verhalten.

Von daher: Bleib gelassen, wenn Du kannst, gell!

LG

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Re: was kann man erwarten? (23 mon)

Antwort von Kleeblatt4 am 05.11.2013, 10:56 Uhr

Ich hab manchmal den Eindruck, dass Eltern Kiga und Schule mit der häuslichen Situation gleichsetzen. Das ist meines Erachtens nicht zu vergleichen. Was nicht heißt, dass sich Erzieher und Pädagogen alles erlauben dürfen.

Ich kann den launen eines kindes Zuhause nachgehen, aber doch nicht den launen von 20 Kindern - iimmer und immer wieder.

Konsequent sein ist besonders in einer Gruppe wichtig, damit es so zugeht, dass man noch Freude aneinander
Und miteinander hat.
Wenn dann schließlich Chaos in kiga oder Schule herrscht, gefällt das die n Eltern auch nicht.

Wenn das kind Danke und bitte sagen kann, dann kann es sich auch dran gewöhnen das zu tun - finde ich.
Das soll natürlich aber nicht dazu führen, dass es unter Umständen hungrig bleibt.

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Re: was kann man erwarten? (23 mon)

Antwort von petitechouchou am 05.11.2013, 11:05 Uhr

ansich habe ich auch nichts dagegendas es andere regeln gibt wie bei uns. bei der oma läuft manches ja auch anders. da darf er zB nicht die töpfe ausräumen und hier schon. oder er darf dort auf dem sofa hüpfen und hier nicht. das kapiert er auch. aber mein problem ist
1. das er nun nicht mehr gerne in die kita geht was vorher der fall war und
2. dass sie so schlecht über ihn redet. das heisst ja vll auch, dass sie ihn generell nicht so mag und daher auch anders behandelt. die anderen kinder müssen nämlich nicht bitte und danke bei tisch sagen. klar, einige sind viel jünger aber nicht alle... das macht mich halt stutzig. ich habe das gefühl dadurch das er der aktivste dort ist sie ihm irgendwie disziplin "einprügeln" will. sie ist gerade mal 23 und hat selbst keine kinder, frisch aus der ausbildung und im anerkennungsjahr.... naja..... vll übermotiviert. keine ahnung. der beteuungsschlüssel dort ist 1:3 manchmal sogar 1:2. die anderen erzieher und helfer haben keine probleme mit ihm und sagen mir immer wie fröhlich und freundlich er ist.... vll muss ich mal einen vormittag mit....

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Unterschiedliche Erziehungsstile hin oder her. ...

Antwort von keinnamemehrfrei am 05.11.2013, 11:44 Uhr

Natürlich können Kinder mit unterschiedlichen stilen umgehen aber ein bestrafungsstil im Rahmen der Ernährung ist und bleibt der falsche Weg und ich finde nicht das ein Kind zum Bitte und danke beim essen gezwungen werden sollte. das sollte man brav Vorleben, aber "Du kriegst nur essen wenn...." finde ich pädagogisch sehr daneben. das andere Beispiel hier von einer Mutter das das Kind den nachtisch nicht bekommen sollte weil es das andere nicht aufgegessen hat, geht gar nicht. und das wäre für mich auch absolut indiskutabel. oder läuft der erziehungsstil da nach dem Motto "wie schaffe ich mir essstörungen"?

Das mit dem aufräumen kann sicher auch ein gutes Ziel sein aber mit 23 Monaten finde ich es nach wie vor zu viel verlangt. Kleinkinder sind keine kleinen erwachsenen.

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Re: was kann man erwarten? (23 mon)

Antwort von DeeCee am 05.11.2013, 13:02 Uhr

Als Mutter UND als Erzieherin finde ich, dass du zurecht empört bist. Gerade die Äußerung, sie hätte ihm "den Hals umdrehen können" ist äußerst unprofessionell. Das würde ich im Gespräch auf jeden Fall ansprechen, dass dir das nicht gefällt.

In dem Alter kann ein Kind seine Handlungen noch nicht so abschätzen wie ein Erwachsener, deshalb ist das mit dem Aufräumen auch überzogen und Umgangsformen lernen Kinder vor allem durch Vorbild und nicht durch Strafe. Beides sollte sie in ihrer Ausbildung gelernt haben!!

Klar läuft im Kindergarten so manches anders als daheim, aber Pädagogen sollten ja stets zum Wohle der Kinder agieren...

Führe das Gespräch am Besten im Beisein einer anderen Person. Geh' aber nicht mit Wut im Bauch dahin, sondern sprich möglichst neutral das an, was dir missfällt. Sollte sie sich uneinsichtig zeigen und die Probleme weiter bestehen, so kannst du dich selbstverständlich an die Kita-Leitung wenden.

PS: Der Betreuungsschlüssel ist ja traumhaft, wo gibt es den solche Kitas??

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Re: was kann man erwarten? (23 mon)

Antwort von Oktaevlein am 05.11.2013, 13:04 Uhr

Hallo,

was bitte und danke angeht: irgendwo habe ich zufällig letztens (ich meine in der neuen "Eltern") gelesen, dass ein Kleinkind erst ab ca. 4 Jahren bitte und danke verlässlich einsetzen kann. Vorher "plappern" sie es mehr oder weniger nur nach. D. h., es könnte sein, dass dein Sohn gar nicht weiß, was man von ihm will.

Die Aussage, sie hätte ihm "den Hals umdrehen können", geht überhaupt nicht!
Sowas darf eine Erzieherin nicht zu einer Mutter sagen. Das würde ich noch mal ganz deutlich ansprechen.

Ansonsten könnte sie vielleicht wirklich etwas übers Ziel hinaus schießen wollen, um evtl. eine bessere Bewertung zu bekommen? Bei dem guten Personalschlüssel (bei uns ist 1:6-7) kann sie eigentlich nicht so sehr gestresst sein....

Sprich auf jeden Fall mit der Leitung.

LG

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Re: was kann man erwarten? (23 mon)

Antwort von petitechouchou am 05.11.2013, 13:26 Uhr

das ohne wut im bauch ist halt so ne sache ne... ich denke ich werde den papa hinschicken. der ist da viel gelassener und objektiver. ich würde wahrscheinlich ausrasten oder anfangen zu heuln.

es sind momentan 9 kinder in der gruppe von 12-25mon. es gibt 2 erzieherinnen und eine ehrenamtliche. jeden tag. ab und an ist dann eben noch eine FSJ'lerin oder eine praktikantin da. das erleichtert natürlich dinge wie anziehen, essen verteilen, aufräumen enorm. ob geschult oder nicht. es ist eine kita nur für studenten, alleinerziehende etc. man bezahlt nur 35 euro essen. den rest die stadt. man hat theoretisch von 7-17 uhr betreuung falls es sein muss. es ist sehr schön da. eine alte villa mit garten etc. unten ist noch ein gruppe mit 12-14 kindern.

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Re: was kann man erwarten? (23 mon)

Antwort von Felidae am 05.11.2013, 14:26 Uhr

Uaaaah, was sind das für Erzieher?? Da hätte ich kein gutes Gefühl beim Abgeben :-(

Ich achte auch darauf, dass aufgeräumt wird und nicht nur ICH das Chaos wieder beseitige, sonst erzieht man das glaube ich ganz schnell an, dass es zur Gewohnheit wird "Ach, die Mama räumt mir schon hinterher."
Manchmal will er alle 3 Minuten ein anderes Spielzeug und räumt alles aus. Erst Stifte, dann wird die Legokiste ausgekippt und dann alle Bücher aus dem Regal geholt. Da sage ich dann "Stop, wir räumen erst eine Sache weg, bevor wir das nächste rausholen, sonst ist gar nicht genug Platz zum Spielen." Klappt auch ganz gut. Ich erwarte natürlich auch keine Wunder und ich helfe ihm auch beim Aufräumen, dann macht es ja gleich doppelt Spaß ;) Es geht nur ums Prinzip, dass aufräumen eben dazugehört.

Bitte und Danke "üben" wir auch, "erpresst" wird allerdings niemand! Ich glaube nicht, dass Kinder in dem Alter schon wirklich das Konzept verstehen. Wenn ich ihm etwas gebe, dann sage ich "So, und nun sagt man 'Danke'." Und dann sagt er meist auch "Danke, Mama". Aber von alleine kommt er da auch noch nicht drauf und das muss er auch nicht. Die Schlagwörter sind hier meiner Meinung nach "spielerisch" und "Vorbildfunktion".
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, wie schon gesagt wurde.

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Re: was kann man erwarten? (23 mon)

Antwort von petitechouchou am 06.11.2013, 9:26 Uhr

ja, felidea so sehe ich das auch. finde du hast das gut gesagt. das schlimmste istgerade, dass er bitte von sich aus sagt wenn er was möchte wo ich vorher nein gesagt habe. er will einen zweiten keks und ich habe schon im vorfeld gesagt es gibt nur einen. dann guckt er ganz lieb und sagt bitte keks! und dann gehts los wenn er keinen bekommt uiuiui. er verbindet bitte wohl nun wortwörtlich mit dem zauberwort. wenn man bitte sagt darf man länger aufbleiben, fernsehen und den ganzen tag süßes essen.... oooohh man!

ABER! der knaller gestern: ich hole ihn von der kita ab. dann ziehe ich ihn an und frage ihn ob er noch tschüß sagen geht. da geht der doch wirklich in den spielraum und geht zu jedem einzelnen erwachsenen, schüttelt ihnen die hand und sagt tschüß! hahahahaha. da dachte ich nur ja, mein kind ist wirklich so unerzogen! zum halsumdrehen! da hat die blöde kuh aber geguckt ;) weiss nicht wo er das her hat haha

so, genug erzählt. ich danke allen für die tollen objektiven beiträge! das hat mir sehr geholfen. auhc die anderen sichweisen. ich glaube wir wissen nun wie wir da am besten mit umgehen. morgen ist das gespräch...

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Re: was kann man erwarten? (23 mon)

Antwort von Kräuterzauber am 06.11.2013, 20:15 Uhr

Das geht gar nicht! Ich würd da der Erzieherin den Hals umdrehen!!! Aber was machen? Über sie bei der Leitung beschweren? Könnte bei so einer nach hinten losgehen.... Tut mir echt leid für deinen kleinen...hoffe du findest einen weg für euch.

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