Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Baerenmama2005 am 27.01.2008, 19:23 Uhr

Wann in den Kindergarten?

Mein Sohn wird Ende Juli 3 und ich weiß nicht ob ich ihn dieses jahr schon in den Kindergarten tun soll oder nicht. Meine bedenken sind 1. ist er ein totales Mama-Kind und bleibt nicht mal bei Papa oder Oma und 2. bekommen wir bald ein Geschwisterchen und wenn der große dann ständig krank ist, ist es mit einem Säugling der sich dann ansteckt auch nicht so toll. Am liebsten würde ich noch ein Jahr warten aber nicht dass er mir dann gar nicht mehr hingehen will... Hat jemand Ehrfahrung mit einer ähnlichen Sitiuation?

 
34 Antworten:

Re: Wann in den Kindergarten?

Antwort von Jeany1234 am 27.01.2008, 19:28 Uhr

Meine ist so alt wie deiner und auch mit Kindern sehr schüchtern. Wir werden es aber auf jeden Fall im Sep. versuchen, da ich mir dadurch erhoffe, dass sie vom Umgang mit den Kindern profitiert.

Sollte es partout nicht klappen, habe ich aber keine Hemmungen, es 1 Jahr später zu versuchen.

Ich denke, nicht jedes Kind ist mit 3 J. wirklich reif, sich von der Mutter zu lösen.

Ich denke positiv, werde aber nichts erzwingen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wann in den Kindergarten?

Antwort von joni76 am 27.01.2008, 19:30 Uhr

Meiner Meinung nach gehören Kinder mit 3 einfach in den KIGa. Mein Sohn hat im Oktober Geburtstag und ist mit 2J.11M. in den KIGa gekommen. Es hat ihm von Anfang an super gefallen. Gerade wenn Deiner so ein Mama-Kind ist, ist es gut für ihn, wenn er auch andere Bezugspersonen bekommt. Und außerdem denke ich, dass Du dann mehr Ruhe für das Baby hast, wenn er vormittags im Kiga ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wann in den Kindergarten?

Antwort von InSoLeo am 27.01.2008, 21:17 Uhr

ich finde auch, daß ein Kind mit 3 Jahren definitiv in den Kiga gehört. Meine mittlerste war ein absolutes Mama-Kind und der Kiga war trotzdem genau das Richtige für sie! Und wir hatten damals auch noch ein Baby, was ich wieder mit heimnehmen mußte! Und meine Kinder sind trotz Kiga selten krank.

Aber wieder aus dem Kiga rausnehmen, wenns erstmal nix wird, halte ich für bedenklich. Willst du sie später auch aus der Schule rausnehmen, wenn sie nicht will?

LG
Ines

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das mit dem Kranksein...

Antwort von MM am 27.01.2008, 21:18 Uhr

... muss überhaupt nicht der Fall sein - bei uns war es z.B. überhaupt nicht so. Probierts doch einfach...
Das einzige was ich ungünstig fände, wäre wenn der KIGA-Eintritt zeitgleich mit der Geburt des Geschwisterchens wäre - dann könnte der Grosse sich leicht abgeschoben fühlen. Bei uns waren aber 9 MOnate dazwischen ((die beiden sind cca. 2 1/4 Jahre auseinander) , wo der GRosse noch mit uns zu Hause war, und dann freute er sich auch schon auf den KIGA, weils zu Hause wohl dann doch nicht sooo spannend war ;-)! Gruss, M.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@InSoLeo & Baerenmama:

Antwort von Jeany1234 am 27.01.2008, 21:37 Uhr

"Aber wieder aus dem Kiga rausnehmen, wenns erstmal nix wird, halte ich für bedenklich."
Ich denke, das kommt immer auf´s Kind und die jeweilige Situation an.

"Willst du sie später auch aus der Schule rausnehmen, wenn sie nicht will?"
Ich bin der Meinung, dass man ein Kind von 3 Jahren und eines von 6 Jahren nicht vergleichen kann, da sie sich in unterschiedlichen Entwicklunsphasen befinden.
Ein 6-jähriges Kind kommt mit der Trennung von zu Hause sicherlich leichter klar, v.a. wenn es im Kleinkindalter eine positive (d.h. nicht erzwungene) Loslösung von den Eltern erlebt hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Blödsinn

Antwort von manuelliebling2 am 27.01.2008, 21:57 Uhr

Mein Sohn ging erst mit 5 !!!! in den Kindergarten. Ich war schwanger, als er 4 wurde und hatte genau die gleichen BEdenken mit den Krankheiten und hab dann auf das Jahr Kiga verzichtet (Bei uns gehen aber ALLE Kinder erst mit 4 in den Kiga - also 2 Jahre). Er ging dann also nur 1 Jahr Kiga und klar, es gab Probleme, die hätte es aber mit 4 auch gegeben, er war ein totales Mamakind, immer schon, aber wir haben das geschafft und er hat, seit er dem ersten Schultag nie nie nie mehr wieder diesbezüglich ein Problem gegeben....

Wichtig ist, daß Kinder Kiga gehen, bevor sie in die Schule kommen, wie lange genau, das ist eher unwichtig. 1 Jahr kann reichen, 3 Jahre können zuviel sein, jeder so wie er es richtig hält...

PS: Und das mit den Krankheiten, das ist nicht so weit hergeholt, denn eine Bekannte hat ein 'behindertes Kind' bekommen, weil sie sich während der SS mit einer Infektion angesteckt hat vom ihrem größeren Sohn, dem Kiga-Kind....


Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Blödsinn

Antwort von 5kinder am 28.01.2008, 9:07 Uhr

unser grosser war gar nicht,das mädchen ist mit 3,8jahre gegangen,unser nächster mit 4,1jahre sind eigentlich gerne gegangen.unser 4 ist mit 4,7jahren gegangen es hat ihn nie gefallen dort war und ist ein mama kind.
unser 5 jetzt wird im märz 3 jahre und geht dieses jahr noch nicht nächstes jahr weiss noch nicht.
sag 1jahr reicht er mag auch noch nicht.
ich geh erst am abend arbeiten wenn der mann daheim ist.
deswegen muss er auch zu früh nicht gehen.
aber wenn jemand früh arbeitet muss das kind rein was will man sonst machen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Infekte im ersten Lebensjahr sind WÜNSCHENSwert - sagt unsere Ki-Ärztin. Denn...

Antwort von Bonniebee am 28.01.2008, 9:58 Uhr

Hallo,

ich finde, es eilt gar nicht. Viele Kinder sind sogar erst mit vier wirklich kindergartenreif. Mit vier schaffen es auch anhängliche oder unsichere Kinder viel leichter, sich abzulösen. Drei ist für manche Kinder sogar eher noch zu jung. Meine Tochter war in diesem Alter sehr zurückhaltend und anhänglich. Ich habe sie trotzdem in den Kiga gegeben, weil wir sehr einsam wohnen und ich wollte, dass sie mehr Kontakte bekommt. Letztlich war das nicht die richtige Entscheidung, sie hat sich im gesamten ersten Jahr sehr schwer getan. Sie hat viel geweint dort und den halben Vormittag damit verbracht, nach mir zu fragen. Erst danach wurde es für sie auch im Kiga richtig schön.

Ich würde das Ganze aber nicht von der Schwangerschaft oder dem Baby abhängig machen. Beim zweiten Kind ist es ja fast immer so, dass das ältere Kind schon in eine Einrichtung geht - ob nun Kiga oder Schule. Und natürlich stecken sich die Kleinen dann auch mal an. Mein kleiner Sohn hatte - obwohl meine Tochter da schon längst in der Schule war und eigentlich nicht mehr so viele Infekte bekam, im ersten Lebensjahr gleich mehrere Darmgrippen und Erkältungen.
Unsere Kinderärztin fand das richtig gut. Sie sagte, besonders im ersten Lebensjahr seien Infekte sehr wichtig, weil das Immunsystem jetzt nachreifen müsse. Hat das Kind in dieser Zeit kaum oder keine Infekte, wird ein bestimmter Typ von Immunzellen lebenslang NICHT mehr gebildet. Weil es hierfür ein Zeitfenster gibt, das sich nach dem ersten Lebensjahr schließt. Frag ruhig mal Deinen Ki-Arzt danach.

Solche Infekte findet man als Eltern beim Baby natürlich beunruhigend. Für die Natur sind sie dagegen kein Problem, sondern vorgesehen. Außerdem kriegt Dein Baby sie so oder so - auch wenn Dein größeres Kind dann kein Kiga-Neuling mehr ist. Deshalb zu warten, macht kaum Sinn.

Grüßle,

BB

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wann in den Kindergarten?

Antwort von Mama von Joshua am 28.01.2008, 10:24 Uhr

Joshua ging mit 2 in den Kindergarten, als er 1 1/2 war, kam seine kleine Schwester zur Welt. Für ihn war es das beste, was ihm passieren konnte, denn zu Hause musste ich mich im ersten Jahr hauptsächlich um die Kleine kümmern und war viel und oft beim Arzt mit ihr, aber seltenst, weil sie sich beim Großen angesteckt hat. Der war nämlich bisher nur einmal einen Tag richtig krank und ich finde, daß man leichten Husten und eine Triefenase nicht zu Erkältungen zählen kann. Ausserdem ist es genauso warscheinlich, daß er beim einkaufen oder sonstwo krank wird.

Ein Mamakind ist er immer noch, trotzdem geht er gerne in den Kindergarten. Ich finde, die Kinder sollten schon möglichst zeitig Kontakt zu Gleichaltrigen haben.

LG
Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wann in den Kindergarten?

Antwort von RR am 28.01.2008, 17:36 Uhr

Hallo
das kommt sowohl aufs Kind als auch auf die Situation an - also wenn beide Eltern arbeiten müssen gehts nicht anders, wenn das Kind offen ist - dann mit 3....

Mein Sohn ist im Nov. 4 geworden u. ist jetzt soweit sich von mir zu lösen. Vor 1 Jahr hätte ich das völlig knicken können, wäre niemals was geworden. Im Frühjahr werden wir mit der Eingewöhnung anfangen u. ab Sommer wird er dann fest gehen. Ich finde es gut so, er kommt erst 2010 in die Schule u. selbst eine Kindergärtnerin hat mir versichert dass 2 Jahre Kiga völlig ausreichend sind.

viele Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

wo sind denn die gründe dafür?

Antwort von pittiplatsch80 am 28.01.2008, 18:30 Uhr

du nennst ja nun die gründe dagegen,hast aber trotzdem zweifel...wieso? weil die anderen das halt so machen???

bei uns ist es genauso (tochter wird im juli 3,dann kommt 2. kind) und ich habe keine zweifel,dass es für unsere maus die beste entscheidung ist,sie nicht mit 3 schon in den kiga zu schicken (bei uns sind das jetzt schon 25 kinder auf 1-2 erzieher,dank kibiz wird die zeit für die kinder dann noch weniger,da mehr aufgaben etc.)
in so großen gruppen bekommt sie keinen schnitt,sie fängt gerade an,sich in kleineren gruppen ab und an mal zu lösen und ich finde es toll,dass ich ihr 1. die möglichkeit geben kann,ihre selbst. schritte zur loslösung zu tun mit sicherheit ,mama ist da irgendwo in der spielgruppe,beim turnen etc, 2. zur eifersucht aufs neue baby nicht noch das gefühl zu haben,vormittags gegen ihren wunsch "abgeschoben" zu werden und 3. die möglichkeit zu haben,den alltag ganz sachte mit ihrem neuen geschwisterchen kennenzulernen.
und eine kigaeingewöhnung (bei ihr wäre das wochenlang) mit neugeborenem,dass sich da sonstwas weg holt (ob magendarm etc für einen kleinstsäugling wünschenswert ist,beantworte ich für mich eindeutig mit nein!) empfinde ich auch nicht als gelungen. ich sehe in der bekanntschaft einige 3jährige,die in der spielgruppe sehr offen und gar nicth mama-anhänglich waren,aber im kiga die ganze zeit rumsitzen und "mama soll kommen" sagen.wochen und monatelang...aber wofür? ein kiga sollte eine bereicherung und keine pflichtveranstaltung sein. und gerade heute mit immer größer werdenden gruppen und immer weniger personal sind die kinder immer mehr auf sich gestellt,dass muss dir auch klar sein.
da schicke ich mein kind erst hin,wenn ich weiß,.dass sie im prinzip nur ne aufsicht und ein wenig "animation" braucht und ansonsten ganz im spiel mit den kindern versinkt. (oder eben.wenn ich muss...) wenn ich weiß,mein kind braucht noch oft die eins-zu-eins ansprache,mama in der nähe,zuwendung etc. dann lass ich es erstmal sein....


lg pitti

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ps was ich hier in der diskussion nicht kapiere

Antwort von pittiplatsch80 am 28.01.2008, 18:36 Uhr

es heißt immer,das kind soll in den kiga um kontakt mit anderen kindern zu haben...

ja sitzt ihr denn den ganzen tag mit den kindern daheim und geht nicht in spielgruppen oder dorthin,wo andere kinder sind?

klar ist es bequemer,sein kind in den kiga zu geben,aber es kann doch keine begründung sein,dass das kind ohne kiga nicht unter kinder kommt,das liegt doch an der mutter!!ein kiga bedeutet nicht in erster linie unter kindern zu sein,sondern ohne eltern!! zu sein. mit kindern zu sein,damit haben sicherlich die wenigsten 3jährigen probleme.


glg pitti




ps ich hab mal einen artikel rausgesucht,der nochmal gut die unterschiede in der geistigen entwicklung zw 3 und 4 jährigen aufzeigt...



Dr. Posth: Re: Optimales Kindergarteneintrittsalter - eigene Literatur zum Nachlesen!

Kindergartenaufnahme wann?
Liebe Petra, aus der pädagogischen Literatur kann ich Ihnen im Moment eigentlich nur die Broschüre von Joachim Bensel und Gabriele Haug-Schnabel mit dem Titel "Vom Säugling zum Schulkind - Entwicklungspsychologische Grundlagen empfehlen. Es ist erschienen im Herder Verlag Freiburg.
Das Problem ergibt sich daraus, daß der Zeitgeist nach früher Fremdbetreuung ruft und -häufig vorschnell- auf das Ausland verweist, wo angeblich alles viel besser läuft. Also das 4Jahresmodell muß neu entdeckt werden (wie so manches in der Wissenschaft).
Die Grenze zwischen 3 und 4 Jahren resultiert aus der kognitiven, d.h. geistigen Entwicklung des Kindes. In der Kognitionspsychologie hat sich sich eine Erkenntnis durchgesetzt, die widerspiegelt, ab wann ein Kind in der Lage ist, mentale Zustände, d.h. geistige Prozesse auch in jedem anderen Menschen zu verstehen (Theory of Mind). Bis zu diesem Zeitpunkt ist das Kind gezwungen, immer davon auszugehen, daß alles, was es wahrnimmt und erlebt nur durch die eigene Brille gesehen werden kann. Es hat gar nicht verstanden, daß andere Menschen anders denken und erleben. War es selber fröhlich, hat es gemeint, daß alle anderen auch fröhlich sein müßten und gar nicht verstanden, wenn es anders war. War es wütend, dasselbe. Hatte es das Bedürfnis, die Mutter bei sich zu haben, mußte es davon ausgehen, daß dasselbe Bedürfnis auch bei der Mutter vorhanden ist und war aufgebracht, wenn die Mutter anders reagierte.
Mit etwa 4Jahren nun ist das Selbst des Kindes so stark und die Unterscheidungsfähigkeit zwischen dem eigenen Erleben der Dinge und dem der anders reagierenden Erwachsenen so weit voran geschritten, daß es den sogenannten Perspektivwechsel vollzieht. Recht aktuell hierzu sind die Untersuchungen von Doris Bischof-Köhler, z.B. in dem Buch "Kinder auf Zeitreise", Verlag Hans Huber. Dadurch und durch die jetzt einsetzende Fähigkeit, Gefühle zu verstehen und zu benennen, gelangt das Kind in die Lage, die eigenen Gefühle zu relativieren, mitzuteilen und zu dialogisieren (besprechen). In der Emotionspsychologie bezeichnet man das als Affekt- oder Selbstregulation. Hierdurch wächst das Selbstbewußtsein des Kindes ungemein und hieraus entspricht u.a. die Fähigkeit zu sozialkompetentem Verhalten.
Machen wir ein Beispiel: Das 3jährige Kind wird zum erstenmal in den Ki-ga gebracht und soll dort ein paar Stunden ohne seine Mutter verbleiben. Wie lange die "paar Stunden" dauern, weiß das Kind noch nicht (unvollständiges Zeitgedächtnis), und daß seine Mutter überhaupt wiederkommt, kann es noch nicht abschätzen (unreifes Kausalgedächtnis/logische Zusammenhänge). Da es nicht allein bleiben will, empfindet es so, daß auch die Mutter es nicht allein lassen möchte. Es denkt noch absolut egozentrisch. Nun geht die Mutter plötzlich weg, und es fängt aus Gründen der folgerichtigen Trennungs- und Verlustangst an zu weinen. Jetzt müßte die Mutter ja sofort umkehren, denn das Weinen ist ja das Signal des Hilferufs. Sie kommt aber nicht zurück , und auf einmal sieht sich das Kind allein auf sich gestellt ganz fremden Menschen gegenüber in einer völlig unbekannten Situation (die wenigen Kennenlernensnachmittage sind noch keine feste Größe in seinem Gehirn). Was macht es nun?
Ist es ein offensiv impulsives Kind mit einigermaßen sicherer Bindung wird es schmollen, vielleicht auch kurz Randale machen und sich dann in sein Schicksal fügen. Denn ein Kind ist enorm anpassungsfähig, damit es überleben kann.
Handelt es sich um ein defensiv-introvertiertes Kind, wird es in stillem Kummer vor sich hin leiden und wahrscheinlich den ganzen Vormittag in der Ecke sitzen und an nichts teilnehmen. Solches Verhalten verstärkt sich bei Kindern mitvermeidend unsicherer Bindung. Die ambivalenten Kinder können dagegen richtig Terror machen, so daß sich die Erzieherin oft gezwungen sieht, die Mutter zu bitten, Ihr Kind wieder abzuholen.
Kommt die Mutter zurück, wird das sicher gebundene Kind ihr um den Hals fallen und erleichtert sein, das ambívalent unsicher gebundene Kind wird auch der Mutter um den Hals fallen, aber nicht aufhören zu weinen oder zu schreien (schlimmstenfalls auf die Mutter einzuschlagen). Das vermeidend unsicher gebundene Kind wird die Mutter kaum ansehen und so tun, als wäre nichts Schlimmes passiert. Zwischen diesen drei Verhaltenstypen gibt es natürlich mannigfaltige Übergänge.
Die Erzieherinnen werten den Anpassungsmechanismus des Kindes als erzieherischen Erfolg, der es aber mitnichten ist.
Das 4jährige Kind ist am ersten Tag vielleicht auch nicht beglückt, in den Kindergarten zu kommen und von der Mutter verlassen zu werden. Es kann aber verstehen, daß die Mutter im Moment eine andere Gefühlslage und ein anderes Bedürfnis hat und sein eigenes Leid nicht 100% teilt. Dadurch kann es seine eigene Gefühlswelt besser verstehen und ordnen und sich sein Leiden bewahren, in dem es sich innerlich sagt: ich bin jetzt sauer oder traurig, weil mich die Mama verläßt und werde es ihr sagen, wennn sie zurück kommt. Es versteht ja auch viel besser, daß die Mutter zurück kommt, denn es versteht schon viel mehr von räumlichen und zeitlichen sowie ursächlichen Zusammenhängen in der Welt. Es kann auch zu der Erzieherin gehen und sich "ausquatschen", wenn es sein muß. Allerdings braucht auch ein 4jähriges und überhaupt jedes Kind erst einmal viel Vertrauen in den anderen Menschen. Die Erzieherin muß also ein großes Entgegenkommen zeigen und sich als vertrauenswürdig ausweisen.
Diese Skizzen gebe ich hier in augenblicklicher Ermangelung fachkompetenter Literatur und möchte damit aufmerksam machen auf die Tatsache, daß alle Kinder unter 4 Jahren Fremdbetreuung gewöhnlich nur dadurch atraumatisch erfahren können, wenn sie ein sanfte Ablösung erleben und sich vorübergehend an eine Ersatzbezugsperson binden können, die ihr emotionales und affektives Erleben regulieren hilft. Viele Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ps was ich hier in der diskussion nicht kapiere

Antwort von Mama von Joshua am 29.01.2008, 8:09 Uhr

Bei uns im Kaff gab es genau eine Krabbelgruppe und die hat sich aufgrund des geringen Besuchs anderer Mütter aufgelöst.

Im KAff haben wir einen "Spielplatz" (Basketballfeld und ein Sandkasten, in dem die Jugendlichen ihre Kippen und Bierflaschen entsorgen), da trifft man auch nicht gerade gleichaltrige Kinder.

Bei uns ist es wirklich so, daß der Kiga die einzige Alternative war, zu Hause hätte sich der Zwerg zu Tode gelangweilt, im Kiga wird altersgemäß gefordert und gefördert und es macht ihm richtig Spaß. Er geht gerne dorthin und hat auch keine Probleme, alleine da zu bleiben.
Bei uns hat das wenig mit Abschieben zu tun, bei uns im Dorf ist eben das Angebot "Krabbel- oder Spielgruppe" nicht da und jeden Tag auf den Indoorspielplatz zu fahren, der 50 km weiter entfernt liegt, ist mir dann doch zu teuer.

Lara geht jetzt schon jeden Donnerstag mittag im Kiga schnuppern und auch sie wird mit zwei in den Kiga kommen. Meine beiden brauchen den Kontakt zu gleichaltrigen und Größeren Kindern und das können Mama, Papa und die Großeltern einfach nicht bieten.

Ausserdem war ich mit Lara bis vor kurzem ständig beim KIA, im Krankenhaus zu irgendwelchen Untersuchungen, bei div. Fachärzten und das alles während der Kindergartenzeit. Hätte ich Joshua da mitnehmen müssen, wäre auch hier die Langeweile vorprogrammiert gewesen.

Ich denke, man muss das ganze immer auf die familiäre Situation und das Kind selbst münzen.

LG
Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ps was ich hier in der diskussion nicht kapiere

Antwort von thueringerin73 am 29.01.2008, 10:30 Uhr

Also es ist doch kein Wunder das eure Kinder alles Mamakinder sind, wenn sie bis 3, 4 oder 5 zu Hause sind. Da haben sie ja so gut wie keinen Kontakt zu anderen Kindern. Und ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man dann noch darüber nachdenken kann das Kind noch länger zu Hause lassen will.
Was soll das dann erst in der Schule werden? Kinder müssen beizeiten lernen mit anderen Kindern umzugehen sich einzuordnen.
Also meine kleine ist mit 3 Monaten in die Krippe gegangen (okay ich geb zu es war ziemlich früh, ging aber aus arbeitstechnichen Gründen nicht anders). Und ich muss sagen, es hat ihr gut getan. Wenn ich seh was die Kinder mit einem Jahr schon für Problem haben sich einzugwöhnen. Sie geht sooo gern in die Krippe, nächste Woche wird sie zwei und wechselt in die nächste Gruppe (2-4J). Und sie freut sich tierisch drauf.
Das kann man mit Krabbelgruppe oder Spielplatz einfach nicht erreichen. Hier ist sie in einer Gruppe und muss sich unterordnen.
Das Beste was einem Kind passieren kann. Und ich würde es immer wieder so machen.
Und zu deiner Frage Baerenmama: Jetzt wo das 2. unterwegs wünsch ich dir viel Glück dass sich der Große nicht "abgeschoben" fühlt, wenn du dich um den Kleinen kümmerst und er fort muss. Ich hätte also schon vorher angefangen, bevor er was vom Baby weiß. Dann ist es leichter. Aber ok das ist deine Sache.
Und wegen Krankheiten denk ich sollte er mittlerweile genügend Abwehrkräfte habe, außerdem schaden Krankheiten ja nicht. Je nachdem wie die letzten Jahre waren, oder hast du ihn in Watte gepackt?
Meine hat im 1. Jahr fast aller vier wochen ne Erkältung mitgemacht. Diese Jahr hatte sie noch keine, obwohl viele Kinder krank sind. Scharlach und Windpocken hat sie bis jetzt auch noch nicht bekommen, obwohl sie ind er Krippe waren. Außerdem können Kinder auch bei Besuch beim Kinderarzt genauso krank werden.
na dann viel Glück.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Schließe mich thueringerin73 an

Antwort von kathy508 am 29.01.2008, 12:01 Uhr

Hallo!
Also, ich bin voll und ganz thueringerin73's Meinung.
Meine Tochter ging mit 1 Jahr zur Tagesmutti, dort sind mittlerweile 7 Kinder, also wie ein kleiner Kiga und sie hat seitdem eine tolle Entwicklung hingelegt. Sie quasselt wie ein Wasserfall, begreift schnell und lernt auch viel bei der Tamu. Sie bringt jede Woche etwas neues mit, sei es ein Lied oder irgendwelche Texte. Sicher, sie kann nicht gleich alles auswendig, aber sie versucht es immer wieder.

Und ich denke auch, je länger ein Kind zu Hause ist, desto mehr Mamakind wird es. Kinder gehören unter Kinder und je früher desto besser.

Wahrscheinlich sind wir beide gleicher Meinung, weil wir als Kinder auch sehr früh in die Einrichtung mussten, aber geschadet hat es uns auch nicht.

Kathrin

P.S. Ich komme aus Meck-Pomm. :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: je früher desto besser!

Antwort von nickys am 29.01.2008, 12:19 Uhr

mein sohn geht seit er 6 monate alt ist in die "nursery" (kindergarten/-krippe). gleich den ersten tag für 5 stunden. jetzt mit 3 jahren geht er von 8 bis 18 uhr. ich habe ihn bis vor kurzem gestillt - er ist nie krank trotz kindergarten, wird mit dreck und gesundem esse großgezogen! er ist extrem selbstbewußt, hat nie gefremdelt oder angst vor menschen gehabt. wir geben ihn auch schon mal über nacht zu bekannten (die er teilweise noch nicht kennt) wenn wir z.b. irgendwo eingeladen sind, und es macht ihm riesigen spaß. er hat so ein urvertrauen in uns, wenn wir z.b. schwimmen gehen, rennt er schon mal los und springt er ins becken (er kann natürlich noch nicht schwimmen!) und wartet dann seelenruhig unter wasser ab, dass wir ihn wieder hochziehen! wenn man kinder mit samthandschuhen anfasst, das macht sie nur noch anhänglicher. von anfang an raus in die welt, das ist meine meinung!

nicky

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

thueringerin und kathy

Antwort von pittiplatsch80 am 29.01.2008, 12:19 Uhr

es ist ok,dass ihr das so sagt,weil ihr eure kinder selber sehr früh weggegeben habt oder musstet.kann euch verstehen,dass ihr das viell. gerne so sehen wollt (eigenschutz). allerdings sind eure daraus abgeleiteten schlußfolgerungen absoluter blödsinn und entbehren jeglicher bindungstheorie, psychologie von kleinkindern und erfahrungen in der praxis...
es hat nicht geschadet ist ja wieder mal das totale 0-argument... *augenroll*

ein kind gegen seinen willen abzugeben ist absolut gift für die ablösung und bindung,je nach typ,der eine kann es besser wegstecken,der andere zeigt es ganz deutlich nach außen. deshalb wird heute,wenn es schon so früh sein muss,auch immer mehr wert gelegt auf sanfte ablösung siehe berliner modell etc. ein kind mit 3 monaten,dass noch nichtmal den unterschied kennt zw. vertraut und fremd (fremdeln kommt erst viel später) zeigt nat. nicht solche trennungsangst wie ein kind im 2. und 3. lebensjahr,wo die trennungsängste ganz konkret werden und auch so geäußert. die meisten kinder haben mit ca 4 jahren keine probleme mehr,irgendwo allein zu bleiben,wenn die richtige eingewöhnung erfolgt. es ist ein riesiger unterschied zw 3 und 4 jahren in der ganzen entwicklung und wahrnehmung.


und immer dieses "mein kind lernt in der kita so viel",ja mein gott in dem alter lernen alle kinder viel und ganz besonderns viel sprechen. was meinste,welche kinder besser sprechen lernen,die die sehr oft eine eins-zu-eins ansprache haben oder die,die ab und an mal ein paar sätze von der erzieherin hören... (es ist erwiesen,dass kinder besser lernen durch eine direkte ansprache nur an sie,sonst könnten wir die kidas auch vors tv setzen,der erzählt auch den ganzen tag ;0))) )
das ist doch blödsinn,jede entwicklung auf den kiga zu schieben,du weißt halt nicht,wie ein kind ansonsten lernt. und wann ein kind wieviel wörter am stück spricht,hängt auch und vor allem von der veranlagung ab.mein kind hat mit 21 monaten schon 3-4 wortsätze gesprochen,aber das schiebe ich weder auf mich noch auf den nichtkigabesuch,sondern einfach,weil sie halt darin schneller ist als andere...


lg pitti

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: pittiplatsch

Antwort von nickys am 29.01.2008, 12:49 Uhr

ich schließe mich auch thueringerin an...

es ist schon besser, wenn das kind ohne mutter unter seinesgleichen ist. dann lernt es viel mehr, weil die mutter nicht "dazwischen funken" kann und das kind auf sich gestellt ist. wenn die kinder von klein auf in den kindergarten gehen, dann müssen sie erst gar nicht durch diesen prozess des sich loslösens durch (sei es mit 2,3,4 oder wann auch immer) sondern auch mal ohne mutter zu sein ist für sie selbstverständlich.

ich finde krabbelgruppen entsetzlich, dieses rumgeglucke, die immergleichen themen... ich habe nebenbei noch andere interessen außer kind und haushalt... als mein sohn ganz klein war bin ich ein paar mal zu ner babymassage-gruppe gegangen, wo ich dann andere mütter kennengelernt habe, die jetzt meine freundinnen sind. die treffe ich ab und zu, mal mit mal ohne kindern, aber ich hab noch ein leben nebenbei und habe weder zeit noch lust ein- oder mehrmals die woche zu einer krabbelgruppen zu gehen. das für die kinder der kindergarten besser ist, steht außer frage (s. mein beitrag oben). übrigens durch das stillen hat sich mein sohn noch mit keiner einzigen magen-darm-grippe (oder sonstigen krankheit) angesteckt angesteckt, obwohl er damit mehr als reichlich in kontakt geommen ist! und selbst wenn sich das kind ansteckt, es schult und stärkt das immunsystem.

im juni kommt kind nr.2 und mein sohn freut sich riesig drauf! da er von klein auf selbständig ist wird es für ihn auch kein problem sein, wenn mama sich nun dem neuen baby widmet. das ist sicher viel schwieriger, wenn das kind von der mutter bisher die ungeteilte aufmerksamkeit bekommen hat...

vg, nicky

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: thueringerin und kathy

Antwort von Mama von Joshua am 29.01.2008, 12:50 Uhr

Was den letzten Abschnitt betrifft, muss ich dir aus eigener Erfahrung widersprechen.

Joshua war bei der U7 mit 2 Jahren sprachentwicklungsverzögert. Ausser Mama, Papa und Baby konnte er noch nichts sagen. Wenn er was wollte, kamen immer nur irgendwelche "Ähhh"-Laute.
Im Kiga musste er ja irgendwie deutlich machen, was er tun will und das ging eben nur, indem man spricht, denn die anderen Kinder wussten nicht, was er wollte und bei den Erzieherinnen sah es nicht viel anders aus.

Zwei (!) Monate später hat er ganz Sätze gesprochen und uns das Ohr abgekaut. Und das schiebe ich auf den Kiga, denn erst dort hatte er den Anreiz, sich mit anderen zu unterhalten.
Ebenso hat er im Kiga bei den "Schlaumeiern" (das sind die Kinder, die in die Schule kommen) die Zahlen von 1-20 gelernt. Er kann sie lesen wenn er sie irgendwo geschrieben sieht, er kann sie in richtiger Reihenfolge aufsagen und selbst kleine Rechenaufgaben meistert er schon. Ähnlich sieht es mit den Buchstaben aus. Teilweise kann er sie mit seinen 3 Jahren schon lesen und auch das habe ich dem Kiga zu verdanken, da sie ihn in seinen Interessen (die er erst dort entdeckt hat) fördern, mittlerweile darf er sogar regelmäßig zu den "Großen", weil er da gut mitkommt.

Ich denke nicht, daß er sich zu Hause genauso vorteilhaft entwickelt hätte.

LG
Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@nicky:

Antwort von pittiplatsch80 am 29.01.2008, 12:58 Uhr

also der prozessd erablösugnj gehört zum inneren bindungsprozess eines jeden kindes und kann nicht übersprungen werden.

dass du keine lsut hast,mit deinem kind was in spielgruppen zu machen,daran kann man nichts ändern. die eltern,die ich kenne,haben spaß dran. eine krabbelgruppe ist auch immer nur so gut,wie seine mitglieder,und wenn man eine schlechte erwischt,muss man halt weitersuchen...oder man hat keine lust. :0)

mit der ansteckung ging es denke ich eher um das neugeborene als um das 3 jahre alte kind.
und irgendwie finde ich es komisch,dass einer mutter,die hier glaube ich einfach nur zustimmung für ihre etwas andere entscheidung (sie sagt ja selbst,dass das kind noch nicht bereit ist,es bleibt nicht mal bei oma und opa!),derart gegen ihr gefühl gesprochen wird,anstatt ihr mut zu machen.

klar gibt es kinder,denen macht der kiga mit 2 nix aus und auch kinder,die zuhause bloß rumsitzen würden und wo die eltern sich nicht richtig kümmern,die sind im kiga wohl auch besser aufgehoben. aber das sind doch hoffentlich die wenigsten.
und der satz,das kind ist besser ohne seine mutter dran... den überlese ich einfach mal. :0)

mir persönlich ist völlig wurscht,wer sein kind wie wann abgibt,ist ja nicht meines. aber die obige mutter sucht doch hier eher unterstützung und niemanden,der ihr gegen ihr gefühl spricht,weil es bei den "anderen" kindern (die ja charakterlich völlig anders sind als ihres) ja so toll geklappt hat....

lg pitti

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @pittiplatsch

Antwort von nickys am 29.01.2008, 13:06 Uhr

so habe ich das nicht gemeint "ein kind ist ohne seine mutter besser dran" - ich meinte, es sollte auch zeiten geben wo das kind ohne die mutter ist. nicht ständig, aber schon regelmäßig.

klar, wenn ich meinen sohn zuhause habe (gerade wenn ich mal allein bin, mann z.b. auf geschäftsreise), dann machen wir auch mal was schönes wie in die stadt fahren auf den spielplatz oder schwimmen gehen. und ich kuschel seeehr viel mit unserem sohn, wenn mein mann mal nicht da ist, schläft mein sohn mit mir im bett (eher weil ich es will nicht er ;-))- er schläft dann gerne sehr "nah" bei mir, hat immer eine hand um meinen hals oder seine stirn an meiner ;-).

aber eben weil er weiß, dass wir ihn lieben wie sonstwas und wir ihn zugleeich von anfang an selbstständig erzogen haben, KANN er auch problemlos eine halbe woche ohne mich/uns sein.

nicky

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Mich nochmal kurz einmisch

Antwort von Mama von Joshua am 29.01.2008, 13:08 Uhr

Ich denke das Thema Ansteckung beim Säugling wird bei den meisten Müttern überbewertet.

Ich habe Lara immer mit dabei, wenn ich den Großen in den Kiga bringe und mittags abhole und bisher hat sie sich noch nie mit irgendwas angesteckt. Und eigentlich müsste ich mir da vor Angst in die Hosen machen, weil Lara nicht ganz gesund ist und jede Infektion mit sonstwas zu 90% KH bedeutet.

Ausserdem ist die Gefahr, daß sich der Säugling mit irgendwas ansteckt, bei den U-Untersuchungen in der KIA-Praxis viel höher, als im Kiga.

Was die Baerenmama betrifft: sie wollte Meinungen hören, ob jemand in ähnlicher Situation war und ich glaube, die meisten hier waren es und haben nur beschrieben, wie es bei ihnen war. Bei uns (wir hatten selbiges "Problem", sprich Mamakind und Geschwisterchen) und trotzdem war der Kiga die Optimallösung für alle Beteiligten.

Keiner kann ihr die Entscheidung, was sie tut abnehmen, das muss sie schon selber machen.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ja joshuamama aber es ging doch weniger

Antwort von pittiplatsch80 am 29.01.2008, 13:43 Uhr

um das reine geschwisterkind als um die tatsache,dass ihr kind nichtmal bei oma und opa alleine bleiben will,also nichtmal bei lieben vertrauten. jetzt soll er,wenn die "konkurrenz" geboren wird,in eine große gruppe zu fremden,die sich "nebenbei" noch um etliche andere kinder kümmern? ich denke von einem derart veranlagten kind ist das wahrsch. etwas viel verlangt.

@nicky: einem kind kann man seinen charakter nicht umerziehen. wenn du ein ängstliches kind hast (du hast offensichtlich keines),dann ist es eben ängstlich und anhänglich,da kann ich erziehen wie ich will. nat. wird durch eine liebevolle erziehung das kind mit der zeit immer mehr vertrauen gewinnen etc. aber der grundcharakter bleibt erhalten...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@pittiplatsch80

Antwort von kathy508 am 29.01.2008, 15:55 Uhr

Meine Tochter ist absolut nicht gegen ihren Willen zur Tamu gegangen. Für sie war es von Vorteil, da sie sich dort viel besser entwickeln konnte als zu Hause. Denn seien wir mal ehrlich, eine Mutter kann ihr Kind nicht so gut beschäftigen wie eine Erzieherin im Kiga oder eine Tamu, denn wir Mütter haben ja auch noch andere Dinge zu erledigen (Haushalt).

Wenn ich dann was von Bindungstheorie, Psychologie von Kleinkindern usw. höre oder lese, dann frage ich mich echt, ob die meisten Kinder nach irgendwelchen Erziehungsratgebern, wissenschaftlichen Untersuchungen usw. erzogen werden, anstatt nach dem Gefühl der Eltern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

???

Antwort von pittiplatsch80 am 29.01.2008, 16:20 Uhr

du sprichst von gefühl der eltern,du hast das gefühl der mutter gelesen und empfiehlst das gegenteil????

was hat das mit erziehungsratgebern zu tun (viele empfehlen eher noch die ollen kamellen a la schreien lassen etc,),wenn man ein wenig über die entwicklung eines kindes weiß und das es zbsp einen riesigen unterschied zwischen 3 und 4 jährigen gibt,den kann man tagtäglich beobachten.
die sorge,das kind wolle mit 4 dann nicht in den kiga oder mit 6 dann nicht in die schule oder später mit 19 nicht ins studium,weil es mit 3 nicht in den kiga kommt,ist doch völlig unbegründet. darum geht es.ihr wollt doch nicht allen ernstes meinen,dass alle kinder,die nicht in eine einrichtung wie kiga gehen,sozial nicht kompetent sind...in den meisten ländern der erde gibt es sowas gar nicht *gg*
und zu schreiben,kein wunder,dass das kind anhänglich ist,wenn es mit 3 oder 4 micht im kiga ist,ist wohl der große mumpitz schlechthin,denn es ist ja eben meist nicht im kiga,WEIL es so anhänglich ist. weißt du,im kiga erzählen sie dir,es ist an der tagesordnung und völlig normal,dass 3 jährige beim abschied etc. immer weinen. ich finde das nicht gesund,aber normal ist es wohl,weil sehr viele leider nicht kigareif sind,aber darauf nimmt die arbeitswelt keine rücksicht.

mit "gegen den willen" meinte ich nicht dein kind,es geht ja um das kind der posterin,das eben nichtmal bei vertrauten personen bleiben mag...


lg pitti

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ???

Antwort von Mama von Joshua am 29.01.2008, 16:22 Uhr

Wenn das Kind aber nicht bei vertrauten Personen bleiben mag, kann es aber auch durchaus sein, daß es diese nicht mag oder sich dort nicht wohlfühlt. Nur weil es Oma und Opa ist, heisst das nicht zwangsläufig, daß Sympathie im Spiel ist.

Joshua mag die eine Oma, zur anderen geht er nicht gern, was zur Folge hat, daß er dort auch mal brüllt, wenn ich weggehe.

Ich glaub, das kann man nicht pauschalisieren.

Wäre ich in der Lage, würd ichs auf einen Versuch ankommen lassen, kann nicht mehr als schief gehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

joh wenn der mama viel dran liegt

Antwort von pittiplatsch80 am 29.01.2008, 16:35 Uhr

warum auch immer,dann kann man ja testen und das kind wieder rausnehmen,wenns nicht klappt.

das mit der sympathie stimmt schon,aber ich bin jetzt davon ausgegangen,dass das doch menschen sind,die das kind mag,weil sie schrieb "bleibt nichtmal (!) bei oma und opa". naja wie auch immer.

ich denke an der reaktion ihres kindes wird sie schnell merken,obs was ist oder nicht...

aber wie gesagt,ich habe immer noch das gefühl,die mama wollte einfach nur zuspruch für ihre eigentlich schon getroffene entscheidung im inneren...

lg pitti

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ps@baerenmama;: nur für dich :0)

Antwort von pittiplatsch80 am 29.01.2008, 16:57 Uhr

http://community.rabeneltern.org/thread.php?threadid=9709

vielleicht magste was dazu lesen,zu erfahrungen mit kindern,die erst mit 4 oder 5 gegangen sind,ist gerade aktuell bei den raben :0)


glg pitti

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ps@baerenmama;: nur für dich :0)

Antwort von thueringerin73 am 29.01.2008, 20:51 Uhr

also ich würde die entscheidung nicht unbedingt vom kind abhängig machen. "und wenn es ihm nicht gefällt nimmst ihn wieder raus". Also erstens wär ich an eurer stelle erstmal froh nen Platz zu bekommen, und dann wieder rausnehmen? Nee nur in Ausnahmefällen, wenn irgendwelche Vorkommnisse sind, die sich nicht mit dem Kind vereinbaren lassen. Aber ein Kind muss sich auch mal an was gewöhnen, auch wenn es ihm nicht gleich gefällt.
Ich denke es wird ihm trotzdem Spaß machen, gibt es vielleicht einen Freund aus der Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis den er schon kennt, vielleicht läßt sich da ja was einrichten. Wär ja nicht schlecht, hätte er gleich jemanden den er kennt. Aber auch so gibt es im kiga keine Monster.
Und ich gebe einer Mama weiter oben Recht, vielleicht mag er ja Oma/Opa wirklich nicht so gern. AUßerdem haben Kinder doch immer mal so eine Phase.
Also egal, liebe Baerenmama 2005, nutze die Chance so schnell wie möglich dein Kind in einer Einrichtung abzugeben. Es tut ihm gut und dir mit deinem neuen NAchwuchs auch. Das mit den Krankheiten sehe ich wie gesagt nicht so dramatisch, vieles bekommen die ganz kleinen erst noch gar nicht und ansonsten musst du eben ein bißl aufpassen, wenn du gar so ängstlich bist. Aber auch beim KA können alle möglichen Infekte aufgeschnappt werden.
Vielleicht spürt dein Sohn aberauch deine Unsicherheit diesbezüglich.
Macht doch mal nen Probetag in der gewünschten Einrichtung, wirst sehen, er findet sicher schnell Freunde.
In dem Alter sind die Kinder doch ziemlich offen und wenn nicht werden sie es schnell, wirst sehen.
Ich hätte früher auch nicht daran gedacht mein Kind so zeitig abzugeben, aber wie gesagt aus beruflichen Gründen ging es nicht anders. Und jetzt bin ich froh wie es ist, auch wenn ihr es nicht gern hört, sie ist definitiv weiter als Kinder in ihrem Alter die erst mit 1 Jahr oder später gekommen sind. Allein die Sprachentwicklung und das Motorische.
Das bekommt man zu Hause einfach nicht hin, da man sich nie den ganzen Tag intensiv mit dem Kind beschäftigt und es eher so nebenbei herläuft.
Ich dagegen nutze die Stunden die wir gemeinsam haben viel intensiver.
Danke Kathy508 für deinen Zuspruch, uns hat es nicht geschadet und es wird unseren Kindern auch nicht schaden, auch wenn einige "psychologen" unter uns anderer Meinung sind.
Alles Gute Baerenmama2005

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ps@baerenmama;: nur für dich :0)

Antwort von Mama von Joshua am 30.01.2008, 8:06 Uhr

Doch, die Entscheidung musst du zwangsläufig vom Kind abhängig machen. Was bringt es dir, wenn du jeden morgen den Kampf hast, bis du dein Kind im Kiga hast und es morgens schon womöglich mit Bauchschmerzen aufwacht, weil es sich dort nicht wohlfühlt ? Da hätte ich als Mutter kein gutes Gefühl dabei.

Wenn man arbeiten muss, zählt dieses Argument nicht, das ist mir klar, aber wenn man zu Hause ist, kann man das ganze dann überdenken. Aber ehrlichgesagt kenne ich bisher kein einziges Kind, dem es nicht im Kiga gefällt ;-)

Wie gesagt, Nummer 1 geht seit einem knappen Jahr in den Kiga und Nummer 2 wird im Alter von 2 Jahren nachfolgen und ich würde es immer wieder so machen.

Was die Plätze betrifft ist es wohl Ortsabhängig. Bei uns im Ländlichen ist es kein Problem, einen Platz von heute auf morgen zu bekommen, aber anderswo sind wohl lange Wartezeiten vorprogrammiert.

LG
Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@thueringerin73

Antwort von dieElle am 30.01.2008, 8:22 Uhr

Guten Morgen!

Ich sehe es so wie Du! Meine Tochter ist seit einer Woche zwei Jahre und bisher war ausschließlich ich für ihre Betreuung zuständig (mal von stundenweiser Betreuung durch Oma, Papa oder eine gute Freundin mal abgesehen). Ich war gerne zu Hause und die beiden Jahre waren auch völlig okay. Die habe ich uns beiden gegönnt!
Am 1.2. (also Übermorgen) fange ich wieder an zu arbeiten! 30 Wochenstunden. Immer von 7.00 bis 13.00 Uhr. Ich habe eine super-liebe Tagesmutter gefunden, die selber eine kleine Tochter im gleichen Alter wie meine. Ich freu mich für uns BEIDE drauf, wenn ich am Freitag wieder in den Berufsalltag einsteigen kann! Zum einen habe ich dann wieder ein Stückchen "Erwachsenenwelt" zurück ("nur" Hausfrau und Mutter erfüllt mich nicht wirklich) und zum anderen bekommt meine Tochter bei der TaMu die Aufmerksamkeit und Förderung, die ich ihr Daheim niemals würde bieten können! Allein jetzt in der Eingewöhnung hat die Lütte dort mehr erfahren, als es Zuhause der Fall ist! Logo, die TaMu kümmert sich den Vormittag über ausschließlich um die Kids, zudem hat sie dort eine gleichaltrige Freundin. Das kann ich ihr Zuhause nicht bieten!
Um ehrlich zu sein: für meine Kleine und mich kommt mein Wiedereinstieg in den Beruf genau richtig! Denn langsam geht mir die Puste aus, was das Non-Stop-Bespaßen meiner Tochter angeht! Und ich gebe zu, dass wir uns langsam aber sicher gegenseitig auf die Nerven gehen! So ist es doch schön, wenn BEIDE Seiten mehr Abwechslung haben! Und wenn ich dann Feierabend hab und die Kleine abgeholt habe, gehört der Nachmittag uns... Ich denke, da wird die Zeit viel intensiver und besser genutzt als die vielen Stunden zurzeit!

Liebe Grüße, dieElle

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

?

Antwort von pittiplatsch80 am 30.01.2008, 9:56 Uhr

natürlich muss man das vom kind abhängig machen,sorry aber ich denke die meisten mütter wollen,dass der kiga fürs kind eine bereicherung ist und kein "notwendiges übel" durch das das kind halt durch muss,damit mama möglichst ruhe hat und es abgeben kann.
was kann das kind dafür,dass jetzt ein neues kommt? wenn man die entscheidung hat,ist das doch prima,dass man im sinne des kindes die wahl treffen kann.

und "lernen" (muss ein 3jähriges kind gezielt was lernen,in dem alter lernen sie noch hauptsächlich beim spielen,weltendecken etc.) kann ein kind nur,wenn es sich dort wohlfühlt und keine angst hat....


glg pitti

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Meine mit 4 Jahren !!!!

Antwort von ShirinasMama am 30.01.2008, 13:34 Uhr

Meine Große ist mit knapp 4 Jahren in den KiGa gekommen, uns zwar von 9-12 Uhr!
Sie ist sehr gerne zu Hause, hat ihre 2 Jahre jüngere Schwester zu Hause, wir gehen viel raus, auf den Spielplatz, in die Musikschule, Spielgruppe ect.
Ihr hat absolut NICHTS gefehlt.
Wenn ich sowas höre wie "Ein 3 jähriges Kind gehört in den KiGa" kann ich nur den Kopf schütteln!!!
Shirina ist ein ganz liebes, schüchternes Kind, das sich mit 3 Jahren nie freiwillig von mir gelöst hätte.....

Meine kleine Tochter ist da selbstwewußter und wird im Sommer mit Ende 2 in den KiGa gehen.

LG, Jenny

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nochwas, warum kriegt man Kinder wenn man sie direkt mit 3 Monaten in die KiTa gibt? o.T.

Antwort von ShirinasMama am 30.01.2008, 13:35 Uhr

o.T.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.