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Geschrieben von Sandy70 am 22.10.2008, 10:09 Uhr

Unser Familienhund ist tot, wie mach ich es unserem Sohn klar?

Einer unserer Familienhunde mußte gestern nach schwerer Krankheit mit 10 Jahren eingeschläfert werden. Als mein Mann gestern abend ohne ihn nachhause kam, fragte unser 3,5 jähriger Sohn nach ihm. Mein man sagte, dass er so krank ist und im Krankenhaus ist. Was ich nicht so gut fand, denn ich glaube, dass er dann immer glaubt, dass wenn jemand im Krankenhaus ist, nicht mehr nachhause kommt.
Was würde ihr sagen und ihm das erklären. Ich glaube mit er ist tot und kommt nicht wieder kommt ein so kleiner Junge nicht klar bzw. kann sich gar nichts darunter vorstellen. Er hat ihn so geliebt und gekuschelt....

LG Sandy

 
9 Antworten:

Re: Unser Familienhund ist tot, wie mach ich es unserem Sohn klar?

Antwort von veralynn am 22.10.2008, 10:22 Uhr

er ist im himmel und schläft. er kommt nicht mehr heim!

so habe ich es meinen kids erkärt vor 4 monaten, als unser kartheuser kater eingeschläfert werden musste. meine 5 jährige meinte dann, nein mama, der schläft nicht, der ist tot! sie ist aber auch schon älter und "weiss" was totsein bedeutet (im dez. verstarb mein grossvater und sie war bei allem mit dabei) die kleine 2 jahre, erzählt mir immer das der kater schläft und nicht mehr heim kommt!!

mein beileid übrigens. kann man das bei tieren auch sagen?

p.s. kinder können mit solchen angelegenheiten meist gut umgehen.

lg

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Re: Unser Familienhund ist tot, wie mach ich es unserem Sohn klar?

Antwort von nagchampa am 22.10.2008, 10:52 Uhr

Hallo,

Ich würde nicht sagen, dass du glaubst er ist tot. Du weißt, dass er tot ist. Sag deinem Sohn schon, dass der Hund gestorben ist und nicht, dass du es nur vermutest.

Wenn du dich sorgst, er könnte Krankenhaus mit dem Tod v.erbinden, dann solltet ihr es aber auch vermeiden zu sagen, dass er krank war.
Ansonsten würde ich bei Nachfragen warum auch nicht gerade erwähnen, dass er eingeschläfert wurde. Lieber einfach und kurz erklären, dass das Leben hört irgendwann auf. Und der Hund war am Lebensende

Er darf traurig sein, richtig traurig. Ihr solltet das aushalten können und ihn begleiten. Was ich persönlich für schlecht halte ist ihm in seiner Traurigkeit erzählen, ihr kauft euch einen neuen. Das sollte schon noch warten damit die Trauer auch bewältigt werden kann.

Letztlich hängt es auch davon ab ihr ihr selbst mit dem Thema Tod umgeht. Verdrängt ihr es, geht ihr religiös damit um, seit ihr offen, ist es unangenehm, beängstigt es euch? Andererseits hängt es davon ab welchen zugang euer Sohn zum Hund hatte.


Suse

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Re: Unser Familienhund ist tot, wie mach ich es unserem Sohn klar?

Antwort von littlepanda am 22.10.2008, 11:11 Uhr

Hallo,

das tut mir sehr leid für euch - ich weiß wie sehr einem Tiere ans Herz wachsen können. Ich bin auch immer richtig fertig wenn eines unserer Haustiere gehen muß (haben Frettchen und Katzen).
Zu deiner Frage: ich würde ihm schon erklären, dass der Hund tot ist und nicht mehr wiederkommt. Habt ihr die Möglichkeit ihn zu begraben?? Wenn nicht sag ihm halt nur dass er tot oder im Himmel ist. Mag sein dass er mit dem Wort "tot" an sich noch nichts anfangen kann, aber zumindest bringt er dann damit in Verbindung dass jemand der tot ist nicht wiederkommt.
ich würde ihm nicht sagen dass der Hund schläft. Es gibt Kinder die dann Angst vor dem Einschlafen bekommen.
Unser Sohn ist jetzt gerade drei geworden und als letztens ein Frettchen aus Altersgründen starb,habe ich ihm auch gesagt dass sie tot ist, weil sie schon sehr alt war. Er hat noch ein paar mal nach ihr gefragt, aber mir dann auch selber gesagt dass sie tot ist und nicht mehr wiederkommt. Kinder verkraften und verstehen das meistens viel besser als wir glauben.
Und wie schon geschrieben, keinen neuen Hund zum trösten versprechen. Aber ich denke das habt ihr eh nicht vor, denn ihr scheint noch welche zu haben.
Du wirst sehen es wird einfacher als du glaubst deinem Sohn zu erklären was passiert ist.

Liebe Grüße

Silke

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Nein, nicht von "schlafen" sprechen!!!

Antwort von MM am 22.10.2008, 11:22 Uhr

Dann bekommen die Kinder u.U. Angst, einzuschlafen und nicht wieder aufzuwachen!

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Re: Unser Familienhund ist tot, wie mach ich es unserem Sohn klar?

Antwort von bubumama am 22.10.2008, 13:15 Uhr

Die Wahrheit solltest Du schon sagen. Er war im Krankenhaus, ist okay, aber leider konnten eben die Tierärzte ihm nicht mehr helfen.
Er war eben zu krank und zu schwach.
Du musst ihm ja nicht sagen, das der Arzt ihn eingeschläfert hat, das wäre wohl zu unverständlich in dem Alter. Er ist eben gestorben und fertig.
Das wird er verstehen, auch wenn es schlimm ist.

Wichtig ist nur, nicht vom Schlafen oder Einschlafen zu reden. Das könnte Deinem Sohn ängstigen und er will vielleicht nicht mehr einschlafen, aus Angst, er wacht nicht mehr auf.

melli

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Re: Unser Familienhund ist tot, wie mach ich es unserem Sohn klar?

Antwort von mamafürvier am 22.10.2008, 13:49 Uhr

Meine Kids waren 4 und knapp 3 als unsere Kater mit 12 Jahren nicht mehr aus der Narkose aufwachte.

Ich habe den Kids erst erzählt er sei noch beim Tierarzt, weil ich erstmal nicht wußte wie.
Später habe ich gesagt, daß er sehr krank war, gestorben ist und im Katzen-Himmel ist.

Sie erzählen nun nach 2 Jahren, daß Felix gestorben ist, weil er krank war und im Himmel ist. Es hat nichts grausames für sie und das mit dem "schlafen" würd ich nie sagen... dann traut man sich ja kaum noch zu schlafen.

lG Kerstin

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Re: Unser Familienhund ist tot, wie mach ich es unserem Sohn klar?

Antwort von Biene78 am 22.10.2008, 14:04 Uhr

Ich würd schon erzählen, das er tot ist. Wenn ihr vielleicht christlich seid, kannst du ihm erklären, das er große Schmerzen hatte und das er jetzt für immer bei Gott ist und nie wieder Schmerzen hat und er dort ein tolles Leben führt und es ihm jetzt wieder gut geht. Vielleicht auch, das er mit ihm sprechen kann, auch wenn er nicht mehr da ist.
Ich halte nichts davon, den Kindern irgendwelche Geschichten zu erzählen. Die Wahrheit ist immer die bessere Wahl. Vielleicht findest du auch ein kindgerechtes Buch zu dem Thema. Ich denke schon, das die Kinder das schon erfassen, begreifen und verkraften können. Ich hab grad die Tage irgendwo gelesen, das Kinder das gut begreifen, nur auf eine andere Art und Weise, als wir Erwachsenen.

Gruß
Biene

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Re: Dr. Posth sagt dazu...

Antwort von Bela66 am 22.10.2008, 14:08 Uhr

Hallo,

Kinder unter vier Jahren können sich laut Dr. Posth den Tod als etwas Endgültiges noch nicht vorstellen. Sie verstehen aber, wenn ein Tier oder ein Mensch fortgeht und nicht mehr wiederkommt. Man sollte also ehrlich sagen, dass der Hund tot ist und deshalb nicht mehr bei Euch leben und auch nicht zurückkommen kann. Sondern zum Beispiel im Himmel ist. Dr. Posth empfiehlt die Version vom "Himmel" auch nicht-religiösen Eltern, weil Kleinkinder einfach wissen wollen, wo das tote Tier denn nun ist. Und weil es traurig ist, wenn das Kind nur weiß, dass der tote Körper irgendwohin weggebracht wurde.

Gib doch im Beratungsforum von Kinderpsychologe Dr. Posth im Suchfenster einfach mal das Stichwort "Tod" ein, er hat schon sehr viel zu diesem Thema geschrieben.

Grüßle,

Bela

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Re: Dr. Posth sagt dazu...

Antwort von dieDani am 24.10.2008, 11:28 Uhr

würde ihm auch ganz klar sagen, dass er gestorben ist.
beim spazieren gehen haben wir auch schon viele tote tiere, etwa überfahrene igel u sowas gesehen u seitdem weiß unser kurzer (2,5) was "tot" is. vor kurzem haben wir sogar ein totes kälbchen aufm bauernhof gesehen u meine bekannte wollte ich erklären, dass das nur schläft. er meinte nur: "aber die kuh schläft doch nicht, die is doch tot."...

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