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Geschrieben von lali77 am 11.07.2008, 9:55 Uhr

Trotzphase und wie reagiert man am besten darauf?! Brauche mal Meinungen...

Meine Tochter ist 2 Jahre und 8 Monate und im akuten Trotzalter ;-). Sie merkt immer mehr, dass sie selbst was durchsetzen kann, redet auch schon lange in der "ich-Form" und ist auch sonst gut entwickelt (also alles so wie es sein soll). Sie spricht vollständige Sätze und eine Unterhaltung mit ihr macht schon richtig Spass. Soweit zum Entwicklungsstand.

Nun war ich gestern mit ihr im Zimmer und sie wollte eine Tasse haben mit Trinken. Erst trank sie und dann schaute sie mich verschmitzt an und machte die Hand in die Tasse. Wohlwissend, dass sie das nicht darf.
Ich sagte ihr, dass sie die Hand aus der Tasse nehmen soll, weil wir mit Trinken nicht spielen. Sie machte weiter. Ich guckte sie an und sagte massiv: "Lena, wenn du das nicht läßt, nehme ich dir die Tasse weg!" Sie lachte und macht weiter. Ich nehme die Tasse weg und das Geschrei geht los. Es startet der totale Trotzanfall. Gib die Tasse her, stell sie wieder weg, nein doch wieder her und weinen und schreien ohne Ende.
Ich sitze auf dem Sofa und schaue sie an (ganz entspannt und ruhig). Da brüllt sie aus voller Seele: "GIB DIE TASSE HER!" und weint dabei.

So...JETZT kommt meine Frage: wie reagiert ihr da? Ich habe folgendes getan: schaute sie eine Weile an und dann weg. Wieder einen Moment weiter nahm ich die Tasse und fragte sie, ob sie trinken möchte. Allerdings nahm sie mich durch ihr weinen, gar nicht wahr. Schrie dann aber doch wieder "mama stell das weg".

Kennt ihr sowas wo sich die Kinder richtig reinsteigern? Nach 15 Minuten war dann alles vorbei und wir haben gekuschelt. Klar, es war schon kurz vor 19 Uhr und sie wurde langsam müde.
Aber was macht Ihr, wenn die Kinder vor Euch stehen und Euch "anbrüllen", dass Ihr dieses oder jenes tun sollt oder nicht tun sollt?

Für mich sind das die ersten Male, bei denen Lena so derart ausrastet und ich kenn mich da noch nicht so aus.

Vielen Dank, LG Jenny

 
6 Antworten:

Re: Trotzphase und wie reagiert man am besten darauf?! Brauche mal Meinungen...

Antwort von Bübchen_2006 am 11.07.2008, 13:02 Uhr

Kenne ich. Wenn Remo dann doch wieder die Hand in den Becher hält, nehme ich den Becher kommentarlos weg - dann heult er in der Regel los. Dann sage ich ihm kurz dass er nicht zu weinen braucht, ich ihm gvorhin esagt habe ich würde den Becher nehmen. Heult er weiter, gehe ich erst in die Küche. In der Regel ist es nach 3 Minuten wieder ruhig. :-)
Wenn ich bei ihm bliebe und ihn anschauen würde oder so, würde er länger heulen. Einfach in der Hoffnung mich weich zu klopfen. Deshalb gehe ich einfach aus der Situation raus.

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Re: Trotzphase und wie reagiert man am besten darauf?! Brauche mal Meinungen...

Antwort von speedy am 11.07.2008, 14:23 Uhr

Hi,
dieses Reinsteigern nennt man "psychologischer Nebel" und das gibt es auch oft bei cholerischen Chefs... da dringt dann rein gar nichts durch.

Deshalb hilft es auch nicht, dann mit dem Kind diskutieren zu wollen - Objekt außer Sichtfeld schaffen, Distanz schaffen (so lange, wie du brüllst, bleibst du hier, wenn du wieder ruhig bist, kannst du in die Küche kommen) und im Idealfall eine no-loss-Situation schaffen (Kind wird abgelenkt, hat dann nicht das Gefühl, unterlegen zu sein).

Gruß, speedy

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Re: Trotzphase und wie reagiert man am besten darauf?! Brauche mal Meinungen...

Antwort von sarahsmom am 11.07.2008, 14:27 Uhr

Och das hört sich ja alles nach Machtkampf an, da steht mir ja noch was schönes bevor. Meine ist erst 14 Monate.

ich würde glaube ich auch das Objekt der begierde wegnehmen und bei nem Kreischanfall den Raum kurz verlassen.

LG

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Re: Trotzphase und wie reagiert man am besten darauf?! Brauche mal Meinungen...

Antwort von andrea1981 am 11.07.2008, 17:14 Uhr

Puh, wie ich das kenne!!!
Anna ist 3 Jahre alt, und solche Situationen passieren bei uns leider viel zu oft!
Sie weiß leider schon genau, wie sie mich auf die Palme bringen kann!

Ich probiere sie zu ignorieren, so weit es halt meine Nerven zulassen. Ich hab das schon lange aufgehört:"Bitte hör auf! Bitte reiß dich zusammen!" Wenn sie ihren Anfall hat, stellt sie sowieso auf stur!
Manchmal schicke ich sie auch ins Zimmer.

Ich hab auch schon mal probiert, ruhig zu bleiben und sie in den Arm zu nehmen. Meist kam es dann gar nicht so weit dass sie ausrastete!

Es ist total schwierig in der jeweiligen Situation das richtige zu tun! Da müssen wir wohl oder übel durch!

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Re: Trotzphase und wie reagiert man am besten darauf?! Brauche mal Meinungen...

Antwort von AT0508 am 12.07.2008, 23:29 Uhr

Hallo,
meine Tochter hat ungefähr das gleiche alter (2 Jahre 10 Monate) und versucht mich ab und an auch durch Geschrei zu dressieren. Ich setze mich dann auf den Sessel, lasse sie brüllen und sage ihr, dass ich erst wieder etwas mache, wenn sie auffhört zu schreien und wieder lieb ist. Das ganze kann natürlich auch mal 15 Minuten dauern. Aber ich versuche es - zumindest nach außen hin - gelassen zu nehmen. Die Schreiattacken haben sich in letzter Zeit deutlich reduziert und sie hört meiner Meinung nach auch besser - zumindest auf mich, wenn ich mit ihr alleine bin. Ist jemand dabei, sei es auch nur der Papa, zieht sie wieder auf und probiert ihre "Durchsetzungskraft" lautstark zu demonstrieren. Dummerweise gibt der Papa eher nach als ich. Deshalb sage ich auch oft ... tja, geloost und selbst dran schuld.
Du bist nicht allein.
Gruß
AT0508

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Re: Trotzphase und wie reagiert man am besten darauf?! Brauche mal Meinungen...

Antwort von anjos am 13.07.2008, 20:42 Uhr

Unsere Tochter Josephin ist grad mal 2 Jahre und ein paar Tage alt... und sie hat schon solche Trotzanfälle Ich warne sie 2 mal vor und gehe dann aus der Situation raus bzw. schicke sie raus. Da wir die Schlafräume oben im Haus haben und die Treppengitter immer zu sind, kann ich sie nicht mal schnell in ihr Zimmer schicken... da würde sie dann eh nicht bleiben, sondern oben im Haus rumgeistern Ich setze sie dann unten in den Flur und schließe die Tür vom WoZi bzw. Küche. Sie muss dann solange sitzen bleiben, bis sie sich beruhigt hat. DAnach geht der Alltag dann normal weiter. Bis jetzt klappt das am besten.
Im Moment ist es echt heftig... sobald irgendwas nicht nach ihrem Willen geht, fängt sie an zu brüllen! Und das kommt mehrmals am Tag vor!!

LG, Andrea

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