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Geschrieben von kippel am 01.02.2010, 11:18 Uhr

Trotzanfälle-Übergeben

Hallo,
meine große Tochter ist jetzt 2,5 Jahre alt. Sie bekommt ab und zu Trotzanfälle, bei denen SIe richtig schreit.
Seit letzter Woche hat sie sich 3 Mal richtig reingesteigert, bis Sie sich übergeben hat. Das letzte Mal, als sie heute Morgen in den KIGA sollte und nicht wollte. DOrt hat sie sich von oben bis unten vollgespuckt. Mein Mann hat sie dann einfach umgezogen und trotzdem dagelassen.
Wir haben diese Woche vorsichtshalber einen Termin beim KIA gemacht.
Hat jemand 'ne Idee, was wir da machen können?
Kerstin

 
6 Antworten:

Re: Trotzanfälle-Übergeben

Antwort von Libelle07 am 01.02.2010, 11:26 Uhr

Hallo,
Oh, vor einiger Zeit habe ich das selbe Problem hier im Forum geschrieben. Das ging soweit, das sie sich in der Stadt, zu Hause und letztendlich beim Kinderarzt auf den Boden geschmissen und sich so was von hineingesteigert hat mit ihrer schreierei bis sie sich übergeben hat. Das ging ca. 3 Monate. Der Kinderarzt meinte: Das sie zum Kinderpsychologen müsste. Quatsch!!! Es war einfach eine riesen Trotzphase. Habe so nach der Zeit rausbekommen, wie ich mit ihr umgehen muss. Bevor ich merkte, das sie wieder dabei ist sich reinzusteigern, ablenken!!! Zeig dafür Begeisterung und zeig ihr was anderes. Das Funktionierte!!!
Die Zeit geht rum!!! Musste mir auch viel von anderen Leuten anhören. Halt den Kopf grade.
LG

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Re: Trotzanfälle-Übergeben

Antwort von sternenfee75 am 01.02.2010, 14:16 Uhr

Kenne das nur von Lauras Freundin, die hat sich auch immer reingesteigert, weil sie nicht in der Spielgruppe bleiben wollte und dann auch gespuckt, Irgendwann war der Spuk wieder vorbei.
Ablenken hilft manchmal, allerdings nicht mehr, wenn das Kind gerade super zickig ist.

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Re: Trotzanfälle-Übergeben

Antwort von Hexhex am 01.02.2010, 20:23 Uhr

Hallo,

wenn Deine Kleine so extrem ihre Verweigerung zeigt, würde ich ihr nicht gleich den Stempel "Trotz" aufs Haupt knallen, sondern überlegen, was dahinter steckt. Für Kinder unter drei Jahren ist der Kiga manchmal schwer zu verkraften. Praktiziert Eure Einrichtung die sog. sanfte Eingewöhnung? Hier bleiben die Eltern so lange dabei, bis das Kind eine neue Bezugsperson (Erzieherin) so gut akzeptiert, dass es nicht mehr weint. Bei uns im Kiga wird das so gemacht, kein Kind muss hier aus Verzweiflung weinen, bis es sich übergibt, alle bleiben irgendwann gern da. Die Hauruck-Methode: Tschüss und schreien lassen gilt seit Jahren als überholt, wird aber von vielen Einrichtungen aus Bequemlichkeit noch so gehandhabt (unter dem blödsinnigen Deckmäntelchen, dies sei "das Beste" fürs Kind).

Auch sonst würde ich ruhig mal schauen, warum Deine Kleine in manchen Situationen so stark "trotzt". Eigentlich spricht man ja nicht vom Trotzalter, sondern vom Selbständigkeitssalter. Die Kinder wollen in diesem Alter angeborenerweise jetzt alles Mögliche schon selbst machen, dürfen dies aber nicht. Weil uns das nicht schnell genug geht, Matscherei verursacht, es uns nicht perfekt genug und wir immer sagen: "Nein, das kannst Du noch nicht!". Da ist es kein Wunder, wenn die Kinder aus Frustration und Enttäuschung schreien. Jesper Juul sagt nicht umsonst: "Trotzalter heißt: Das Kind wird selbständig, und die Eltern trotzig."

Bei meinen Kindern hilft es in solchen Phasen immer, wenn ich ihnen viel Eigenverantwortung übertrage, sie einfach alles selbst machen lasse, was sie selbst probieren möchten (Duschen, Anziehen, Essen, Klamotten aussuchen) - ich leiste allenfalls sanfte Hilfestellung. Auch wenn das länger dauert (morgens z. B. mehr Zeit einplanen), lohnt es sich: Man hat zufriedenere Kinder, die fast gar nicht zu trotzen brauchen - und das spart auch den Eltern unendlich viel Nerverei!

LG

M.

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Re: Trotzanfälle-Übergeben

Antwort von kippel am 02.02.2010, 10:23 Uhr

Hallo,
die EIngewöhnung im KIGA war eigentlich problemlos. Schon am ersten Tag rannte sie zu den anderen Kindern und ignorierte mich. Wir haben dann meine Abwesenheit und Ihr dableiben langsam gesteigert. Dann hat sie leider Magend-Darm bekommen und sich im KIGA übergeben. War dann 2 Wochen krank. Danach wollte sie nicht mehr hin. Nach ein paar Tagen war es wieder o.k. Ist jetzt nach jeder Krankheit so gewesen. (ist halt der1. Winter und sie schleppt alle Krankheiten an.) Sie weint, wenn ich mich verabschiede, fängt dann aber an zu speielen, sobald ich um die Ecke bin. (habe auch eine befreundete Mutter gefragt, die Ihre Kind immer etwas später bringt.)
Ich muss dazu sagen, sie ist ein Frühchen und musste am Anfang sehr kämpfen. Diesen WIllen hat sie beibehalten.
Wir lassen sie, soweit es geht auch schon mithelfen und auch selbst entscheiden (Welcher Schneeanzug, welche Schuhe, was aufs Brot usw.) Sie deckt auch gerne den Tisch mit oder gibt ihrer kleinen Schwester das weiche vom Brötchen ab.
Momentan will sie auch Sachen, die sie eigentlich gerne macht/ mag nicht, mit den Worten: Ich will/kann das nicht. Ich denke, sie testet auch aus, wie weit sie gehen kann bzw. wie wir reagieren.
Aber manchmal kann es nicht nach Ihrem Willen gehen. Wenn sie dann anfängt mit schreien, kann ich damit leben. Oft läßt sie sich dann auch ablenken. Aber daß sie einen dann mit großen Augen anschaut, manchmal schreiend, manchmal nicht und dann anfängt mit würgen, daß macht mir halt Angst.
LG

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Re: Trotzanfälle-Übergeben

Antwort von mama von Joshua am 02.02.2010, 18:02 Uhr

So ein Kind hatte ich zu Hause auch. Gehts nicht nach dem eigenen Kopf, wird gebrüllt, notfalls bis zum Erbrechen.

Ich würds ignorieren und so tun, als wäre gar nichts passiert, d.h. umziehen, waschen und dann trotzdem gewohnt weitermachen.
Wenn die Kleinen merken, daß sie damit keinerlei Aufmerksamkeit bekommen, wirds von ganz alleine besser.

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Re: Trotzanfälle-Übergeben

Antwort von Nixe79 am 02.02.2010, 22:35 Uhr

Meine Nichte hatte das auch; es ist einmal passiert, weil sie sich über irgendetwas sehr ärgern musste, dann ein zweites Mal und irgendwann hatte sich das bei ihr als Druckmittel eingeschlichen. Sie würgte einfach so lange, bis sie sich übergeben musste. Das Weinen davor war in ihren "besten" Zeiten gar nicht mehr notwendig. Mein Bruder und seine Frau haben es dann auf anraten des KiA ignoriert; es hat einige Zeit gedauert, aber schließlich hat sie es dann doch bleiben lassen. Hat den Eltern aber einiges an Nerven gekostet, zu tun, als ob nichts sei, obwohl sich dein Kind grade übergibt. Vor allem in der Öffentlichkeit wurden sie oft blöd angeschaut uns als Rabeneltern abgestempelt.

Meine Nichte war damals übrigens 4, organische oder seelische Ursachen wurden vom Arzt (auch mit zweiter Meinung) vorher ausgeschlossen.

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