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Geschrieben von mami-von-nico am 11.07.2011, 8:12 Uhr

Trotz?!

Hey ihr Lieben.

Brauche mal so bisschen Rat.

Seit 2 Tagen befinden wir uns in so ner richtig dicken Trotzphase, wo am liebsten auch ich einfach nur mit kreischen und jammern könnte

Egal um was es geht, egal was man sagt, er schmeißt sich hin, quiekt wie ein pupertierendes Mädel was sich keine Wimperntusche drauf machen darf und zwickt sich vor Wut in die Beine, um dann noch mehr zu schreien.

Und das ist nicht nur dann so, wenn er was nicht bekommt, sondern ständig, bei allen Sachen.
Höre ich ihn rufen "Mama bitte helfen" und ich muss leider sagen "Ich komme sofort, ich sitz grad auf Toilette" ( ), dann fängt das oben beschriebene Theater schon an.

Gerne auch mal, wenn ich ihn einfach nur etwas frage wie "Möchtest Du was trinken?" - GEBRÜLL
Oder auch wenn ich ihm einfach kurz erkläre, was jetzt gleich passiert, z.B. "Wir räumen noch den Tisch ab, ziehen uns an und gehen dann zu Max auf den Spielplatz" - GEBRÜLL

Also es sind selten Sachen, die er NICHT möchte und deshalb protestiert.

Im Prinzip hab ich also überhaupt keine Chance, es ihm Recht zu machen, sodass es mal etwas entspannter wird, weil ALLES auf Widerstand stößt.

Ein Trotz in diesem Ausmaß hatten wir noch nie. Er war immer ein liebes aufgewecktes Kerlchen mit Grenzen, gern mal frech und auch so die ein oder andere Phase, wo es mal bisschen zickiger zuging.
Aber so kenn ich das garnicht und weiß somit überhaupt nicht so richtig, wie ich damit umgehen soll.

Ich versuche ruhig zu bleiben, Verständnis für die Sache zu zeigen (auch wenn ich manchmal garkeins hab) und ihn dann in meinem Arm bei seinem Gefühls-Chaos zu unterstützen, aber dann gibts noch mehr Abwehr, er brüllt noch lauter, schubst mich weg, stampft mit den Füßen.

Probiere ich es andersrum, indem ich einfach den Raum verlasse (manchmal mach ich das auch einfach nur um meine Ohren zu entspannen), dann wird das gebrüll ebenfalls schlimmer und er kommt wutentbrannt hinterher gestürmt, damit ich ja nix verpasse von seinem Anfall.

Also wie ich´s drehe, nichts hilft und ich weiß nicht richtig, was der richige Weg ist. Weiß einfach nicht, was ich machen soll, wie ich reagieren soll.

Ich weiß, dass das alles keinesfalls böse gemeint ist und auch, dass er selber nicht so richtig weiß "wohin" mit ihm und seinen Gefühlen.

Wie gesagt, das Ganze ist jetzt erst seit 2 Tagen (heute der 3. Tag hat auch schon supi angefangen....)....
Und ich bin jetzt schon manchmal fertig, weil ich nicht weiß, wie es so weiter gehen soll. Wie soll es dann die nächste Zeit werden? So ne Phase dauert ja gewöhnlich etwas länger als nur ne Woche...

Wäre es mal vereinzelt so nen Anfall am Tag, aber nach dem einen folgt der nächste, dann wieder der nächste, bei sämtlichen Kleinigkeiten. Also es gibt kaum Pausen am Tag, wo es mal entspannt ist.
Und irgendwann fällt es mir dann sicherlich auch immer schwerer, noch ruhig und gelassen zu bleiben, wenn es am Tag wirklich nichts schönes gab (und ja das kann ich von den letzten 2 Tagen definitiv behaupten), sondern ein Anfall nach dem nächsten, von einem zum anderen wird er immer rasender und sein "Durchhaltevermögen" wird auch größer.

Also meine Frage: Wie reagieren, wenn er wieder so nen Anfall hat?
Was tun, wenn er alles abwehrt? Wie kann ich ihm "helfen"?

Hoffe auf viele Antworten, bin wirklich ratlos

LG
Sarah

 
8 Antworten:

Re: Trotz?!

Antwort von Andrea&Würmchen am 11.07.2011, 9:02 Uhr

Hallo,

Du wirst hier vermutlich einige Antworten bekommen und alle gehen sie in eine andere Richtung. Ich kann Dir daher nur sagen, was bei uns geholfen hat:

Wenn meine Tochter in der Art und Weise ausgerastet ist, wie Du es von Deinem Sohn beschreibst, habe ich zunächst versucht, Verständnis zu zeigen, in den Arm zu nehmen (was sie völlig abgeblockt hat) oder sie abzulenken. Wenn all das nicht geholfen hat, habe ich sie in ihr Zimmer gebracht, dort durfte sie sich austoben. Die Tür blieb immer offen. Sie hat dann dort meist noch ein paar Minuten gemeckert, auch mal geweint oder geschrien - und dann kam sie wie ausgewechselt zurück.

Wie alt ist denn Dein Sohn? Bei meiner Tochter wurde es besser, je mehr sie sprechen und sich ausdrücken konnte. Jetzt, mit 2 3/4 sind die Wutanfälle so gut wie verschwunden.

Grüße & gute Nerven
Andrea

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Re: Trotz?!

Antwort von kirshinka am 11.07.2011, 9:04 Uhr

Brütet er vielleicht eine Krankheit aus? Bekommt die letzten Zähne? Du hast nicht geschrieben wie alt er ist.

Meine - jetzt 27 Monate - hat solche Tage, wenn sie müde ist - oder das Wetter drückend.
Auf den Arm nehmen - wenn sie das nicht will - daneben sitzen und abwarten.

Manchmal frag ich sie dann zwischendrin auch mal, was denn jetzt los ist oder was sie will - manchmal kommt dann schluchzend was.

ich glaube da hilft nur Geduld Geduld und nochmal Geduld.

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Re: Trotz?!

Antwort von kirshinka am 11.07.2011, 9:07 Uhr

Ach ja - alleine ins Zimmer bringen würde ich NIEMALS auch bei offener Tür nicht.
Das ist eigentlich eine Strafe und Verurteilung der Gefühle des Kindes.

Ist doch nicht schlimm, wenn es sich nicht in den Arm nehmen lassen will.

Ist doch auch nicht schlimm, wenn es nicht sofort aufhört - wozu muss es das? Weil mich sein Gebrüll nervt? Dann muss ich eher meine Einstellung ändern.
Solange sich meine Tochter nicht selbst weht tut, oder mir weh tun möchte, oder Dinge rumwirft (all das tut sie nicht), kann sie toben.

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Re: Trotz?!

Antwort von mami-von-nico am 11.07.2011, 9:13 Uhr

Oh ganz vergessen, er ist im Mai 2 geworden.
Er spricht schon sehr gut, also für mich sehr verständlich. Kommunikation zwischen uns beiden klappt super, sodass ich in der Regel weiß was er möchte, bzw. nicht möchte.

Ins Zimmer bringen halte ich für nicht so gut, da ich Angst hab, dass er sein Zimmer dann als "Strafraum" sieht oder so.
Zumal er dann sowieso sofort wieder rauskommen würde, aber mit noch mehr Gebrüll.
Würde ich ihn dann wieder ins Zimmer bringen, würde das ja dann quasi dieses Gefühl bei ihm mit dem "Strafraum" noch mehr verstärken.

Manchmal sage ich, dass er gern in sein Zimmer gehen kann, wenn er so laut schreien möchte. Er geht dann auch freiwillig, aber eben auch unter noch mehr Gebrüll.

Ablenken geht sehr schwer bis garnicht. Wenn er da in seinem Film drin ist, holt ihn so schnell da nix raus.
Zumal ja wie geschrieben selbst die schönen Sachen (aufn Spielplatz zu Max z.B.) Auslöser sind, also würde die "schönste" Ablenkung es wohl auch nur noch schlimmer machen :(

Mensch ich weiß nicht, was ich machen soll

Danke für Deine Antwort!!

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Re: Trotz?!

Antwort von mami-von-nico am 11.07.2011, 9:18 Uhr

Nein ich denke nicht, dass er was ausbrütet. hatten jetzt auch erst Magen-Darm, das reicht dann bitte erstmal ^^

Ja die letzten Zähnchen dürften kommen, er sabbert jedenfalls sehr viel.
Allerdings hatte er noch nie Zahnungsprobleme und das Sabbern ist jetzt auch schon mehrere Tage, also denke nicht, dass es am zahnen liegt.

Irgendwie scheint er einfach komplett unzufrieden und ich weiß nicht, woran das liegen könnte....

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Re: Trotz?!

Antwort von happydani am 11.07.2011, 9:52 Uhr

Hallo,

erstmal kann ich verstehen wie es Dir geht :-)
Jan ist 3 und er hat diese Gefühlsausbrüche allerdings nicht so anhaltend wie bei Deinem Kleinen.
Kenn das jetzt nur von uns und ich denke Du kannst nicht viel mehr tun als Du bereits machst...
Ihn fragen was los ist vielleicht,Umarmung anbieten und Verständniss
zeigen und wenn er all das nicht möchte einfach dabei bleiben und mit ihm
zusammen aussitzen.
Ich weiss ist manchmal nicht so einfach ruhig zu bleiben
möchte man manchmal auch aber hey auch diese Phase geht vorbei
LG
happydani

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Re: Trotz?!

Antwort von Anja1078 am 11.07.2011, 14:02 Uhr

Hallo,

meiner ist im April 2 geworden. Ich denke auch, wenn er nicht in den Arm genommen werden möchte, einfach sitzen bleiben bei ihm. Irgendwann kommt er von sich aus auf dich zu und lässt sich trösten, so ist es jedenfalls bei meinem.

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Re: Trotz?!

Antwort von mami-von-nico am 12.07.2011, 8:54 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten!!

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