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Geschrieben von Urmel_1 am 05.07.2011, 10:46 Uhr

Trotz oder Trauma, Einpillern

Hallo,
ich bin eigentlich nur stille mit Leserin, aber jetzt habe ich auch ein Problem mit dem ich nicht weiter komme und brauch eure Hilfe.
Ich werde mal versuchen mich kurz zu fassen.
Meine Maus wird in 3 Wochen 5, sie ist immer ein super liebes Kind gewesen, hat von Anfang an super geschlafen, hat nie groß getrotzt, war mit 3 Jahren ganz von alleine Tag und Nacht Trocken, sie wollte keine Windel mehr. Es hat auch bis auf ein paar kleine Unfälle gut geklappt. Also man kann sagen sie ist ein Sonnenschein.
Als Säugling hat sie ND gehabt, Nachtschreck, Krupp und das hat sich alles im Laufe der Zeit gebessert. Sie hat eine Fructose Unverträglichkeit mit der wir aber gut zurechtkommen.
So jetzt das Problem, sie macht wieder in die Hose, seit ca. 3 Monaten, mal nur einmal am Tag, mal 3-4 x, nachts klappt es meistens..... nicht immer, mal 1 Woche gut dann 3x hintereinander.
In Kindergarten passiert es auch, meist kurz bevor ich sie abhole….
Beim Arzt waren wir schon, alles ok.
Beim Homöopathen haben wir schon 3 verschiedene Kügelchen durch, es tut sich rein gar nichts.
Einen Termin beim Osteopathie haben wir auch.
So jetzt meine Gedanken dazu:
1. wir hatten im März in Urlaub im Ausland einen Autounfall ( Wagen hat sich Überschlagen)
Ihr ist nichts passiert, aber mir, der Wagen ist auf dem Dach liegengeblieben und ich musste sie aus ihrem Kindersitz befreien, ich hatte eine Platzwunde am Kopf, was natürlich stark geblutet hat, gut war ein riesen Schock für uns alle, aber wir hatte wahnsinniges glück, auch weil wir auch da nicht auf unseren „guten“ Kindersitz verzichtet haben. Ich habe mich dann erst wieder hier zu Hause behandeln lassen und war eine lange Zeit sehr eingeschränkt (gebrochenes Brustbein).
Ich bin nicht gefahren, aber es war schon schlimm, in einem fremden Land ( Afrika ) so etwas erleben zu müssen.
Sie wollte keine Bilder sehen, und auch nicht darüber sprechen, aber das hat sich jetzt ein wenig gebessert, wenn sie fragt antworte ich ihr so sachlich wie möglich, und sage ihr aber auch das es ok ist das sie Ankst hatte, und das es mir ja wieder gut geht.
2. Es ist ihre Trotzphase… (hatten wir ja nicht so ausgeprägt)
3. Sie sagt sie möchte nicht in die Schule, sie kommt jetzt aber erst in das letzte Kindergartenjahr,
hat also noch Zeit, aber in Kindergarten kommt es natürlich jetzt immer wieder dazu das die „großen“ , zu denen sie ja jetzt gehört immer wieder gesagt bekommen: ihr seid jetzt die Schulanfänger.
Na ja und die großen und kleinen sorgen die sich ein Kind in dem Alter so macht.
Ich versuche es gelassen zu sehen und denke es geht wieder vorbei, lasse sie sich umziehen, die Sachen zur Waschmaschine bringen und versuche schimpfen und so weiter zu vermeiden.
Wir sind ein paar Tage an die See gefahren, um einen neuen Urlaub „ abzuspeichern“,
ich spiele fiel mit ihr…..
So… und jetzt …..????
Ich bin mittlerweile mit den Nerven runter, ich weiß nicht mehr weiter, was kann ich tun, es belastet mich sehr stark, und ich kann auch nicht immer gelassen bleiben, ich weiß ist nicht richtig, aber ich bin auch nur eine Mama.
Sie sagt so was wie: ich habe das gar nicht gemerkt, oder ich wusste nicht wo das Klo ist…..Ich schicke sie regelmäßig aufs Klo, sie sagt immer, ich muß nicht.. und 5 min. später ist es passiet.

Bitte gebt mir einen Tipp, entweder wie ich ihr helfen kann, oder wie ich die Sache gelassen überstehen kann.

LG
Petra

 
7 Antworten:

Re:Trotz oder Trauma, Einpillern

Antwort von streepie am 05.07.2011, 11:09 Uhr

Ihr habt wirklich Glueck gehabt mit dem Unfall - gut, das so wenig passiert ist.

Ich wuerde ganz schlicht und einfach mal wieder ein paar Hoeschenwindeln kaufen und sie ihr anziehen - einfach aus Sicherheit. Ausserdem weiterhin auf's Klo schicken.

Es kann gut sein, dass sie den Unfall noch verarbeiten muss - und die Aenderungen im Kindergarten muss sie auch verarbeiten.

LG
Connie

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Re: Trotz oder Trauma, Einpillern

Antwort von Sphynx am 05.07.2011, 11:34 Uhr

Auch wenn es schwer fällt, versuche, kein Thema aus dem Einpullern zu machen. Kinder haben SEHR feine Antennen und spüren Druck und Anpsannung. Schick sie also nicht ständig aufs Klo, das ist nämlich Druck...

Der Vorschlag mit den Höschenwindeln ist schon mal sehr gut. Die "Easy Ups" halten gut was aus und sehen dabei aber beinahe wie ganz normale Slips aus, belasten also die Psyche nicht noch mehr. Deinem Kind ist es mit Sicherheit auch nicht angenehm, aber bevor sich das weiter steigert, würde ich wirklich versuchen, den Druck aufzuheben. Klar regt man sich irgendwann auf, aber wenn du das zu stark zum Thema machst, wird es eher schwieriger.

Ich vermute auch, dass sie im Moment seelisch sehr stark angespannt ist. Versuche mit ihr zu reden, das ist nämlich sehr wichtig, aber nicht im Verhörstil, sondern reflektiere IHRE Gefühle: "Du hast dich damals beim Unfall bestimmt ganz schön erschrocken/Angst gehabt. Das viele Blut ist aber normal wenn man sich am Kopf verletzt hat, auch wenn das natürlich schrecklich ausgesehen haben muss und du natürlich nicht wissen konntest, wie doll ich mich verletzt habe - du brauchst auch keine Angst vor der Schule haben, da lernt man viele interessante Dinge wie zB. ... , ausserdem kommst du vielleicht mit XY in die gleiche Klasse etc. etc."

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Re:Trotz oder Trauma, Einpillern

Antwort von Urmel_1 am 05.07.2011, 11:37 Uhr

Hallo,
also eine Windel will sie auf gar keinen fall.........
LG

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Das sind doch gar keine Windeln!

Antwort von Sphynx am 05.07.2011, 11:41 Uhr

Und ich würde den Teufel tun, und das meinem Kind auch SO sagen!

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Re: Trotz oder Trauma, Einpillern

Antwort von animami am 05.07.2011, 21:08 Uhr

hallo,
euer unfall hört sich ja für mich schon sehr schlimm an und ich war nicht dabei!
ich bin fest der meinung, dass deine kleine dieses schlimme erlebnis noch nicht verarbeitet hat.
ich weiß noch als ich meine gesellenprüfung hatte (5 tage lang) hatte ich immer schlimme bauchkrämpfe und durchfall. allgemein immer bei wichtigen entscheidungen oder prüfungen habe ich das.
und kinder sind ja auch sehr sensibel.

wie wäre es wenn du mit ihr zum kinderpsychologe oder therapeut gehst, dort lernt sie mit ihre gefühle klar zu werden und kann sich wieder öffnen.
der chef meines mannes hat irgendein buch über homöopathische mittel, da hat er schon davon gelesen, dass z.b. eine ganze kiga-gruppe magen-darm hatte weil im kindergarten was schlimmes vorgefallen war.

sei einfach ganz behutsam mit ihr! erkläre ihr z.b. an einem teddy. so aus der vogelperspektive. oder sie soll mal ein bild malen von afrike, giraffen ...
und sage ihr, dass sie nie angst haben muss, dass du ihr immer helfen wirst, und dass du weißt, dass sie dir auch jederzeit helfen wird.
vieleich hat sich schuldgefühle oder sie träumt davon...

wg. den windeln, würde ich sagen z.b.: `laß uns lieber eine windel anziehen, sonst wird dein lieblingskleid nass und du kannst es morgen nimmer anziehen oder das es mit windel besser ist, sonst kann sie sich erkälten wenn sie nass wird und dann muss sie zuhause bleiben wärend ihre freunde spiele können.
hoffe ihr findet einen weg raus!
alles gute ani

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Danke

Antwort von Urmel_1 am 06.07.2011, 9:11 Uhr

Hallo,
Danke für eure tips,
ich habe ihr gestern " Sicherheitsschlüpfer" mitgebracht, diese Pampers underjams, die sind wirklich super dünn und man sieht es auch unter einer leggins nicht, ich hatte das gefühl das sie dankbar dafür war und hat sie gleich selbst angezogen. Seit dem ist auch noch nichts passiert, nicht einen Tropfen, ich hoffe das ich ihr den druck so nehmen kann.
Ich werde es erstmal so lassen, und wenn die dinger trocken bleiben starten wir einen neuen versuch. Schon das darüber schreiben hat mir gut getan und ich kann es jetzt wieder locker sehen.
Danke

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Re: Trotz oder Trauma, Einpillern

Antwort von mami1980 am 26.10.2013, 13:47 Uhr

Mein Sohn wird kommende Woche 5 Jahre alt und nässt seit ca. 1,5 Jahren eigentlich täglich mehrmals ein. Bei ihm ist es psychisch verbunden mit etwas Trotz manchmal. Mich nervt es auch ohne Ende, aber ich kann es nicht ändern, nur versuchen ihm den Druck zu nehmen.

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