Tochter ganz wutend und kompliziert

Re: Tochter ganz wutend und kompliziert

Antwort von mama-nika am 19.07.2017, 20:05 Uhr

Hallo

In dem Alter wollen die Kinder gerne bestimmen und...es tut ihnen auch gut ihren Willen zu bekommen!

Bei so Dingen wie das Beispiel mit der Wassermelone würde ich dem Kind den Willen lassen und sie eben mit ihr zusammen rausholen.
Dann fällt es auch in anderen Situationen leichter, dass das K8nd hört.

Du kannst nicht erwarten, dass es immer nach deinem Willen geht und das Kind brav folgt, natürlich wird es dann sehr viel trotzen.

Beschränk deine Verbote und Regeln auf wirklich w8chtige Dinge wie z.B. nicht einfach losrennen auf der Straße oder Schuhe anziehen, weil ihr los müsst zu einem Termin.

Dinge wie etwas gemeinsam machen sind kein Grund zu streiten.
Auch wenn du es albern findest, deiner Tochter ist sowas wichtig.

Und auch, dass Oma jeden Wunsch erfüllt tut Kindern gut. Sie werden davon nicht verzogen oder sonstwas negatives, es ist schlichtweg sehr erfüllend für Kinder.
Wäre es für dich sicher genauso, wenn dir jemand jeden Wunsch erfüllt.
Gönn es deinem Kind.

LG

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Re: Tochter ganz wutend und kompliziert

Antwort von Bubenmama1417 am 19.07.2017, 20:54 Uhr

Ich denke, das Verhalten ist ganz normal in dem Alter.
Bei uns gibt es grundsätzlich 3 Kategorien:
1. Dinge/Themen, die die Kinder bestimmen dürfen (z.B. will mein Sohn immer, dass zuerst der Saft und dann der Sprudel eingeschenkt werden und auf keinen Fall andersrum)
2. Dinge / Themen in denen wir komprossbereit sind und auch diskutieren bzw. regelrecht handeln (wenn es z.B. darum geht, wie lange wir noch auf dem Spielplatz bleiben oder ob es Kekse gibt oder so)
3. Dinge / Themen in denen wir bestimmen (vor allem alles, was irgendwie gefährlich ist) und wo es bei Verstößen echt Ärger gibt

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Re: Tochter ganz wutend und kompliziert

Antwort von lilke am 19.07.2017, 22:11 Uhr

Du kannst drauf bestehen, dass immer alles nach deinem Kopf geht und ein dauer nörgelndes, dauer wütendes und dauer nerviges Kind haben. Oder du lässt ihr bei solchen Nichtigkeiten ihren Kopf und machst es einfach wie sie will, hast ein zufriedenes, gluckliches und ruhiges Kind.

Sie ist erst drei und kämpft gerade damit nach drei Jahren plötzlich Mama teilen zu mussen. Klar will sie ihren Kopf durchsetzen. Und wenn es u. Sowas belangloses gibt machst du sie einfach glücklich wenn Mama halt mal auf sie hört. Ansonsten läufst du Gefahr, dass sie erst recht auf das Gescheisterchen wütend wird, weil sie deine Verweigerung mit dem neuen Kind in Verbindung setzt.

Ich würde mir den Stress sparen.

Klar, wenn es um wichtige Sachen geht, bestimmst du, ansonsten darf sie auch mal was bestimmen. Sie ist glücklich, du bist glucklich, alle sind glücklich.

Ich bin da bei Oma.

LG Lilly

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Re: Tochter ganz wutend und kompliziert

Antwort von Brischi am 20.07.2017, 7:34 Uhr

in dem alter ist der teil des gehirnes der die selbstbeherrschung zb steuert noch nicht richtig ausgebildet.das nur zum verständnis warum kleinkinder wegen so nichtigkeiten richtig ausflippen können.
sie ist noch nicht fähig so zu denken wie du oder ihre wut zu beherrschen.
wenn du das weisst und verstehst ,kannst du viel gelassener mit dem thema umgehen und sie bei solch kleinigkeiten unterstützen.
sie macht das weder um"ihren willen durchzusetzen"noch aus bosheit oder absicht weil sie dazu noch gar nicht in der lage wäre.
wie oben schon beschrieben würde ich nur dann dagegensteuern wenn gefahr in sicht ist,also auf die strasse laufen oder beim spielen bei grossem gewässer beispielsweise.
lg Bri

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Re: Tochter ganz wutend und kompliziert

Antwort von sunnydani am 20.07.2017, 11:15 Uhr

Mein Sohn ist knapp 3,5 Jahre alt und ich mache auch nicht alles nach seinem Kopf.
So etwas ähnliches wie das Beispiel mit den Wassermelonen gab es bei uns auch schon und bei meinem Sohn ist es dann so, wenn man nachgibt und das macht, dann passt beim nächsten Mal eben etwas anderes wieder nicht und macht man es wieder nach seinem Kopf kommt das Nächste dran. Er findet dann also immer etwas zum Nörgeln oder etwas, warum er trotzdem einen Wutanfall bekommt.

Also ich finde schon auch, dass irgendwann Schluss sein sollte und man nicht den Kaspar von seinem Kind machen muss.
Natürlich sollte man nicht wegen jeder Kleinigkeit mit dem Kind diskutieren und bei vielen Dingen bekommen sie ja auch ihren Willen. Aber nur nach dem Kopf des Kindes geht es eben auch nicht.
Und mein Kind hat kein Geschwisterchen, also niemanden, mit dem er mich teilen muss und macht das trotzdem, also nur daran liegt es bestimmt auch nicht.

Was ich in solchen Situationen mache: Ich zeige ihm Verständnis, ich sage ihm, dass ich verstehe, dass er sich ärgert, und ich nehme ihn in den Arm, wenn er es zulässt und versuche ihn abzulenken.
Viele Dinge darf er sich ja auch selber aussuchen, wie z.Bsp. ob er aus dem grünen oder dem blauen Becher trinken mag und ich lasse ihn fast überall mithelfen.
Aber wenn er sagt, er möchte eine Banane, ich hole sie ihm und er dann, wenn ich sie ihm geben will, brüllt, dass er sie zusammen holen möchte, dann gehe ich auch nicht noch einmal hinein, sondern sage ihm, dass wir sie gerne beim nächsten Mal wieder gemeinsam holen können, aber die Banane jetzt ja schon da ist.
In den meisten Fällen beruhigt er sich dann auch schnell wieder und sonst muss man als Mama halt auch mal den Frust aushalten.

Ich finde es muss ein bisschen ausgeglichen sein. Manche Dinge dürfen sie natürlich selber entscheiden, für manche Dinge gibt es Kompromisse und manches entscheide ich. Aber wenn mein Sohn trotzig ist, findet er immer einen Grund zum Ausflippen, egal ob ich ihn entscheiden lasse oder nicht.
Dann kann schon sein, dass er selber entscheidet, dass er aus dem grünen Becher trinken mag. Schenke ich ihm da Wasser ein, brüllt er, er will doch den Blauen, bekommt er dann den Blauen, will er wieder einen anderen. Und das Ende davon wäre, dass ich drei verschiedene Becher mit Wasser fülle und er brüllt immer noch. Und da ist für mich Schluss, das mache ich nicht mit. Er kann sich einmal einen Becher aussuchen und dabei bleibt es dann aber, ob er dann brüllt oder nicht.

Diese Trotz- und Wutanfälle sind einfach ganz normal in dem Alter und da müssen wir leider alle durch. An manchen Tagen ist es leichter und an manchen schwerer. Und ich bin ganz dabei, dass man nicht wegen jeder Kleinigkeit seinen eigenen Willen durchsetzen sollte und auch auf die Wünsche des Kindes eingehen sollte, aber es muss trotzdem nicht alles nach dem Kopf des Kindes gehen.

Mein Sohn hatte auch eine Phase, wo er mich nur herumkommandieren wollte. Dass ich mich genau hier hin setzen muss und genau so und so machen muss, und habe ich es nicht genau so gemacht, wie er wollte, obwohl ich es teilweise versucht hab, hat er einen Wutanfall gehabt. Irgendwann hat es mir gereicht und ich hab ihm gesagt, dass ich gerne da sitzen möchte, wo ich mag. Dass er ja auch dort sitzen darf, wo er mag und ich von meinem Platz aus genauso gut mit ihm spielen kann.
Und nach einiger Zeit hat dieses Kommandieren wieder aufgehört und er hat es akzeptiert. Er probiert halt genau, wie weit er gehen kann und ich finde, er muss aber auch lernen, dass eben auch andere Personen ihren eigenen Willen haben, nicht nur er, und dass man durch manchmal Bestimmen und manchmal Nachgeben den besten Weg findet, gemeinsam etwas zu machen.

Und wenn die Oma das macht, ist es ja in Ordnung, aber ich als Mama muss deswegen doch nicht bei allem springen.

Ich würde an deiner Stelle schauen, dass deine Tochter schon auch Raum hat ihre Wünsche durchzusetzen, aber bei allem würde ich auch nicht nachgeben. Ich denke, das muss man situationsabhängig und aus dem Bauch heraus entscheiden.
Und immer kann man ein Theater auch nicht verhindern, denn wenn du alles machst, was deine Tochter will, wird sie irgendwann trotzdem etwas finden, das ihr nicht passt. Diese Trotzanfälle gehören einfach dazu bei einem Kleinkind und man kann dann nur einfach für die Kleinen da sein, es aushalten und ihnen zeigen, dass man sie trotzdem liebt und für sie da ist, sie nicht allein lässt.
Dann merken sie, dass sie uns Mamas vertrauen können, dass wir immer für sie da sind und dass wir ihnen durch ihre Gefühlsausbrüche durchhelfen.

Ich wünsche dir viel Kraft!
Liebe Grüße, Dani

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Re: Tochter ganz wutend und kompliziert

Antwort von Brischi am 23.07.2017, 21:17 Uhr

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