Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von SJuliane am 07.07.2014, 14:53 Uhr

Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Hallo Leute,

ich weiß, Schwiegermutter- Beschwerde-Beiträge gibt es hier wie Sand am Meer, aber einen solchen Fall wie bei mir habe ich hier noch nie gelesen.

Vorab, mein kleiner Sohn (16 Monate alt) ist als Frühchen (1815g, 3 1/2" Wochen zu früh) und mit einem Herzfehler zur Welt gekommen.

Mein Freund, seine Mutter, seine Tante, seine Oma und ich wohnen im selben Haus. Wir haben uns aber vor der Geburt ein eigenes Reich geschaffen, mit der Vereinbarung, dass wenn unsere Wohnungstür zu ist, dann ist sie zu und "Besuche" werden bitte angekündigt, auf beiden Seiten.

Schon als ich schwanger wurde fing meine SchwiMu an rumzunerven. Ich esse das falsche, ich kann sowieso nicht stillen, ohne meine Zustimmung wurde ein unpraktischer, weil viel zu kleiner, Wickeltisch gekauft usw. Als wir in der 23 SSW die Diagnose mit dem Herzfehler bekommen haben, hat sie meinem Freund trotz eindeutiger Ultraschallbefunde eingeredet, dass das eine Falschdiagnose ist und ich musste alle Untersuchungen alleine überstehen und Vorbereitungen, wie Suchen eines geeigneten Entbindungsortes usw. wurden unter Schwachsinn abgestempelt.

Als der Kleine dann auf der Welt war und wir nach 4 Wochen auf der Frühchenstation und mit 4 1/2 Monaten noch einmal nach 7 Wochen Krankenhaus wegen der Herz-OP endlich zu Hause waren, ist sie vollkommen abgedreht.

Mal ein kleiner Auszug:

- Ich habe dem Kleinem abgepumpte Muttermilch mit der Flasche gegeben, eine sowieso schon seelisch belastende Situation für mich, da ich immer stillen wollte. Nach der OP-Zeit hat diese nährstoffmäßig nicht mehr ausgereicht, klar bei dem ganzen Stress. Also habe ich auf Anraten meiner Hebamme teilweise Pre gegeben, was noch mal ein Rückschlag für mich war. Als meine SchwiMu das mitbekommen hat, hat sie mir vorgeworfen, dass sie immer schon gewusst hat, dass meine MuMi ihn noch mal ins Grab bringt.
- Sie hält sich bewusst an keine Anweisungen von uns.
- Sie denkt und sagt ständig dass sie ihn besser versorgen könnte als wir, kann aber noch nicht einmal vernünftig die Windeln wechseln.
- Wenn wir irgendetwas machen, was ihrer Meinung nach "schlecht" fürs Kind ist (z.B. ihn mal 2 Sekunden alleine im Hochstuhl spielen oder ihn, weil er seinen Willen nicht bekommt, rummeckern lassen), bezeichnet sie uns ihm gegenüber als Böse. Originalton: "Deine Mama/ Papa/ Eltern sind böse, lassen die dich hier alleine"
- Er konnte mit 7 Monaten noch nicht einmal alleine sitzen, ich sollte aber schon mit Töpfchentraining beginnen.
- Wir sollen dieses Jahr und sowieso die nächsten Jahre ohne ihn in Urlaub fahren und ihn dann ihr geben, obwohl sie noch nicht einmal, und das nach 16 Monaten, die Bezeichnung seines angeborenen Herzfehlers bzw. seinen jetzigen kennt und nicht weiß wann er was für Medis bekommt.
- Als er anfangs Brei noch nicht so gerne gegessen hat, sollte ich ihn doch hungern lassen, dann isst er den schon.
- Er ist ein fröhliches Baby und eigentlich nur schlecht drauf, wenn er müde ist. Aber anstatt mal zu sagen, ich bringe ihn ins Bett, nein, dann wird er noch mehr bespasst, durch den Garten gefahren usw. bis er vollkommen durch den Wind ist.
- Mein Kleiner ist sehr aktiv, was toll ist, mit seinem Herzfehler könnte er auch nur apathisch in der Ecke liegen. Aber nach ihrer Meinung hat er ADHS, nur weil er eben ungerne brav bei ihr auf dem Schoß sitzen bleibt.
- Sie hält sich nicht an die "Tür-zu-dann-zu" Abmachung. Letztens saß ich nackt auf dem Klo und sie kommt einfach rein, nur weil der Kleine auch dort ist und ist dann noch beleidigt, weil ich sie unsanft raukomplementiere.

Naja, war jetzt doch ein längerer Auszug und nur das was mich am meisten nervt bzw. aufregt. Das schlimme ist aber, dass wenn ich mal was sage, dann hat sich das alles so aufgestaut, dass wir uns anschreien. Dann ist sie beleidigt, heult und ich bin dann von allen Seiten aus die gehässige und böse Schwiegertochter. Ich stoße auf null Verständnis, auch von meinem Freund aus nicht. Seine Mutter meint es doch nicht so und ich soll mich nicht immer im Ton vergreifen.

Bitte gebt mir einen Rat oder sagt, dass das mal vorbei geht oder wie ich es verbessern kann. Aber bitte nicht solche von wegen zieht aus. Das Haus gehört uns und wir haben den Ausbau mit einem Kredit finanziert. Wegziehen ist nicht.

Dankeschön schon einmal dass ihr euch das alles durchgelesen habt und mir vielleicht helfen könnt.

 
23 Antworten:

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von Pelle am 07.07.2014, 15:15 Uhr

nein,das hört nicht auf..sie wird weiter so reden,außer du bietest ihr Kontra,aber ob sie dann den Mund hält?

da ausziehen weg fällt,wie kommt sie in Eure Wohnung?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von SJuliane am 07.07.2014, 15:24 Uhr

Und wie soll ich ihr Kontra geben wenn diese immer als Überreaktion abgetan werden und ich ständig die böse bin? Ich werde ja dadurch nicht ernst genommen. Als letzten Ausweg sehe ich eigentlich nur noch anzudrohen, dass sie den Kleinen nicht mehr sehen.

Also dass ist so: Das Haus besitzt einen Eingangsbereich mit der Eingangstür. Von diesem Bereich gehen zwei Türen zu den jeweiligen Wohnbereichen ab. Unsere ist eine nicht abschließbare Schiebetür. ich bereue schon, dass ich diese damals und keine normale mit Schloß ausgesucht habe. Wenn ich alleine bin ist diese meistens auch zugezogen. Lässt sich natürlich aber leicht aufschieben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von Littlecreek am 07.07.2014, 15:33 Uhr

Ein Schloß lässt sich in jede Tür einbauen - auch in eine Schiebetür
Abgesehen davon, wird das nicht besser werden - es wird noch komplizierter werden, wenn dein Sohn beeinflussbar wird - ist dann auch für ihn sehr unschön.
Mach nicht den selben Fehler wie ich und halte das fast 2 Jahrzehnte durch. Meine Schwiegermutter würde sogar handgreiflich, als ich ihr kontra bot.
Ich würde ganz schnell das Weite suchen, selbst wenn das meine Beziehung gefährden würde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von anka7 am 07.07.2014, 15:47 Uhr

Ich würde auch vorschlagen, suche schleunigst das weite mit deinem Kind! Ehrlich, alles andere wird dich kaputt machen, solche Leute geben NIE Ruhe! Ich habe selbst eine Schwiegermutter dieser Einmischersorte, zum Glück wohnt sie nicht gleich ums Eck. Aber das hilft gleich mal klar stellen, wann sie zu weit geht, egal ob sie dann beleidigt ist usw. und ABSTAND!!!!

Alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 07.07.2014, 18:39 Uhr

Ach Gott.
Schrecklich!!!!

Man möchte am liebsten sagen LAUF!

1. dein Freund MUSS hinter dir stehen. Ihr müsst der Mutter klare Ansagen machen! Rede mit ihm. So geht das nicht weiter.

2. die Schiebtür muss weg! Wie soll sie ihre Grenzen begreifen wenn sie keine hat. Bei der Tür kann man sicher auch hören was dahinter gesprochen wird.

3. ihr solltet euch an einen Familientisch setzen und das besprechen (und zwar dein Freund sagt seiner Famile was er erwartet!)
Es wird nicht besser, im Gegenteil!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von cystus am 08.07.2014, 1:18 Uhr

ohje,

aus erfahrung kann ich dir auch nur sagen...-das es eher nicht besser werden wird.

wie andere schon sagten -es muss eine andere tür her.

dann verstehe ich nicht wieso du zu lässt, wenn sie dich so behandelt, mit dem kind diesen umgang zu haben.
ich würde sie nicht die windel wechseln lassen, wenn mein kind müde ist , wird es nicht noch im garten erst lang rumgefahren oder oder...du lässt eine menge mit dir und deinem kind machen -warum?

könntet ihr der mutter deines freundes mit rauswurf drohen?
ich meine ihr könntet das ja auch an andere menchen vermieten...

dein freund hat hinter dir zu stehen. es ist seine mutter-aber du bist seine partnerin und ihr habe ein kind-seit eine familie.
diese beleidigungen und nicht einhalten von grenzen seiner mutter sind nicht mehr länger zu hinzun nehmen.

ihr beide müst erst mal ganz klar reden...du musst klar reden.
finazieren hin oder her...ich würde lieber auf dauer da weg ziehen und das verkaufen oder was auch immer , anstatt mir so etwas auf weitere jahre anzu tun.
redet, macht veränderungen -vor allem auch du -du bist die mutter- also benimm dich auch so - ich hätte die mutter auch raus geworfen, wenn sie einfach immer so in die wohnung kommt und noch meint frech zu werden.
das dein partner nichts dazu sagt, halte ich eher für schwanz einziehen, sehr unmännlich, kenne ich von unseren situationen aber des öfteren auch von meinem mann.
hab du so zusagen den schwanz und wenn sich nichts ändert und dein partner dann auch noch immer meint auf der seite seiner mutter zu stehen...für mich gäbe es dann so keine zukunft.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von SJuliane am 08.07.2014, 9:16 Uhr

Na tolle Aussichten.

Andere Tür, mal sehen ob das geht, haben uns eiegntlich ganz bewusst wegen Platzmangel für die Schiebetür entschieden, da viel Platz zu den Seiten, aber wenig nach vorne und SChloss einbauen ist auch nicht so einfach, ist eine teilverglasste Tür.

Windel wechseln versuche ich ja schon zu unterbinden. Aber wenn der Kleine mal drüben ist und eben käckert, wird er gleich geschnappt. Meist kann ich danach aber noch mal alles machen, weil nicht richtig sauber gemacht wurde, keine Creme verwendet oder die Windel falsch herum oder zu locker/ fest dran gemacht wird. Hab es ihr auch schon unzählige Male gezeigt, aber hängen geblieben ist da nichts.

Wenn er müde ist und sie ihn trotzdem noch herumfahren oder bespaßen will, sage ich dass auch, aber dann ist sie gleich wieder beleidigt, weil sie ja nie was mit ihm machen kann.

Manchmal habe ich aber auch keine Lust mehr etwas zu sagen, ich bin es einfach leid dann angeschnautzt oder mit diesem Blick angeschaut zu werden.

Gestern waren Verwandte zu besuch, der Onkel hat mit dem Kleinen richtig schön gespielt, er hat wunderbar gelacht und Spaß gehabt, so wie bei der Oma noch nie. Als sie weg waren, wurde mir vorgeworfen, dass andere mit ihm machen können was sie wollen, aber sie nie und ich daran schuld bin, dass er bei ihr nicht so schön lacht. Da hab ich ihr auf dem Kopf zugesagt, dass es auch auf die Art drauf ankommt. Der Kleine ist 16 Monate und möchte eben nicht mehr nur durch die Gegend geschoben, auf den Arm getragen und bekuschelt werden, der will Aktion. Konnte sie nicht verstehen, auch nicht das ich bestimmt nicht jedes Mal zu dem Kleinen sage "Du darfst bei Oma aber nicht lachen!" und er das auch noch macht.

Ich versuche schon jeden Kontakt so gut es geht zu vermeiden. Wenn ich ihn von der Krippe abhole, beeile ich mich schnell in die Wohnung zu kommen, damit sie das ja nicht mitbekomme und ihn erst einmal bespaßen wollen, obwohl er völlig kaputt ist. Wenn mein Freund ihn mal nicht aholen kann, versuche ich alles um früher von der Arbeit zu kommen (hab einen Fahrtweg von 1 Stunde), damit sie janicht gebeten werden müssen, ihn abzuholen. Was meiner SchwieMu aber auch gehörig auf den Keks geht, da sie ihn ja noch nie abholen durfte. Aber wenn mal etwas dazwischen kommt, wie letztens Stau, und ich sie schweren Herzens angerufen habe, da konnte sie nicht, weil ihr der Chor wichtiger war.

Sie rauswerfen geht nicht, haben als Bedingung wegen Abtritt des Erbes (Haus) ein leneslanges Wohnrecht.

Oft sagt mein Freund schon was, wie als ich ihr das mit dem schlecht machen vor unserem Kind an den Kopt geworfen habe, da meinte er, dass ihn das auch tierisch anstinkt. Oder wenn sie ihn trotz mehrmaliger Aufforderung, begründet auf einem Verbot der Physiotherapeutin, hingestellt und mit ihm Laufen üben wollte (Anmerkung: er konnte da noch nicht mal alleine sitzen), hat er auch was gesagt. Aber das musste man auch jede Woche einmal wiederholen.
Manche Dinge musste er aber auch selber erfahren, um mich zu verstehen. Wie z. B. als er noch jünger war und die Flasche bekommen hat, wollte ich immer, dass wenn sie mal mit ihm spazieren gegangen ist, dass er mindestens 1/2 Stunde vor der nächsten Mahlzeit zu Hause ist um etwas runter zu kommen. Öfters ist sie allerdings erst 10 Minuten vorher oder einmal sogar 1 Stunde zu spät gekommen. Da hat er natürtlich total schlecht getrunken und mehr geschrien als alles andere (Anmerkung: er ist immer noch sehr untergewichtig und braucht jedes Gramm Essen was er bekommen kann). Als mein Freund Elternzeit hatte, sie es da genauso gemacht hat und er dann die Probleme beim Füttern hatte, wurde sie dann dringlist aufgefordert, doch bitte das nächste Mal pünktlich zu sein, oder sie geht garnicht mehr.

Mein Freund und ich haben ab nächster Woche Urlaub und da werde ich mal, wenn der Kleine in der Krippe ist, ein Gespräch mit ihn suchen, auf dem mal alles auf den Tisch gepackt wird und wir eine gemeinsame Lösung finden. Und danach mit ihr in aller Ruhe und sachlich sprechen. Vielleicht hilft es, auch dass ich mich wohler fühle.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von Tinchenbinchen am 08.07.2014, 9:52 Uhr

Man wird ja schon co-abgefuckt nur beim Lesen^^

An der Schiebetür würde ich einen einfachen Haken anbringen, oder auch zwei, so dass man sie von außen nicht einfach aufziehen kann.
Gibt's doch auch hübsch als Kindersicherung von dm ;)

Und dann würde ich für den Umgang mit dem Kleinen ganz klare Regeln aufstellen, an die sie sich zu halten hat. Und wenn sie das nicht tut, darf sie ihn nicht mehr haben. So einfach ist das.

Und bei allen anderen Themen, wie zB das mit dem Urlaub, würde ich auf Durchzug schalten. Nicht diskutieren.
Das geht sie nichts an. Fertig.
Und wenn sie mich damit nicht in Ruhe ließe, würde ich konsequent den Raum verlassen, mit dem Kleinen, wenn das Thema aufkommt.
Haken an der Tür zu und tschüss.

Soll sie halt beleidigt sein. Da muss man ein dickes Fell haben.
Und das ist dann wirklich deine Aufgabe:
Menschen ändern sich nicht einfach dir zu Liebe von alleine. Du musst dich durchsetzen und abgrenzen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von lotte03 am 08.07.2014, 11:23 Uhr

Oje....die Tür lässt sich doch sicherlich von innen auch zusperren, so wie bei einer Kindersicherung. Ich finde, du bist noch viel zu freundlich. In die Wohnung poltern, wenn man nackig auf dem Klo sitzt, geht gar nicht. Ich verstehe, dass ihr wegen des Kredites und der Übernahme nicht ausziehen könnt/ wollt. Aber wenn du ihr nicht ganz klar und deutlich Grenzen aufzeigst, wird dich das über kurz oder lang zermürben. Wichtig ist, dass dein Freund am gleichen Strang zieht, sonst gebe ich eurer Beziehung keine Chance.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von Branka am 08.07.2014, 13:05 Uhr

Oh ja, das kenne ich. Darum bin ich 100 km weit weg von der Schwiegerfamilie gezogen.

Wie hier schon geschrieben wurde: Haken an der Tür. Das sind 2 vielleicht 4 kleine Schrauben und können dir Ruhe verschaffen.

Du sagst, dass Haus gehört euch und ihr wollt wg. Finanzierung nicht wegziehen. Du könntest doch deine Wohnung vermieten und von den Mieteinnahmen (auch die Miete von Schwiegermonster, würde ich drauf bestehen) den Kredit und eine Mietwohnung finanzieren.

Oder du wirfst deine Schwieger-Mieterin raus. Ist herzlos, aber solch einen Schuss vor dem Kopf tut ihr vielleicht mal ganz gut.

Es hilft nur räumliche Trennung. Die Omas wissen immer am Besten, was fürs Baby gut ist. Wir sind ja nur die Eltern..... reden ist also zwecklos.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von Kacenka am 08.07.2014, 14:55 Uhr

Dass Du Dich aufregst, kann ich gut verstehen. Dass Du Dir alle Mühe gibst, nicht als die hysterische Schwiegertochter dazustehen und vernünftig zu sein auch. Ihr habt Euch aber - nach dem was Du schilderst - schon ziemlich reingesteigert, Du vertraust Deiner Schwiegermutter nicht, was die Betreuung des Kleinen angeht, sie ist eifersüchtig, Dein Mann wahrscheinlich genervt, dass Ihr Euch dauernd in der Wolle habt wegen "Kleinigkeiten". So kochst Du eben dann auch bei jeder Kleinigkeit hoch, das ist kein Wunder.

Wenn Du mit Deinem Mann redest, versuch die Einzelheiten beiseite zu lassen, halte Dich nicht mit Details auf (à la "Gestern hat sie wieder..."), sondern mach ihm klar, dass
1. ihr alle unter der Situation leidet (Stress schadet der Gesundheit und ich habe sogar mal irgendwo von einer Statistik gehört, nach der Menschen, wo Schwiegermütter und -töchter unter einem Dach leben, durchschnittlich jünger sterben - das betrifft dann alle Familienmitglieder, die so zusammenleben, auch die Söhne und Enkel!)
2. Eure Beziehung durch diesen Streit langfristig ernsthaft gefährdet ist, und zwar besonders, wenn er nicht 100prozentig hinter Dir steht. Nicht umsonst sind "böse Schwiegermütter" einer der häufigsten Scheidungsgründe.

Besonders letzteres solltet Ihr versuchen auch seiner Mutter klarzumachen, wobei besonders er aktiv werden sollte. Allerdings ist nicht auszuschliessen, dass sie dabei kein Einsehen haben wird.

Wenn weder Ihr noch seine Eltern ausziehen könnt, sehe ich aber auch so kaum Chancen auf Besserung - selbst wenn Du die Tür hinter Dir zusperren kannst, Du ihr maximal aus dem Weg gehst, wird es sich wahrscheinlich eher weiter hochschaukeln.
Wenn Du mich fragst: es gibt immer Alternativen. Ich würde eine andere Tür einbauen, so schnell wie möglich ausziehen und die Wohnung vermieten, damit ihr den Kredit trotzdem abzahlen könnt. Wenn Ihr dann die Grosseltern 3-4mal pro Jahr für ein paar Tage besucht, werdet Ihr Euch immer noch genug ärgern.
Alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Entweder jetzt knallhart Grenzen setzen, oder ausziehen...

Antwort von Mijou am 08.07.2014, 15:18 Uhr

Deine Schwiemu verhält sich übergriffig, WEIL Du ihr das gestattest. So klar muss man's einfach sagen, auch wenn das weh tut.

Wenn Deine Schwiemu ungebetene Ratschläge gibt, darfst Du sagen: "Danke, dass Du helfen möchtest. Ich will ab jetzt aber nur noch Ratschläge, wenn ich Dich darum bitte!" Klar wird sie wahn-sin-nig beleidigt sein, weil sie es doch "nur gut gemeint" hatte. Das macht aber nix, sie wird es überleben. Vor allem, wenn Du freundlich bleibst, nicht diskutierst, nichts erklärst, Dich nicht rechtfertigst, gar nix von alledem machst. Sag ständig immer wieder denselben, freundlichen Satz. Sie wird ihn irgendwann kapieren, auch wenn Du dafür vielleicht 100 Wiederholungen über Wochen hinweg brauchst.

Damit das klappt, musst Du natürlich überlegen, ob sie sich wirklich weiterhin um Dein Kind kümmern soll. Ich persönlich würde das nicht mehr wollen, auch wenn es für Dich dann nicht mehr so bequem ist, weil Du alles selbst machen musst. (Das müssen eh die meisten Eltern, musste ich auch.) Du kannst der Schwiemu eine letzte Chance geben und sagen: "Ich freue mich, dass Du Dich so gern um Dein Enkelkind kümmerst! Leider hast Du Dich nicht an meine Anweisungen gehalten. Deshalb ist mein Vertrauen in Dich im Moment ziemlich kaputt. Ich möchte, dass Du in Zukunft folgende Regeln einhältst: ...Aber wenn das nochmal schief geht, kann ich Dir das Kind im Augenblick leider nicht mehr anvertrauen, auch wenn das schade wäre!"

Das klingt vielleicht hart. Viel härter ist aber der Vertrauensbruch, den Deine Schwiemu ausgelöst hat! Sie achtet Dich nicht, respektiert Dich null, bringt Unfrieden in Deine Beziehung und ins Haus. DAS ist wirklich schlimm. Auf lange Sicht wirst Du überlegen müssen, ob Ihr beide wirklich unter einem Dach leben solltet. Du wirst jedenfalls extrem stark und selbstbewusst werden müssen, damit das klappen kann. Auch wenn Ihr wenig Geld habt: In den meisten Fällen tut es jungen Familien nicht gut, bei den Schwiegereltern zu wohnen!

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

eigentlich ganz einfach:

Antwort von biggi71 am 08.07.2014, 15:51 Uhr

zieht aus !

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von DecafLofat am 08.07.2014, 16:00 Uhr

gib ihr nicht so viel macht über dein leben.
du gibst ihr die schuld für dinge die nicht laufen (stillen z B)
damit machst du sie machtvoller als sie ist.
leg mal den schalter in deinem kopf um, komm raus aus der opferrolle.

wenn wegziehen keine option ist (das wäre es für mich allemal, ich habe aber auch eine verhaute familie und würde mich auf so eine wohnsituation NIEMALS einlassen, auch nicht mit der schwiegerfamilie, die zwar zumindest auf dem papier akademisch, aber dennoch genauso verhaut ist...) dann musst du dich innerlich distanzieren, und das auch mal kommunizieren, du bist eine eigenständige frau, erwachsen, und verbittest dir so ein reingerede.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von 3Zwerge am 08.07.2014, 18:43 Uhr

Im Grunde genommen hilft nur ausziehen und zwar schnell oder du schaffst klare Grenzen - und ich persönlich würde in deinem Fall auf 2. tippen, denn dein Freund wird wohl nicht ausziehen wollen, oder?

Falls es dich beruhigt, du bist nicht allein mit solchen Schwiegereltern/-mutter. Ich kann dir ähnliches von meinen erzählen, aber das wird dich nicht beruhigen oder dir helfen. Nur mal soviel: behaupte niemals, dass Schwiegermutter vieles nicht kann - von dem, was du da aufzählst würde ich einfach mal behaupten, dass das die frühere Auffassung von Erziehung war. Früher wurde mit Stoffwindeln gewickelt, vielleicht kann sie das mit den Pampers einfach nicht? Aber kannst du mit Stoff? Lass ihn hungern, dann isst er Brei - jao, die Meinung hatte meine Mama auch (und ich halte viel von ihr), das war so früher. Abhaken, erklären, anders machen. Und immer sagen: evt wirst du auch mal Schwiegermutter sein und Tipps geben.

Also nochmal:
- erklär es ihr in Ruhe und schaff dir deinen eigenen Raum - für Türen gibt's Schlüssel, geht perfekt (nur aus eigener Erfahrung)
- nicht immer Böses denken, sondern manchmal auch erst nachdenken - auch wenn du auf 180 bist und fertig bist.

LG Doreen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

du bist nicht die erste

Antwort von Jeckyll am 08.07.2014, 18:56 Uhr

Die unter der Schwiegermutter leidet. Und meiner Erfahrung nach wird sich das Verhältnis nie bessern. Und du wärst nicht die erste die unter dieser Situation (böse Schwiegermutter im gleichen Haus) seelisch kaputt geht.

Du hast vier Möglichkeiten.
A du/ihr zieht aus
B Schwiegermutter zieht aus
C du schließt deine Wohnungstür ab und verweigerst jeden Kontakt
Diese drei Möglichkeiten gehen aber nur wenn der Mann mit zieht, was sie (meinen Erfahrungen nach) zwar sagen aber nie durchziehen.

Bleibt Möglichkeit D du wirst Zeit deines Lebens unter dieser Frau leiden und die Folgen auch Jahre nach ihrem Tod ertragen müssen

Ich persönlich wäre für A oder B.

Jeckyll

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von stella_die_erste am 09.07.2014, 1:05 Uhr

Das Problem ist nicht wirklich die Schwiegermutter, das Problem ist Dein Freund.

Er steht nicht zu Dir, sondern zu seiner Mutter, was euch als Paar auf Dauer entzweien wird.
DA mußt Du ansetzen. Die alte Giftspritze wirst Du nicht ändern können und auch nicht loswerden. Aber allein kannst Du auch nichts gegen sie ausrichten.

Du stehst zwischen den Stühlen, willst nicht den Mega-Krach mit Deinem Partner, aber Deine Ruhe vor seiner übergriffigen Mutter.
Das funktioniert nicht, einen Tod mußt Du sterben ;-)

Dein Partner hat offensichtlich ein komisches ("komisch" im Sinne einer psychischen Abhängigkeit, aus der er sich nicht befreien kann-nicht einmal seiner eigenen Familie zuliebe!) Verhältnis zu seiner Mutter, was nicht verwunderlich ist. Schließlich mußte er von Anfang an mit dieser Frau und ihrem dominanten Verhalten leben und ist von ihr geprägt worden. Insofern ist sein Kuschen und Verharmlosen der von Dir geschilderten Situationen recht normal für seine Verhältnisse.
Vielleicht wollt ihr euch mal Rat und Hilfe von Profis (Partnerberatung oder sowas) suchen. Dort wird Dein Freund dann von fremden Personen mitgeteilt bekommen, wie er sich zu verhalten hat und dass er sich abgrenzen muß, da SEINE Mutter in EURE Privatsphäre massiv eingreift. Vielleicht hilft das.

Ich kenne solche Verhältnisse aus der Verwandtschaft, das kann der Horror sein.
Man zieht aber auch echt NIE NIE NIE mit den Eltern oder Schwiegereltern in ein Haus. NIEMALS. Da ist der Ärger doch vorprogrammiert.

Als Soforthilfe würde ich aber an Deiner Stelle trotzdem durchsetzen, dass ein Schloss montiert wird. Der Kleine bekommt die Türe ja auch irgendwann auf und das ist schließlich gefährlich.. ;-)
Und schütze Dein Kind vor ihr. Wenn ihm durch-den-Garten-fahren und von-der-Oma-wickeln-lassen nicht gut tut, dann verbiete es! Du bist die Mutter, Du darfst das, verdammt nochmal.
Auch wenn sie dann Rotz und Wasser heult.

Mehr kann ich Dir nicht raten, da Auszug ja nicht in Frage kommt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von SJuliane am 09.07.2014, 9:50 Uhr

Vielen lieben Dank für die hilfreichen Ratschläge.

1. Wir haben bevor wir ausgebaut haben bereits alle zusammen in einem Haushalt gewohnt. Da war die Beziehung freundlich distanziert, so weit es eben möglich war. Ausgebaut haben wir dann, unter eben der Bediengung "Wenn Tür zu, dann ist sie zu" und "Wir lassen uns nicht in Haushalt, Erziehung usw. rein reden, außer wenn darum gebeten wird". Damals unter Zustimmung von allen angenommen. Dass es anders wird, konnte keiner, vor allem ich nicht, ahnen. Privatsphäre z. B. wurde früher immer respektiert, da ist keiner aus Klo gestürmt, wenn der andere drauf saß und es wurde an den privaten Zimmern immer angeklopft und gewartet bis geantwortet wird.

2. Wegziehen will weder ich noch mein Freund. Nicht nur aus Geldgründen. Ich sehe es ehrlich gesagt nicht ein meine schöne Wohnung, den großen Garten, die perfekte Umgebung für ein Kind usw. aufzugeben, nur wegen meiner SchwieMu.

3. Ich schaue heute mal nach, ob es Türsicherungen gibt, die man auch nur ankleben kann. Kann es ja immer damit begründen, dass der Kleine jetzt immer die Tür aufmacht und rauskrabbelt.

4. @ Kacenka: Danke für den Tipp wegen dem Gespräch. Hab gestern schon mal angefangen, alles was mich seit der SS beleidigt oder aufgeregt hat aufzuschreiben und kreise das ein, was am schlimmsten für mich war bzw. ist. Ich hoffe ja, dass wenn ich alles mal ruhig und sachlich rüber bringe, er mich auch versteht und dann bei einem klärenden Gespräch mit allen auch hinter mir steht und meine Meinungen vertritt.

5. @ Mijou: Was denkst du wie oft ich ihr schon gesagt habe, dass ich wenn ich Ratschläge brauche, sie fragen werde. Ist bis jetzt aber noch nie vorgekommen, da ich wenn ich mal unsicher bin, meine Mutter frage. Die hat 3 Kinder alleine groß gezogen und meine SchwieMu noch nicht mal ihr einziges, das wurde größtenteils zur Oma abgeschoben. Deshalb denke ich auch, dass sie das von uns auch erwartet.
Glaub mir, wenn mein Freund mich nicht ab und an dazu drängen würde, dass der Kleine drüben bleibt, wenn wir mal einkaufen fahren o.ä., dann würde sie ihn nie alleine bekommen. Ich mache es mir in dieser Hinsicht nun wirklich nicht bequem. Gestern bin ich nach 9 Stunden Arbeit mit 160 km/h im Regen über die Autobahn gefegt, nur damit sie ihn nicht von der Krippe abholen kann. Ich verzichte lieber auf schlaf, Kino, Freizeit usw. als ihr mein Kind zu geben.

6. @ DecafLofat: Ich gebe ihr nicht die Schuld, dass ich z. B. nicht stillen konnte. Das lag alleine an der Frühgeburt und den Herzfehler bzw. dann die OP.

7. @ 3Zwerge: Glaub mir, meine SchwieMu kann so vieles nicht was auch schon früher üblich war, z.B. Flasche geben oder füttern. Liegt daran, dass sie, wie oben schon erwähnt, ihren Sohn mehr der weniger nicht erzogen bzw. versorgt hat.
Windeln wechseln hab ich ihr glaub ich 100 Mal erklärt / gezeigt und sie macht es immer noch falsch. Mit Stoffwindeln kann ich umgehen. Meine Freundin hat für ihre Kleine anfangs auch nur Stoff genommen und sie hat mir die Wickeltechnik mal gezeigt.
Klar war früher die Erziehung anders, aber dann sollte man auch akzeptieren, dass es heute eben nicht so ist, wie z. B. das mit dem Töpfchentraining. Habe mal gelesen, dass trotz den Methoden von früher die Kindern durchschnittlich nicht eher sauber geworden sind als jetzt. Wie auch, sauber werden ist ein intelektueller und körperlicher Reifungsprozess und kann nicht mit alle 10 Minuten auf den Topf gesetzte erzwungen werden. Aber das Argument hat sie als Schwachsinn abgetan. Aber auf die Frage, wann ihr Sohn denn sauber war, geantwortet mit 2 1/4 Jahren, trotz ab den 9 Monat Töpfchentraining.

Im Allgemeinen werde ich nächste Woche mal in Ruhe das Gespräch mit meinem Freund suchen, alles auf den Tisch packen und eine Lösung ausarbeiten. Und wenn wir mit allen auf einen Nenner gekommen sind, das gleiche mit meiner SchwieMu machen. Und ihr die Option geben, wenn sie sich nicht an unsere Regeln hält, und das ohne abwertende und beleidigende Kommentare, nur Ratschläge gibt wenn sie gefragt wird, die Beleidigungen uns und dem Kind gegenüber lässt und das Kind altergemäß behandelt, dann werden wir den Kontakt eben abbrechen so gut es in einem gemeinsamen Haus eben geht. Sie bekommt Wohungsverbot, die gemeinsamen Essen am WE fallen weg, ihn von der Krippe abholen oder mal betreuen ist nicht mehr, Ausfahren ist auch gestrichen: Sehen kann sie ihren Enkel wenn sie freundlich anfragt und wir damit einverstanden sind und dann auch nur wenn wir dabei sind. So schlimm es sich anhört, aber nach euren Anregungen muss ich das wohl so machen.

Ich habe gestern auch mal darber nachgedacht, warum ich eigentlich immer so ein bescheuertes Gefühl und einen Kloß im Hals haben, wenn er mal drüben ist oder sie sich überhaupt nur mit ihm beschäftigen. Durch die Frühgeburt und den Herzfehler/ OP hatte besonders ich bis jetzt keine schöne Zeit mit dem Kind. Das Elternjahr war ehrlich gesagt die Hölle für mich.

Sorgen wegen dem Gewicht und der Krankheit, dann die OP mit andauernden Rückschlägen und mehrmaligen Gedanken daran, dass ich das Kind am nächsten Tag nicht mehr lebendig wiedersehe, wenn ich die Intensiv verlassen hab. Dann massive Trinkprobleme (hat teilweise nur im schlaf getrunken und ansonsten die Flasche verweigert), danach weitere Fütterungsströrungen beim Brei essen (hat beim Essen geschrien und total verweigert, obwohl Beikostreif nach Aussage der Logopädin), seit der OP mindestens einmal am Tag erbrechen, dauernde Gewichtsstagnierungen, Entwicklungsverzögerungen usw.

Das meiste davon haben wir mit der Hilfe von Logopäde, Physiothearpie und Medikamentenumstellung jetzt hin bekommen und momentan macht er mir eigentlich nur noch Freude, ist ausgelassen und entwicklet sich richtig gut, auch das Gewicht. Aber der Weg dahin war extrem anstrengend, stressig und ich hatte schon mehrmals einen Nervenzusammenbruch und Depressionen bis hin zu erweiterten Suizidgedanken.

Aber diese ganzen Schwierigkeiten hatten meine SchwieMu und die anderen Verwandten nicht. Sie hatten ihn immer nur wenn er gut drauf war. Kannten zwar die Fütterungsprobleme, haben diese aber nicht ernst genommen, bzw. so abgetan, als ob wir daran Schuld haben. Mussten ihn nicht geduldsam das Trinken aus der Flasche wieder bei bringen damit er von der Sonde weg kommt und wir entlassen werden, oder ihn erst einmal in den Schlaf bringen, damit er überhaupt etwas trinkt. Sie mussten ihn nicht 5 bis 6 Mal am Tag umziehen und wieder etwas zu essen reinzwengen, weil er schon wieder aus Protest oder wegen der Mediunverträglichkeit gebrochen hatte. Sie mussten nicht bangen ob er im letzten Monat nun 40g oder doch 200g zugenommen hat, wenn er beim Arzt auf die Waage gelegt wurde. Mussten nicht das Bett in einer Nacht 2 Mal neu beziehen und das Kind beruhigen, weil er wegen Reflux mehrmals Magensäure erbrochen hat. Usw.

Sie sagen dauernd so Dinge wie "unser kleiner Sonnenschein und du bist ja so ein liebes Kind und du bist so pflegeleicht und und und". Ich sitze dann daneben und erinnere mich daran, wie er mir eben den Brei aufs Laminat gekotzt hat, ich ihn, mich und den Fußboden erst einmal sauber machen musste und dabei geheult habe, weil er wertvolle Nährstoffe verloren hat, die sich bei der Kontrolluntesuchung dann auf der Waage bemerkbar machen.

Vielleicht habe ich das alles auch nur noch nicht ganz verdaut. Geburt war anders als man sich das vorstellt, das Wochenbett habe ich damit verbracht mein Kind in einem Inkubator zu versorgen. Wenn andere das erste Mal bewusst lächeln, saß ich an seinem Intensivbett und hab das Beatmungsgerät überwacht, ob er selber mitatmet oder nicht. Wenn andere den Brei usw. wegschnabbulieren als gebe es die nächsten 10 Tage erst einmal nichts, musste ich um jeden Löffel der drin gelandet ist und auch dort blieb kämpfen.

Das sind alles so Faktoren die mich zusätzlich noch belasten und weswegen ich manchmal das momentan freude strahlende Kind lieber für mich alleine hätte um wenigstens ein bissel Normalität zu haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von Kacenka am 09.07.2014, 10:21 Uhr

Was Du über die Gesundheitsprobleme schreibst klingt richtig hart. es sieht auch so aus, als würde nicht nur Deine Schwiegermutter, auch andere Verwandte das am liebsten verdrängen, nicht wahrhaben wollen, vielleicht deshalb das Desinteresse für die Versorgung mit den Medikamenten und die Probleme mit dem Füttern... was natürlich nicht für sie und ihr Verantwortungsbewusstsein spricht.
Allerdings siehst Du vielleicht auch an manchen Stellen Probleme, wo keine sind? Was kann man denn beim wickeln schon falsch machen? Wir wurden ja auch in der Klinik und von der Schwester beim Kinderarzt instruiert, wie wir das Baby hochnehmen sollen usw., was gut und schlecht für die Wirbelsäule ist... die Omas machen das aber trotzdem wie sie es gewohnt sind - und das ist definitiv nicht nach diesen Anweisungen. Soo dramatisch ist das dann auch nicht, und auch das Töpfchentraining (ok, voraussetzung sollte schon sein, dass das Kind sitzen kann) mag vielleicht nichts beschleunigen, ob es aber so wahnsinnigen Schaden anrichtet, wenn die Oma das mal probiert...
Kinder vertragen schon auch mal, wenn verschiedenen Betreuungspersonen manche Sachen verschieden handhaben. Das Problem ist wirklich eher, dass Du kein Vertrauen in sie hast, und auch dass Ihr Euch mit Deinem Freund darin nicht einig seid - DAS wird irgendwann wirklich ein Problem, denn Euer Kind spürt diese Diskrepanzen und wird darauf reagieren, das kann ein echtes Erziehungsproblem werden.
Im übrigen denke ich, dass das Problem noch nicht so schlimm sein kann, wenn Dir Haus und Garten immer noch wichtiger sind als Dein Kind vor solchen Dauerquerelen zwischen den Familienmitgliedern zu schützen. mag sein, dass da manche unterschiedliche Prioritäten haben, aber hier unterschätzt Du offenbar die Folgen für Euer Kind und auch für Dich. Ich glaube nämlich nicht, dass sich die Situation langfristig bessern kann - höchstens zwischen Dir und Deinem Freund, aber die Oma wird sich nicht mehr ändern, da kannst Du Dir sicher sein. Härtere Bedingungen im Umgang mit dem Enkel werden dann eher negative Reaktionen hervorrufen und wenn Ihr unter einem Dach lebt, wird sie dazu genug Gelegenheiten finden.
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, nur warnen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Also ehrlich gesagt...

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 09.07.2014, 11:53 Uhr

Ihr habt viel durchgemacht!
Aber mir fällt auf,dass du.... Ich weiß nicht.... Zu sehr klammerst.
Vlt falsch ausgedrückt.
Die SchwiMu kann in deinen Augen nichts richtig machen.
Vl. Macht sie es anders als du aber auch gut.
Vlt fühlt sie sich ganz schrecklich weil du ihr das Kind vorenthältst.
Vlt übertreibst du es wirklich und bist auf Grund der schlimmen Erfahrungen psychisch angeschlagen und überfürsorglich....

Möchte dich nicht angreifen, ist nur ein Gedankenansatz.
Vlt kannst du ihr entgegen kommen und ihr auch etwas Omazeit einräumen.
Das würde dich doch entlasten.
Und mal ehrlich.... Was ist so schlimm daran ihn beim einkaufen bei ihr zu lassen oder wenn sie das Kind von der Krippe abholt?
Du riskierst eher dein Leben auf der Autobahn als ihre Hilfe anzunehmen.
Da läuten bei mir die Alarmglocken!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von SJuliane am 09.07.2014, 12:20 Uhr

Danke für deinen Beitrag.

Die Folgen bei dem was sie manchmal falsch macht sind jetzt zwar nicht so dramatisch (beim wickeln muss ich dann bloß immer nachbessern und es entlastet mich dann eben nicht, da ich es auch gleich hätte selber machen können und schlimmstenfalls muss ich ihn umziehen, weil die Windel falsch herum oder zu locker angelegt wurde und alles "ausläuft").

Aber beim Thema sauber werden hat sie ja schlichtweg verlangt, dass wir jetzt endlich damit anfangen sollen und auch prompt am nächsten Tag ein gebrauchtes!!!! Töpfchen von ihrer Kolleginn mitgebracht, das demonstrativ in unser Bad gestellt und gesagt, er geht da jetzt drauf. Da hat mich eben aufgeregt, dass erstens ich zwar nichts gegen gebrauchte Sachen habe, aber ein bereits genutzer Topf muss sicher nicht sein und zweitens immer noch wir entscheiden wann es dafür so weit ist. Das Ding steht jetzt im Keller und ich habe vor 2 Monaten angefangen ihn ab und an mal vor dem Baden auf einen neu gekauften Topf zu setzen. Meist schreit er dabei und dann nehme ich ihn eben wieder runter und wenn es mal klappt, dann lobe ich ihn auch. Aber ich werde bestimmt erst damit anfangen das zu intesivieren wenn er soweit ist, ohne Zwang.

Das mit den fehlenden Vertrauen stimmt, da sie eben zum einem unsere Anweisungen nicht befolgt, sie mit ihm nicht umgehen kann und zum anderen und wichtigsten, wenn es wirklich zu einer Notsituation kommt, sie noch nicht mal sagen kann was er für einen Herzfehler hatte/ hat und welche Medis er nimmt, weil es sie einfach nicht interessiert. Sie hat ja sogar trotz Bitten von uns noch nicht mal den Baby-Erste-Hilfe-Kurs mitmachen wollen.

Da mir die Umgebung hier so wichtig ist will ich ja eine Lösung finden die nicht ausziehen heißt. Es würde mir ja schon helfen, wenn mein Freund ihr auch mal zeigen würde wenn sie zu weit geht, bzw. er mich dann bedingungslos und sofort unterstützt wenn ich etwas sage. Wenn er nämlich zu ihr sagt, mach das und das nicht, oder den Spruch hättest du dir jetzt kneifen können, geht es ja. Dann macht sie das auch nicht mehr, außer das mit dem hinstellen und laufen lernen trotz Verbot von der Physiotherapeutin. Da konnten wir beide reden was wir wollten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Also ehrlich gesagt...

Antwort von SJuliane am 09.07.2014, 12:45 Uhr

Ich glaube nicht dass ich zu solle klammere,
Ich hatte keine Probleme z. B. mein Kind in die Krippe zu geben, aber auch, nur weil ich wusste dass sie mit ihm umgehen können. Ich muss dazu sagen, es ist eben ein Dorfkindergarten. Betreuungschlüssel in seiner Gruppe 1 zu 3. Die haben alles gemacht um uns zu unterstützen. Sie arbeiten mit der Logopädin zusammen, eine Erzieherin ist fast nur für ihn da wenn es ums Essen geht, sie haben uns selbstständig alles mögliche über den Herzfehler, Folgen, Symptome, Warnzeichen, Erste-Hilfe-Maßnahmen usw. gefragt usw. Und man weiß eben dass die mit kleinen Kindern umgehen können. Wenn ich ihn hin bringe habe ich kein schlechtes Gefühl, da ich weiß er fühlt sich dort wohl, hat Spaß und wird gut betreut und man hält sich an unsere Anweisungen bzw. wir sprechen auch manche Dinge ganz genau ab.

Es kommt also darauf an wie man mit ihn umgeht, wie man seine Situation berücksichtigt und wie wir als Eltern und auch seine Wesen und Enwicklung respektiert werden. Als das macht meine SchwieMu nicht.

Umgang/ Wesen und Entwicklung: Einerseits als wäre er noch ein Neugeborenes und andererseits, als wäre er schon was weiß ich wie alt. Beispielsweise wird herumgemeckert, dass er so aktiv ist (welches Kleinkind, dass eben erst das rollen, krabbeln und hochziehen an Gegenständen für sich entdeckt hat, bleibt freiwillig ruhig auf den Schoß sitzen und schaut sich ein Buch an, wenn es lieber auf den Boden rumturn) oder wenn sie mal was altersgerechtes zum spielen anbringt, kommt immer der Spruch "Er kann ja sowieso noch nicht damit spielen." (erst vor ein paar Wochen ein Xylophone, wo fröhlich drauf rumgehämmert und sich darüber gefreut wird).

Situation: Kein Interesse für seinen Herzfehler und desen Folgen.

Respekt gegenüber uns: Jede Entscheidung oder Anweisung wird kritisiert. "Gute" Ratschläge werden ungefragt gegeben und wenn man diese nicht annimt, warum auch immer, ist sie beleidigt und stellt einen als schlechte Eltern hin. Wenn wir etwas machen was ihrer Meinung dem Kind schadet (wie ihn mal 2 Sekunden alleine in der Küche im Hochstuhl lassen, weil man mal auf Klo muss), wird dem Kind gesagt, dass es ja so böse Eltern hat.

Über manche Dinge könnte ich ja hinweg sehen, aber über die Tatsachen, dass sie im Notfall noch nicht mal die Herzfehler die er hatte und jetzt hat nennen kann, bzw. nicht weiß wann er welche Medis nimmt, uns vor ihm beleidigt und unsere Anweisungen nicht befolgt, sind doch schwerwiegende Dinge, die bestimmt keine Mutter einfach so akzeptieren kann und ohne schlechtes Gewissen ihr Kind dort hin gibt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwiegermutter nervt tierisch und beleidigt uns

Antwort von Kacenka am 09.07.2014, 13:57 Uhr

Wenn sie ein Machtwort von Deinem Freund eher akzeptiert als etwas, was Du sagst, gibt es vielleicht eine Chance auf Besserung. So wie Du es beschreibst (hinstellen trotz Verbot von der Physiotherapeutin), ist sie aber dickköpfig genug, dass auch dann kaum Besserung eintreten wird bzw. sich der Respekt vor ihrem sohn auch nicht mehr so auswirkt - wenn er anfängt wirklich alles, was Du sagst, auch von ihr zu verlangen.
Das einzige was helfen wird, ist Abstand: Tür zu - dann kannst Du z. B. den Topf im Bad stehen lassen und musst ihr ja nicht unter die Nase reiben, dass Du ihn nicht benutzen willst. usw. Nur wird sie eben bei soviel räumlicher Nähe immer noch viel mitbekommen, egal wie Ihr Euch zurückzieht. Das lässt sich nun mal nicht vermeiden.
Was die ausgelaufene Windel angeht: lass sie doch die Konsequenzen selber tragen - sprich - wenn er nass wird, muss sie eben wieder wickeln und umziehen.. Learning by doing / aus Erfahrung funktioniert auch bei Erwachsenen besser als immer alles gezeigt und gesagt bekommen. Aber dafür müsstes Du ihn ihr schon längere Zeit überlassen und das setzt eben Vertrauen voraus. Ziemlich eingefahrene Situation.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.