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Geschrieben von Hajo am 05.09.2009, 9:55 Uhr

Schüchternheit

HAllo!
Kennt hier jemand zufällig das Problem extremer Schüchternheit? Unsere Kleine wird bald drei, hat aber überhaupt kein Interesse daran, mit anderen Kindern zu spielen, sie beobachtet wohl, aber alleine bei ihnen bleiben (auch wenn ich nebenan bin) geht gar nicht. Ich muss immer dabei sein und sie ist extrem zurückhaltend, spricht dann nicht mehr und spielt nur wenig mit.
Hat jemand Ähnliches erlebt? Wie geht ihr damit um?
Bald kommt doch auch der Kindergarten auf uns zu...
Wäre echt dankbar für Antworten!
Hajo

 
5 Antworten:

Re: Schüchternheit

Antwort von emres am 05.09.2009, 10:28 Uhr

hallo, jaaaaa. mein sohn ist auch extrem schüchtern. er hat aber eher probleme bei den erwachsenen aufzutauen. mit seinen freunden in der kita spielt er. alleine bleiben, finde ich, müssen sie noch nicht, oder meintest du, dass deine tochter möchte, dass du mitspielst?
ich denke, wenn sie sich im kiga eingelebt hat, wird sie da freunde finden, das ist dort viel leichter.
bei meinem sohn haben wir oft das problem, dass er sogar bei leuten, die er ständig sieht und seit der geburt kennt schüchtern ist und nichts sagst.
nicht hingehen möchte.wenn er sie drei tage hintereinander sieht gibt sich das, sieht er sie wieder ne woche nicht, kommt es einem vor, als wären es fremde.
aktuell ist es so, dass musikschule in der kita anfing, in den räumen des kindergartens, aber eine fremde frau, er, der singen und tanzen über alles liebt, weinte. wollte nicht dabei bleiben.
wir geben trotzdem nicht auf und er wird sich sicher dran gewöhnen, wenn er vertrauen zu der lehrerin gefasst hat.
wenn fremde kinder auf dem spielplatz sind würde er diese nie ansprechen, lieber spielt er alleine, weil seine freunde nicht da sind.
ich könnte stundenlang berichten und würde nicht fertig werden.
ich weiß auch nicht, wie esam besten geht.aber ich hoffe, ich mache es so richtig.
mein mann ist da etwas anders, der kann das nicht verstehen, leider, er sagt mit 3 muß das mal vorbeigehen. obwohl ich ihm so oft versucht hab zu erklären, dass ich selber auch immer noch total schüchtern bin, habe nur gelernt damit klar zu kommen und es zu überwinden, was meist klappt.

achja, durch den zwang meines mannes ist es bei emre, bei "seinen" freunden extrem stärker ausgeprägt. weil mein sohn sich natürlich unter druck gesetzt fühlt. ich weiß nicht, wie ich das meinem mann klar machen soll, selbst andere leute haben es ihm gesagt, nein, er meint, das ist alles quatsch, zeit braucht er nicht, wozu, er kennt doch die leute. aber ich würde da auch nicht gern reden wollen, wenn man mir vorher schon sagt, wenn du wieder nix sagst dann bin ich echt sauer.......er schimpft dann auch schon mal mit ihm, was das denn soll......
dafür hat er es schon geschafft dass unser sohn oft sich nicht traut papa was zu erzählen. aber das ist ja nicht sinn der sache.



so, nun hab ich schon viel zu viel erzählt. was du garnicht hören wolltest. schönes wochenende
Anett

mein sohn ist nun 3,5 jahre alt

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Re: Da hilft nur mehr Routine...

Antwort von Hexhex am 05.09.2009, 12:24 Uhr

Hallo,

meine Tochter war in diesem Alter ganz genauso. Ich habe es dann so gemacht, dass ich sie auf Teufel komm raus mit anderen Kindern umgeben habe, damit sie Routine im Umgang mit ihnen bekommt: Wir waren zweimal wöchentlich in unterschiedlichen Spiel- und Turngruppen (Familienbildungsstätte). Zusätzlich habe ich mindestens an zwei weiteren Tagen Freundinnen von mir oder auch andere Teilnehmerinnen der Gruppe mit ihren Kindern zu uns eingeladen. Umgekehrt haben auch wir oft andere Freunde besucht, die Kinder konnten ruhig in ganz unterschiedlichem Alter sein. Ich muss dazu sagen, dass ich dennoch immer vormittags stundenweise berufstätig war, Zeitmangel ist also keine Ausrede.

Kinder brauchen andere Kinder, und zwar am besten täglich. Wenn ein Kind im Alltag und ganz selbstverständlich ständig Kontakt zu anderen Kindern hat, bekommt es ganz von selbst Übung und Routine im Sozialverhalten und im Umgang mit den anderen. Das ist das Einzige, was schüchternen Kindern mit der Zeit zuverlässig Sicherheit gibt.

Das Problem ist, dass viele Kinder fast den ganzen Tag allein mit ihrer Mama verbringen, und allenfalls einmal die Woche in eine Turngruppe oder hier und da auf den Spielplatz gehen. Das ist bei weitem nicht ausreichend und total unnatürlich. Früher in der Großfamilie (und heute noch bei den Naturvölkern) waren Kinder ja fast ununterbrochen von einer Schar anderer Kinder umgeben. Und das entspricht auch ihren Bedürfnissen.

Ich habe daher - obwohl ich selbst auch ein wenig schüchtern bin - einfach immer wieder andere Mütter in der Turngruppe (und später auch im Kiga) angesprochen und mit ihrem Kind zu uns eingeladen, habe Kontakte zu Nachbarinnen geknüpft etc. Man muss schon etwas tun, so ganz von selbst entstehen die Kontakte fürs Kind meist nicht. Aber es lohnt sich!

Grüßle und häng' Dich richtig rein, hu?

H.

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Re: Schüchternheit

Antwort von Hajo am 05.09.2009, 12:29 Uhr

Vieleb Dank für deine so schnelle Antwort - es tut gut, mal zu hören, dass s anderen ähnlich geht. Mich macht das echt fertig, weil sie sich ja selbst so ausgrenzt, z. B. bei den Kindern in der Nachbarschaft. Da ist sie dann einfach aufgrund ihrer Schüchternheit kein interessanter Spielpartner. Alle anderen haben ältere Geschwister, die können dann einfach mit denen mitmachen. So geht unsere Maus echt unter. Ich versuche sie immer wieder zu animieren und ihr Sicherheit zu geben, auch beim Turnen, Singen,etc. aber sie ist halt einfach ein sehr, sehr, schüchterner Typ...
Habe etwas Magengrummeln beim Gedanken an den Kindergarten!
Liebe Grüße!

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Re: Da hilft nur mehr Routine...

Antwort von niklas2006 am 05.09.2009, 21:06 Uhr

Mein Sohn ist genauso, allerdings nur wenn mein Mann oder ich in der Nähe sind. Er war ein Jahr lang alleine im Spielkreis und ist jetzt seit einigen Wochen im Kindergarten, und auch wenn er dort nicht gerade der Draufgänger ist, so wundern sich die Erzieherinnen, wenn ich erzähle,dass er sonst sehr schüchtern ist.
Bin ich dabei, hängt er wie eine Klette an mir, möchte zwar spielen/klettern etc., aber ich soll mitkommen. Ohne mich stürmt er sofort das erstbeste Klettergerüst, spielt mit anderen Kindern,...

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Re: Schüchternheit

Antwort von Turelure am 05.09.2009, 22:01 Uhr

Hallo, unser Sohn (gerade 2 geworden) interessiert sich auch noch so gut wie gar nicht für andere Kinder, wenn, dann für ältere Jungs, die bewundert er. Ich find's auch sehr schwierig, dafür eine "Lösung" zu finden, ich mach ihm halt immer wieder Angebote und wir treffen uns auch oft mit Mamas + Kindern in seinem Alter, aber bei manchen Dingen wie z.B. beim Kinderturnen ist es z.B. so, dass er nur wieder gehen will und die ganze Zeit zur Tür rennt und sagt, er will gehen (obwohl ich dabei bin). Naja, dann will ich ihn auch nicht zwingen, denn damit verleide ich ihm ja vielleicht das Turnen für immer, oder? In ein paar Wochen soll unser Sohn in eine Spielgruppe ohne Mamas (zwei Mal die Woche für jew. 2 Stunden), also schon mit sanfter Ablösung, aber trotzdem hab ich da ganz große Bedenken, ob's klappt! Hm, sorry, kann dir leider keinen Tipp geben, aber vielleicht beruhigt es dich, dass es auch anderen so geht! LG

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