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Geschrieben von mama-nika am 12.01.2017, 19:45 Uhr

Schamgefühl

Hallo ihr Lieben


Neulich hatte ich eine Unterhaltung mit meiner Freundin, die einen Sohn im gleichen Alter wie mein Sohn (4,5) hat.
Wir waren dort zu Besuch und es kam von Zeit zu Zeit vor, dass ein Kind aufstossen musste oder pupste. Bislang habe ich es einfach hingenommen, wenn das passierte bei meinem Kind. Weder kommentiert noch angeekelt geschaut oder dergleichen.
Sie sagte dann allerding "ihr kriegt das auch nicht raus was?"
Hmmm...nee, kriegen wir nicht. Viel Engagement diesbezüglich hatte ich bislang allerdings auch noch nicht an den Tag gelegt, muss ich gestehen.
Sie maßregelt ihren Sohn, wenn ihm etwas rausrutscht.
Tja, was soll ich sagen, ich möchte langfristig natürlich auch nicht, dass meine Kinder sich so "rüpelhaft" benehmen, aber dafür eine Maßregelung finde ich wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.Ich habe es mit Erklären versucht, hilft allerdings nicht viel.
Kommt denn das Schamgefühl irgendwann von allein? Wahrscheinlich nicht. ich bin wirklich ratlos und weiss gerade echt nicht, wie ich es angehen soll ohne eine für meinen Sohn unangenehme Situation zu erzeugen. vielleicht klappt es, wenn ich jedes Mal, wenn was rausrutscht, sage, dass man das nicht macht?
Hat jemand eine Idee, wie ich es noch angehen könnte? Wie sind eure Erfahrungen da?

LG

 
14 Antworten:

Re: Schamgefühl

Antwort von faenny am 12.01.2017, 20:08 Uhr

Erster Gedanke: gar nix. Solange es nicht absichtliches rülpsen oder so ist. Dass andere pupsen nicht so toll finden merken sie spätestens dann, wenn die es lautstark rückmelden. Und selbst dann, was soll man denn tun? Manchmal hat man vielleicht die Möglichkeit etwas abseits zu gehen. Aber ansonsten muss so ein Pups doch raus (zumindest ist das bei mir so).
In meiner Kindergruppe früher hab ich eher die kritisiert, die da immer so ein Riesen Geschrei drum gemacht haben.

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Re: Schamgefühl

Antwort von merrie85 am 12.01.2017, 20:09 Uhr

Na da häng ich mich mal dran. Mein Großer ist fast 5 und hat das auch noch nicht wirklich unter Kontrolle. Wenn was rausrutscht wird bei uns nicht gemaßregelt, ist ja menschlich. Eklig wirds, wenn er sich mit seinem 3jährigen Bruder Rülpswettberbe liefert - da schreite ich ein.

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Re: Schamgefühl

Antwort von Nachtwölfin am 12.01.2017, 20:12 Uhr

Ich sage meinen immer, man verlässt dazu den Raum oder geht zur Toilette.
Verbieten geht nicht, ist schließlich ein körperliches Bedürfnis und muss raus. ;-)
Daheim dürfen sie schon, ich sage dann halt "iiiiiih, das stinkt". Nur beim Essen darf keiner.

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Re: Schamgefühl

Antwort von EarlyBird am 12.01.2017, 20:29 Uhr

Ach iwo, denk dir nichts. Das kommt von alleine...meist wird das "Schamgefühl" von den Kindern untereinander geweckt, anfänglich mit Kichern usw.

Als Mama sollte man Vorbild sein, ich meine: du solltest (vorallem bei Freunden) wohl nicht am Tisch laut pupsenoder aufstoßen - und nein: ich weiß, das tust du sicherlich auch nicht.
Solange es nicht mit voller Absicht passiert um Quatsch zu machen oder um zu provozieren, sollte man m.M.n. nicht maßregeln und kein Fass aufmachen.
Sie lernen durch Vorbild von ganz alleine was sich gehört und was nicht unz mit 4,5 Jahren darf ein Kopper und ein Pups entweichen, sorry aber ist so - wie ich finde!

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Nachtrag

Antwort von EarlyBird am 12.01.2017, 20:36 Uhr

Vllt bin ich da etwas empfindlich, aber der Kommentar der Freundin hätte mich wohl etwas geärgert. Klingt irgendwie so, als würde sie sagen: Ist mir schon öfter "bei euch" aufgefallen und es wird wohl nicht besser....plus die unterschwellige Wertung das sie das nicht so toll findet...

Ich nehme nicht an, das sich deine Kinder wie "Barbaren" aufführen, daher hätte ich mich wohl etwas gerügt gefühlt.

lg

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Re: Schamgefühl

Antwort von mama-nika am 12.01.2017, 21:16 Uhr

Danke.genauso sehe ich es eigentlich auch. Einem Kind darf das passieren. Muss sogar, sonst gibt es uU. Bauchweh. Daher war ich da auch nahezu tiefenentspannt und habe mir wenig Gedanken darum gemacht. Deshalb hat mich
Der Kommentar von ihr auch echt aus dem Konzept gebracht. Sie meinte es zwar eher so, dass wir im gleichen Boot (mit pupsenden und rülpsenden Kindern ;-) ) sitzen und beide als Eltern diese Sache nicht gedeichselt kriegen, aber ein bisschen überfahren habe ich mich schon gefühlt.
Ich habe meinen Sohn dennoch nicht gemaßregelt oder dergleichen, auch wenn sie das bei jedem Aufstoßen ihres Sohnes tat (das Wasser war mit sehr viel Kohlensäure) und vielleicht sogar darauf gewartet hat, dass ich es ihr gleich tue und meinem Sohn wenigstens mal einen schiefen Blick zuwerfe.
Nach den ganzen Antworten hier fühle ich mich wieder sicher in meinen Schuhen. An dem Nachmittag hatte ich aber Bedenken, dass ich "wichtige Erziehungsarbeit" in Sachen Manieren vernachlässigt habe. Btw meine Kinder benehmen sich für ihr Alter, wie ich finde, echt gut bei Tisch. Und wenn das Schamgefühl bei Pups und Rülps von allein kommt, mache ich mir darüber nun auch keinen Kopf mehr

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Re: Schamgefühl

Antwort von EarlyBird am 12.01.2017, 21:51 Uhr

Ach ok dann habe ich das mit der Freundin falsch verstanden, sorry.

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Re: Schamgefühl

Antwort von mama-nika am 12.01.2017, 22:51 Uhr

Alles gut. Hätte sie es so gemeint, wie du es verstanden hast, hätte ich mich auch sehr geärgert.

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Re: Schamgefühl

Antwort von Tini_79 am 13.01.2017, 7:43 Uhr

Dass es passiert, finde ich nicht schlimm, aber ich würde einem 4.5jähren schon sagen, dass man sich entschuldigt bzw. mal versucht, das zu vermeiden/ oder raus geht.

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Re: Schamgefühl

Antwort von niccolleen am 13.01.2017, 8:47 Uhr

Doch das kommt von allein, wenn die Kinder in das Alter kommen, wo alles "Kaka" und "Popo" ist, da sagt dann auch das eine oder andere Kind "Baeh, da hat einer gepupst!" oder so, und irgendwann ist man dann dort, wo man versteht, dass das nichts ist, worueber sich die anderen freuen oder womit man cool ist.

Abgesehen davon finde ich das gesundheitlich und psychisch bedenklich, einem kleinen Kind zu vermitteln, dass ihr Koerper "unhoeflihc" ist und sie damit etwas Schlechtes produzieren, was so nicht gehoert.

lg
niki

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Nachtrag

Antwort von niccolleen am 13.01.2017, 8:49 Uhr

Das mit dem Ruelpsen wird auch mit der Zeit besser, da diese Speiseroehrengaenge bei den kleinen Kindern noch relativ offen sind und Gase einfach ungewollt draus entweichen koennen, was ja auch gut ist, denn kleine Kinder schlucken beim Essen und Trinken oft noch viel Luft.

lg
niki

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Re: Schamgefühl

Antwort von clarence am 13.01.2017, 10:05 Uhr

Ich würde jetzt kein großes Drama draus machen.
Meinen Kindern habe ich gelernt, dass man das nicht bei Tisch macht. Wenn sie mal aufstoßen müssen und andere sind nebenbei, dann sagt man "Entschuldigung". Das klappt auch meist, wenn nicht sag ich aber nichts, denn sie wissen ja Bescheid.
Beim Pupsen ist es ihnen sehr schnell peinlich gewesen, aber ich hab ihnen auch gesagt, dass das eklig ist und man es nicht macht, wenn Besuch da ist oder andere nebenbei.

Ich denke das Mittelmaß ist richtig. Kein Drama draus machen, wenns mal passiert und auch nicht jedes Mal maßregeln, aber schon erklären, dass man das nicht macht, wenn andere nebenbei sind.

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Re: Schamgefühl

Antwort von krokodilchen am 13.01.2017, 11:50 Uhr

Also grundsätzlich sehe ich es so, das die Luft raus muss. Trotzdem soll natürlich in Gegenwart anderer weder gepupst noch gerülpst werden- und das müssen die Kinder auch lernen. Also wenn man pupsen muß, geht man ins Bad oder zumindest mal aus dem Raum. Beim Rülpsen hält man sich die Hand vor den Mund. Darauf weise ich auch regelmäßig hin, machen aber auch beide- Mini ist ungefähr so alt wie Deiner. Wenn es nicht klappt, sagt er auch brav Entschuldigung (oder auch genervt Entschuldigung), wobei wir uns beim Pupsen darauf geeinigt haben, das man das nur sagen muß, wenn´s denn alle gehört haben und sonst drüber weggeht. Dieses Pupsen und Rülpsen am Tisch, weil das in dem Alter ja so lustig ist, verbitte ich mir - es sei denn es sind mehrere Kinder da,da ist eh Hopfen und Malz verloren (und die sollen doch bitte deren Mamis erziehen..).
Ich "maßregele" allerdings wenig vor anderen, weil es den Kindern unangenehm ist und ich es generell für Menschen jeden Alters demütigend finde,vor anderen so kritisiert oder bloß gestellt zu werden.
Wir besprechen zuhause was nicht stimmt und das geht keinen was an.
Also in der Situation mit Deiner Freundin hätte ich wohl auch nichts gesagt (oder den Kurzen mal einmal mit rausgenommen und kurz drauf hingewiesen)- angewidert schauen etc geht gar nicht- und herrje, einen Pups kennen wir auch alle und brauchen als Erwachsene da wohl nicht ein Tamtam drum machen...
Also ich würde es zuhause mit dem Kind besprechen, zuhause drauf achten, und dann weiß er, was man auch woanders nicht macht.

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Re: Schamgefühl

Antwort von EarlyBird am 13.01.2017, 16:38 Uhr

Schön geschrieben :)

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