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Geschrieben von nurdasbeste am 08.02.2008, 13:00 Uhr

Papa oder gesicherte Betreuung?

Hallo,

wir, also mein Mann und ich, stecken grade mitten in einer Entscheidungsfindung fest und kommen nicht weiter...deshalb dachte ich befragst du mal andere Muttis und Papis was ihr so zu meinem Problem denkt...

Grundsätzliche Frage: Was ist das beste für unsere Tochter (11 Monate).

Ich bin momentan mit unserer Kleinen in Elternzeit. Seit Anfang des Jahres hat mein Mann eine Arbeit aufgenommen, die ihm sehr gut gefällt. Das Problem: seit dem ist er Wochenpendler...

Ursprünglich war geplant, dass ich mit der Kleinen nach seiner Probezeit mit hinziehe, allerdings komme ich immer mehr ins Zweifeln, ob das für sie die Beste Entscheidung ist.

Wir besuchen hier schon seit 4 Monaten die Krabbelgruppe in dem Kindergarten, in welchen sie eigentlich später gehen sollte. Ich selbst habe einen Arbeitgeber und einen Job, in welchem ich an manchen Tagen der Woche länger arbeiten muss (Kundenbetreuung). Hier ist dies alles kein Problem, unsere Kindergärten sichern die Betreuung bis 19 Uhr ab, außerdem haben wir die Omas in der Nähe die im Notfall die Kleine ebenso abholen könnten.

Wenn ich mit dorthin ziehe, habe ich Glück wenn ich einen Kindergarten finde der bis 16.30 Uhr aufhat. D.h., eine zusätzliche Absicherung mit einer Tagesmutter wäre von Nöten. Achso, mein Mann fängt jeden Tag ca. 9 Uhr an zu arbeiten, kommt aber fühestens 20 Uhr aus dem Betrieb raus..., dann ist die Kleine schon im Bett.

Jetzt frage ich mich ernsthaft, was für mein Kind besser ist. Hier hat sie ihre gewohnte Umgebung, bereits Kontakt zur Erzieherin, und nätürlich die Omis... dort wäre alles komplett fremd und müsste nur über Fremdbetreuung abgesichert werden, da ja der Papa höchstens am Morgen da wäre...

Das ist alles ganz furchtbar für mich, ich will aber sämtliche Überlegungen die uns beide (also meinen Mann und mich) betreffen mal hinten anstellen und nur zum Wohl unserer Tochter entscheiden...

Was meint ihr dazu?

Sind hier eventuell Erzieherinnen, die etwas dazu sagen wollen? Gibt es jemanden, der in einer ähnlichen Situation lebt / oder lebte und mir seine Erfahrungen mitteilen kann?

Würde mich sehr darüber freuen...

Danke bereits im Voraus!

 
4 Antworten:

Re: Papa oder gesicherte Betreuung?

Antwort von veralynn am 08.02.2008, 13:32 Uhr

hi

hm, keine einfache entscheidung. aber ich denke, glücklich ist dein kind da, wo du glücklich bist. du musst dir überlegen, was dir wichtig ist. möchtest du deine arbeit behalten, dein gesichertes umfeld, dein freundes-bekanntenkreis? kannst du damit leben, deinen partner nur am wochenende zu sehen? usw.

ich tendiere ja grundsätzlich eher dazu, dass babys/kleinkinder zu den eltern gehören. in deinem fall aber eher schwierig. deine kleine hat ja auch nicht viel vom vater tagsüber, wenn ihr mit ihm geht oder? deine arbeitsstelle wäre weg und du wärst einsam und allein an einem fremden ort......... könntest du dich gut damit abfinden, wenn ja, geh mit, wenn nicht, bleib vorerst da wo du bist. alles über den haufen schmeissen und nachziehen könnt ihr immer noch, wenn du ohne ihn nicht sein willst oder?!? und ich denke es kommt beim vater sein nicht auf die quantität an, sondern auf die regelmässige qualität!

lg veralynn

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so ähnlich...

Antwort von Moonlightsd610 am 08.02.2008, 13:40 Uhr

Hallöchen bei uns war es so ähnlich... wir sind 2004 von unserer heimatstadt zwecks Arbeit weggezogen (vom "osten" nach dem "westen"). Arbeitsmäßig war alles supi, uns hat die rbeit Spaß gemacht und das geld war auch sehr gut. Dann bin ich etwas "unerwartent" Schwanger geworden und dann hatten wir auch überlegt... In unserer neuen Heimatstadt gibt es erst kindergärten ab 3 Jahre und mit sehr eingeschränkten Öffnungszeit. Wir hatten keine Verwandtschaft hier oder gute freunde die mal mit einspringen würden, wenn was mit der kleinen ist. Beide haben wir auch mal Schicht gearbeitet und Samstag.

Naja die kleine kam dann und ich hatte 1 Jahr Erziehungsurlaub genommen und uns war schnell klar das wir wieder zurück ziehen.

Fakt war einfach das man zuhause alle Verwandten und Freunde hat die mal einspringen können und mein Zwergi hat auch Oma und Opa´s da. leider bin ich ohne Oma und Opa aufgewachsen und wollte das meine kleine den Kontakt hat. Naja wären wir dageblieben hät ich meine Arbeit nicht mehr aufnehmen können (Zwecks KITA und unsere Schichtarbeit) und ich kannte ja auch keinen weiter da und mein Freund war ja auch ständig arbeiten...

Als unsere Maus 1 jahr wurde sind wir zurück gezogen, sie ist mit 1 Jahr in die KITA gekommen, haben beide wieder Arbeit gehabt (zwar weniger Geld) und hatten für den Notfall immer jemnaden in der Nöhe der unsere Maus mal abholen konnte. Und sie ist jetzt 27 Monate und ich würde nichts anders mehr machen wollen. Sie ist durch die KITA sehr aufgeweckt und sehr selbstständig, dann hat sie hier ihre heißgeliebten Oma´s und andere Verwandte und man hat hier den freundeskreis mit anderen Kindern. Ich denke wenn ich 3 jahre mit ihr da allein zuhause geblieben wäre hätte ich einen Knall bekommen, mein Kind wäre nicht so munter (denke eher ruhiger da sie kein Kontakt zu anderen Leuten gehabt hätte) und was wäre wenn wir beide zufällig die selbe Schicht gehabt hätten oder sie krank wäre, wir hätten keinen der auf ihr aufgepasst hätte.


Es muß jeder selbst entscheiden und ich kann dir nur unsere Geschichte schildern...

Liebe Grüße Steffi

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Re: Papa oder gesicherte Betreuung?

Antwort von crisgon am 08.02.2008, 14:27 Uhr

Ohhh...ist wirklich eine schwierige Frage. Wir sind vor knapp 3 Jahren in eine neue Stadt gezogen, da mein Mann dort einen neuen Job bekommen hat. Damals war unser großer Sohn 2 Jahre und der kleine Bruder nur 6 Wochen alt. Ich befand mich wegen des Kleinen in Mutterschutz, hatte aber vor nach einem halben Jahr wieder einzusteigen. Außerdem hatten wir für den Großen eine tolle Tagesmutter und einen KiGa Platz für den Tag an dem er 3 würde. In der neuen Stadt hatte ich keinen Job, keinen einzigen Bekannten, natürlich keine Verwandschaft...gar nichts. Der Anfang war hart, aber recht schnell habe ich mir hier einen neuen Umfeld aufgebaut. Für die Kinder war es überhaupt kein Problem, der Große hat dann hier einen KiGA-Platz bekommen und superschnell Freunde gefunden. Er ist inzwischen 5, der Kleine 3, und sie sind glücklich und zufrieden. Ich denke, auch Eure kleine Tochter würde im neuen Umfeld sehr schnell einen KiTa-Platz bekommen und Kontakt zu anderen Kindern. Sie ist so jung, dass es für sie überhaupt kein Problem wird. Wichtiger ist die Frage, wie schnell Du einen neuen Job findest oder was Du machst. Und natürlich neue Freunde, etc. Die Entfernung zu den Omas ist auch nicht schön, auch wir haben die eine Oma 350 km weit weg und die andere 2000 km. Finde ich auch superschade, aber wir können es nicht ändern. Dafür kann unsere kleine Familie jeden Tag zusammen frühstücken. Und mein Mann schafft es ab und an zum Abendessen gegen 19 Uhr, aber auch nicht immer. Und am Wochenende muss man nicht pendeln, Autobahn fahren, etc. Ich denke für uns war es die richtige Entscheidung, eine Wochenend Beziehung ist für 2-3 Jahre kein Problem (hatten wir früher vor den Kindern auch) aber langfristig keine Lösung. Und ein Umzug ist für die Kinder im Babyalter am einfachsten, später im Schul- oder spätes KiGaalter viel schwieriger.
LG
cristina

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Ich danke euch...

Antwort von nurdasbeste am 10.02.2008, 12:29 Uhr

... für eure Antworten.

Wir denken zwar jeden Tag anders, aber momentan sind wir auf dem Tripp, dass wir es versuchen werden.

Habe meine Elternzeit für 1,5 Jahre verlängert, werden einfach mal dort aufschlagen, in Ruhe schauen, ob wir sie wo gut unterbringen können und ob das klappt. Zur Not zieh ich halt mit der Kleenen wieder zurück, bevor die Elternzeit rum ist... Wohnungen zu finden ist hier ja nicht so das Problem.

Vielleicht klappt es ja so wie bei dir,crisgon, vielleicht wird es ne Katastrophe . . .

Phuuuu, ich könnte heulen, aber das hilft ja nix... lassen wir uns mal überraschen.

Denke mal, dass es jetzt wo ich noch zu Hause bin für die Kleene einfacher ist, als wenn es dann heißt: Jetzt hast nen Job dort und innerhalb von 2 Monaten musst umziehen - zumal sie ja dann wirklich älter ist und ne ganz andere Beziehung zu Omis und Erziehern aufgebaut hat...

Drückt uns mal die Daumen ;)

Herzlichen Dank für eure Meinungen!

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