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Geschrieben von Birga2 am 23.07.2008, 20:50 Uhr

Opa ist schwerkrank - wie erkläre ich es?

Hallo, mein Papa ist mit einem sehr schweren Schlaganall ins Krankenhaus gekommen. Er liegt auf der Intensivstation und es geht ihm wirklich sehr schlecht. Er wird es überleben, aber mit starken Einschränkungen. Wir haben schon mehrere Schlaganfälle von ihm hinter uns gebracht, aber er war immer ein Stehaufmännchen und die Folgen waren nie so schlimm.
Meine Söhne sind 2 und 5 Jahre alt und lieben ihn heiß und innig.
Wie erkläre ich es am besten und am kindgerechtesten, daß mein Papa momentan nicht von ihnen besucht werden darf und er auch anders sein wird als früher?
Lieben Gruß, Birga

 
4 Antworten:

Re: Opa ist schwerkrank - wie erkläre ich es?

Antwort von seevetaler am 23.07.2008, 21:34 Uhr

Es tut mir leid, das Dein Papa einen Schlaganfall hatte und vor allem, das er diesemal wohl Folgen davon tragen wird.
So lange er im Krankenhaus ist und wohlmöglich an Kabeln und Schläuche angeschlossen ist, würde ich die Kinder dann eh lieber zu Hause lassen, auch wenn sie vielleicht schon dürften.

Ich würde ihnen sagen, das der Opa gerade sehr krank ist und sich ganz doll ausruhen muss und das der Arzt deswegen eben sagt, das Besuch zu bekommen doch ganz schön anstrengend für den Opa ist.

Wißt Ihr denn schon was für Folgeschäden er beibehalten wird?
Ich denke es ist vielleicht ein wenig schwer schon im Vorwege den Kindern zu erklären, das der Opa nicht mehr der "Alte" ist. Liegt aber natürlich auch daran, welche Einschränkungen er hat.
Ich würde es den Kindern wahrscheinlich erst erklären, wenn sie selber danach fragen.

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Re: Opa ist schwerkrank - wie erkläre ich es?

Antwort von Sally_98 am 23.07.2008, 21:41 Uhr

Liebe Birga,
das tut mir wirklich sehr leid für Deinen Papa.
Was Deine Jungs betrifft, so kannst Du sicher schon jetzt erzählen, daß der Opa schwer krank ist und auch schon mal berichten, daß er sich dadurch nicht mehr so bewegen oder vielleicht auch reden kann, wie bisher. Wenn Du in den nächsten Tagen und Wochen zunehmend begreifst, was da eigentlich passiert ist, wirst Du auch mehr Worte für Deine Kinder finden. Vielleicht ergibt sich auch das eine oder andere aus dem Gespräch. Wissen Deine Kinder z.B. was ein Gipsbein ist? So ähnlich ist das ja nun auch beim Opa. Nur ist nicht ein Knochen gebrochen, sondern eine Nervenbahn zerstört.
Evt. kommt Dein Vater auf eine Reha. Wenn es auch in seinem Sinne ist können dann die Enkel auch mal bei einer Therapie zusehen. Früher hab ich als Ergo mit Insultpatienten gearbeitet. Enkelkinder können manchmal einen regelrechten Motivationsschub für die Therapie bedeuten. Manchmal aber auch das Gegenteil.
Alles Gute- Sally

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Re: Sag's, wie es ist...

Antwort von Astrid am 24.07.2008, 9:58 Uhr

Hallo,

Deinem Zweijährigen kannst Du noch nicht viel erklären. Es reicht, wenn Du ihm sagst, dass der Opa krank ist und deshalb nicht gut sprechen und sich nicht gut bewegen kann. Das reicht als Erklärung, er kann dann den Zustand des Opas ein bisschen verstehen.

Dem Fünfjährigen kannst Du schon mehr sagen. Zum Beispiel, dass es bei älteren Leuten passieren kann, dass ihr Kopf nicht mehr so richtig will (ich würde hier nicht ins Detail gehen). Und dass sie dann Probleme haben, sich richtig zu bewegen oder zu sprechen. Dass der Opa innen drin noch ganz normal denken und fühlen kann, wie früher. Er aber seinen Körper außen nicht mehr gut steuern kann, was natürlich seltsam aussehen kann. Sag' ihm auch, dass der Opa sich freut, wenn er einfach ganz normal mit ihm spricht. Und dass er innerlich genau zuhört, auch wenn er das nach außen nicht mehr so gut zeigen kann.

Grüßle und alles gute Deinem Vater,

Astrid

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Re: Sag's, wie es ist...

Antwort von Geisterfinger am 24.07.2008, 11:16 Uhr

Ich glaube Kinder begreifen in solchen Situationen oft viel mehr als wir denken und haben va weniger Berührungsängste und Hemmungen. Sag schon, dass er sehr krank ist, aber ermögliche ihnen auch weiterhin den kontakt zum geliebten Opa. Das tut allen gut!

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