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Geschrieben von dawn am 08.07.2008, 12:19 Uhr

Mama-Kind

Hallo!

Meine Kleine ist 19 Monate alt und zur Zeit spitzt sich das bei uns sehr zu, sie war schon immer ein großes Mama-Kind, aber mittlerweile ist es so, dass es für mich praktisch unmöglich ist ohne sie irgendwo hinzugehen. Ich habe schon alles mögliche versucht, beruhigend auf sie eingeredet, dass ich doch bald wiederkomme etc. aber keine Chance, sobald ich meine Schuhe anziehe wird sie regelrecht panisch und kriegt einen Weinkrampf! Hat vielleicht jemand einen Rat?

 
12 Antworten:

Re: Mama-Kind

Antwort von mamafürvier am 08.07.2008, 12:42 Uhr

Wie stellt sich Papa an? Unternimmt er was mit dem Kind? Ist er so liebevoll und aufmerksam wie du?

Wenn er in der Lage ist sich gut zu kümmern, setz dich durch, geh mal weg (anfangs nicht lange). Gib dem Kind die Chance zu erleben wie es mit Papa ist und ihm die Chance sich bei seinem Kind "beliebter" zu machen.
Ich kenne das von ner Freundin. Mann oh Mann hat die Kleine Terror gemacht, wenn sie nur mal auf ne Zigarette vor die Tür wollte. Mama hat sich dann 10 mal erweichen lassen, hat sich eigendlich voll zum Hampelmann gemacht und das wird auch gern mal ausgespielt.
Klar sind wir für die Kids da aber sich komplett aufgeben ginge ja dann doch zu weit.

Wie machst du das, wenn du z.B. Arzttermine hast? Für mich war es wichtig (wenns möglich war) zu so etwas die Kids nicht unbedingt mitzunehmen und wenn z.B. ein Kind mal zum Arzt mußte hab ich das auch mal Papa machen lassen.
Leider können so manche Väter manche Dinge wie z.B. Fingernägel schneiden, Medizin geben usw. nicht, weil sie es nie tun mußten. warum eigendlich? Wir müssen alles imemr gleich machen.

Ich bin froh, daß so weit Papa konnte neben dem Job er fast alles auch übernahm. Wir sind getrennt, die Kinder (4 und 5) gehen gern zu ihm und kommen gern zurück zu mir. Er erledigt alles zu 100% wie es sonst meine Pflicht ist. Ich muß mir keine Gedanken machen, wenn ich z.B. mal ausfalle (Termine, wenn ich ins KH müßte usw.).

lG Kerstin

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Re: Mama-Kind

Antwort von Carol25 am 08.07.2008, 13:06 Uhr

Das könnte noch ein Teil der 2. Fremdelphase sein. Sie lernt dann, dass sie ein Individuum ist und nicht nur Teil der Mama ;-). Das macht ihr Angst und die versucht möglichst oft im Heimathafen zu bleiben, das ist nunmal die Mama normalerweise.
Erkläre es ihr in der Situation in Ruhe und nimm sie evtl. kurz in/auf den Arm, dann schau, dass sie in der Zeit mit jemand Anderem beschäftigt ist.
Das geht üblicherweise von ein paar Tagen bis ein paar Wochen so, dann ist der Spuk wieder vorbei.

LG!

Carol25

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Fremdeln?

Antwort von mamafürvier am 08.07.2008, 13:10 Uhr

Kennst du das? Fremdeln Kinder bei den eigenen Eltern?
Ich nehme mal an das Kind hat nen Papa... fremdeln okay aber beim Papa? Hey, wenn ein Kind bei einem Elternteil fremdeln würde würde ich mich fragen warum der Teil so fremd ist, ob er zu wenig einbringt.
Das passiert doch nicht bei 2 presenten Elternteilen.

Ich frage mich gerade ob es sowas geben kann, wenn der Umgang mit beiden Regelmäßigkeit hat.

lG Kerstin

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Re: Fremdeln?

Antwort von D.G. am 08.07.2008, 13:49 Uhr

Meine Tochter ist vierzehn Monate und diese Phase hatten wir sehr extrem. Der Wendepunkt kam als ich mit ihr zur Krankengymnastin gegangen bin. Die hat mir dann gesagt ich müßte es viel häufiger auch mal aushalten wenn sie weint. Sie wollte auch immer nur bei mir sein nicht zum Vater nicht zur Oma fand das auch nicht mehr normal.Die KG hat mir dann gesagt wenn sie bei der Oma ist und weint sollte ich sie erst nehmen wenn sie sich bei der Oma auch wieder beruhigt hat. Wenn sie auf dem Boden saß und zu mir wollte sollte ich sie erst nehmen wenn sie selber bis zu mir kommt. Für mich war es echt schwer aber mittlerweile ist es viel besser geworden sie ist viel offener und ich kann sie auch beruhigt mal abgeben. Weiß natürlich nicht ob es bei euch hilft. Die Kg hat immer gesagt versuchs auszuhalten und wenn du meinst du mußt sie nehmen dann warte nochmal fünf Minuten

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Re: Fremdeln?

Antwort von Carol25 am 08.07.2008, 15:13 Uhr

Ja, das gibt es durchaus, denn wir (beide Eltern!) haben regelmäßigen Umgang mit dem Kind und ich weiß nun wirklich nicht, was du mit deiner Aussage nun bezweckst?
Es gibt diese Phase und sie hat nichts mit den Eltern oder fremden Personen zu tun, sondern damit, dass das Kind sich eben als Individuum entdeckt. Deswegen sucht es eben vermehrt den Schutz/Körperkontakt zu der ihm am meisten vertrauten Person und das ist doch im Regelfall die Mutter. Das hatte ich auch so geschrieben.
Jedes Elternpaar wird Zeiten erleben, in denen das Kind/die Kinder die eine oder andere Person zeitweise bevorzugt!
Es ist immer die Entscheidung jedes Elternteiles oder jedes Erziehungsberechtigten wie er/sie in solchen Phasen mit dem Kind umgeht und es kann ja hier jeder nur von seinen Erfahrungen berichten oder bist du Expertin, Mamafürvier? Wir können und sollten hier nur Ratschläge geben oder Tipps oder eben eigene Erfahrungen berichten, aber doch nicht Anweisungen, dass man sein Kind ignorieren soll, wenn es weint oder?


LG!

Carol25

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Hä? hab ich mich im Ton vergriffen?

Antwort von mamafürvier am 08.07.2008, 15:18 Uhr

Was ich bezwecke? Sorry ich habe lediglich nachgefragt ob es daran liegen kann, daß z.B. der Papa wenig da ist. Kann ja sogar sein das Kind lebt ohne Papa. hat sie ja nicht erwähnt. Es gibt auch Elternteile, die sich nicht gut mit dem Kind beschäftigen können und somit "unbeliebter" sind.

Expertin? Nein, hab ich so geantwortet als hätte ichs studiert? Nein, nur meinen rat hab ich gegeben.

Ich finde nicht, daß ICH mich irgendwie im Ton vergriffen habe.

Kerstin

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Nachtrag

Antwort von mamafürvier am 08.07.2008, 15:21 Uhr

Nur, daß es nicht wieder negativ bewertet wird... sich nicht genug beschäftigen kann auch heißen nicht können, weil Papa z.B. viel arbeitet.

Kerstin

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Re: Nachtrag

Antwort von Carol25 am 08.07.2008, 16:11 Uhr

Sorry, dann habe ich das falsch verstanden, ich dachte, das wäre auf meinen Beitrag bezogen und fand das dazu ein bisschen seltsam als Antwort.

LG!

Carol25

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normal!! rückschritt in der loslösung,"wiederannäherungskrise"

Antwort von pittiplatsch80 am 08.07.2008, 17:24 Uhr

so mjit ca 1,5 jahren. da merkt das kind,dass es kein teil der ersten bezugsperson ist (meist mutter!!),.sondern ein eigener mensch,das macht angst!!!!!! geht aber bald wieder vorbei und dann werden sie selbständiger und die autonomiephase (auch trotzphase genannt) setzt ein...

glg pitti

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Re: normal!! rückschritt in der loslösung,"wiederannäherungskrise"

Antwort von dawn am 09.07.2008, 10:17 Uhr

danke für eure antowrten!

bei meiner tochter fing das mit 12 monaten an.. und jetzt sind wir gerade auf dem höhepunkt. mein mann ist zwar viel arbeiten, aber wenn er da ist kümmert er sich sehr gut um die kleine, sie freut sich auch immer auf ihren papa und spielt gerne mit ihm, nur sobald ich die haustür verlassen möchte ist alles vorbei. vorallem abends geht wirklich garnichts, sie lässt sich weder von ihm ausziehen, noch ins bett bringen und das essen verweigert sie auch.

danke pitti, dein posting fande ich sehr hilfreich, das verhalten scheint dann wohl "normal" zu sein und wie bei allem gilt wohl, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger ausgeprägt..denke ich?!
jetzt habe ich wenigstens wieder die hoffnung, dass es besser wird!

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sehr normal,hab dir noch was rausgesucht...

Antwort von pittiplatsch80 am 09.07.2008, 10:55 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=28813&step=1

Stichwort: Selbstentdeckung
Hallo, mit etwa 1 1/2 Jahren durchlaufen alle Kleinkinder noch einmal eine kurze und intensive Mama-phase, obwohl sie schon in der Loslösung stecken. Die Entwicklungspsychologin Magret Mahler hat dieses Geschehen schon vor etwa 30-40 Jahren beschrieben und als Wiederannäherungskrise bezeichnet. Dahinter steckt, das kann heute sagen, wahrscheinlich der große Schritt des Kleinkindes, sein Selbst als endgültig vom dem der Mutter getrennt zu erleben. Diese Entdeckung des Selbst hat eine andere E-psychologin, nämlich D. Bischof-Köhler, im so gennanten Rouge-Test vor dem Spiegel an Kindern bewiesen. Die Identifizierung des persönlichen Selbst als von der mütterlichen Person vollkommen getrennt ruft zunächst einmal ängstliche Verunsicherung beim Kind hervor. Aber sie hat auch eine befreiende Wirkung, und wenn die anfagsangst überwunden ist, dann geht es mit großem Tempo weiter in der Loslösung. die Mütter müssen aber diese kurze Krise mit Geduld und Zuwendung begleiten. Viele Grüße


bei uns wurde es nach 4-6 wochen extrem besser ....



glg pitti

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dankeschön!!

Antwort von dawn am 09.07.2008, 12:02 Uhr

o.t

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