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Geschrieben von Winterkind09 am 17.04.2017, 12:00 Uhr

Kleinkind bei Oma zu Besuch..

Hallo,
ich bin etwas genervt von dem Verhalten meiner Mutter:
wir waren dort zum Ostereiersuchen und natürlich hat sie keinen Gedanken daran verschwendet, dass wir nicht nur die sehr vernünftigen Großen dabei hatten, sondern auch ein Kleinkind, das gerade erst richtig anfängt die Umwelt zu erkunden. Überall standen zerbrechliche kippelige Dejoobjekte herum, die natürlich erkundet werden wollten. Die kleineren Schokoladeneier, die der Kleine auch hätte Essen können lagen bei den Geschwistern im Körbchen... Er hat auch eine Kleinigkeit bekommen, die müsste ich aber erstmal mit dem Messer in mundgerechte Stücke zerteilen.
Für ihn war alles "Nein", das gipfelte darin, dass der Kleine mit einer "Nein"- Tirade der Oma überschüttet würde und überhaupt nicht mehr wusste, wie oben und unten ist. Sie holte eine Kiste mit Kleinteilen, gab sie dem Kleinen, nahm aber sofort alles wieder weg, als er die Kiste auskippte- Begründung "Ich will ja nicht stundenlang die Teile einsammeln." So reagiert er bei mir bestimmt auch nicht mehr auf ein Nein.....So etwas hasse ich. Meine Kinder werden schon relativ streng erzogen und benehmen sich wirklich gut.
Eigentlich hatte ich deswegen schon vorgeschlagen bei uns Ostern zu Feiern, das wurde allerdings abgelehnt. Was mich besonders trifft, ist, das mein Neffe über Tische und Bänke gehen durfte, mit meinem Großen wurde alles angeguckt und er durfte viele von mir verbotene Sachen machen. Jetzt wird mein Sorgenkind mobiler (teilweise 6 Monate entwicklungsverzögert) und darf gar nichts? Geschweige denn vom Essen- es war nichts da, was er irgendwie Essen konnte (ich hatte aber ein Gläschen in der Tasche)- für meinen Neffen waren immer irgendwie Kekse etc.
Entweder misst meine Mutter mit zweierlei Maß, oder sie wird alt...
Wie sage ich ihr durch die Blume, dass ihr Verhalten für ein fast 1 1/2 Jahre altes Kind völlig unangebracht ist?
Lg Winterkind

 
8 Antworten:

Re: Ich sag's mal ein bissl provokativ...

Antwort von Bonnie am 17.04.2017, 12:14 Uhr

...nicht böse sein, gell! Aber: Wenn ich mit meinem kleinen Kind irgendwo zu Besuch bin, dann bin ICH zuständig dafür, dass es dort nichts kaputt macht, herunter reißt, Kleinteile in den Mund nimmt usw. Klar wäre es toll, wenn Deine Mutter da etwas mehr mitdenken und Dich unterstützen würde, das finde ich auch. Aber letztlich hast Du die Aufgabe, Dein Kind zu beaufsichtigen. Der Haushalt anderer Leute ist in den allerseltensten Fällen kindersicher.

Ich fand Besuche bei nicht kindgerecht eingerichteten Haushalten auch sehr anstrengend, als meine Kinder klein waren - aber es ist nunmal so, dass man als Mutter bei den ganz Kleinen ständig und den ganzen Tag hinterher sein und aufpassen muss. Wenn Deine Mutter Deinen Sohn regelmäßig und für ganze Tage hüten würde, wäre dies etwas Anderes, dann sollte sie besser Bescheid wissen und Kleinteile wegräumen etc. Aber für gelegentliche Besuche finde ich das unrealistisch. Da bist Du in der Pflicht.

LG

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Re: Kleinkind bei Oma zu Besuch..

Antwort von EarlyBird am 17.04.2017, 12:51 Uhr

Hi also ich sehe das etwas anders. Wenn man eine Familie mit Kleinkkind zu solch einem Anlass einlädt, dann muss man sich auch darauf einstellen das ein Kleinkind kommt und zumindest etwas mitdenken und vorbereiten.
Und Ja: Insbesondere innerhalb der Familie kann man das erwarten - finde ich!
Hier aber einen Tip zu geben ist schwierig, weil man sich letztendlich ja nur an seiner eigenen Beziehung zu den Großeltern seiner Kinder orientieren kann.

Also ich habe ein super Verhältnis zu meiner Mutter und könnte ihr sowas einfach direkt und deutlich sagen und das ohne Streit zu provozieren oder Gefühle zu verletzen. Allerdings hat meine Mutter auch jeden Tag die Kinder zu Besuch und ist daher ohnehin ständig im Kindermodus und achtet auf solche Sachen automatisch. Vielmehr der Opa ist da unbedachter und lässsr zunehmend Dinge liegen die in Kkbderhänden nichts zu suchen haben. Meine Schwiegermutter ist eigentlich auch sehr umsichtig und mitdenkend.
Ich wäre an deiner Stelle auch genervt gewesen und ja: auch enttäuscht. Aber ich hätte gleich Vorort etwas dazu gesagt. Jetzt im Nachinein würde ich es abhaken und nichts mehr hinterher buttern + mir nächstes Jahr gut überlegen (je nachdem wie weit dein Kleiner bis dahin ist) ob ich nicht doch lieber darauf bestehe zu Hause zu feiern und Sie einzuladen.
Oder nächstes Jahr/Beim nächsten Familienfest die Gelegenheit nutzen und um bestimmte Vorbereitungen/Vorkehrungen im Hinblick auf Ostern bitten.
Aber ansonsten würde ich es jetzt - wie gesagt - erstmal abhaken.

Liebe Grüße

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Re: Kleinkind bei Oma zu Besuch..

Antwort von Schnugile am 17.04.2017, 13:28 Uhr

Hallo Winterkind,

Ich denke es ist für die Zukunft wichtig, dass du deiner Mutter Feedback zu diesem Osterfest gibst. Ich glaube nicht dass sie ihr Verhalten oder ihr, wie du es schreibst, mit zweierlei Maß messen, bewusst gesteuert hat. Du schreibst dein kleiner ist entwicklungsverzögert? Wie alt ist denn der "bevorzugte" Neffe? Realisiert deine Mutter diese Entwicklungsverzögerung überhaupt?

Erzähl ihr einfach in einem ruhigen Gespräch, wie du das Osterfest erlebt hast. Und bei solchen Kritik Gesprächen immer ganz wichtig: Ich-Botschaften verwenden, erzählen wie du die eine oder andere Situation empfunden hast. Keine Vorwürfe. Kein "warum hast du nicht " oder "du machst das und das falsch ". Jeder Mensch blockt bei solchen Aussagen, reiner Selbstschutz.

Und was die deko angeht. Bei meiner Schwimu (ich liebe sie und nenne sie auch Mama) steht auch haufenweise zerbrechlicher nippes rum. Ich lauf der Julia (15 Monate) nur bei gefährlichen Situationen hinterher. Wenn meine schwimu die deko nicht wegpacken will, soll sie sie selbst vor dem Monsterchen retten &514; Das könntest du als Druckmittel für künftige feiern ankündigen wenn die Mama partout nicht bei euch das familienfest feiern möchte.

Aber wie gesagt. Der Ton macht die Musik. Manche Menschen haben die Gabe, die böseste Kritik noch in ein Kompliment zu packen

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Re: Kleinkind bei Oma zu Besuch..

Antwort von niccolleen am 17.04.2017, 13:49 Uhr

Wie alt ist denn dein Grosser und die Neffen? Ist das schon ein paar Jahre her, und deine Mutter ist wirklcih nicht mehr so auf Kleinkind eingestellt und hat das alles einfach nicht so richtig bedacht und ist nicht sehr praktisch veranlagt? Oder ist das alles erst so 2 Jahre her und irgendwas stoert sie an dem neuen Enkelkind? Ich weiss von unserer eigenen Familie, dass meine Oma richtiggehend erbost war, dass meine Mutter noch ein Kind bekommen hat, und geschworen hat, sie wird sich nicht drum kuemmern etc. (Wobei es dann eh anders gekommen ist, und er ist besonders als Kleinkind ihr grosser Liebling geworden und sie hat ihn innig in ihr Herz geschlossen). Ich kenne auch Familien, die Schwierigkeiten haben, ein behindertes Kind so richtig aufzunehmen. Du sagst, er ist entwicklungsverzoegert, hat sie vielleicht das Gefuehl, da stimmt was nicht mit dem und das ist ihr suspekt und es ist ihr vielleicht gar nicht so bewusst, dass sie ihn ausgrenzt?`

Ich finde auch, dass man das durchaus anschneiden kann, zumindest irgendwie auf diplomatische Art und Weise.

lg
niki

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Re: Kleinkind bei Oma zu Besuch..

Antwort von emilie.d. am 17.04.2017, 14:29 Uhr

Ich freue mich, wenn andere mitdenken, meine Kinder gut und gleich behandeln. Ich finde aber nicht, dass man es erwarten kann.
Auf der anderen Seite überlege ich mir dann sehr genau, wen ich wann und wie besuche und kommuniziere das dann auch ehrlich. Vielleicht ist das ein Weg für Dich.

"Mir ist es zu anstrengend, die ganze Zeit aufzupassen, dass X nichts kaputt macht und ihm sein Essen extra einzupacken. Wir suchen die Ostereier dieses Jahr deshalb Zuhause, ihr seid bei uns aber herzlich eingeladen."

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Re: Kleinkind bei Oma zu Besuch..

Antwort von Winterkind09 am 18.04.2017, 10:34 Uhr

Oh, Entschuldigung für die vielen Fehler- die Autokorrektur war zu schnell für mich.
Als Konsequenz werde ich das nächste Ostern/ Weihnachten wirklich Zuhause feiern. Warscheinlich hat meine Mutter wirklich keine Lust mehr auf Kleinkinder einzugehen. Gleicher Fall bei meiner Schwiegermutter, dort war es schon mit der Mittleren schwierig- meine Nichte und mein Großer sind dort die Lieblinge. Das finde ich total blöd, denn wie kann ich einem fünfjährigem Kind erklären, warum ihr Bruder bevorzugt wird?
Mit den Großeltern haben wir wohl Pech- allerdings waren unsere Familien schon in unserer Kindheit kaputt- es wäre jetzt vermessen zu erwarten, dass die Eltern plötzlich als Großeltern funktionieren.
Lg Winterkind

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Re: Kleinkind bei Oma zu Besuch..

Antwort von ak am 19.04.2017, 9:41 Uhr

Also...

Wenn jemand zu mir kommt,und ich bin nicht auf Kleinkinder eingerichtet, dann erwarte ich, dass die Eltern sich entsprechend um das Kind kümmern, OHNE das meine Einrichtung dabei beschädigt wird.

Das ist so...und ich habe auch immer auf unseren Sohn geachtet, dass er nichts kaputt macht, wenn ich mit ihm woanders war.
Schließlich ist das meine Pflicht.

Und das Du ein Gläschen in der Tasche hast, finde ich jetzt auch nicht dramatisch.
So etwas hätte ich auch immer dabei gehabt ( aber ich brauchte das eigentlich nicht... meine Eltern und Schwiegereltern hatten immer etwas im Haus )

Und meiner Mutter hätte ich das auch gesagt, was mich stört. Aber so ist jeder verschieden.
Sprich mit ihr in einer ruhigen Minute, und sag ihr, welche Dinge Dich stören.

Wenn man immer alles in sich hinein"frißt", dann kommt es irgendwann explosiv hinaus . Und das ist für keine Partei schön.

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Re: Kleinkind bei Oma zu Besuch..

Antwort von allwa am 19.04.2017, 9:54 Uhr

Bei meinen Schwiegerleuten steht alles voll mit Deko, ich habe aufgepasst das Prinzessin dort nichts kaputt macht. Es ist deren Einrichtung und ich kann nicht erwarten das diese für unseren Besuch im Keller landet damit das Kind nichts kaputt macht.

Was das Essen betrifft, so habe ich das meist vorher geklärt. Gefragt ob Milch oder was ich halt benötigt habe, da sind. Was nicht da war, wurde entweder von den Schwiegerleuten oder von mir dann organisiert. War eigentlich kein Problem.

Die Nr. mit der Kisten und den Kleinteilen war schon doof. Das muss ich auch zugeben. Da hat man schon vor dem geistigen Auge wie ein Kind enttäuscht schaut wenn es etwas bekommt, es dann aber wieder weggenommen wird.

Wenn es bei Nichten und Neffen und auch bei den älteren Kindern anders gehandhabt wurde früher, dann einfach mal ansprechen. Vllt ist der Mutter das gar nicht mehr so bewusst. Vllt ist sie auch zu alt um sich auf ein Kleinkind einzustellen, was natürlich total schade ist. Dann müsste man halt schauen ob man irgendwie versucht diese Feiertage anders zu gestalten (wie schon vorgeschlagen wurde zB bei dir zu Hause), oder ob sich dieses Verhalten im nächsten Jahr schon wieder gegeben hat weil der Kleine nun größer geworden ist und sie damit etwas besser klar kommt.

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