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von Blüte  am 26.10.2017, 22:14 Uhr

Kind schlägt und Mutter schaut zu

Achtung lang.

Mit meiner etwas bisschen mehr als 2 Jahre alten Tochter gehe ich 2 mal die Woche zu einem Kinderturnen. Es ist ein recht großer Sportverein, die Gruppe nicht fest, aber die ein oder anderen kennt man schon vom sehen, wenn sie regelmäßig kommen.

Da ist ein Kind, wenn das da ist, weiß ich und alle anderen Mütter auch, Vorsicht! Der Junge ist schätze ich schon 3, max. 3,5 Jahre und ist wirklich sorgt jedes mal für Tränen bei den anderen Kindern. Das schlimmste an allem finde ich aber die Mutter, denn: wann immer der Kleine anderen Sachen aggressiv Sachen wegnimmt, Kinder haut, an den Haaren zieht, Schnuller aus dem Mund zieht und ins Gesicht schlägt (bei meiner Tochter alles so und bei diversen anderen Kindern im Kurs auch so geschehen) macht die Mama nichts, außer ihn da weg nehmen. Ok, das ist das mindeste. Aber nie kommt sowas von ihr wie "Entschuldigung, ist was schlimmes passiert, tut mir Leid " geschweige denn, dass sie das ihrem Sohn beibringen würde. Nein, immer nur schnell weg, so dass man bloß nicht einer Konfrontation standhalten müsste. Ich sage dann nämlich sehr scharf und direkt zu ihrem Sohn "Hey, das darfst du nicht, das tut ihr weh!"

Die Mama hat auch immer ein kleines Baby im Tragetuch dabei. Das ist ja an sich kein Problem. Nur bei ihr frag ich mich, ob das so die schlauste Idee ist und ob sie nicht ihre ganze Aufmerksamkeit dem älteren Kind widmen sollte, denn ihn einfach laufen und machen zu lassen und nebenbei etwas aufzupassen (so wie andere Mamas mit Tragebabys es da machen), klappt ja leider bei ihm nicht.

Diesen Leuten versucht wirklich jeder aus dem Weg zu gehen, aber es lässt sich nicht vermeiden, wenn die Kinder in der selben Turnhalle sind... dort kann man sich schon noch gut aus dem Weg gehen, aber spätestens beim umziehen ist man auf engem Raum (Da war auch unsere letzte "nette Begegnung" mit dem Schnuller und ins Gesicht hauen...)

Ach ja, leere Drohungen machen kann die Mama auch. Wenn Sie denn mal ihren Sohn davon abhalten will, anderen die Sachen wegzunehmen oder einen Tobsuchtanfall bekommt aus irgendeinem Grund, dann sagt sie angefühlt 100 mal "Wenn du nicht aufhörst, gehen wir!" Passieren tut aber nix.
Sowas lieb ich ja besonders...

Selbst die Kursleiterin ermahnt den Jungen "lieb zu sein", weil sie natürlich auch beobachtet und mitbekommt, dass er anderen gefährlich wird (und die Mama, die ja extra zum Aufpassen dabei sein muss, nichts macht). Das Kind zu erziehen, seh ich aber als Aufgabe der Mama, passiert aber nicht mal in Ansätzen. Schade fürs Kind, so ist es automatisch in der Ausenseiterrolle. Und leider macht das vielen anderen Kindern das Turnvergnügen da kaputt.

Was denkt ihr? Kennt ihr sowas auch? Wie am besten reagieren?

 
48 Antworten:

Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von babuschka-29 am 26.10.2017, 22:29 Uhr

Is doch kein Proplem.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Blüte am 26.10.2017, 22:34 Uhr

Was genau ist kein Problem?

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von lilke am 26.10.2017, 22:45 Uhr

Er ist in der Trotzphase, da kann man als Mama viel reden, ohne dass es einen Effekt haben wird. Weniger reden ist da mehr. Sie nimmt ihn aus der Situation und fertig. Aggression und Depression sind in der Zeit ein großer Bestandteil der Kinder und ihre Art mit sich selbst umzugehen. Klar wäre es besser, die Mutter wäre konsequent und geht mit dem Kind. Dem ist aber nicht so. Das Kind ist nicht ausgelastet und sucht Ventile.

Dein Spruch, sie solle ohne Baby kommen finde ich aber ehrlich gesagt ziemlich daneben. Was soll sie denn bitte mit dem Baby machen? Es so lange vor der Tür stehen lassen oder was? Nicht jeder hat Verwandschaft im Hintergrund, wo man das Baby parken kann. Ich hab auch mit Baby den Großen zum Kinderturnen begleitet und in unserem Kurs sind gerade drei andere Jungmamas, die das gleiche machen müssen, weil sie die Kleinen nicht mal eben irgendwo parken können.

Es wurde allen beteiligten viel mehr helfen wenn ihr jemand helfen wurde, anstatt sie zu verurteilen.

Und dein Kind darf ruhig auch mal selbst nein sagen und ihn ankeifen.

LG Lilly

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Blüte am 26.10.2017, 22:59 Uhr

Ok, Trotzphase hin oder her, findest du nicht, sie sollte trotzdem ihm sagen, dass er andere Kinder nicht hauen darf / sich entschuldigen soll / für das Verhalten ihres Sohnes um Verzeihung bitten sollte? Sorry, aber da hab ich ein anderes Verständnis vom gemeinsamen miteinander leben.

Wo schreib ich bitte, sie soll das Baby zuhause lassen?

Ja, natürlich soll meine Tochter auch selbst sich wehren können, aber solange sie das eben noch nicht selbst regeln kann (weil sie z.b. erstmal mit ihrem Schmerz zurecht kommen muss), sehe ich das als meinen Part.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Blüte am 26.10.2017, 23:24 Uhr

Ah, weil ich schrieb "..ob sie nicht ihre ganze Aufmerksamkeit dem älteren Kind widmen sollte.." meinst du wohl.
Wenn man das Baby nicht abgeben kann für die Zeit (was ich dem Älteren zuliebe in dem Fall speziell gönnen und irgendwie versuchen würde einzurichten), und das Ältere, ob nun aufgrund einer Phase oder nicht, so drauf ist, dann weiß ich nicht, ob ich dann entspannt mit den Kindern zum Sport gehen könnte.
Wenn es nicht ausgelastet ist, muss man dann mit dem Kind nicht andere Ventile finden? Kinder hauen ist nunmal kein Ventil.

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Ich bin da auch bei Lilly.

Antwort von emilie.d. am 26.10.2017, 23:49 Uhr

Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du 1 Kind, das sich im Großen und Ganzen gut benimmt.
Dann hast Du doch freie Kapazitäten. Dann hilf doch der Mutter mit dem Baby, die sich eben um zwei kümmern muss, indem Du den 3-jährigen eben mit beschäftigst, ihm alternative Spielideen aufzeigst. Ein Geschwisterchen zu bekommen ist Frust Hoch Zehn für sie älteren Geschwister. Das kann man als Mutter nicht auffangen, weil man mit Baby besetzt ist. Wenn man Glück hat, macht das der Papa oder die Oma oder eben feinfühlige Menschen im Umfeld, die dem Kind Extraportionen an Aufmerksamkeit schenken. Z.b. auch verwtändnisvolle Mütter in einer Turngruppe.

Wenn mehr Aufmerksamkeit/Ideen zum beschäftigen nichts bringen, dann beobachte den Jungen und schreite eben frühzeitig ein, wenn er hauen will. Wenn er Dinge einfach wegnehmen will, zeig ihm Alternativen auf. Er könnte sich z.B. ein freies Spielzeug holen und versuchen, ob das andere Kind tauscht.

Wenn eine Turngruppe einen 3-jährigen nicht integriert bekommt, der sich im Prinzip altersentsprechend verhält, ist das ein Armutszeugnis. Ich gehe mit meinen Kinder regelmäßig zum Kinderturnen und natürlich gibt es Kinder, die eine Gruppe an ihre Grenzen bringt. Aber was Du da beschreibst, klingt für mich normal.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Blüte am 26.10.2017, 23:59 Uhr

Emilie.d., was du schriebst klingt lieb und nach einer netten Idee, aber dafür hab ich da nicht die Kapazitäten, denn jedes Kind darf da ja nur teilnehmen, wenn es eine Aufsichtperson dabei hat, um eben das Kind zu beaufsichtigen. Es geht hierbei nicht darum ob sich (m)ein Kind "gut benimmt". Sondern dass man dabei ist, wenn es klettert, irgendwo runterspringt etc.

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Ich weiß schon, wie Kinderturnen abläuft.

Antwort von emilie.d. am 27.10.2017, 1:06 Uhr

Ich mache das, seitdem mein Ältester 1 Jahr alt war.
Deshalb noch einmal, wenn Eure Gruppe, in der jedes Kind eine Bezugsperson dabei hat und es eine Leitung gibt, es nicht schafft, einen einzelnen 3-jährigen zu integrieren, ist das ein Armutszeugnis.
Bei 15 3-6 jährigen mit z.B. nur zwei Erwachsenen wird es ohne eine zusätzliche Praktikantin oder der Mutter, die mit dableibt, gefährlich, wenn Kinder EXTREM verhaltensauffällig sind. Aus Wut z.B. anfangen, Bänke umzutreten, den Basketballkorb umwerfen, extra auf Kinder draufspringen, große Matten umwerfen und die Kleinen stehen drunter. Sich zwischen die Hüpfseile stellen und die Kinder extra umschubsen, wenn sie drüber klettern.

Aber auch das bekommt man gehändelt. Beim Kinderturnen geht es ja nicht bloß drum, sich zu bewegen. Sondern auch um Sozialisation, auf andere Kinder Rücksicht zu nehmen. Sich an Regeln zu halten. Und auch zu lernen, wie man mit agressiven, gemeinen Kindern umgeht.
Es gibt für jede Gruppe irgendwo eine Grenze, aber was Du da beschreibst, klingt einfach ziemlich normal.

Wenn es Dir nur um das Wohl Deines Kindes geht, sehe ich das Problem nicht. Du bist doch dabei und wirst Dich sicher gegen einen 3-jährigen durchsetzen können bzw. Dein Kind vor Schlägen eines 3-jährigen schützen können. Beim Klettern und Balancieren dann eben Abstand halten bzw. den 3-jährigen festhalten, wenn er meint, er müsste vom Kasten auf andere Kinder springen.

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Re: Ich weiß schon, wie Kinderturnen abläuft.

Antwort von Häsle am 27.10.2017, 8:01 Uhr

Ich würde auch eher darauf setzen, dass jeder sich um sein Kind kümmert. Notfalls bleibt man bei wirklich "gefährlichen" Übungen (Klettern, weiter oben Balancieren, Sachen mit Stöcken etc.) einfach weiter von dem Jungen weg. Das dürfte ja gerade für die Einkindmütter kein Problem sein.

Ich war/bin mit beiden Kindern im Spielkreis und im Kinderturnen.

Meine Große (11) war sehr brav. In ihren Gruppen waren aber auch ein paar Kinder, die gehauen, geschubst, gebissen etc. haben. Ich habe einfach geschaut, dass sie von diesen Kindern weg bleibt, während die eine Schere oder einen Stock in der Hand hatten und war ansonsten halt aufmerksam in ihrer Nähe. Die Kinder haben sich übrigens alle ganz normal entwickelt nach dieser Phase.

Mein Kleiner (3) ist ein ganz anderes Kaliber. Er haut zwar nicht absichtlich zu, aber er ist sehr wild und unvorsichtig. Dummerweise ist er körperlich locker ein Jahr weiter, wirkt also viel älter. Das kapieren andere Leute nicht. Wenn er, der Brocken, also mit einem gleichaltrigen (oder älteren) Hänfling oder Mädchen aneinander gerät, ist immer mein Sohn der Böse. Ich bin froh, dass er sich im Kindergarten und auch hier in der Straße an die älteren, wilden Jungs hält. Da kommen dann wenigstens keine Beschwerden, wenn es mal wieder einen Unfall gibt.
Im Kinderturnen passe ich natürlich auf ihn auf. Damit die Eltern der anderen Kinder in Ruhe ratschen können.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Nicole_Meyer am 27.10.2017, 9:48 Uhr

Nein, das ist KEIN normales und zu tolerierendes Verhalten.

Und ich kenne ähnliche Kinder, die auf Ansprache eines fremden Erwachsenen nämlich genau gar nicht oder mit auslachen / weglaufen reagieren.

Das, als Erziehung, ist klar Aufgabe der Mutter und sie sollte mal zu einem freundlichen, persönlichen Gespräch gebeten werden.

Aus der Situation nehmen ist per se richtig, aber es muss auch etwas folgen. Und zwar etwas, dass das Kind auch als unangenehm empfindet.


Lg

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Hadriana am 27.10.2017, 10:59 Uhr

Hallo!

Ich kenne auch einige solcher Situationen, in denen ich die Entscheidungen der Mütter nicht verstehen kann oder sogar für grundfalsch halte. Ist es etwas Gravierendes, das mich und meine Kinder beeinträchtigt, rede ich inzwischen Klartext. Dieses diplomatische Herumgedruckse und -geeiere zwischen Müttern (a la "leben und leben lassen", "jeder so, wie er es für richtig hält") geht mir inzwischen zu sehr auf den Keks und ist ungesund.

Ein solches Verhalten ist nicht okay und mit der bloßen Trotzphase nicht mehr zu entschuldigen. Evtl. wühlt das Kind die Ankunft des Babys sehr auf und reagiert deswegen so auf andere Kinder und die Mutter hat irgendwo gelesen, dass das ältere Geschwisterkind eine schlimme Phase durchmacht und es völlig normal ist, dass es sich so aufführt. Der Junge sucht die Aufmerksamkeit, die ihm seine Mama grad nicht geben kann (vielleicht ist sie mit dem (neuen?) Baby auch etwas überfordert, was wiederum normal ist). Offenbar hat diese Mama aber nicht weiter gelesen. Richtig wäre es hier nämlich, dem Kind Stabilität zu geben und eben Aufmerksamkeit. Nach wie vor muss eingegriffen werden, wenn Kinder mit Gewalt auf eine neue Lebenssituation reagieren.

Ihn aus der Situation raus zu nehmen ist richtig, aber er muss auch den Grund dafür erfahren. Bei Wiederholung mit dem Abbruch des Besuchs beim Turnen drohen und auch einhalten. Da hapert es meistens. Konsequenz ist ein Arsch. Das weiß ich selber... :).

In deiner Situation würde ich die Mutter also mit dem Problem konfrontieren. Dabei kann man sich auch mit den anderen Müttern zusammen absprechen, aber nicht als Mamifront auf sie zugehen. Einer sollte der Sprecher sein. Vielleicht auch die Trainerin, die dafür verantwortlich ist, dass ihre Turnstunde reibungslos abläuft. Sie sollte diese Mama bei der Konsequenz unterstützen und mit ihr absprechen, dass es tatsächlich gut wäre, die Turnstunde mal für den Jungen abzubrechen, damit er sieht, dass sein Handeln Folgen hat. Seine Mutter allein hat bei ihm ja offenbar an Glaubwürdigkeit verloren...

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Sille74 am 27.10.2017, 11:06 Uhr

Ob sich das Verhalten des Jungen noch im Rahmen dessen bewegt, wie sich halt ein lebhafter, impulsiver Junge dieses Alters benimmt, oder ob es schon diese Grenze überschreitet, kann ich nicht beurteilen, ohne dabei zu sein. Jedenfalls finde/fand ich Kinder, die sich so benehmen, auch immer nervig und anstrengend. Am schlimmsten finde/fand ich aber, wenn die Mutter NICHTS macht. Und das kann man der Mutter hier ja nicht vorwerfen. Sie nimmt drn Jungen aus der Situation, was ja eigentlich schon mal das Wichtigste ist. Und ich gehe mal schwer davon aus, dass sie das nicht völlig wortlos tut, sondern schon so etwas wie "lass das, das tut der XY doch weh" sagt. Ob es notwendig ist, sich in jedem Fall nach dem Wohlbefinden des snderen Kindes zu erkundigen, kann ich nicht beurteilen, und darüber, ob es sinnvoll ist, von einem so kleinen Kind eine Entschuldigung zu verlangen, kann man streiten ... da hat jeder so seinen Erziehungsstil ... Oder vielleicht hat die Mutter auch die Erfahrung gemacht, dass viele Worte und Entschuldigungsforderunfen oder so kkntraproduktiv sind und den Jungen noch mehr anstacheln in solch einem "Aggro-Moment" ...

Ansonsten sehe ich das ähnlich wie emilie und lilly. Du bist doch dabei und weißt von der "Problematik". Dann schau Du doch, dass Du solche Situationen bereits im Anfangsstadium erzieherisch wertvoll unterbindest oder sogar schon umgehst (z.B. das Schnullerwegnehmen dadurch, dass Deine Tochter bei einer Aktivität wie dem Turnen einfach keinen hat mit ihren zwei Jahren ...).

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Blüte am 27.10.2017, 11:17 Uhr

Wenn du vielleicht nochmal nachlesen möchtest, den Schnuller hatte sie am Ende in der Umkleidekabine. Nicht beim Sport. Aber danke für den Seitenhieb. Der war total notwendig und ein wahrer Augenöffner für mich.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Sille74 am 27.10.2017, 11:30 Uhr

Auch da kann der Schnuller doch noch kurz wegbleiben, solange der andere Junge noch da ist und dann kriegt sie ihn wieder im Buggy oder im Auto, wenn dann eh die Entspannungsphase bei ihr so richtig anfängt. Das war rein pragmatisch gemeint und nicht als Seitenhieb ... schon allein auch deshalb, weil sie ja mit Schnulli im Mund sich nicht so gut verbal wehren kann, also zumindest "nein" rufen ... Oft brongt bei solchen Kinddrn wie diesem Jungen schon ein laites, bestimmtes "Nein" seitens des "Opfers" etwas. Vielleicht kannst Du mit Deiner Tochter auch besprechdn, dass sie da laut "nein" schreien darf/soll, wenn der Junge ihr zu nahe kommt ...

(Allerdings beschleicht mich nach dem Verlaif des Threads das Gefühl, Du möchtestbkeine Meinungen umd Tipps lesen, sondern lediglich Deine Ansicht bestätigt ...)

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Weitere Erklärung ...

Antwort von Sille74 am 27.10.2017, 11:46 Uhr

Du wirst am Erziehungsstil einer (fast fremden) Mutter nichts ändern können. Sie hat ihre Ansichten, Du hast Deine. Das ist keine Wertung, sondern eine reine Feststellung ... Ändern können wirst Du sie, wie gesagt, eher nicht, umso weniger, wenn ein Erziehungskonzept/eine Vorstellung hinter ihrem Vorgehen steckt. Daher der Tipp: sei froh, dass sie zumindest etwas macht und den Jungen aus der Situation nimmt und erleichtere ansonsten Dir und Deiner Tochter den Umgang.

Das einzige, was ich evtl. thematisieren würde, sind die leeren "Drohungen", vgl. in dem Punkt den Beitrag von Hadriana.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Blüte am 27.10.2017, 11:48 Uhr

Muss dich enttäuschen Sille, ich suche nicht nur die Kopfstreichler.
Jedoch ist das Schnuller (oder ersetze den meinetwegen durch andere Gegenstände) wegnehmen doch gar nicht das Problem, sowas passiert doch immer wieder mal... Das Problem ist doch hier ein anderes. Daher kam das Ende deines Beitrags mit Fokus auf Schnuller schon seitenhiebmäßig und off-topic daher.
Du findest es sei Geschmacks-/Erziehungssache sich zu entschuldigen oder nicht? Da hab ich eine andere Meinung zu...
Danke aber für die Hinweise zum Hauen (= dem eigentlichen Problem;)
Unterbinden und umgehen ist ja das, was ich bereits tue so gut ich kann, ohne ständig wie ein Helikopter um mein herum Kind zu kreisen;)

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wg "Weitere Erklärung"

Antwort von Blüte am 27.10.2017, 11:57 Uhr

... da hast du Recht! Klar kann man den Erziehungsstil anderer nicht ändern... ein "Entschuldigung" und es den Kind wenigstens vormachen gehört schon dazu - für mich. Ich nahm an, für die allermeisten Mitmenschen auch.
Und ja, Es könnte natürlich noch "dicker" kommen, würde sie ihn dann nicht wenigstens wegnehmen. Dann versuch ich das mal von der Seite aus positiv zu sehen;)

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Sille74 am 27.10.2017, 12:14 Uhr

O ja, dann ersetze halt Schnuller durch andere Gegenstände ... auch die würde ich halt einfach erst mal außer Reichweite lassen, solange dieser Junge dabei ist. Und wenn das bei einem konkreten Gegenstand nicht möglich ist, weil er benötogt wird oder so, dann behalte die Kinder halt im Auge und greife notfalls rechtzeitig sanft regelnd ein. Klar ist das nervig, aber dass Kindee wegnehmen und weggenommen bekpmmen, ist wirklich normal, das gehört zur Entwicklunf (musste ich auch erst lernen, weil meine keine "Wegnehmer" waren ...).

Nein, natürlich gehört es langfristig zum höflichen Umgang, sich für ein falsches Verhalten zu entschuldigen. Das ist natürlich nicht reine Geschmackssache! Umstritten ist aber (da gibt's auch hier oder in ddn Nachbarforen lange Threads dazu ...), ob es sinnvoll ist, so kleine Kinder zum Entschuldiguing sagen zu bringen, ohne dass diese (mutmaßlich) so richtig verstehen, was das soll. Entschuldigung zu sagen ist sozusagen der zweite Schritt. Der erste ist, falsches Verhalten erkennen zu lernen. Und dafür machst Du es ja richtig, wenn Du ihm sagst, dass das Schlagen z.B. anderen weh tut.

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Re: wg "Weitere Erklärung"

Antwort von Sille74 am 27.10.2017, 12:31 Uhr

Na ja, das mit dem Vorleben ist so eine Sache ... Als ich nur meine ruhige, vernünftige Große hatte, hätte ich Dir da absolut zugestimmt: Entschuldigen als Vorbild. Nunhabe ich aber onzwischen meinen lebhaften, impulsive Kleinen ... der ist/war zwar bei weitem nicht so "schlimm" wie der von Dir beschriebene Junge. Aber es kommt/kam doch viel öfter vor als bei meiner Tochter, dass er im Überschwang mal etwas wegnimmt/-nahm, in seinem Ärger oder in seinem Spiel knufft(e) oder schubst(e) ... Ich muss zugeben, da habe ich mich vielleicht auch nicht mehr so oft entschuldigt, wenn ich es noch nicht als wirklich dramatisxh erachtete. Ich habe ihm aber natürlich klar gemacht, dass das so nicht geht ... und inzwischen (er ist fast vier) weiß er (theoretisch ;-)) trotzdem, wann er sich entschuldigen sollte ... und er fordert auch passend Entschuldigungen für sich ein ...

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Re:Eigenes Kind stärken

Antwort von cube am 27.10.2017, 12:51 Uhr

und zwar indem du ihr vermittelst, wie sie sich wehren kann. Wenn so etwas passiert, geh du doch hin und sag dem Jungen "das tut xy weh/möchte sie nicht - lass das". Und damit dem eigenen Kind damit beibringen, wie man sich verbal zur Wehr setzt. Außerdem ihr versuchen beizubringen, dass man - sofern dieser Junge weiter ärgert - eben weggeht.
Es geht nicht immer nur darum, was andere Mütter tun sollen, damit das eigene Kind in Ruhe gelassen wird. Eigentlich die perfekte Gelegenheit, dem eigenen Kind das Rüstzeug für´s Leben mitzugeben :-)

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Wie "Nein"-Rufen beibringen?

Antwort von Ivdazo am 27.10.2017, 12:52 Uhr

Hey,

ich habe auch eine Tochter, die etwas älter ist als 2. Ich versuche ihr auch zu erklären bzw. zu zeigen, dass sie "Nein" sagen kann, wenn ihr jemand zu nahe kommt, bisher ohne Erfolg. Wie kann ich es ihr beibringen?
Allerdings haut sie niemand, sondern ich kriege eher mit, dass andere, v.a. ältere Kinder sie öfters umarmen, küssen, streicheln... Und ich sehe, dass es ihr in dem Ausmaß nicht geheuer ist. Wenn ich gerade dabei bin, kann ich ja auf die 2-3 Hauptkandidaten achten, aber bei anderen kann ich das nicht immer vorhersehen.
Meine Tochter sagt dann aber nichts, versucht sich höchstens zu lösen, oder will zu mir auf den Arm, einmal hat sie sogar zu weinen angefangen. Zu Hause sagt sie deutlich Nein, "Zurück", oder schiebt uns weg, wenn sie keine Lust auf Kuscheln hat. Wir akzeptieren das auch immer. Aber im KiTa "wehrt" sie sich nicht.

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Re: Wie "Nein"-Rufen beibringen?

Antwort von Sille74 am 27.10.2017, 12:58 Uhr

Das kommt schon noch ... irgendwann "schnackelt" es ... meine Tochter hat auch lange gebraucht, aber, wie gedagt, es kommt ... Stärke ihr den Rücken, wie es cube beschreibt und erkläre ihr, dass sie immer "nein" sagen, wenn andere körperlich zu nahe kommen (in kondgerechten Worten natürlich) ...

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Re:Eigenes Kind stärken

Antwort von Blüte am 27.10.2017, 13:11 Uhr

Hallo Cube, das tue ich ja bereits, sagen dass er das lassen soll weil es weh tut, siehe AP:) Klar, es geht mir ja nicht darum zu sagen buuhbuuh,böser Junge, sondern meine Kleine bei ihren Baustellen zu unterstützen.

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Re:Eigenes Kind stärken

Antwort von Blüte am 27.10.2017, 13:14 Uhr

Ah, bezog sich wohl eher auf Ivdazos Post...
Aber das ist ja auch Eine Baustelle für uns.
Sille, bin gespannt, wann es "schnackelt" bei ihr ! Wann war das in etwa bei deiner Tochter?

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von MeineGüte am 27.10.2017, 14:18 Uhr

Ich würde mal die Mutter um ein Gespräch bitten.

Also alle die mit ihr ein Problem haben und die Kursleiterin.

Aber nicht für Vorwürfe
"Du machst das falsch!"
"Dein Kind hört nicht!"
Usw.
Dann macht die 100 % zu.

Sondern mit Ich - Botschaften arbeiten "Ich möchte dich fragen, wie du dein Kind erziehst. Dein Kind aus der Situation zu nehmen, machst du das immer so? Warum?"
"Wir beobachten das ja schon eine ganze Weile und wir möchten unsere Kinder schützen!"

Irgendwie sowas. Google hilft dafür gute Beispiele zu finden.
Ich über das ja auch noch.

Naja und dann das mal klären wie ihr das sehr und die Mama.
Und ob sie sich vorstellen kann, dass ihr da bisschen mithelft bei der Erziehung bzw das Kind zurechtweist usw.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Frau Paschulke am 27.10.2017, 14:56 Uhr

Und warum soll sie den unangenehmen Situationen aus dem Weg gehen, Das fremde Kind erziehen UND ihr eigenes Kind einschränken durch das Vorenthalten des Schnullis?
Ich denke, wenn das Verhalten des Jungen so auffällig ist, ist ein Gespräch von der Übungsleiterin mit der Mutter notwendig.
Der Gruppe fernbleiben um dem Jungen aus dem Weg zu gehen ist ja schließlich auch keine Option...

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Re:Eigenes Kind stärken

Antwort von Sille74 am 27.10.2017, 14:59 Uhr

Hmmm, gute Frage ... Ich glaube, als sie so 2,5 Jahre alt war, hat's den ersten Ruck gemacht, dass sie nicht mehr so schnell losheheult hat, sich nicht mehr so leicht etwas hat wegnehmen lassen, sich auch mal etwas wieder zurück geholt hat und wirklich "bewusst" Strategien entwickelt hat, wie sie sich durchsetzen kann, auch wenn sie als kleine, zarte den anderen körperlich unterlegen ist (wobei sie da auch schon vorher erfinderisch sein konnte, aber eben nicht so gezielt eingesetzt, meinem Eindruck nach ...). Dann dümpelte das mit Aufs und Abs so vor sich hin, schwierig war nochmals die Zeit nach dem Ü3-Kiga-Eintritt. Und dann hat es mit ca. 4,5 oder 5 Jahren nochmals wirklich einen "Schnackler" gemacht, dass sie richtig robust hinstehen kann, wenn sie will ... Da habe ich echt manchmal gestaunt ... Jetzt ist sie fast 7 und in der Schule und ich glaube, sie kommt hins. Durxhsetzen zurecht und hat da ihren Weg gefunden. Eine laute, draufgängerische wird sie aber natürlich nicht. Das muss sie aber ja auch nicht ...

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Sille74 am 27.10.2017, 15:09 Uhr

Ich gehe jatzt mal davon aus, dass ein gut 2-jähriges Kind seinen Schnuller nicht mehr so dringend braucht, wenn man ihm nicht damit vor der Nase rumwedelt, sondern dieser einfach für die kurze Zeit des Kinderturnens und Umziehens danach nicht da ist. Falls sie ihn natürlich vehement einfordert, ist es etwas anderes.

Und das andere Kind MITerziehen ist doch kein eigener Act, bei dem man sagt: "Jetzt muss ich aber ganz dringend mal diesen Jungen erziehen, da kann ich keine Ablenlung genrauchen. Aber, oh, wer achtet dann auf meine Kleine?", sondern das geschieht doch aus der Situation heraus sozusagen nebenbei, wenn man z.B. dazwischengeht und dem Jungen (von mir aus) den Schnulli wieder wegnim,t und ohm erklärt, dass er ihn icht sinfach wegnehmen darf.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von MeineGüte am 27.10.2017, 15:16 Uhr

Ja, was ist kein "Proplem"?

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von niccolleen am 27.10.2017, 15:47 Uhr

Als Mutter mit Baby und Dreijaehrigem... Das ist einfach harter Tobak. Die hat vielleicht schon genug Konfrontation daheim, dass sie dem hier ihrem Sohn zuliebe, damit er auch Turnen gehen kann, versucht aus dem Weg zu gehen. Ihre Anfaelle zeigen ja auch, dass sie die Situation bei weitem nicht mit links meistert.
Dann noch die ganzen Muetter von den Vorzeigekindern im Turnen, die ihr ausweichen und wenn ueberhaupt mit ihr reden, sie grade mal scharf angehen...
Finde ich unmoeglich, muss ich ehrlich sagen.
Klar gibt es tausend Moeglichkeiten, wie sich diese Mutter besser verhalten koennte, nur das sagt sich alles leicht, wenn man ausgeschlafen ist, viel Hilfe daheim hat, selbstbewusst ist und so weiter. In anhaltenden Stressituationen und sicherlich einer Menge Schlafdefizit im Rucksack ist das halt alles nicht so einfach, wie sich das alle anderen im Turnen vorstellen.

Ihr wollt, dass dieses Kind hineinpasst, sich hineinfuegt, weiss, wie man sich benimmt, und so weiter, dann muesst ihr euch auch an seiner Erziehung beteiligen. Jedes Kind, ob man das will oder nicht, wird nicht nur von der eigenen Mutter erzogen, sondern von seinem gesamten Umfeld. Und die Mutter braucht ihr dazu nicht zu erziehen! Die braucht eher Unterstuetzung als bloede Kommentare. Sie fuehlt sich sicherlich alles andere als wohl in ihrer Rolle, plus wuerde sie sich bestimmt auch ein Kind wuenschen, dass nicht mit Ellenbogen durch die Welt gehen muss, sondern zu dem alle Welt "ach wie suess" sagt.

Es wird im Turnunterricht immer ein oder zwei Kinder geben, die "nicht hineinpassen". Wenn der weg ist, wird ein anderes Kind seine Stelle einnehmen. Es ist ein Armutszeugnis fuer euch andere Eltern, dieses Kind mit seiner Mutter in die Aussenseiterrolle zu draengen und petzen zu gehen. Es einzuschliessen und mit ihm umgehen zu lernen, waere etwas, worauf ihr stolz sein koennt.

lg
niki

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Finde ich schwierig.

Antwort von emilie.d. am 27.10.2017, 15:49 Uhr

Bei uns regeln solche Probleme unsere Kursleiterinnen und man bekommt davon kaum was mit, außer man ist selbst betroffen.
Ich würde eine Mutter mit nur einem Kind, das wohl ein recht braves, noch schnullerndes Mädchen ist, in Hinblick auf Erziehungsratschläge auch nicht so ernst nehmen, wenn ich gerade frisch entbunden Baby rumschleppe und einen oppositionellen 3-jährigen mit seinen sozialen Defiziten irgendwie 'verarzten' müsste.
Ich denke, richtige Person für das ist wirklich die Kursleiterin. Wobei die jetzt nicht so kompetent wirkt, wenn sie nicht mehr als 'lieb sein' vorgibt.

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Guter Beitrag

Antwort von niccolleen am 27.10.2017, 15:51 Uhr

Ich hab diesen Post erst jetzt gelesen, und finde meinen eigenen Post von weiter unten ganz exakt wieder - nur dass Emilie das Ganze sehr viel netter und einfuehlender geschrieben hat!

lg
niki

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von niccolleen am 27.10.2017, 15:53 Uhr

Das Argument ist billig.
Ich kenne Kinderturnen auch zur Genuege, und es geht immer, dass man sich hin und wieder auch um andere Kinder mitkuemmert. Wenn meines gerade am Schwebebalken rumklettert, dann werde ich nicht zu anderen Kindern auf der Matte laufen, aber ich werde ein anderes Kind unter dem Schwebebalken hervorziehen. Und wenn meines grade auf einer Bank rumturnt, kann ich gut genug den Blickwinkel ausweiten und ein anderes Kind aus der Schusslinie der Ringe holen oder sonstwas. Ich habe zwei Kleinkinder im Kinderturnen gehabt, genau wie die meisten anderen Muetter, manche sogar drei, und trotzdem haben alle im Prinzip auf alle Kinder geschaut. Das geht!

lg
niki

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Re:Eigenes Kind stärken

Antwort von Häsle am 27.10.2017, 16:06 Uhr

Bei meiner sehr schüchternen Tochter war es ähnlich. In der 4. Klasse war sie dann Streitschlichter (ihre Idee, nicht meine) und hat sich gut durchgesetzt.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Häsle am 27.10.2017, 17:40 Uhr

Das ist bei uns auch so. Ich bin im 7. Jahr Kleinkindturnen, habe 8 Jahre Spielgruppe hinter mir. Da schaut man automatisch auch auf andere Kinder. Und man erzieht sie ganz automatisch mit. Zumindest ist das hier so. Da scheut sich niemand, auch mal andere Kinder zu ermahnen oder bei fremden Kindern einzugreifen, wenn es zu wild wird.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von LooRelai am 27.10.2017, 20:10 Uhr

Dieses Verhalten geht natürlich gar nicht.
Um den Jungen mal ein bisschen in Schutz zu nehmen (ich will hier nichts rechtfertigen und du hast natürlich recht das dieses Verhalten überhaupt nicjt in Ordnung ist)
Ich habe vor 8 Monaten meine 2. Tochter bekommen, die große ist kurz darauf 3 geworden. Das war eine so heftig Veränderung für sie das die ersten Monate extrem anstrengend waren. Sie hat plötzlich gehauen und getreten (in erster Linie mich), ständig geschrien. Alles war ein Machtkampf. Sie wollte nicht mehr teilen uns hat anderen Kindern alles weggenommen. So kannte ich sie gar nicht. Ich war sogar bei einer Stelle zur Familienhilfe weil es mir so leid tat das es ihr so schlecht ging und ich ihr nicjt helfen konnte. Stattdessen war es mega anstrengend für mich, dazu die Hormone und der Schlafmangel. Es war ja für uns beide eine Umstellung...
Zum Turnen musste ich die Kleine übrigens auch immer mitnehmen. Mein Mann arbeitet viel ubd ich habe sonst niemanden. Und stille auch....
Natürlich muss die Mama anders reagieren. Hat denn mal jemand nett versucht mit ihr zu reden? Sie ist ganz bestimmt überfordert mit der Situation ubd braucht vielleicht einfach mal Hilfe oder jemanden der ihr zuhört und eventuell Tipps gibt. Aber wertfrei.
Ich war dankbar über jeden der mir geholfen hat. Ich habe mich auch in der Zeit manchmal nicht richtig verhalten. War nicht Konsequent damit sie ruhe gibt, habe sie angeschrien und es tat mir dann total leid usw.
Seit ca 2 Monaten hat sich alles normalisiert. Es braucht einfach zeit und verständnisvolle Menschen. Was nicht heißt er darf das oder so.

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Re: Ich bin da auch bei Lilly.

Antwort von lilke am 28.10.2017, 0:43 Uhr

Kann mich hier nur anschließen.

Und ergänzend:

Eine der Jungmamas im Kurs wird bei uns auch von uns allen abwechselnd unterstützt, weil ihr 3,5-Jähriger sich beim Sport eben austoben soll und muss. Jede von uns nimmt bei Bedarf einfach ihren Jungen mit ins Spiel auf und hilft ihm bei den Übungen, wo es halt bei uns aucn herade geht. Genauso wie mir wenn mein Mann nicht dabei sein kann jemand mit dem Großen (3) hilft, wenn ich meinem Einjährigen nachrennen muss, weil der stiften geht - oder alle der Mama helfen, die in der gleichen Situation ist wie ich mit ihrer 3-Jährigen Tochter und dem 1-Jährigen Sohn.

Wenn es ein miteinander ist, wird der Junge auch weniger agressiv sein.

Und nein, vermutlich ist es keine Option einfach daheim zu bleiben jnd nicht mehr zum Turnen zu gehen. Mein Sohn wäre am Boden zerstört gewesen, wenn wir nicht mehr gegangen wären als der Kleine kam und da war er noch nicht mal Zwei. Jetzt mit drei wäre es so mitten in der Trotzphase eine emotionale Katastrophe für ihn. Der Kleine wäre dann garantiert das Ziel jeder Trotz-Agression geworden, denn nur weil der da ist, geht man ja nicht mehr zum Sport. Und Sport ist nun einmal extrem wichtig und gut zum Stress- und Aggressionsabbau.

Bitte unterschätze weder die Trotzphase noch den Stress und die Eifersucht, den ein Kind empfindet, wenn das Geschwisterchen da ist.

Vielleicht kann man das erst wirklich nachvollziehen, wenn man in der Situation war, weiß ich nicht, aber ich weiß, bei uns war die Eifersucht schon mit Zwei extrem und ich will gar nicht wissen, wie es jetzt mit drei wäre, so mitten im Trotz. Routine und gewohnte Aktivitäten waren etwas, das uns geholfen hat, durch die Eifersucht zu kommen.

Wie gesagt, die Mama bei euch macht sicherlich nicht alles richtig (vor allem die leeren Drohungen), aber was sie macht ist nicht alles so falsch, wie du denkst.

Klar, für alle anderen Mamas wäre es bequem, wenn sie nicht mehr kommen, für das Kind wäre es aber falsch.

LG Lilly

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von lilke am 28.10.2017, 0:47 Uhr

Ich habe mich etwas mißverstandlich ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass du deine Rochter nicht verteidigen sollt. Aber fur den Jungen wäre es einfacher, eenn deine Rochter einfach mal richtig loskeifen, schreien und schimpfen würde, wenn er sie ärgert. Wenn Erwachsene mit ihm schimpfen ist das weniger beeindruckend, als wenn die Kinder sich selbst irgendwie wehren. So lange das noch nicht geht, musst du natürlich eingreifen.

Da wäre es aber, wie emilie schrieb besser, du greifst vorher ein und lenkst ihn ab, indem du ihn z.B. selbst in ein Spiel verwickelst.

LG Lilly

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@lilke

Antwort von Blüte am 28.10.2017, 8:42 Uhr

Danke für deine letzten Beiträge.
Vielleicht würde es anders/wie bei euch laufen, wenn unsere Gruppe eine kleine, feste (nicht wie hier unter Großstadtbedingungen?) wäre und die Kursleiterin pädagogisch wertvoll (und nicht nur maximal "lieb sein" forden würde). Weniger ein "nebeneinander" wie es jetzt ist. Dies nicht als Rechtfertigung für irgwndwas, sondern nochmal als Rahmensituation beschrieben.
Deine Hinweise/ Ratschläge bzgl Umgang mit der Mama + Jungen werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen und sehen, was sich wie umsetzen ließe. LG.

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Re: @lilke

Antwort von niccolleen am 28.10.2017, 10:48 Uhr

Woll nur sagen, bei uns ist auch Grosstadtsituation und die Turnlehrerin der letzten Jahre alles andere als paedagogisch wertvoll, und schon gar nicht eine, die "lieb sein" foerdert... Trotzdem klappt es, und die Eltern ziehen an einem Strang!

lg
niki

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@niccoleen

Antwort von Blüte am 28.10.2017, 12:10 Uhr

Na, dann ist es ja jetzt amtlich, absolutes Unvermögen der Muttis der Gruppe. Wer kann sie schon ernst nehmen, diese petzenden Vorzeigemuttis mit ihren süssen schnullernden Einzelkindmädchen... Die 3 hier ausgestellten Armutszeignisse haben wir bereits in der Halle aufgehangen, als Mahnmal.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Menixe am 28.10.2017, 12:54 Uhr

Ich finde sowas furchtbar! Zum einen natürlich für die Kinder, die seine Agression abbekommen, aber vor allem für den Jungen! Wenn die Mutter so sehr Konfrontationen meidet und immer leere Drohungen ausspricht, kann man sich denken, woher der Junge diese Verhaltensweise hat. Ich möchte gar nicht wissen, was bei denen zuhause los ist.

Ich bin ja wirklich nicht der "der braucht ne stenge Hand"-Typ, aber der Junge scheint ja wirklich einfach gar keine Grenzen zu haben. Seine Mutter ist mit ihm überfordert (oder es ist ihr egal) und so bricht er in alle Richtungen aus und benimmt sich daneben. das find ich wirklich schlimm und möchte mir gar nicht vorstellen, wie der sich mal in 10 Jahren verhält.

Wenn ich sowas sehe werde ich furchtbar sauer und würd den Eltern am liebsten ne Standpauke halten, wie sie ihr Kind so entgleisen lassen können.
Schwierige Situation für euch. Wenn es wirklich nicht besser wird sollte vielleicht die Kursleiterin mal ein Verbot aussprechen, dass er wirklich gehen muss wenn er haut. Und dann die Mutter freundlich bitten, mit ihm zu gehen. Dann merkt die Mutter auch vielleicht mal, dass es langsam an der Zeit wäre, ein bisschen positiven Einfluss auf das Kind auszuüben. Und der Junge merkt, dass seine Tun tatsächlich Konsequenzen hat.

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Re: @niccoleen

Antwort von niccolleen am 28.10.2017, 13:10 Uhr

Bist du etwa stolz darauf? Und damit meine ich gar nicht die eitle Polemik...

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Meine Güte...

Antwort von Tini_79 am 28.10.2017, 15:06 Uhr

"Ich möchte dich fragen, wie du dein Kind erziehst...?"

Willst du dich als Sozialarbeiterin aufspielen?

Vor 10 Jahren wäre ich vielleicht auch so überheblich gewesen (ich vermute, du bist unter 30 :-)).

Meine Große war (zufällig?) immer lieb und nett, hat zB in solchen Gruppen immer alles befolgt, auf dem Spielplatz nie ein Kind geschubst o.ä.,immer abgegeben, nie "Probleme" gemacht. Über Erziehung habe ich mir kaum Gedanken gemacht, außer, dass sie auf jeden Fall antiautoritär sein sollte.

Was habe ich über so manch andere Kinder gedacht,wie schwierig,verzogen oder gar zurückgeblieben die sind, weil sie sich so benehmen,wie im AP.

Heute, 10 Jahre später bei Kind 2, sonst völlig gleiche Ausgangsbedingungen, würde ich mich meine Hand nicht ins Feuer legen. Es liegt bei Weitem nicht immer alles an der "Erziehung" (was auch immer man darunter verstehen möchte, denn ich versuche eher unerzogen zu leben).

Gute Freunde,beide Akademiker, total ruhige,ausgeglichene und liebe Menschen haben zwei Jungs mit Hummeln im Hintern, die früher immer nur kämpfen spielen wollten, schießen,sterben usw.,bei jedem Vorbeigehen dem anderen einen Tritt verpassen, an den Haaren ziehen usw. - was hat meine Große im gleichen Alter die Augen gerollt.

Heute sind die Jungs ganz normal drauf, gute Schüler und völlig unauffällig.

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@Tini_79

Antwort von Menixe am 28.10.2017, 15:27 Uhr

Naja, ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber zum Punkt "nicht alles ist Erziehung":

Das ist doch hier auch gar nicht die Frage oder? Es gibt unterschiedliche Charakter, richtig. Und ein guter Erziehungsansatz heißt noch lange nicht, dass da das "perfekte Kind" rauskommt, dass nicht auffällt oder sich daneben benimmt. Alles keine Frage.
Aber sollte nicht zumindest klar sein, dass die Mutter in irgendeiner Weise Einfluss nehmen sollte auf den Jungen, außer ihn aus der Situation zu holen? Ist man heutzutage schon altmodisch, wenn man seinen Kindern beibringt sich zu entschuldigen wenn man ein anderes Kind haut? "Hauptsache antiauthoritär" klingt ja spannend, aber wenn das dann heißt "mein Kind darf hauen, Boxen, Schubsen wen es will, er weiß (mit 3...) ja bestimmt am Besten was er tut" wird ein gesundes Miteinander echt schwierig.


Aber mal ganz abgesehen davon: nur weil ein Kind (oder zwei wie die Jungs in deinem Beispiel) aus "gutem Hause" von Akademikern kommen und wohl erzogen werden, heißt es dort herrscht der perfekte Erziehungsstil? Das wäre ja gelacht! Ich hab auch studiert, so ist es nicht, aber wer sagt dass Akademiker sein gleich bedeutet die richtigen Werte zu vermitteln?? Kenne Kinder aus "einfacheren" Verhältnissen, die mit viel mehr Zuwendung und Verständnis erzogen werden als manch ein Akademiker-Kind.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von lilke am 28.10.2017, 21:18 Uhr

Ist das dein Ernst?

Ich sag es mal ganz offen und ohne irgendwie ein Blatt vor den Mund zu nehmen und das "nett" zu formulieren. Das meine ich dann nicht böse dir gegenüber, sondern soll nur verdeutlichen, wie sich die Mutter in einer von dir beschriebenen Situation womöglich fühlen könnte.

Ganz ehrlich, wenn ich gerade ein Baby bekommen habe, kaum schlafe, alle zwei Stunden mir womöglich jemand die Nippel wund nuckelt und mein Dreijähriger mich gerade jeden Nerv kostet, weil er sich sicherlich nicht nur beim Turnen und sicherlich nicht nur fremden Kindern gegenüber so verhält...

Da ist das letzte was ich brauchen kann eine Horde - oder auch nur eine - überheblich rüberkommen Mama (ich bezeihe das nicht persönlich auf die AP sondern generell), die denkt sie hat die Erziehungsweisheit mit Löffeln gefressen ohne meine Situation auch nur im Ansatz nachvollziehen zu können, weil sie nie in der Situation war.

Ich-Fragen... das sind Pro-Aktiv-Methoden aus der Wirtschaft. Das funktioniert mit Kunden und Leuten, die sich darauf einlassen können. Einer übermüdeten Mutter wird durch sowas - vor allem in den Fragestellung - doch noch Salz in offene Wunden gerieben. Und wenn es dann heißt "Wir" ist das eine Front gegen eine, da gehen doch die Rollschutztore sofort runter.

Ich würde es sicherlich als Mutter nicht ganz so direkt formulieren, aber DENKEN würde ich bei den Fragen in der oben beschriebenen Situation:
"Ja ist es und es geht dich einen Scheißdreck an warum ich erziehe wie ich erziehe. Wenn du dein Kind schützen willst, dann hilft mir ihn abzulenken oder bleib halt selbst daheim. Dein Kind interessiert mich genauso wenig, wie meins offensichtlich dich interessiert."

Für mich ist das ganz klar eine Situation, in der entweder die Mütter durch Unterstützung erst mal das Vertrauen gewinnen müssen bevor sie mit gutgemeinten Ratschlägen daherkommen, die auf keinerlei eigenen Erfahrungen beruhen. Oder die Kursleiterin greift hier Kraft der Autorität ihrer Position ein und hilft einfach auch mal selbst mit, das Kind abzulenken und zu beschaftigen. Unsere würde das tun. Sie würde auch das Kind ermahnen - jedenfalls während der Turnstunde.

LG Lilly

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Re: @Menixe

Antwort von Tini_79 am 29.10.2017, 0:15 Uhr

Ein Studium macht leider noch keinen Akademiker,sonst wäre ich es auch :-)

Aber du hast völlig recht,das allein ist selbstverständlich keine Garantie für einen "guten Erziehungsstil" und leider gibt es auch dort manchmal sehr fragwürdige Einstellungen. Und ja, manchmal sind Kinder aus "einfachem Haus" viel netter und höflicher, als so manch andere,ohne Frage.

Was ich damit ausdrücken wollte:
Die Eltern in meinem Beispiel waren durchaus in der Lage und Willens, ihre Erziehungsmethoden zu reflektieren und sich überhaupt näher damit zu beschäftigen. Und da bin ich mir sicher: In gebildeteren Familien wirst du eher mal Literatur zu diesem Thema finden. Aus eigener, natürlich nicht repräsentativer Erfahrung würde ich diese Aussage sogar auf das Vorhandensein von Büchern allgemein ausweiten, aber das ist ja ein anderes Thema.

Aber selbst mit entsprechendem Intellekt der Eltern, Interesse an den Kindern, ruhigem und liebevollem Umgang u.ä. sind manche jüngeren Kinder eben solche Draufgänger, Rabauken oder Wirbelwinde. Das ist aus meiner Sicht viel mehr der Charakter als die Erziehung. Ein unruhiges, hibbeliges Kind kann man nicht umerziehen, jedenfalls nicht ohne massive Zwänge.

Deshalb fände ich die Frage von "Meine Güte",wie diese Frau denn ihr Kind erziehen würde, völlig daneben und sehr übergriffig. Man steckt nicht in der Situation. Vielleicht hat sie seit Wochen dem Kind erklärt, dass es anderen weh tut und es hat bisher nicht gefruchtet? Vielleicht hat es irgendwelche Einschränkungen oder Verzögerungen in der Entwicklung. Würde die AP auch über ein offenbar behindertes Kind so reden? Über jemanden,den seit man seit ein paar Wochen von einer Stunde Kindersport kennt, so zu urteilen, finde ich finde ich schon sehr arrogant und anmaßend.

Zum Entschuldigen im Allgemeinen:
Ich verlange keine ausdrückliche Entschuldigung von meinen Kinderm, diese antrainierte Floskel bedeutet mir nämlich in dem Falle gar nichts. Das kann man sehr schön bei älteren Kita- Kindern beobachten, die quasi sofort immer ein " Entschuldigung" dahinquasseln und im gleichen Moment darauf aufmerksam machen, dass das geschädigte Kind ja auf keinen Fall mehr zur Erzieherin gehen müsse,da man sich ja bereits entschuldigt hat. Und was sollte so eine Entschuldigung der AP bringen?

Meine 2.5jährige sagt völlig von selbst Entschuldigung, wenn sie mich mal beim Toben erwischt hat, ohne dass ich das auch nur ein einziges Mal erklärt oder gar verlangt hätte. Ebenso ist es mit Bitte und Danke. Wenn ich mich für Dressur interessiereu und zeigen möchte, was ICH leisten kann, dann hole ich mir einen Hund. Sätze wie "Na wie sagt man denn da...?" oder "MAN tut dieses oder jenes nicht..." sind mir zuwider.

Antiautoritäre oder demokratische Erziehung bedeutet sicher nicht Laissez- faire oder dass ein Kind alles darf oder gar anderen weh zu tun, wie kommt man auf so was? Es geht um Wertschätzung des Kindes, darum,es als vollwertiges Familienmitglied anzusehen, möglichst wenig Zwang auszuüben, mal zu überlegen, ob man bei einem Erwachsenen auch so agieren würde, Kinder in Entscheidungen einzubeziehen und nicht von oben herab als Autorität einzuwirken. Das tun heute aber schon viele Eltern.

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Re: Kind schlägt und Mutter schaut zu

Antwort von Leonora0515 am 03.11.2017, 10:16 Uhr

Das ist ein ganz normales Verhalten des kleinen. Meine Tochter, allerdings erst 2, hatte auch so eine Phase nach der Geburt ihrer Schwester. Zum Glück ist das vorbei.
Ich habe sie auch aus der Situation geholt, kurz gesagt "nein das tut weh" und fertig. Zum Entschuldigen habe ich sie nie aufgefordert. Man sollte sich entschuldigen wenn man echte Reue empfindet und das nicht einfach nur nachplappern. Kinder lernen so nicht die richtige Bedeutung einer Entschuldigung.
Bei uns hat das sehr gut funktioniert, teilweise entschuldigt sie sich jetzt schon. Sie formuliert das auch selbst mit, ich wollte nicht weh tun und bringt dann dem entsprechenden Kind zB ein Spielzeug zum Trost. Körperlich aggressiv wird sie nur noch ganz selten wenn sie sehr gestresst ist. Ich denke wir haben wohl viel richtig gemacht sonst wäre ja keine Änderung des Verhaltens eingetreten. Man braucht einfach Geduld.
Die Mutter hat es schon schwer genug, 2 Klnder sind 5mal so stressig wie eins. Die Eifersucht des großen Kindes ist ganz schwer für die Mutter. Versuch ihr zu helfen.
Ich nehme mein Baby übrigens auch mit zum turnen. Leider geht das nicht anders aber ich habe immer eine helfende Hand von den anderen Müttern.

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