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Geschrieben von amy2013 am 07.05.2014, 10:49 Uhr

Kind 1 Jahr hat starken willen/drang-Wie reagieren?

Hallo!
Ich bräuchte mal eure Meinung:
Meine Tochter ist gerade 1 Jahr alt geworden. Sie ist ein ehr tempramentvolles Kind. Sie möchte immer und ständig ihren Willen durchsetzten, was ja auch normal ist, aber manchmal frage ich mich ob sie langsam auch Grenzen kennenlernen sollte. Bzw. manche Dinge kann ich ihr einfach nicht erfüllen wenn sie sie verlangt.
Wenn wir einkaufen sind macht sie im Laden großen Alarm...kreischt rum...will runter auf den Boden. Ich kann sie aber nicht durch den ganzen Laden krabbel lassen... Wir haben schon alles versucht, tragen, Kinderwagen, Einkaufswagen etc. nix hilft...immer Protest. Einkaufen wird zur Nervenprobe. Zu hause lassen geht nicht, keine Betreuungsperson da.
Oder sie will ständig in den Hausflur raus. Ich lasse sie da gucken damit sie sieht, dass nix interessantes dort ist (hausfluur ist leer). Aber sobald ich die Tür zu mache brüllt sie los. Im Flur rumkrabbeln geht nicht...Treppen. Auch ablenkung hilft kaum.
Will ich ihr nach dem Essen die Finger oder Mund abputzen...großes Geschrei. Darf sie etwas nicht haben z.b ein Messer das ich in der Hand halte weil ich gerade etwas schneide...das selbe Geschrei. Auch hier hilft kein Alternativgegenstand zur Ablenkung. Sie will ebend genau das was sie will.
Wie reagiere ich da richtig? Alternativen versuche ich ja anzubieten, aber wenn diese auch nicht helfen?
Man lässt sein Kind nicht gern schreien, aber in diesem Fall weint sie ja nicht aus Angst sondern meckert und protestiert lautstark um ihren Willen durchzusetzen. Sollte ich sie denn mal einfach ignorieren wenn sie so anfängt und Alternativen nicht greifen? Dass sie merkt es geht einfach nicht. Oder ist das zu hart?

Was meint ihr?
Danke sehr!!!! :)

 
9 Antworten:

Re: Kind 1 Jahr hat starken willen/drang-Wie reagieren?

Antwort von Isa2012 am 07.05.2014, 11:30 Uhr

Nein es ist nicht zu hart! Sie muss ja Grenzen von Anfang an kennen lernen! Meine kleine Tochter ist jetzt 18 Monate alt und auch sie und ihre Große Schwester sind beides sehr willensstarke Kinder.
Auch bei uns werden von der Kleinen die Grenzen extrem ausgetestet.Ganz großes Thema bei uns,sitzen bleiben beim essen.
Wenn sie im Hochstuhl aufsteht und raus möchte ist das essen beendet. Sie müssen lernen! Es gibt nun mal Kinder mit stärkerem Willen und auch
wenn es anstrengend ist,du musst dagegen halten!
Mit dem Hausflur würde ich es auch so machen. Mach die Tür auf,geh mit
Ihr zusammen raus,sage ihr hier ist nichts und geht wieder rein.
Und das einmal! Nicht alles zwei Minuten! Wenn sie dann schreit lass sie! Sie muss erst lernen damit zugehen!
Einkaufen genauso! Da muss sie einfach durch! Ist doof wenn das Kind den ganzen Supermarkt zusammen schreit,aber ist so!
Es wird besser!!!!!!
Viel Kraft dir!

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Re: Kind 1 Jahr hat starken willen/drang-Wie reagieren?

Antwort von Else2011 am 07.05.2014, 12:58 Uhr

Mein Sohn ist ähnlich. Er ist jetzt 19 Monate alt und teilweise ein kleiner Dickkopf.
Beim einkaufen muss deine Tochter da halt durch! Ich würde sie in den Einkaufswagen-Sitz setzen und versuchen ruhig zu bleiben. Immer wieder ruhig mit ihr sprechen und zügig den Einkauf erledigen.
In anderen Situationen hilft es bei meinem Sohn, ihn in den Arm zu nehmen und mit ihm zu reden. Also etwa: "ach Mensch, jetzt bist du aber enttäuscht / böse / wütend! Das kann ich verstehen, was du gerade möchtest, geht aber gerade nicht, weil..." Hört sich jetzt vielleicht bisschen blöd an, aber in 95 % der Fälle beruhigt er sich so und lässt sich nach einigen Minuten mit etwas anderem ablenken.

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Re: Kind 1 Jahr hat starken willen/drang-Wie reagieren?

Antwort von Woelfin90 am 07.05.2014, 16:04 Uhr

Wenn mein Sturkopf in dem Alter vor Wut gebrüllt hat und ablenken oder beruhigend Reden nicht half, musste er eben brüllen. Da hieß es Nerven behalten, nach außen ganz entspannt wirken und aussitzen. Und wenn er fertig war, hab ichs meist (je nach Situation) nicht nochmal thematisiert sondern ganz normal weiter gespielt oder was auch immer grad war.

Die Kleinen müssen auch lernen mit Frust umzugehen und das manches eben nicht geht. Und wenn er noch so sehr gezetert hat, er hat trotzdem kein scharfes Messer bekommen.

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...Interessant....

Antwort von Caroli13 am 08.05.2014, 7:04 Uhr

Weiter unten wird man fast in der Luft zerrissen, weil das Thema "schreien lassen" (obwohl das so gar nicht gemeint war...) auf regen Widerstand stößt.
Ist dann denn Abends bzw. Nachts sowas gänzlich Anderes als Tagsüber???
Ich sehe das auch so, wenn mein Sohn mich zusammenbrüllt, weil er seinen Willen durchsetzen will, hilft echt nichts Anderes als ihn einfach mal einige Minuten schreien zu lassen. Er beruhigt sich dann ganz schnell von selber wieder, weil er merkt es bringt nicht.
Und genauso funktioniert das übrigens auch Nachts.
Und wer sein Kind kennt, weiß wann es wie schreit.
Das hatte ich im Post weiter unten übrigens auch versucht zu erklären.
Hier scheint das "schreien lassen" völlig in Ordnung zu sein.
Ich möchte hier grad keinen angreifen, es verwundert mich nur.
Was soll Tagsüber denn anders sein, als Nachts??
Ich bin immer für mein Kind da wenn es mich braucht - man könnte jetzt natürlich auch sagen, wenn mein Kind tagsüber schreit und ich ignoriere das, dann könnte sich das Kind auch vernachlässigt fühlen...
Ich finde Einiges widerspricht sich in diesem Thema stark und ich stehe nach wie vor dazu, dass ein paar Minuten zappeln lassen überhaupt nicht schlimm sind. Weder am Tage noch in der Nacht.
So lernen die Kleinen auch mal, dass sie nicht Alles mit Geschrei durch bekommen.

Liebe Grüße

Caro

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Re: ...Interessant....

Antwort von gaensebliemchen am 08.05.2014, 10:11 Uhr

Hey Caro,

hab deinen Beitrag weiter unten zwar nicht gelesen, aber muss dir komplett zustimmen. Auch ich bin eine fürsorgliche Mutter und liebe mein Kind über alles. Aber mein Sohn (15 Monate) muss seine Grenzen kennen....

Bitte lass Dich von diesen kritischen Stimmen nicht unterkriegen. Kinder testen sehr schnell und sind unwahrscheinlich clever. Kinder müssen lernen, dass nicht alles nach deren Pfeife tanzt. Wir alle wollen keine Teenager oder Erwachsene, die sich demensprechend verhalten. Warum akzeptieren wir es dann bei Kindern? Wir sollten den Weg ebenen, dass unsere Kinder in der Gesellschaft klar kommen. Und in der Gesellschaft gibt es mehr Regeln und Richtlinien als uns lieb ist. Ich will mein Kind auf spätere Einschränkungen vorbereiten und ihn wissen lassen, dass er sich manchmal auch unterordnen muss.

Liebe Grüße

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Re: ...Interessant....

Antwort von Caroli13 am 08.05.2014, 10:39 Uhr

**Daumen hoch**

Sehr gut. Genauso sehe ich das auch.

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Re: ...Interessant....

Antwort von Woelfin90 am 08.05.2014, 12:03 Uhr

Also ich hatte das unten auch nicht gelesen, aber wie ich schon geschrieben habe: es bringt kein Kind um, wenn es seinen Willen nicht bekommt und mit Frust müssen sie auch umgehen lernen.

Und wenn es dann (wie mein Großer damals) das Temperament hat, sich unten hin zu schmeißen und wie am Spieß zu brüllen - na soll er mal. Dann weiß er gleich, dass ich nicht um ihn herumtanze wenn er seinen Kopf durchsetzen möchte. Bei echten und wichtigen Bedürfnissen ist das anders.

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Re: ...Interessant....

Antwort von Mamiseit2012 am 08.05.2014, 20:51 Uhr

Au mann, es ist jawohl etwas völlig anderes, einen Säugling allein im Zimmer nach nähe schreien zu lassen, oder erklärend und tröstend bei dem Kind zu sein, während es weint, wenn es einen bestimmten Gegenstand nicht haben darf. Keiner hatte doch gesagt, dass es richtig ist, dem Kind jeden noch so gefährlichen Wunsch zu erfüllen, nur damit es nie weinen muss...

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Re: Kind 1 Jahr hat starken willen/drang-Wie reagieren?

Antwort von Danyshope am 11.05.2014, 12:35 Uhr

Ohne den anderen beitrag geelsen zu haben, schreien lassen und schreien lassen sind doch völlig verschiedene Dinge.

Lasse ich ein Kind schreien das alleine schlafen soll, dann gehört das zu Dingen die man eben nicht machen sollte. Einfach weil ein Kind in dem Alter natürlicherweise das eben nicht alleine amchen würde. Es ist ein ursinstinkt das man zum schlafen Schutz benötigt. Wir Erwachsenen haben dafür das "sichere" heim, sei es Haus oder Wohnung. Früher war es die Höhle. Kinder in dem Alter ist dieses "sicherer" Heim eben die Nähe der Eltern. Ohne diese wären sie in Frühzeiten gestorben, udn diese Urangst ist in jedem von usn auch heute noch verankert.

Davon ab ist "schreien lassen" weil ein Kind zB trotzt. Und das dürfte bei Deiner Tochter der fall sein. Das Trotzalter kann durchaus auch schon mit 1nem Jahr beginnen. Einige recht willenstarken Kinder sieht mand as sogar schon ab Geburt regelrecht an. War bei unserm jedenfalls der Fall, da hieß es schon früh, ihr werden noch viel Spaß bekommen. Und siehe da, er fing früh an seinen Willen durchsetzten zu wollen, ist schnell frustriert wenn er etwas nicht bekommt oder etwas nicht klappt. dabei ist es auch abhängig wie müde er ist, je müder desto geringer die "Trotzschwelle".

Ich lasse ihn dann einfach wüten, weil er nimmt dann eh nichts an. Und wenn er sich beruhigt hat, kommt er von alleine und dann tröste ich ihn. Nach Möglichkeit versuche ich es aber erst gar nicht soweit kommen zu lassen, sprich Einkaufen nur mit fittem und sattem Kind, klare Regeln was erlaubt ist, nicht mal ist es OK, am nächsten Tag nicht mehr. Und, wenn möglich selbst machen lassen. Oder schon Alternativen anbieten bevor es überhaupt soweit kommt, sprich zB Schüssel und Löffel geben wenn ich koche. Ein 1jähriges Kind kann sich durchaus auch selbst den Mund abputzen - und Mama putzt dann nur noch hinterher. Das darf sie dann oft auch. Meiner will sogar sich selbst die Nase putzen seit er so alt ist. Es sind dann halt Kleinkinder, und keine Säuglinge mehr. Und je mehr man ihnen zutraut und desto gelassener man damit umgeht, desto leichter IMO für alle. Und wenn wir hier mal wieder spazieren gehen und er meint alles zusammenbrüllen zu müssen, dann lächle ich die Personen an welche mit entgegen kommen und fertig. Jeder der selbst Kinder hat/hatte, weiß wie die Trotzphase ist.

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