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Geschrieben von Waswissenwill am 25.10.2013, 11:07 Uhr

Kein Kontakt zur Oma

Hallo, bei uns ist es mit meiner Mutter sehr kompliziert. Sie hat eine Borderline-Störung und meine SChwester und mich als Kinder und Erwachsender dementsprechend sehr psychisch "missbraucht" und belastet. Ich habe jetzt erst begonnen, das zu verstehen und habe im Juni heuer beschlossen ihr einen sehr neutralen in persönlicher Spache verfassten Brief zu schreiben und ihr meine Sorgen mitzuteilen. Und mit der Bitte, mich anzurufen damit wird darüber reden können. Bis heute habe ich keine Antwort erhalten. Obwohl ich ihr mit Emails, SMS und Anruf (Ansage AB) wieder hinterhergerannt bin min. 1 Woche :-/ . Mittlerweile habe ich erfahren, dass sie mit mir beleidigt ist.
Ich muss sagen, seit ich keinen Kontakt mehr habe, geht es mir sehr viel besser :-) Ich muss mich nciht mehr mit ihren Sachen belasten. Und ich bin die Sorge los, ihr ein Haus kaufen zu müssen (in ihren Augen, sie stellte die Forderung seit ich 10 Jahre alt war) und sie im Alter zu mir zu nehmen. Vorher war das Verhältnis oberflächig gut, denn ich habe selten was gesagt - sie hat mich immer wieder klein gemacht, verletzt.

Mir geht es jetzt hauptsächlich um meinen Sohn (4 Jahre 7 Monate) Auch mit meinen Sohn ist sie oft nicht schön umgegangen. Er war für sie mehr ein Vorzeigeobjekt (innen nichts gespielt oder nur widerwillig und dann außen vor den Nachbarn die liebevolle Oma), sie hat ihn mit Krankheiten belastet (Oma hat jenes, Oma hat das), seine Bilder bemängelt (was ist denn das? Ein Scheißehaufen?) und Sachen zu ihm gesagt wie "Du musst jetzt heim, denn du stresst die Oma". Sie ignorierte meine Vorschriften und brachte zB jedes Mal Kuchen mit. Wenn ich sagte, dass er das nicht essen darf, sagte sie zB "Die Mama erlaubt es dir nicht." also sie stellte mich als Buhmann dar. Er sei ihr Seelenverwandter, sagte sie und behandelte ihre anderen Enkel dementsprechend "rangniedriger"... Die kleine Schwester wurde als behinderte behandelt, weil sie eine chronische Krankheit hat. Jedes Mal wenn er anrief und fragte, ob sie käme, sagte sie nein. Er war dann jedes Mal sehr enttäuscht. Sie versprach ihm das nächste mal spontan zuzusagen. Das andere Mal sagte sie wieder, man müsse das planen. Sie sagte, er solle kommen, könnte jederzeit kommen. Da sie aber rauchen und wir nicht wollen, dass er das abbekommt, ist er nur selten hingefahren. Ich muss dazusagen sie ist seit jahren zuhause und hat einen Pkw. Könnte jederzeit kommen. Komischerweise hing/hängt mein Sohn sehr an ihr.

Seit Juni also haben wir keinen Kontakt. Ich habe mit meinem Sohn vereinbart, dass wir nicht mehr anrufen, weil sie eh immer nicht kommt. Wenn sie anruft, dann kann sie kommen (was ich jeden Tag hoffe, dass sie es nicht tut). Ich hatte auch gehofft, dass mein Sohn einfach mit der Zeit nicht mehr daran denkt. Er ist ja erst 4. Jetzt fängt er aber wieder an vermehrt nach der Oma zu fragen. Ich bin hin und hergerissen. Ich weiß nciht was ich tun soll. auf der einen SEite würde ich den Kontakt nur wegen ihm aufnehmen , auf der anderen Seite weiß er ja in seinem kindlichen einfach nicht, wie meine Mutter ist (sie ist sehr manipulativ) und ich bin ja in der Verantwortung ihn zu schützen. Nicht, dass es ihm mal ergeht wie mir mit ihr. Sie hat ihren ganzen fokus auf ihn gerichtet :-(

Aber wie erkläre ich ihm das?

 
8 Antworten:

Re: Kein Kontakt zur Oma

Antwort von Kacenka am 25.10.2013, 11:38 Uhr

Wie oft hat er denn die Oma vorher gesehen?
Wenn Dein Sohn in Dir eine sichere Stütze hat, wird die Oma mit ihren Manipulationen weniger Einfluss auf ihn haben, als auf Dich als Tochter damals. Zumal wenn es nicht öfter als ein Nachmittag in der Woche ist. Problematischer ist, dass sie Deine Kinder nicht "gleich" behandelt - also Deine Tochter ablehnt.
Wenn Dein Sohn sich Kontakt wünscht, würde ich der Oma neutral mitteilen (unabhängig davon, dass sie beleidigt ist - das würde ich einfach ignorieren, solang sie selber nicht offen mit Dir spricht), dass die Kinder (beide!) sie gerne sehen würden. Damit ist der Ball auf ihrer Seite und für den Fall, dass sie sich trotzdem nicht blicken lässt, musst Du das eben Deinen Kindern vorsichtig und möglichst neutral vermitteln. Die Oma vor den Kindern schlecht machen halte ich für problematisch. Ewig hinterherrennen würde ich ihr aber auch nicht.
Das mit dem Kuchen würde ich - angesichts der seltenen Frequenz ihrer Besuche - nicht so eng sehen (sofern er nicht allergisch auf irgendwas ist) - Omas wollen eben verwöhnen und Eltern sind eben immer die strengeren. Ist zwar schade, dass sie Dir da so bewusst in die Parade fährt, aber bei Grosseltern wohl verzeihbar. Kinder können da ganz gut unterscheiden (vielleicht ist das ja ein Grund, warum sich Dein Sohn auf sie freut?, gönns ihm hin und wieder).
Ich finde allgemein, dass sich Grosseltern schon ziemlich schlimmes leisten müssen, dass ein gänzlicher Entzug der Enkel gerechtfertigt wäre. Wenn die Enkel dann selber nicht wollen (wenn sie grösser sind), ist das etwas anderes.
Viel Glück!
K

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Re: Auch Dein eigenes Verhältnis zu ihr klären! (Achtung, lang)

Antwort von Bonnie am 25.10.2013, 12:31 Uhr

Hallo,

vorab: Was Du schilderst, geht über eine Borderline-Störung in meinen Augen hinaus. Stammt die Diagnose von Dir, oder hat Deine Mutter wirklich mal eine Therapie mit ausführlicher Anamnese und Diagnose gemacht? Wenn ja, hat sie die Therapie abgebrochen, oder warum hat sie so wenig geholfen?

Momentan stellt sich ja gar nicht die Frage nach Kontakt, denn wenn ich es richtig verstanden habe, meldet sie sich ja nicht mehr. Wenn sie sich irgendwann wieder meldet, würde ich überlegen, was für Deinen Sohn und Dich das Beste ist - nicht für Deine Mutter. So wie Du sie beschreibst, würde ich ihn keinesfalls allein bei ihr lassen, auch nicht für ein paar Stunden. Denn was sie sagt, ist übergriffig, verletzend und Ausdruck einer nicht ausreichend therapierten psychischen Störung. Das ist für Deinen Sohn schädlich.

Okay fände ich es, wenn sie zu Besuch kommt oder Ihr sie besucht und Du die ganze Zeit dabei bist. Du kannst dann Hammer-Aussagen, die Deine Mutter loslässt, sofort korrigieren gegenüber Deinem Sohn und so abmildern. Wichtig fände ich in jedem Fall, dass ein Besuch recht kurz bleibt (max. anderthalb Stunden). Schiebt irgendeine Verpflichtung oder eine Einladung etc. vor und setzt Euch dann auch durch.

Was Dich selbst angeht: Laufe Deiner Mutter nicht nach, das hilft weder ihr noch Dir. Sie muss selbst bereit sein, an sich zu arbeiten und sich ggf. (wieder) in eine Therapie zu begeben. Tut sie das nicht, muss sie die Konsequenzen tragen, auch wenn sie ihr nicht gefallen. Lass Dich von ihr seelisch nicht unter Druck setzen (Hauskauf-Quatsch usw.), es ist wichtig, dass Du Dir innerlich erlaubst, Dich von ihr abzugrenzen. Und wie sehr Du das machst, hängt von DEINEN Bedürfnissen ab, nicht von ihren, gell!

Das heißt nicht, dass Du nicht weiterhin freundlich oder liebevoll mit ihr umgehen kannst, wenn es sich ergibt. Es heißt, dass Du auf nichts einsteigst, auf das Du nicht einsteigen willst. Wenn sie abstruse Ideen zum Hauskauf usw. hat, ist das nicht Deine "Sorge"! (Dieses Wort in Deinem Posting hat mich stutzig gemacht. Du musst Dich lösen von ihren pathologischen Erwartungen an Dich!). Sag' dann zum Beispiel: "Ich kann und werde Dir kein Haus kaufen! Und ich will auch nicht mehr darüber reden." Du musst keine Gründe angeben, Dich nicht rechtfertigen, gar nichts.

Deinem kleinen Sohn würde ich zu der Problematik erklären: "Die Oma hat Dich lieb! Aber sie weiß nicht genau, wie man das richtig zeigt. Sie weiß auch nicht so gut, wie man mit Kindern sprechen muss. Deshalb wirkt sie manchmal nicht so freundlich."

LG

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Re: Auch Dein eigenes Verhältnis zu ihr klären! (Achtung, lang)

Antwort von Waswissenwill am 25.10.2013, 12:48 Uhr

Danke für deinen beitrag. Meine mutter war in therapie, ist dann nicht mehr hin und lehnt jede weitere strikt ab :-( das ist ja auch so ein Punkt. Sie bemüht sich um gar nichts, alle müssen so wie sie will oder gar nichts geht mehr. Da ich ihn ungern hingab sollte ja sie immer kommen und das wollte sie j nicht. Sie sagte, sie fühle sich beobachtet. Lange zeit hab ich versucht meinen kindern gegenüber die Oma abzumildern usw. Aber auch dazu bin ich nicht mehrbereit :-(

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Re: Kein Kontakt zur Oma

Antwort von Waswissenwill am 25.10.2013, 12:58 Uhr

Dankeauch dir.
Er sah sie zuletzt alle zwei -vier wochen ein mal. Auch nur eenn ich sie einlud. Wir wurden nicht eingeladen. Sie war ja enttäuscht da ich ihr sagte ich will nicht mit ihr zusammenziehen zb. Als er kleiner war sah er sie öfter. Jede woche in etwa. Jedesmal kuchen und das essen spielte so eine grose hauptrolle. Ausdruck von liebe usw. Ich bin dadurch selber übergewichtig und will meinen kindern nicht vermitteln, dass essen das wichtigste im leben ist. Voralkem nicht wenn man traurig ist oder fröhlich dann was zu essen. Er weinte weil er sich zb wehtat und sie kam mit kuchen... Verwöhnen ist eine sache, aber das war schon extrem. Die andere oma darf ja auch so einiges was ich nicht mache und wo ich beide augen zudrücke ;-) bin da nicht so...

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Re: Auch Dein eigenes Verhältnis zu ihr klären! (Achtung, lang)

Antwort von Kacenka am 25.10.2013, 13:42 Uhr

Ich denke schon, dass Du Deinen Kindern auch etwas zutrauen kannst - nämlich das Verhalten Deiner Mutter einzuordnen - langfristig. Die verletzenden Bemerkungen kommen ja nicht von Dir und auch nicht von sonst einer Bezugsperson. Ich glaube durchaus, dass in so einem Fall ein Kind auch mal sowas wegstecken kann - wenn die Bindung zur Mutter ok ist und das Kind sich hier angenommen und respektiert fühlt.
Süssigkeiten als Trost ist natürlich Mist. Da würde ich auch einschreiten. Oma soll ihren Kuchen ruhig mitbringen - aber Du entscheidest, wann es den gibt - nämlich zum Nachmittagsvesper (z.B.). Dann kannst Du sagen: ist lecker, stimmts? hat Oma für uns gebacken! aber auch hier glaube ich, ist der Zeitfaktor entscheidend. Wie oft bekommen die Kinder Süsses als Trost? Doch nicht jeden Tag! Das kann dann doch nicht soo prägend sein, solange Du konsequent bist, wenn Du mit ihnen alleine bist.
Wenn Deine Mutter sich nicht behandeln lassen will, kannst Du daran nichts ändern. Sie kann aber dann auch nicht von Euch erwarten, dass Ihr auf ihre Eskapaden immer Rücksicht nehmt. Das hast Du ihr ja offenbar auch schon signalisiert.
Zusammenziehen wäre in so einer Situation ein fataler Fehler, niemandem von Euch würde das guttun. Du sollst ihr ein Haus bauen? Absurd. Warum hat sie Dir keins gebaut?! Diskussion überflüssig.
Du bist zwar gesetzlich verpflichtet, Deine Mutter im Pflegefall zu versorgen, aber deswegen kann Dich noch längst niemand zwingen mit ihr zu wohnen. Da gibts genug andere Varianten.
schwierige Situation.

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Re: Kein Kontakt zur Oma

Antwort von Danyshope am 25.10.2013, 15:01 Uhr

Mhhh, muß ich nicht verstehen:
http://www.rund-ums-baby.de/kleinkind/Wie-soll-ich-reagieren_198716.htm

Aber mir wird jetzt auch einiges klarer, und es bestärkt den Eindruck welchen ich von Dir habe.

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Re: Auch Dein eigenes Verhältnis zu ihr klären! (Achtung, lang)

Antwort von Waswissenwill am 25.10.2013, 15:33 Uhr

Es kommt auf die schwere der kränkung an nicht auf die häufigkeit... Bereits ein vorfall kann sich einprägen... Und sie haut dinge raus, da steht man erstmal nur da und ist vor den kopf gestoßen... So kleine sachen, dass ne oma mal nicht umsetzt was die mama will, wären nicht das problem. Das hab ich bei der schwiegermutter auch.

Zum thema haus: sie hatte eines gebaut, sich dann scheiden lassen, neuen mann und ab da die vorstellung ich soll mal bauen oder was kaufen und wir ziehen zusammen.... Ich soll ihr ihren wunsch und das verlorene erfüllen/ersetzen. Sie war damals 32 und hatte von der scheidung die hälfte des geldes - sie hätte sich da noch was aufbauen können anstatt seit über 20 jahren in ihrer mietswohnung in einem nicht gerade tollen viertel zuwohnen und sich selbst zu bemitleiden. Sie gönnt ihren kindern ihr eigenes leben nicht. Meine schwster ist mit 18 jahren 1,5std autofahrt weit weggezogen. Ich habs nicht so früh gerafft ;-) ich war vor kurzem noch von ihr "gepolt" hatte schlechtes gewissen, wenn wir in urkaub fuhren, weil sie ja wegen ihrer katze nicht kann (!) usw jetzt haben wir auch unser eigenheim und sie heult, sie weiß nicht wohin im alter und wenn sie mal alt ist, im altersgeim muss oder alleine ist, dann bringt sie sich um. Das sage ich doch niemals zu meinem Kind! Auch nicht, wenn es erwachsen ist! vor bekannten fänt sie das weinen an, weil sie ja so traurig ist, ihre enkel nicht zu sehen. Aber wenn es ihr wirklich so wichtig wäre, würde sie sich ja melden. Ich hab ihr im juni mehr als einmal das angebot gemacht sich auszusprechen. Das ist alles nur show. Sie ist das opfer. Ach es ist echt schwierig... Man kann alles gar nicht so erklären wie es ist.

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Re: Kein Kontakt zur Oma

Antwort von Waswissenwill am 25.10.2013, 15:37 Uhr

Das ist die andere Oma ;-)

Was willstdu mir jetzt damit sagen?

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