Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

von Blüte  am 25.03.2018, 13:14 Uhr

Ich schaff das aber nicht!

Hallo zusammen,
Kennt ihr das? Meine 2,5 Jährige sagt neuerdings öfters "Ich kann/schaff das aber nicht!" und möchte, dass ich ihr helfe / etwas für sie mache, aber auch bei Sachen, die sie schon kann. Ich ermutige sie immer alles auszuprobieren und sage ihr, wenn es nicht klappt, kann ich ihr immer noch helfen. Ich/wir loben sie auch, ich weiß nicht, ob es ihr aber zu wenig war? Es bricht mir etwas das Herz, wenn sie das sagt, wir wollen, dass sie sich mutig und stark fühlen kann und keine (Versagens)Angst hat. Was meint ihr, warum sagt sie das so oft in der letzter Zeit? Phase? Wie am besten darauf reagieren?
Lieben Gruß und allen einen schönen Sonntag,
Blüte

 
18 Antworten:

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von Johanna3 am 25.03.2018, 13:25 Uhr

Vielleicht vergewissert sie sich auf diese Weise davon, dass du ihr jederzeit helfen könntest. Selbstständigkeit zu fördern und auch zu loben finde ich generell gut. Allerdings würde ich damit dennoch sparsam umgehen, da Lob nur etwas Besonderes ist, wenn dies nicht stets auch für einfachste Dinge erfolgt. Ich würde sie wohl schon ermuntern, es öfter mal alleine zu probieren, ihr in diesem Alter aber auch manches noch abnehmen.

Mit "Ich schaff es nicht", kann auch durchaus gemeint sein "Wenn du mir beim Anziehen hilfst kann ich viel schneller nach draußen!"

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von Blüte am 25.03.2018, 14:27 Uhr

Danke für deine Antwort. Das mit dem loben sehe ich genauso, möchte es nicht inflationär benutzen. Interessanter Gedanke mit dem "dann geht es schneller"!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von Jule@Lotti am 25.03.2018, 14:57 Uhr

In welchen Situationen und bei welchen Sachen nöchte sie deine Hilfe denn?

Kinder wollen manchmal Hilfe als Bestätigung, dass sie noch geliebt werden. Wenn man ihnem hilft, zeigt man das sie einem wichtig sind.

Nach der Kita o.ä. sind viele Kinder ziemlich erschöpft. Das Kind kann zwar eigentlich Schuhe binden und Treppen steigen, aber nach einem langen und anstrengenden Tag KANN es das einfach nicht mehr. Das ist dann körperlich oder psychisch zu viel.

Selbstvertrauen ist meiner Meinung nach sehr wichtig und ich bemühe mich nichts zu sagen wie 'das kannst du nicht' und das kind, wenn es selber machen will, zu lassen.

Wenn du sie ermutigst es nochmal zu versuchen und es klappt, ist sie dann fröhlich und stolz?
Ist vermutlich ein sehr schmaler Grad bei der elterlichen Sorge, wann das Kind unsicher ist und wann Hilfe sinnvoll ist.

Viel erfolg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von Sille74 am 25.03.2018, 15:05 Uhr

Ist denn bei Euch nicht ein Geschwisterchen unterwegs und kommt bald oder ist sogar schon da?

Vielleicht möchte sie einfach (unbewusst) auch nochmal so richtig umsorgt und betüddelt werden, einfach nochmal richtig klein/Baby sein und drückt das so aus? So war's zumindest manchmal bei meiner Großen ...

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich reagiert habe ... Meistens "musste" sie die Dinge, die sie schon konnte, weiterhin selbst machen. Ich glaube, ich habe ihr erklärt, dass das etwas Tolles ist, wenn man gelernt hat, etwas selber zu machen und zum Leben dazu gehört.

Ich würde mir jedenfalls nichf allzu viele Gedanken machen. Das legt sich wieder. Wenn's am Geschwisterchen liegt sowieso, sobald sie sich an die neue Situati8n gewöhnt hat (und wenn man damit ganz selbstverständlich umgeht, geht das meiner Erfanrung nach recht schnell).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Dahinter steckt kein mangelndes Selbstvertrauen, sondern...

Antwort von Bonnie am 25.03.2018, 16:09 Uhr

Du interpretierst, glaube ich, etwas ganz Unnötiges in diese Sätze hinein. Du glaubst, Deine Tochter traue sich etwas nicht zu, fühle sich nicht mutig oder stark. Aber das ist gar nicht unbedingt so. Fast alle Kleinkinder haben diese Phase, wo sie gar nicht all das selbst machen wollen, was sie schon könnten. Sondern wo sie plötzlich wieder Sehnsucht danach haben, ein bisschen betüddelt zu werden. Meine Kinder hatten diese Phase auch.

In diesem Moment möchte Deine Tochter vielleicht gar nicht ständig gelobt und ermutigt werden oder noch selbstständiger werden. Sondern sie möchte einfach nochmal ein bisschen "klein" sein dürfen und versorgt bzw. verwöhnt werden, dass ihr also manche Sachen einfach abgenommen werden, so wie es früher angenehmerweise war. Du könntest in solchen Situationen sagen: "Ich weiß zwar, dass du das längst selbst kannst. Aber heute helfe ich dir einfach nochmal."

Diese Phase ist auch ein wenig das Signal, dass die Kinder spüren, dass ihre kleine Welt sich gerade stark und schnell weitet. Sie wird jeden Tag größer, komplexer, es tun sich immer mehr Möglichkeiten und Handlungsspielräume auf. Das ist einerseits toll, aber manchmal auch beängstigend. Dann kommt es zu so kleinen Regressionen, wie bei Deiner Tochter: Die Kinder wollen nochmal ein bisschen "zurück ins Nest", weil sie sich ein wenig fürchten vor all der Selbstständigkeit und Ablösung.

Hole Deine Tochter in diesem Bedürfnis einfach ab. Sie wird sich bald wieder mehr zutrauen und weiter hinaus in die Welt wagen. Aber von sich aus und ohne zuviel elterlichen Erwartungsdruck.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von Lluvia am 25.03.2018, 16:15 Uhr

Mini hatte und hat immer noch solche Phasen. Ich schau dann ob ich erkenne woher es kommt. Ist er müde oder "faul" oder möchte er Gesellschaft. Jenachdem muss er es doch alleine machen oder bei Müdigkeit helfe ich ohne irgendwas zu sagen. Bei anderen Sachen verhandeln wir auch mal. Nach dem Motto "fang schon mal an/du machst das und das und bei dem Rest helfe ich dir"

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von FinjasMum2013 am 25.03.2018, 16:36 Uhr

Meine ist schon 4 1/2 und es ist manchmal noch so. Dann helf ich ihr lieber kurz anstatt ein großes Gewese drum zu machen.
Ich hab auch mal gehört das auch einfach ein Bedürfnis nach Nähe dahinter steckt wenn Kinder Hilfe für etwas haben wollen, was sie eigentlich schon können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von Blüte am 25.03.2018, 18:36 Uhr

Hallo,
Finde leider keine Zeit jedem einzeln zu antworten. Danke dennoch allen, da ist überall was dabei, was ich mal bedenken werde.
Was einige hier vermutet haben, stimmt aber; sie ist vor kurzem erst "große" Schwester geworden. Wobei mir bewusst ist, dass sie dennoch selbst noch eine "Kleine" ist. Dass die älteren Geschwister dann gerne mal wieder "das Baby" sein wollen, hab ich schon öfters gehört aber mit dem Verhalten selbst noch gar nicht in Zusammenhang gebracht. Passt sicherlich.
Werde mit diesem Gedanken im Hinterkopf mal versuchen die Lage zu meistern.
LG und schönen Rest-Sonntag zusammen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von niccolleen am 25.03.2018, 19:23 Uhr

Ich habe gelernt, dass man nicht sagen soll: "Aber geh, das kannst du schon, das schaffst du schon, etc....", denn man soll sie eher darin bestaetigen, dass sie sich selber einschaetzen wollen und nicht ihre Meinung und ihr Urteilsvermoegen quasi laecherlich machen. Theorie halt... Ich kann mich auch oft genug nicht dran halten.

Trotzdem kannst du es mal von dieser Seite betrachten, und ansonsten kein weiteres Aufheben darum machen, kurz zur Hand gehen, vielleicht du einen Schuh und sie einen Schuh. Wenn sie das eh schon kann, wird also nichts passieren, sie wird es nicht verlernen, und du wirst es nicht in der Schule noch fuer sie machen muessen.

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von kaempferin am 25.03.2018, 21:21 Uhr

Hallo,

ich schließe mich hier einer meiner Vorschreiber/innen an - und frage Dich von daher auch: WAS GENAU "kann" und "schafft" denn Deine Tochter nicht bzw. was GLAUBT sie nicht zu "können" und nicht zu "schaffen"? Denn es kommt ja hierbei auch SEHR darauf an, WAS GENAU sie nicht kann/schafft. Denn in diesem Alter sind die Kinder ja TOTAL VERSCHIEDEN; sprich; die einen (2,5jährigen) sind SEHR, SEHR FRÜH dran mit folgenden Dingen - ziehen sich schon alleine an, gehen schon auf die Toilette, sprechen schon viel, kommen längere Zeit alleine ohne Mutter/Eltern aus, können sich länger alleine beschäftigen, laufen schon weite(re) Strecken... Und andere wiederum können fast noch "gar nichts" und sind noch sehr babyhaft; sprich; ziehen sich noch nicht mal ansatzweise alleine an und auch noch nicht aus, gehen überhaupt noch nicht auf die Toilette, sprechen noch nicht viel, brauchen noch sehr viel die Mutter/Eltern, laufen noch nicht weite(re) Strecken, spielen noch nicht alleine... usw... usf... Was von meinen aufgezählten Dingen kann denn Deine Tochter schon (würde mich mal interessieren, aber alles TOTAL _ WERTFREI!)?

Zurück zu Deinem Beitrag: Ich finde, Ihr (Eltern) macht überhaupt nichts falsch - ganz im Gegenteil! Ihr macht alles total richtig, denn Ihr lobt sie und bestärkt sie ja bereits. Ob (ihr) das zuwenig ist, kann man aus weiter Ferne natürlich nicht beurteilen.

"Was meint ihr, warum sagt sie das so oft in der letzter Zeit?"
Ich denke mal - wie Du schon vermutest - es ist eine Phase, die irgendwann mal wieder vorbei geht.

"Wie am besten darauf reagieren?"
Indem Ihr sie immer wieder lobt und bestärkt und sagt, DASS sie das kann und schafft (muss natürlich auch realistisch sein - und von daher frage ich Dich ja auch, WAS sie denn - in IHREN Augen - alles (angeblich) NICHT schafft und kann. Hat mit Neugierde meiner-/unsererseits überhaupt nichts zu tun, aber dazu müsste man schon mehr wissen.
Oder auch - wie Dir schon vorgeschlagen wurde, dass (WENN sie sich überhaupt schon alleine an-/auszieht) Du eben den einen - und sie den anderen - Schuh anzieh(s)t? Und sie das eine Bein der Strumpfhose (ich gehe bei dieser Witterung stark davon aus, dass sie noch Strumpfhosen trägt) und Du das andere Bein der Strumpfhose? Nur mal so als 2 Beispiele von vielen.

Und Du schreibst ja auch, dass sie noch eine jüngere Schwester hat - da kannst Du sie z.B. in die Pflege derer mit einbeziehen. Dass sie z.B. beim Baden hilft, sie Dir gewisse Utensilien bringt und reicht; wie z.B. Klamotten und Co.

Und dass Du IHR halt noch hilfst, wenn SIE das MÖCHTE. AUCH wenn sie gewisse Dinge schon KANN. Aber das spielt ja in diesem Fall keine Rolle, denn Ihr beide WISST ja, DASS sie es schon KANN, aber eben jetzt gerade einfach NICHT WILL und eben noch klein und jung sein will (was sie ja auch noch IST).

Auch wenn Du - wie Du schreibst, nicht allen antworten kannst, aber ich würde mich freuen, wenn Du auf meine Frage antworten würdest, was sie schon alles macht und kann (und meint, es nicht zu können).

Dir ebenfalls noch einen schönen (Rest)sonntag Abend
und
Gruß

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von Blüte am 25.03.2018, 21:57 Uhr

Danke für deine ausführliche und nette Antwort.
Also, anziehen kann sie sich noch nicht allein, Toilette ist noch kein Thema, sprechen aber schon viel, kommt längere Zeit alleine ohne Mutter/Eltern aus, kann sich länger alleine beschäftigen, weite(re) Strecken laufen find ich schwer zu beurteilen, da geht würd ich sagen... --> du hast total recht, es ist sehr unterschiedlich wieviel Kinder in dem Alter schon können (auch wertfrei gemeint).
Hm, spontan... fallen mir nur folgende Beispiele ein, wo sie gesagt hat, dass sie es nicht kann, obwohl sie es eben doch schon kann, z.B. aufs Bett zu mir raufklettern, sich schonmal Schuhe und Jacke ausziehen, Ärmellätzchen anziehen, schonmal ihr Brot schmieren (den Anfang, grob)...
Werde die Tage mal genau drauf achten wann/bei welchen Sachen genau wie das sagt. Oder vielleicht legt sich das Verhalten ja auch wieder, mal schauen :)
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von kaempferin am 25.03.2018, 22:13 Uhr

Und ICH danke DIR für Deine - wirklich super rasche und ausführliche - Antwort. :-)

"Also, anziehen kann sie sich noch nicht allein, Toilette ist noch kein Thema..."
Finde ich in DIESEM auch nicht schlimm, denn das KOMMT ALLES von ALLEINE. Und zwar ganz sicher. Hat ja WIRKLICH JEDE(R) von uns gelernt - die/der eine halt (sehr) früh(er), die/der andere spät(er).
Und sie geht auch nicht ANSATZWEISE auf die Toilette (einige wenige Male)?
Aber sie zieht sich ja auch schon ein paar wenige Klamotten AUS, wie Du schreibst.

"weite(re) Strecken laufen find ich schwer zu beurteilen..."
Frage halt deswegen, weil mir neulich eine Bekannte erzählt hat, dass ihr Neffe, der genauso alt ist wie Deine Tochter, schon SEHR LANGE und WEITE Strecken läuft (wäre erst neulich an die 1,5 Stunden gelaufen - und zwar OHNE getragen zu werden oder im Kiwa geschoben zu werden). Da war ich schon echt baff. Denn da meckern und maulen ja sogar noch so manche Jugendliche, wenn sie "sooo lange" und "sooo weit" laufen sollen. Kenne das auch noch von mir im Jugendalter, denn ich war da genauso (faul) *grins* .

"weite(re) Strecken laufen find ich schwer zu beurteilen, da geht würd ich sagen..."
Da verstehe ich den 2. Teil Deines Satzes nicht?! ("da geht, würde ich sagen...") Was meinst Du damit?

Gruß

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von Glaseule am 26.03.2018, 0:11 Uhr

Mein erster Gedanke war auch ihre neue Rolle als große Schwester. Unsere Große braucht plötzlich auch manchmal Hilfe bei Dingen, die sie eigentlich allein kann. Fing schon vor Minis Geburt an. Wir haben mit ihr drüber gesprochen und fragen mittlerweile immer einfach: "Ach, bist Du heute wieder ein kleines Baby?", was sie fast immer bestätigt. Dann darf sie halt nochmal das hilfsbedürftige Baby sein und ist dann zufrieden und auch bald wieder "groß", oder wir weisen gelegentlich auch mal darauf hin, was sie als Baby dann aber auch noch nicht machen kann (bestimmte Dinge spielen oder essen zum Beispiel), dann ist sie auch ganz schnell wieder groß und kann die Dinge doch selbst machen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von mama-nika am 26.03.2018, 10:48 Uhr

Hallo

Es kann viele Gründe haben. Der, den ich zuerst vermuten würde, ist der, dass sie einfsch betüdelt werden möchte. Zumal es Dinge sind, die sie eigentlich schon kann.

Interpretier nicht zuviel hinein bei einer 2,5 Jährigen. Es kann natürlich sein, dass sie unsicher ist und es einfach mit dir zusammen machen möchte. Und das darfst und sollst du auch gerne tun. Sie ist noch klein und da müssen Kinder eigentlich noch gar nichts alleine machen (außer die Windel voll ;-) )

Wenn es nun unbekannte Dinge sind, wie auf eine hohe Rutsche steigen und sie sagt, dass sie das nicht kann, würde ich anbieten es gemeinsam zu versuchen und das sooft sie mag. Es kommt dann von allein, dass sie es alleine versuchen will, da sollte man auch nicht drängen.

Das wird schon. Mach dir keine Sorgen

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von Blüte am 26.03.2018, 17:15 Uhr

Also, das mit der toilettw: Sie hat schon ein paar mal ins Töpfchen gemacht. Ist aber beatommt schon mindestens ein 3/4 Jahr her. Plötzlich wollte sie das nicht mehr. Wir haben sie nicht weiter genervt mit dem Thema. Ein paar mal wollte sie danach mal auf der großen Toilette auf so einem Sitzverkleinerer, aber da ohne "Erfolg", wobei es mich gefreut hätte, dass sie es von selbst wollte und Interesse gezeigt hatte. Seit längerem aber auch das nicht mehr, aber das finde ich gar nicht schlimm, sie soll da Elle Zeit bekommen, die sie braucht.
Stimmt, sie kann schon einiges ausziehen, anziehen auch Jacke teilweise, Mütze...
Was ich mit dem angefangenen Satz meinte, weiß ich nicht mehr :D war schon spät am Abend, plus Stilldemenz;)
Bist du irgendwie früh-pädagogisch ausgebildet, Kaempferin??

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"

Antwort von MissMarpel am 27.03.2018, 10:57 Uhr

Hallo Blüte!

Ich kenn das von meiner Großen auch, ziemlich exakt in diesem Alter und wie bei dir, würde sie such in etwa zeitgleich große Schwester!
Bei uns war es definitiv so, dass sie nicht immer die Große sein wollte. Obwohl trocken, nässte sie auch wieder ein. Ich hab viel zu lange gebraucht es zu kapieren! Sie selbst sagte irgendwann: ich WILL nicht groß sein. Da machte es such bei mir endlich Klick!
Hilf ihr, ermutige und live aber hilf einfach, auch wenn sie es eigentlich schon kann!
Bei meiner Tochter war es dann ganz schnell wieder erledigt und plötzlich kam wieder ein: Mama lass, ich kann das alleine/ kann das schon!

Alles Gute und viel Geduld
MissMarpel

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"/@Blüte

Antwort von kaempferin am 27.03.2018, 22:50 Uhr

Danke abermals für Deine Antwort :-) .

Da ich arbeite und abends auch mal recht groggy bin, antworte ich auch mal später.

Nun zu Deinem Beitrag:
"Also, das mit der Toilette: Sie hat schon ein paar mal ins Töpfchen gemacht. Ist aber bestimmt schon mindestens ein 3/4 Jahr her. Plötzlich wollte sie das nicht mehr. Wir haben sie nicht weiter genervt mit dem Thema. Ein paar mal wollte sie danach mal auf der großen Toilette auf so einem Sitzverkleinerer, aber da ohne "Erfolg..."
Also war das ja doch schon mal ein Thema (bei ihr/Eurer Tochter und bei Euch/Eltern). Und ich muss sagen, da war sie ja damit schon SEHR, SEHR FRÜH(!) dran - Donnerwetter. Denn wenn das jetzt ein 3/4 Jahr her ist, was sie da demzufolge noch nicht mal 2 Jahre oder gerade so 2 Jahre. Und das IST SEHR FRÜH dafür. Aber gut - ich denke und vermute mal sehr stark - dass das damals etwas ganz Neues für sie war - und dann, als es vielleicht etwas "unbequemer" (für sie) geworden ist, wurde es plötzlich auch wieder uninteressant. Ist ja mit vielen anderen Dingen ganz genauso.

"... wobei es mich gefreut hätte, dass sie es von selbst wollte und Interesse gezeigt hatte. Seit längerem aber auch das nicht mehr... "
Wie bereits geschrieben... siehe weiter oben. Anders kann ich es mir nicht vorstellen. Auch wenn der Satz "blöd" klingt, aber auch da muss man sagen - auch das (Eltern-)Leben ist kein Wunschkonzert und auch bei der Entwicklung des Kleinkindes sind wir nicht bei "Wünsch' Dir was". Auch wenn wir ("Großen") das ab und an gerne hätten.

"... aber das finde ich gar nicht schlimm..."
ICH AUCH nicht! Denn das KOMMT schon alles noch - und zwar von GANZ ALLEINE! Da brauchen WIR überhaupt nichts dazu zu tun.

"...sie soll da ihre Zeit bekommen, die sie braucht."
Super und sehr gut, diese Deine Einstellung!!!!! Und auch wenn es bis 3(+)/über 3, 3,5 dauert, dann WÄRE/IST das halt so. Meine Güte, die werden sooo schnell groß - VIEL ZU SCHNELL - und wie ebenfalls bereits geschrieben, das KOMMT schon alles irgendwann - beim einen früh(er), beim anderen halt spät(er) - was soll's?!

"Stimmt, sie kann schon einiges ausziehen, anziehen auch Jacke teilweise, Mütze... "
Also doch (auch). Das ist doch schon mal wirklich super und toll! Mit 3 kann sie es dann vielleicht ganz oder zumindest fast.

"Bist du irgendwie früh-pädagogisch ausgebildet, Kaempferin??"
Über diese Frage musste ich ja echt grinsen, als ich das gestern gelesen habe. Sag', wie kommst Du denn auf diese Idee ;-) ? Aber ich werde Dir diese Frage nun auch beantworten (wäre ja auch wirklich unfair, wenn nicht, denn ich habe Dich ja auch einiges gefragt und Du hast es mir "brav" beantwortet): Naja... nicht ganz. Aber ich habe mal vor vielen, vielen Jahren Kinderpflegerin gelernt und auch (m)ein Praktikum in einem Erholungsheim absolviert. Und da ist dann einiges hängen geblieben, denn was man mal gelernt hat, vergisst man ja auch nicht mehr. Obwohl wir es da mit älteren und größeren Kindern als Deine Tochter (in dem Erholungsheim) zu tun hatten. Habe aber - ebenfalls seit langer Zeit - umgesattelt auf Büro, wo ich nun als Vertriebsmitarbeiterin tätig bin. Aber mit Sicherheit nicht, weil ich Kinder nicht mag, sondern weil Büro eigentlich schon immer mein Traumberuf war (habe damit schon länger geliebäugelt) - und es ist total in Ordnung so. Und es ist ja auch nicht jede(r) Bäcker(in), die/der gerne backt, nicht jede(r) Köchin/Koch, die/der gerne kocht... usw... usf...
Finde Deine Frage, ob ich früh-pädagogisch ausgebildet bin, irgendwie interessant. Vielleicht lesen und schreiben wir uns ja nochmal?!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Ich schaff das aber nicht!"/@mama-nika

Antwort von kaempferin am 27.03.2018, 23:22 Uhr

Hallo,

sehr gut be-/geschrieben - wirklich!

"Es kann viele Gründe haben. Der, den ich zuerst vermuten würde, ist der, dass sie einfach betüdelt werden möchte. Zumal es Dinge sind, die sie eigentlich schon kann."
Finde ich auch und sehe ich genauso und habe ich auch gedacht. Und WARUM sollte man ihr dann nicht auch helfen, AUCH WENN die es schon KANN?! Denn man WEiß doch, dass sie es schon kann - also, von daher muss sie es ja nicht wieder neu lernen, indem man sie es alleine machen lässt und ihr dann nicht hilft, oder?!

"Interpretier nicht zuviel hinein bei einer 2,5 Jährigen. Es kann natürlich sein, dass sie unsicher ist und es einfach mit dir zusammen machen möchte. Und das darfst und sollst du auch gerne tun."
Auch das unterschreibe ich dick und fett.

"Sie ist noch klein und da müssen Kinder eigentlich noch gar nichts alleine machen (außer die Windel voll ;-) )"
Das sehe ich ebenfalls 1000%ig genauso!!!!! Und wenn (m)ein Kind in diesem Alter (also mit 2 und 2,5) noch "gar nichts" (wie Du schreibst) könnte; also nicht sich an- und ausziehen, überhaupt noch nicht auf die Toilette gehen, noch nicht in Sätzen sprechen und nur wenige Wörter sprechen... usw... usf... würde mir das überhaupt nichts ausmachen. Warum auch?! Das/diese Dinge kommt/kommen doch ALLE von SELBST/von GANZ ALLEINE - OHNE Mutterns Hinzutun.
Ich kannte z.B. vor vielen, vielen Jahren einen damals kleinen Jungen, der eben DIESE Dinge bis und mit 3 sowie über 3 alle noch nicht konnte; sprich; hat sich bis/mit 3 und über 3 nicht alleine an- und ausgezogen, ging überhaupt noch nicht auf die Toilette; sprich; ging alles nur in die Windel (nur, wenn man ihn auf den Topf gesetzt hat - und es ging auch schon mal etwas rein - aber von selber/aus eigenem Antrieb? - Nein, nieniemals!) - und er hat bis und mit über 3 KAUM gesprochen außer ein paar wenige Worte. Aber VERSTANDEN hat er KOMPLETT ALLES(!) (der kleine "Schlingel"...) und das hat man an seinen Reaktionen genau gemerkt. Und was soll man dazu sagen? Der ist heute längst volljährig - und hat diese Dinge - oh "Wunder" ALLE gelernt. Spricht inzwischen alles und ganz "normal", geht auf Toilette... usw... usf... Außerdem hat(te) er einen 2 oder 3 Jahre älteren Bruder, der all diese (aufgezählten) Dinge schon alle konnte - also, warum sollte ER diese Dinge dann nicht alle auch noch lernen?! Und das war ja auch der Fall.

"Wenn es nun unbekannte Dinge sind, wie auf eine hohe Rutsche steigen und sie sagt, dass sie das nicht kann, würde ich anbieten es gemeinsam zu versuchen und das sooft sie mag. Es kommt dann von allein, dass sie es alleine versuchen will, da sollte man auch nicht drängen."
Ebenfalls - genau. Und man könnte sie z.B. (muss man natürlich auch nicht), auch auf die Rutsche rauf heben und sie dann unten auffangen, wenn sie unten ankommt. Aber auch NUR DANN, wenn SIE das möchte. Man kann sie fragen, ob sie rutschen möchte, aber mehr auch nicht. Wenn sie (noch) nicht will, dann eben noch nicht.
Und dazu kann ich auch etwas beitragen, denn ich war als (Kiga-)Kind genauso. Also ich habe auch viel lieber unermüdlich im Sand gespielt, da mit meinen Förmchen Kuchen gebacken und Sandburgen gebaut, als dass ich mich wie ein Äffchen von Gerät zu Gerät gehangelt und geschwungen hätte. Und einmal machte eine andere Mutter meine Mutter deswegen an - EBEN, WEIL ich halt nicht so super sportlich war wie deren Tochter, die doch tatsächlich - im Gegensatz zu mir - die ganze Zeit auf sämtlichen Gerätschaften herum geturnt ist. Aber da war sie bei meiner Mutter komplett an der grottenfalschen Adresse, denn meine Mutter wurde zwar nicht frech und unverschämt, aber sehr zynisch, was ich ganz toll finde - und hat zu der anderen Mutter gesagt "Na, Sie haben halt eine ganz tolle Tochter - solch eine tolle Tochter habe ICH nicht!" Und damit hat sie die andere Mutter total schachmatt gesetzt, denn sie sagte darauf nämlich überhaupt nichts mehr und brachte keinen einzigen Ton mehr heraus. Aber sehr gut so, denn was ging es die andere Mutter an, was ich auf dem Spielplatz gemacht und gekonnt - und was ich nicht gemacht und gekonnt habe?! Und von daher stand es ihr überhaupt nicht zu, darüber irgendeine Bemerkung zu machen, wenn sie uns noch nicht mal ansatzweise kennt bzw. kannte.
Und was soll ich sagen - auch ich wurde dann im Vorschul- und Grundschulalter viel, viel mutiger, was die Benutzung der dortigen Geräte angeht. Im Klartext - ich bin dann auch unermüdlich gerutscht (auch von großen und sehr langen Rutschen mit "Tunnel" (wer die auch noch kennt) sowie geschaukelt. Und das lange Zeit in einer Tour und wollte gar nicht mehr nach Hause. Aber davon ab - es kann auch nicht jeder eine Sportskanone und -koryphäe sein und werden - auch im "höheren" und "hohen" Alter nicht. Und ich bin und wurde es auch nicht. Aber was soll's - dafür kann ich andere Sachen.

So, das war jetzt ein sehr langer Beitrag, aber das fiel mir halt alles dazu ein.

Gruß

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.