zurück| Geschrieben von Tina311 am 06.05.2018, 5:52 Uhr |
Hyperaktives Kleindkind
Hallo liebe leute,
Mein Sohn 19 monate rennt den ganzen tag durchs haus wirft wirklich alles um sich herum macht alles kaputt ..er macht garkeine pause sitzt nicht mal 1 minute am tag...hat wirklich sogut wie alles verschrottet im haus hört auf kein von uns ..macht was er will dabei versteht er uns..langsam bin ich echt am verzweifeln jedesmal heisst es, es sei eine phase dies geht aber schon seit über 6 monate so ...er hat schon den tv kaputt gemacht..er macht ständig den ofen an ..er ist sehr agressiv wirft mit spielsachen herum schlägt um sich ..schlägt sein kopf gegen wand um aufmerksamkeit zu kriegen...langsam glaube ich echt an ADHS :( einkaufen mit ihm ist unmöglich im auto kann er kaum sitzen ..eine mahlzeit dauert immer 30-40 min
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Re: Hyperaktives Kleindkind
Antwort von Tina311 am 06.05.2018, 5:56 Uhr
Er hat sein eigenen Kopf er macht wirklich was er will ! Ist ständig quengelig und mit nix zufrieden ...urlaub gehen trauen wir uns garnicht mit ihm ...die ärtztin konnte mir auch nicht weiterhelfen...
Ich wollte wissen ob es hier mütter gibt die auch solche kinder haben mit so einem verhalten und ob das mal ein ende hat ?
In meiner ehe läuft alles gut ..ich gehe viel mit ihm raus bringt leider alles nix...
Re: Hyperaktives Kleindkind
Antwort von mama-nika am 06.05.2018, 6:00 Uhr
Hallo
Wie ist es denn, wenn du dich aktiv mit ihm beschäftigst?
Zusammen was spielen, Türme aus Bauklötzen bauen, etc.
Vorher vllt wirklich austoben. Springt auf dem Bett rum, jag ihn durchs Haus, kitzel ihn, wenn du ihn fängst oder solche Schoten.
Ich frage mich, wie es passieren kann, dass ein so kleines Kind alles im Haus "verschrottet". Sorry, nicht falsch verstehen, aber wo bist du denn, wenn er alles zerstört?
Prinzipiell ist es ja normal, dass Kinder in dem Alter ALLES werfen, an allem ziehen und einen Mechanismus, den sie rausgefunden haben zu bedienen, dauernd tun (Ofen anschalten, Lichtschalter an und aus knipsen,...)
Da ist es aber an uns Eltern da hinterher zu sein, damit eben nichts passiert und genügend andere Möglichkeiten bieten, womit sie ihren Forscherdrang ausleben können.
Macht GEMEINSAM ein einfaches Puzzle, malt, zeig ihm, wie eine Motorikschleife funktioniert, lass ihn Klorollen zerrupfen und großes Lego auseinander ziehen und zusammenstecken.
Viel ist bestimmt Langeweile und er muss gezeigt bekommen, was er mit den Spielsachen anfangen kann.
LG
ich kann verstehen dass das anstrengend ist aber
Antwort von mellomania am 06.05.2018, 8:21 Uhr
das kind gleich in die adhs schublade stecken wollen und womöglich noch mit medis ruhigstellen? never! das ist ein kleinkind! unter 2! wie soll denn bitte eine adhs diagnose gemacht werden?
unsere haben auch alles das gemacht. sie haben dann ein schrankfach bekommen, wo z.b. teelichter drin waren. DA durften sie ran. kerzen stapeln, wäscheklammern hatten sie für sich, da gibt es so viele möglichkeiten. du musst dem kind klare grenzen aufzeigen. solange er das alles machen kann, wird er es machen. einkaufen gehört dazu! also gehen die kinder mit! auch mit klaren regeln. wer spinnt, wartet beim obst. bis heute. und meine sind jezt 7 und 4.
wenn du zeit mit dem kind verbringst, MIT ihm zusammen spielst, puzzle machen etc wie meine vorrednerin schrieb, wird das werden! auch rumgekasper bei essen ist nicht. wenn es nicht klappt, ist das essen beendet. fertig. wenn er über eine halbe stunde kaspern kann, macht er das auch.
GRENZEN zeigen. REGELN einführen und DURCHSETZEN.
aber doch nicht einfach sagen er hat adhs. hast du dich mit der krankheit überhaupt mal auseinandergesetzt? ich wünsche dir, dass ihr einen weg findet und du nicht zu arzt gehst und mit medikamenten im kind versuchst, ruhe zu haben.
Re: Hyperaktives Kleindkind
Antwort von emilie.d. am 06.05.2018, 9:58 Uhr
Kinder in dem Alter sind extrem anstrengend, weil sie 'Nein' als Handlungsabbruch noch nicht konsequent verstehen bzw. befolgen und alles ausprobieren.
Erste Maßnahme ist, dass man alles, was einem lieb und teuer ist, wegstellt für ein halbes Jahr. Bücher, Nippes auf Kinderhöhe, Lampen, Kabel, Steckdosen sichern. Fernseher an die Wand hängen, ansonsten muss man einfach aufpassen, dass nicht mit Bauklötzen dagegen geworfen wird etc. Ofen z.B. mit Kinderschutzgittern einkasteln. Regale etc. an die Wand schrauben.
Sein Zimmer so mit Spielzeug gestalten, dass er dort auch ohne Aufsicht bleiben kann.
Dieses Alter geht vorbei, aber es ist sehr anstrengend, weil die Kinder einfach eine 1-1 Betreuung und viel Ablenkung brauchen. Ich würde versuchen, viel mit ihm zu lesen, zu malen ( Du malst z.B. Autos, Katzen etc.), zu puzzeln, Lieder zu singen, damit sich seine Aufmerksamkeitsspanne verbessert. Je länger er sich am Stück konzentrieren kann, desto eher wird er auch allein etwas spielen. Wenn einkaufen, kurz halten, an der Kasse solche Klatschspiele spielen oder 'Wo ist Mamas Nase' und sowas. Kind sitzt da im Wagen ja auf idealer Höhe. Flaschen am Eingang einwerfen lassen, Knopf drücken lassen am Pfandautomaten. Mit dem Einkaufswagen Auto spielen (leise entsprechenye Geräusche machen), 'Wo ist das Waschmittel, siehst Du es schon' etc.
Ansonsten allein einkaufen oder Papa schicken.
A und O ist wirklich, dass sich seine Fähigkeit zur Konzentration verbessert.
Fernsehen wird er ja sicher noch nicht schauen, das wäre ziemlich kontraproduktiv.
Re: Hyperaktives Kleindkind
Antwort von cube am 06.05.2018, 10:07 Uhr
Ich denke auch, Du erwartest zu viel Verständnis von deinem Kleinen. Er muss das alles erst lernen. Einmal Nein sagen und ihn vom Ofen weg holen reicht aber nicht. Er wird gefühlte 1000 x ausprobieren wollen, ob nein wirklich immer Nein heißt. Das ist normal. Du hast schon viele gute Tipps bekommen. Wenn du dennoch das Gefühl hast, überfordert oder unsicher zu sein, dann wende dich mal an eine Erziehubgsberatung. Nicht, weil dein Sohn so schlimm ist oder Du unfähig - einfach, um mehr Sicherheit und Ruhe für dich selbst zu erlangen.
Re: Hyperaktives Kleindkind
Antwort von niccolleen am 06.05.2018, 10:57 Uhr
Hm, also ich kenne das so weder von meinen Kindern noch irgendwelchen Kindern aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis.
Ich kenne natuerlich jetzt nur deine Darstellung, die ist sehr subjektiv. Bei einem heisst "Alles durch die Gegend werfen", dass mal ein Zuckerlpapierl am Boden landet, und bei wem anderen heisst "braves Kind", dass die alles rausgezerrt und drauf rumgetrampelt wird...
Aber wenn das annaehernd so ist, wie ich mir das von deiner Beschreibung vorstellen koennte, dann klingt das fuer mich ziemlich heftig mit bald 2 Jahren. Da kann man ja nichtmal aufs Klo gehen, ohne Panik zu haben, was jetzt wieder passiert. Wenn Rausgehen auch nichts nuetzt, dann ist ein huebsches gemeinsames Puzzlen wohl auch nicht die Loesung fuer die 12x7 Stunden, die das Kind wach ist.
Mein Weg waere wohl wieder mal als erstes zu einer Ergotherapeutin. Die haben ein gutes Spektrum an Moeglichkeiten, Erfahrungen und ihre Ausbildung schliesst sehr viel ein, wo bei anderen Aerzten nur ein Teilaspekt behandelt wird.
Von da wuerde ich dann weiterschauen.
lg
niki
Re: Hyperaktives Kleindkind
Antwort von LUpE am 06.05.2018, 21:39 Uhr
Also hier, ich kenne das. Bei mir half da nur auspowern, drinnen wie draußen. eine alte Hüpfmatratze drinnen oder Bewegungslieder und Tanzen und natürlich Kinderturnen. Draußen ist ja eh immer Bewegung. An Vorlesen war nicht zu denken, auch Bilderbuecher gucken fing erst so mit 20 Monaten langsam an. Auch Durchsetzungsmaßnahmen wie Kopf vor die Wand, Finger in den Hals und Haare ausreißen kamen vor. Dafür gab es keine Konsequenz, weder negativ noch positiv. Kam dann auch nur 2-3mal vor. Trotzdem war ich natürlich etwas irritiert und habe mal bei einer befreundeten Kinder-und Jugendpsychologin nachgefragt. Sie meinte, dass sei ein Zeichen, dass mein Kind mir vertraut und mich an seinen Gefühlen teilhaben lässt (naja...) Auf jeden Fall wurde es mit der Sprachentwicklung deutlich besser, weil man Absprachen treffen kann. Trotzdem würde ich das mal dem Kinderarzt beschreiben, der wird ja einigermaßen einschätzen können, ob es noch im Rahmen liegt. Und auch bei ADHS wird nicht sofort mit Ritalin ruhiggestellt , vor allem in dem Alter! Sondern es gibt da einige sehr wirksame verhaltenstherapeutische Mittel, die auch einem nur lebhaften Kind helfen würden.
Aber ADHS hin oder her, Grenzen und ganz klare Regeln braucht man bei einem Wildfang auf jeden Fall. Und die untersten 3 Regalbretter waren auch hier leer bzw. mit Lego befüllt. Jetzt mit 2,5 guckt sie übrigens auch mal 30min ein Wimmelbuch. Im Sandkasten kann sie sich noch länger allein beschäftigen. Ich denke mit dem Konzentrieren ist das wie mit Laufen und Sprechen, das kommt halt nicht bei jedem Kind gleichzeitig.
Re: Hyperaktives Kleindkind
Antwort von Tina311 am 06.05.2018, 23:22 Uhr
Danke für deine Antwort..du verstehst mich wenigstens weil du auch so ein kind hast..das mit dem finger im hals macht meiner auch boah... Der macht den so tief bis er kotzt nur um Aufmerksamkeit wieder zu kriegen...buch lesen hört er mir leider nie zu und blättert nur schnell durch.. Ich spreche sehr viel mit ihm er versteht alles Antwortet aber kaum was..
Re: Hyperaktives Kleindkind
Antwort von LUpE am 07.05.2018, 14:04 Uhr
ja, es kann wirklich sher anstrengend sein. aber irgendwie ist es ja auch süss, dass sie alles genau erforschen und nachmachen wollen, auch wenn man das in dem Moment oft anders empfindet... versuch mal, dass er dir „hilft“ wenn er beim kochen an der Herd geht z.B. kannst du ihm feierlich seine teller, plastiktischsets oder andere unkaputtbare sachen einzeln geben und ihm sagen, dass er tischdecken darf. da läuft er dann ja die ganze zeit hin und her und hat was in der hand. wir hatten eine zeitlang auch öfter mal für 6 personen gedeckt obwohl wir zu zweit waren, da haben dann die kuscheltiere mitgegessen, aber töchterchen war stolz und glücklich. und jetzt weiss sie selber, was wir zum frühstück brauchen und es hilft tatsächlich etwas wenn sie hilft.
ausserdem ist es wichtig, dass alle personen die gleichen regeln haben. an der strasse muss er bei jedem an die hand, er darf bei keinem den fernseher, kabel o.ä. anfassen. das wird schon werden bei euch. ruhig bleiben, konsequent bleiben und ab und zu musst du mal alleine raus, wenn das geht, sonst ist das mit dem ruhig bleiben schwer.
Re: Hyperaktives Kleindkind
Antwort von hamburger_deern am 09.05.2018, 11:08 Uhr
Ich empfehle die Bücher “Kindheit ist keine Krankheit” und “Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn”.
Mit 19 Monaten kann man nicht im entferntesten etwas darüber aussagen, ob ein Kind ADHS hat. Wenn du sagst, er mòchte deine Aufmerksamkeit, dann Schenk sie ihm und zwar am besten positive!! Er möchte mit dir in Kontakt treten, weiß aber offensichtlich nicht wie er das positiv machen kann. Wenn er aber was anstellt, schenkst du ihm auf jeden Fall Aufmerksamkeit (du schimpfst mit ihm). Lobe auch wenn es nur was winzig kleines ist, positives Verhalten.
Meine Große ist auch so ein Wildfang mittlerweile 4 und in den meisten Situationen ein völlig unauffälliges, wenn auch immernoch wildes Kind.
Re: Hyperaktives Kleindkind
Antwort von hamburger_deern am 09.05.2018, 21:23 Uhr
Eine Therapie kann nur erfolgen wenn eine Diagnose erstellt wurde. Wie soll diese hier denn lauten? ADHS bei einem 2 Jährigen? Viele mache sich gar keine Gedanken, was das bedeutet. Eine Diagnose ADHS bedeutet, dass bereits jetzt ausgeschlossen ist, dass er jemals Polizist oder Pilot werden darf.... und das mit 19 Monaten!
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