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von Survina  am 02.06.2018, 12:23 Uhr

Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Hallo zusammen,

kurze Vorabinfos:

Ich (31) habe einen kleinen Sohn (2 Jahre und 3 Monate).Er kam als "spätes Frühchen" auf die Welt (SSW 36+1) und ich konnte ihn wegen seiner gesundheitlichen Probleme am Anfang für ca.2 Wochen nicht berühren oder auf dem Arm halten. Nach den ersten 2 Wochen war aber alles wieder in Ordnung und er hatte seitdem keine schwerwiegenden gesundheitlichen Probeme mehr. Er geht erst nächstes Jahr in den Kiga mit 3.
Er ist ein ruhiges Kind, kann aber auch Zuhause! ganz doll rumtoben und alles.
Nur wenn wir woanders hinfahren und er mit anderen Personen zu tun hat, außer uns, ist er sehr zurückhaltend und schüchtern. Und klammert sich fast an mich. Erst nach ca. 2 std oder so wird er langsam warm mit der fremden Umgebung und möchte z.b. im Sandkasten spielen gehen.Das wiederum auch nur mit mir an der Hand. Alleine traut er sich nicht. Da er mein erstes Kind habe ich keine großen Erfahrungen und die Kinder meiner besten Freundin sind eher " Raudis" und deshalb kann sie mir da leider keine Tips geben.
Ist das Verhalten denn normal?? Hat jemand von euch auch am Anfang schüchterne Kids gehabt in dem Alter, die aber dann trotzdem nach einer Zeit aus sich herausgekommen sind als sie älter wurden ??? Bin total verunsichert zumal ich auch nur verwandte habe die mir ständig verunsichern und unseren kleinen mit anderen kleinen vergleichen.
Was habt ihr für Erfahrungen und evtl Tips?

Sorry ist etwas lang geworden.

Danke euch aber schon mal!

 
13 Antworten:

Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von FinjasMum2013 am 02.06.2018, 12:55 Uhr

Also vergleichen find ich schon mal ganz furchtbar. Um das mal vorwegzunehmen.
Mit Frühchen kenn ich mich zwar nicht aus, aber mit schüchternen Kindern.
Meine Tochter war bis 3 auch total schüchtern, hat vorwiegend allein gespielt, irgendwann hat es sich von selbst erledigt. Mittlerweile hat sie richtig gute Freunde in der Kita gefunden mit denen sie regelmäßig spielt.
Jedes Kind ist halt anders.
Es gibt ja auch schüchterne Erwachsene, meine Tochter ist auch immer noch ruhig in Gegenwart Fremder, obwohl sie sonst recht quirlig ist!
Dein Sohn ist ja noch sehr klein und dadurch das er Frühchen war, eigentlich ja noch jünger. Da kann sich noch viel ändern.
Auf das Gerede anderer würde ich gar nicht hören, ich weiß es klingt einfacher als es ist!

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von bellis123 am 02.06.2018, 12:58 Uhr

Zuerst einmal kennst du ganz bestimmt den Spruch "Jedes Kind ist anders.". Ich will damit sagen, dass dein Kind ganz sicher nicht unnormal ist.

Meine Tochter (fast 4) war/ist ähnlich, wenn auch nicht so stark wie bei deinem Kind. Sie braucht ihre Anlaufphase und mit Fremden ist sie erstmal etwas überfordert und fühlt sich unwohl (hängt dann an mir). Trotzdem war die Kitaeingewöhnung (mit 12 Monaten) total unproblematisch, da sie Neugier/Interesse an anderen Kindern hatte und es spannend fand zu beobachten wie die Kinder da spielen. Die Erzieherinnen wissen auch wie sie auf schüchterne Kinder zugehen müssen (erstmal zurückhaltend und dann vorsichtig auf das Kind zu gehen). Unsere Tochter hat in der Eingewöhnung nicht einmal geweint, also mach dir keine Sorgen!

Durch eure Startschwierigkeiten kann es auch sein, dass du als Mutter vielleicht besonders besorgt um dein Kind bist und selbst auch an ihm klammerst und schwer loslassen kannst. Das kann ich aus der Ferne natürlich nicht beurteilen, das kannst nur du selbst mal kritisch hinterfragen :-) Wenn dem so sein sollte, merkt das dein Kind und ihm fällt es dadurch noch schwerer.

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von Survina am 02.06.2018, 12:59 Uhr

Danke dir ich bin etwas erleichterter.

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von Survina am 02.06.2018, 13:02 Uhr

Darüber hab ich auch schon nachgedacht. Und das hinterfragt. Ein bisschen ist da auch was dran denke ich. Aber ich versuche immer ihn zum spielen mit anderen Kindern oder in fremder Umgebung zu animieren. Leider noch nicht mit Erfolg Deshalb mach ich mir etwas Sorgen.

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von emilie.d. am 02.06.2018, 13:36 Uhr

Temperament ist angeboren und wird durch die Lebensumstände beeinflusst. Ob Dein Kleiner schüchtern aufgrund seiner Erkrankungsgeschichte ist oder aufgrund seiner Veranlagung, ist im Prinzip wurscht. Mit beidem geht man gleichermaßen um.

Kinder entwickeln mitnichten größeres Selbstbewusstsein, in dem man sie überspitzt ausgedrückt ins kalte Wasser schmeißt und allein strampeln lässt. Die Kunst der Erziehung ist es tatsächlich, im richtigen Moment loszulassen.

So wie es sich für mich liest, würde ich Dir raten, so weiterzumachen wie bisher. Geh mit Deinem Kleinen raus, lass ihn immer wieder die Erfahrung machen, dass er vor anderen Kindern, Sandkästen etc. keine Angst haben muss. Sichere ihn wie Du das tust durch Deine Anwesenheit, Deine Hand, Deine köperliche Nähe ab. Bleib ruhig, lächle ihn an, lenk ihn ab, wenn Du merkst, er wird unsicher. Du bist seine Versicherung, sein Fels. Und wenn Du merkst, Situationen überfordern ihn, dann nimm ihn raus. Hör auf Deinen Mutterinstinkt. Keiner kennt Deinen Kleinen so gut wie Du.

Es ist übrigens immens wichtig, insbesondere in der Arbeitswelt, dass es reflektierte, vorsichtig veranlagte Kinder wie Deinen Kleinen auch gibt. Ich habe Mal einen wissenschaftlichen Vortrag gehört, wo der Chef der AG ein Bild von einer Entengruppe gezeigt hat, die eine vielbefahrene Straße überqueren, um zu illustrieren, welche Charaktere er sich als Mitarbeiter wünscht. Natürlich braucht man die, die mutig voranrennen und die Gefahren ignorieren, weil man sonst nie den Schritt über die Straße wagen würde. Aber man braucht auch die, die eben erstmal stehen bleiben, beobachten, sich der Gefahren überhaupt bewusst sind.

Wie gesagt, am Selbstbewusstsein arbeiten und beibringen, dass vieles im Leben eben nicht gefährlich ist, damit Dein Kleiner sich das irgendwann traut. Je mehr Selbstbewusstsein, desto eher wird er selbst Deine Hand loslassen. Jede Herausforderung, die er meistert, wird ihn stolzmachen und ihn bestärken, neues auszuprobieren. Aber dabei eben nicht im übertragenen Sinne absaufen lassen, denn jedes 'Ertrinken' wirft ihn erstmal wieder zurück.

Ich würde auch vor anderen immer wieder klarmachen, dass nichts falsch daran ist, schüchtern zu sein. Kinder haben ganz feine Antennen und auch wenn er sprachlich nicht alles versteht, wird er schon mitbekommen, wenn Verwandschaft und Co ihren Senf dazugeben. Es ist ganz wichtig für Kinder, dass sie spüren, dass Eltern sie so mögen und lieben, wie sie sind. Wenn negative Kommentare kommen, weil Du mit Deinem Kleinen mitgehst, kannst Du ja z.B. erwidern, dass Dein Kind 3ben vorsichtiger ist, dafür aber eben nicht bei erster Gelegenheit in einem Teich oder in einer Regentonne ersäuft, weil die so einladend aussahen. So etwas schauen sich Kinder ab und können das, wenn sie älter sind, dann auch selbst erwidern.

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von Survina am 02.06.2018, 13:52 Uhr

Danke, für deine ehrlichen Worte. Es ist tatsächlich so dass man Sprüche bekommt wie zb. "Jetzt muss die Mama mit ihm im Sandkasten spielen" etc, oder " verwöhntes Kind" .Aber wenn ich so zurück denke an die letzte Situation war ich doch wesentlich entspannter mit meinem Sohn im Sandkasten als diese Mama die ihrem Sohn hinter herrennen musste weil dieser auf andere Kinder los gehen wollte. Da musste ich leicht schmunzeln weil sie vorher diese Sprüche gesagt hat .

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von emilie.d. am 02.06.2018, 15:02 Uhr

Gibt es einen Papa? Es ist für die Entwicklung wichtig, dass der sich liebevoll einbringt, wenn er nicht will ersatzweise Opa, Oma etc. Vorlesen, spielen, baden, Kind mit zum Einkaufen nehmen etc. Auch das schafft Selbstbewusstsein.

Die andere Mutter war aber keine Freundin oder Verwandte von Dir? Einer Fremden würde ich sagen, dass sie sich um ihren eigenen Kram kümmern soll, bei einer Freundin fragen, was das soll.

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von Survina am 02.06.2018, 15:41 Uhr

Ja einen Papa gibt's. Und der ist ganz toll mit unserem kleinen. Und nimmt ihn auch überall hin mit und unternimmt viel mit ihm.

Es war eine Bekannte die das gesagt hat und auch eine Verwandte. Die Verwandte vergleicht ständig und ich hab sie letztens dabei erwischt wie sie zu unserem kleinen sagte "ach du bist ja dumm". Da bin ich aber sauer geworden und hab sie zusammen gestaucht.

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von Lewanna am 02.06.2018, 19:56 Uhr

Ich denke auch, dass das Verhalten normal ist. Es gibt eben schüchterne Kinder und Draufgänger.
Gibt deinem Kind die Sicherheit die es braucht. Er ist doch auch erst 2.

Ich denke den Charakter kannst du nicht ändern, aber wenn er älter ist und in den Kindergarten (oder Schule) geht, wird er dort sicher Freunde finden. Vielleicht dauert es ein bisschen länger aber das wird schon.
LG

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von Nenilein am 02.06.2018, 22:48 Uhr

Das eine Kind ist so, das andere eben anders.
Mehr als ihn zu ermutigen bleibt dir wohl nicht. Zeig ihm, dass er sich Dinge alleine trauen kann, du aber da bist wenn er es braucht.
Also weiter wie bisher.

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von Nenilein am 02.06.2018, 23:02 Uhr

Übrigens:
meiner (im August 2) ist das komplette Gegenteil, totaler Draufgänger.
Er geht mit jedem mit, quatscht jeden an, setzt sich überall dazu. Steigt sogar in fremde Autos, wenn der völlig fremde Fahrer sagt "magst du dich mal ans Steuer setzen?".

Er wird irgendwann lernen müssen, dass Fremde durchaus gefährlich sein können und man da auf keinen Fall so offenherzig sein darf wie er das eben im Moment ist.
Jetzt versteht er es noch nicht richtig. Ich kann schimpfen und er versteht es dann scheinbar für den Moment, beim nächsten Fremden passiert es aber wieder.
Ich kann also erst mal auch nicht mehr tun als aufpassen, ihn niemals aus den Augen lassen, ihm zu zeigen, dass man vor Fremden keine Panik haben muss, aber trotzdem skeptisch sein muss und er niemals ohne mich zu fragen wo mit darf.
Also eben genau das Gegenteil deines Problems

Da bleibt wie gesagt nur: abwarten und weiter wie bisher. Irgendwann macht es dann schon klick, bei deinem Kind eben, dass er sich zutrauen kann was alleine zu schaffen, bei meinem, dass nicht jeder Mensch gleich Freund ist. Davon gehe ich aus, nur eben alles zu seiner Zeit.

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von Charlotte7 am 03.06.2018, 19:29 Uhr

Hallo,
Ich hab zwei Jungs, der eine ist so wie deiner, der andere eher das Gegenteil!
Und ich hab eigentlich bei der Erziehung nix großartig anders gemacht, daran sieht man doch, dass es eben einfach unterschiedliche Charaktere gibt.
Ich finde es total normal, dass sich ein Zwei(!)jähriger erst am an fremde Umgebungen gewöhnen muss, aber manchmal kommt es mir so vor, als ob es in unserer Ellenbogengesellschaft einfach mehr zählt, wenn sich ein Kind (zu)viel traut und sich "durchsetzen" kann, zumal ein Junge ...
Du machst das super!
Alles Gute!

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Re: Huhu ich bin neu hier und bitte jetzt auch mal um Erfahrungsaustausch :)

Antwort von Survina am 04.06.2018, 7:13 Uhr

Dann bin ja etwas beruhigt

Ja leider kommt es mir auch so vor heutzutage.

Lg

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