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Geschrieben von Karinna am 04.08.2009, 20:26 Uhr

Hilfe!

Meine Freundin hatte letzten Mittwoch mit ihrem Sohn Schnuppertag im Kiga

er ist jetzt 3Jahre und 9 Monate

Problem: er braucht noch windel tag wie nacht!!!

da sagt die erzieherin doch tatsächlich, das er zum arzt gehen soll und dann zum psychologen! meine freundin sagte dann das ein psychologe bestimmt nicht notwendig ist.... und dann hat sie nixxx mehr dazu gesagt, die erzieherin!!

was haltet ihr davon??

 
9 Antworten:

Re: Hilfe!

Antwort von guinan am 04.08.2009, 21:12 Uhr

Hab Dir auch im RuB geschrieben, aber hier nochmal, da mir das Thema extrem wichtig ist:

Viele hier kennen die Geschichte meines älteren Sohnes. Er ist 5 und braucht noch die Windel für den Stuhlgang!! Und das ist auch OK!!

Auch der KiArzt sagt, dass es OK ist!!

Er wurde mit 3 von einer Tante aufgefordert für den Stuhlgang auf den Topf zu gehen. Ergebnis: Verstopfung! Genauer gesagt Chronische Obstipation im Kleinkindalter, was bedeutet, dass das Kind den Stuhlgang gewollt zurückhält und in einen Bereich des Darmes verschiebt, in dem es den Stuhl nicht spürt. Er hatte 5 Tage keinen Stuhlgang, dann aber Bauch- und Popoweh. Seine Stimmung war dementsprechend. Wir mussten mit Einlauf reagieren. Selbst als er es nicht mehr halten konnte, hüpfte er herum: "Ich will nicht!!"
Es dauerte ca. 6 Monate, bis es wieder normal in die Windel ging.

Im KiGa war es kein Problem! Er bekam Pants und wurde ganz normal mit den anderen Kindern aufs Klo geschickt.

Mit 4 wollte er selbst die Unterhose. Seit gut 2 Monaten ist er Nachts trocken!

Ja, Kinder können psychische Probleme bekommen, wenn sie, bevor sie selbst dazu bereit sind, windelfrei getrimmt werden!

Übrigens, der kleine Bruder ist jetzt mit 3,5 bis auf die Nacht, Windelfrei und das von sich aus!

Ein Kind ist erst ein Fall für den Arzt, wenn es mit Schulalter noch nicht trocken ist!

Diese Erzieherin hat ihre Berufsbezeichnung nicht verdient! Sie sollte einmal zur Nachschulung!

LG
Bettina

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Re: Hilfe!

Antwort von niklas2006 am 04.08.2009, 22:38 Uhr

Arzt und Psychologe halte ich ebenfalls für Schwachsinn. Allerdings ist das Verhalten der Erzieherin nicht so ungewöhnlich, hier gibt es einige Kindergärten, die sogar (schriftlich) sagen, dass sie ausschließlich trockene Kinder nehmen würden - wie sie das in der Praxis umsetzen wollen, weiß ich allerdings nicht.... Unser Sohn wurde von einem Tag auf den anderen trocken. Die Kindergärten, die es nicht als Bedingung gestellt haben, haben alle gesagt, dass erfahrungsgemäß die Kinder ganz schnell keine Windel mehr brauchen, da sie es bei den anderen Kinder abschauen würden. Von daher würde ich mir da keine Sorgen machen...

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Re: Hilfe!

Antwort von alsame am 04.08.2009, 23:25 Uhr

"Diese Erzieherin hat ihre Berufsbezeichnung nicht verdient!"

Finde diese Aussagen etwas übertrieben. Gibt es nicht in jedem Beruf Neuerungen, Studien, neue Erkenntnisse...? Insofern müsste ja jeder nach einigen Jahren seinen Berufstitel/Dr. Titel abgeben.

Ganz ehrlich, ich würde mein Kind schon mal beim Arzt vorstellen, wenn es in dem Alter noch nicht trocken ist. Es gibt für solche Fälle schon einige Therapien.

alsame

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Re: Hilfe!

Antwort von Mami65 am 05.08.2009, 10:01 Uhr

Also zum Arzt oder gar Psychologen würd ich jetzt auch nicht gehen. Allerdings kann ich die Erzieherin schon ein Stück weit verstehen. Ich finde es eben auch arg spät, dass er noch in die Windel macht.

Aber das ist meine persönliche Meinung.

Ich meine, so wie früher die Kinder mit einem Jahr trocken "zu trimmen" war schon arg (wenn auch verständlich). Aber so wie es heute einige betreiben, die die Kinder solange - mal derb gesagt - in die Windel kacken lassen, wie das Kind es möchte, kanns ja auch nicht sein. Zumindest sollte man sich dann eben nicht wundern, dass sie mit fast 4 immer noch nicht trocken sind.

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Re: Hilfe!

Antwort von guinan am 05.08.2009, 11:05 Uhr

Erstens, wer lesen kann ist im Vorteil:

Ich hab auch von Nachschulung (ok, ich hätte besser Fortbildung schreiben sollen) geschrieben. Soweit ich weiß, wird in jedem Berufsfeld vorausgesetzt, dass man an Fortbildungen teilnimmt, um sich über neue Erkenntnisse zu informieren!

Zweitens:

wie auch geschrieben, der KiA, besser gesagt beide KiÄ im Ort sind der Meinung, dass Kinder ihren eigenen Rhythmus haben, um trocken zu werden. Beide würden mich auslachen, wenn ich mein Kind vor dem 6. Lebensjahr deshalb mit einer Therapie quälen wollte!

LG
Bettina

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Warum denn gleich so aufgebracht?

Antwort von alsame am 05.08.2009, 13:00 Uhr

Ich habe mich nur an dem Punkt gestört, das diese Erzieherin deiner Meinung nach ihre Berufsbezeichnung nicht verdient hat. Denn ganz ehrlich zu dem Beruf einer Erzieherin gehören weit mehr Fähigkeiten. Wie ich finde viel wichtigere Fähigkeiten.
Das man an Fortbildung teilnimmt versteht sich von selbst. Aber ist es nicht so, mir ist es zum mindestens schon mal so gegangen, das man Neuerungen mit seinen bisherigen Berufserfahrungen hat nicht vereinbaren kann. Und wenn nun die Erzieherin noch nie in ihrem Berufsleben ein Kind hatte was in dem Alter tagsüber noch nicht trocken war, wird es für sie schon ungewöhnlich sein, obwohl sie weiß das es so etwas gibt. Letztlich war keiner von uns bei diesem Gespräch dabei und kann beurteilen wie es wirklich von der Erzieherin gemeint war. Was ich meine es ist immer das Ding wie wurde es gesagt und wie verstanden. Denn mit Sicherheit wurde die Mutter nicht das erste Mal wegen diesem Thema angesprochen. Und oftmals kann man dann nicht ganz unvoreingenommen sich die Meinung anderer anhören. Wie gesagt ich war nicht dabei, ist nur eine Vermutung von mir.

Zum zweiten Punkt kann ich nur sagen, das ich meine persönliche Meinung geschrieben hab. Wie du auch in den anderen Antworten lesen kannst, bin ich nicht die einzigste die das ungewöhnlich findet.

alsame

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Re: Hilfe!

Antwort von bummi-mama am 05.08.2009, 13:21 Uhr

Würde mich zwar nicht so "derb" ausdrücken, aber schließe mich Mami65 an. Ein guter Mittelweg machts doch auch. Allerdings müssen organische defizite ausgeschlossen sein und druck oder zwang und schimpferei gäbe es bei mir auch nicht. aber das thema nie ansprechen und warten das sich von allein was tut also das glaub ich nicht das das reicht.

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Re: Ich bin aufgebracht, weil ... (lange Erklärung)

Antwort von guinan am 05.08.2009, 14:01 Uhr

... genau solche Meinungen bei meinem Sohn fast eine Therapie notwendig gemacht haben! Wenn ihm sein eigener Rhythmus gelassen worden wäre, wäre es nicht zur Verstopfung und Angst vor dem Stuhlgang gekommen!

Mein Aufreger, war: - einige Therapien -

Wenn es so ungewöhnlich ist, dass einem Kind sein eigener Rhythmus gelassen wird, warum funktioniert es dann in so vielen KiGä auch mit Windel?

Übrigens habe ich meine Jungs immer, sobald sie sich dafür interessiert habe, mit ins WC genommen. Sie wollten, sobald sie drankamen, immer runterlassen! Das Topferl stand zu diesem Zeitpunkt immer bereit und ich hab ihnen immer erklärt, was ich mache.
Ich habe meinen Kindern nur zugestanden über ihren eigenen Körper zu bestimmen und selbst zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist. Leider musste da so eine liebe Tante dazwischenfunken! Ich bin mir sicher, mein Älterer wäre längst trocken UND sauber, wenn diese Chronische Obstipation nicht gewesen wäre.

Ich wünsche niemanden so eine Erfahrung!

Weiters, es stimmt, dass keiner von uns bei dem Gespräch dabei war, aber, wenn aus einer ungewohnten Situation die Aufforderung entsteht, ein (völlig im Rahmen der Entwicklung befindliches) Kind einen Arzt und einen Psychologen aufzusuchen, kann doch etwas nicht stimmen, oder?
Vielleicht bin ich zu naiv, da ich den Leuten hier eigentlich schon glaube, was sie schreiben.

Zum Thema Erzieherin: hier heißen sie Kindergartenpädagogen, meine alte Berufsbezeichnung ist Erzieherin. Jetzt bin ich Sozialpädagogin von Beruf (seit 16 Jahren). Ich musste auch viel neues lernen und habe, da ich meinen Beruf liebe, mich darauf eingestellt. Wobei ich sagen muss, dass ich vieles instinktiv richtig gemacht habe (was ich dann später, in einer Fortbildung erfuhr).
Ich war mir auch bei meinen Kindern sicher, dass sie ihren Rhythmus haben und dementsprechend genau wissen, wann ihre Zeit ist! leider gab es auch bei mir einige Leute, die dazwischenreden wollten und es leider auch taten!

Ich hoffe, jetzt ist es verständlich, was ich meine. Ich möchte anderen Kindern die Probleme, die mein Sohn unnötigerweise hatte, ersparen!

LG
Bettina

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Re: Hilfe!

Antwort von schnecke1 am 05.08.2009, 16:20 Uhr

lassen bis der Zwerg selber will! Dann ist das eben so! Man sollte kein Kind wzingen!

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